Brünings Deflationspolitik

Reichskanzler Brüning begegnete der Weltwirtschaftskrise mit einer drastischen Sparpolitik Abbau staatlicher Sozialausgaben, z.B. Kürzung des Arbeitslosengeldes Kürzung von Löhnen und Gehältern im öfftl. Dienst allgemeine Verordnung von Lohn-, Miet-, Zins- und Preissenkungen Erhöhung von Steuern auf Löhne und Massenverbrauchsgüter Ziele: Ausgeglichener Staatshaushalt unbedingte Verhinderung einer Hyperinflation wie 1923 Gesundschrumpfen der deutschen Wirtschaft Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch innere Abwärtung Folgen: Verschärfung der Krise Vergrößerung des Elends der Arbeitslosen Verringerung der Kaufkraft durch Senkung privater Einkommen weiterer Rückgang der Produktion durch Nachlassen der Nachfrage Zusammenbruch des internationalen Währungssystems auf der Grundlage des Goldpreises (Goldstandard) Ansteigen des Wertes der Reichsmark Verteuerung deutscher Produkte auf dem Weltmarkt