Kolonialreiche entstehen+ Verwaltung Kolonialreiche

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Themen: Afrika wird verteilt/ Imperialismus in Asien und Lateinamerika/ Verwaltung Grossbritannien/ Frankreich/ Belgien
Rahel Roffler
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Rahel Roffler
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Afrika wird verteilt In der Mitte des 19. Jahrhunderts war das Innere von Afrika noch kaum erforscht. Nur die Küstengebiete kannten sie, da diese mit den Schiffen gut erreichbar waren. Die Menschen wollten nicht ins Innere von Afrika eindringen, da sie Angst vor Krankheiten hatten. Ausserdem schüchterte sie die Undurchdringlichkeit des Regenwaldes ein. Die Menschen waren auch nicht so sehr an Afrika interessiert. David Livingstone und Henry Morton Stanley waren die ersten, die das Innere von Afrika erkundeten. Beiden gelang es den Kontinent zu durchqueren. Ihre Berichte förderten das Interesse der europäischen Herrscher. 1885 begann ein Wettlauf um die Eroberung und Nutzung der erforschten Gebiete südlich der Sahara. Alle europäischen Staaten machten mit. Jeder hoffte auf neue Rohstoffquellen oder Absatzmärkte für seine Industrieprodukte, von denen es in Europa mehr als genug hatte. Ausserdem wollten sie möglichst grosse Gebiete besitzen und ein Imperium zu errichten. Bereits 1900, nur 15 Jahre später, war Afrika, von wenigen Ausnahmen abgesehen, verteilt.  

Imperialismus in Asien und Lateinamerika Im Gegensatz zu Afrika wurden die meisten Gebiete in Asien und vor allem in Mittel- und Südamerika indirekt kontrolliert. Die Vereinigten Staaten hatten kaum Kolonien, dennoch kontrollierten sie grosse Teile von Mittel- und Südamerika indirekt. Kuba war zum Beispiel formal selbstständig. Der Präsident wurde vom Volk gewählt. Jedoch haben amerikanische Firmen fast sämtliche Plantagen und Fabriken aufgekauft um genügend Rohstoffe oder Plantagenprodukte zu erhalten. Deshalb konnten die USA beliebig politischen und militärischen Druck ausüben. So wurde die Insel nach den Interessen der USA verwaltet. Dies änderte sich jedoch unter Fidel Castro. Genauso wie Kuba war auch China auf dem Papier unabhängig, musste aber einige Einschränkungen durch die Europäer akzeptieren. Vor allem der Handel wurde von den Europäern kontrolliert. Grossbritannien Grossbritannien kontrollierte seine Gebiete, die es erobert hat, entweder direkt oder indirekt. So wurde beispielsweise in Nigeria die einheimische Oberschicht an der Regierung beteiligt. Ihre Aufgabe war es das Volk ruhig zu halten. In anderen Gebieten wurden sogenannte Protektorate eingerichtet, in denen Grossbritannien den einheimischen Herrschern Schutz vor Überfällen durch andere europäische Staaten garantierte. Das Interesse an diesen Gebieten waren aber überwiegend wirtschaftlicher Art. Es ging meist um Rohstoffe oder um Absatzmärkte.

Frankreich In den französischen Kolonien versuchte man ebenfalls, die Oberschicht mithilfe von Verträgen für sich zu gewinnen. Frankreich setzte alles daran, die einheimische Bevölkerung in den Kolonien zu assimilieren und sie zu Bürgern Frankreichs zu machen. Da die Assimilierung vor allem von der Bildung abhing, wurden in den französischen Kolonien viele christliche Missionsschulen eingerichtet. Trotzdem wollte auch Frankreich die Gebiete hauptsächlich für die Rohstoffe und die Absatzmärkte nutzen. Auch in diesem Land wurde die indigene Bevölkerung meist rücksichtslos ausgebeutet.

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