Der Außenhandel - Allgemeines
Formen
Direkter und indirekter Import
Direkter und indirekter Export
Transithandel
Sonderformen - Joint Venture
Weitere Sonderformen
Quellen
Diapositiva 2
Grundformen des Außenhandels
Import = Beschaffung von Waren aus dem Ausland (Einfuhr)
Export = Absatz von Waren ins Ausland (Ausfuhr)
Transithandel = Händler hat seinen Sitz weder im Export- noch im Importland
Außenhandel: umfasst den staatliche Grenzen überschreitenden Warenverkehr
Handel zwischen EU-Ländern wird Gemeinschaftshandel (Intrahandel) genannt, da hier wichtige Merkmale des Außenhandels entfallen (z.B. Handelsbeschränkungen, Einfuhrzölle)
Handel mit Ländern außerhalb der EU wird als außergemeinschaftlicher Handel/Extrahandel bezeichnet
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Direkter Export:
Hersteller setzt Produkte unmittelbar an seinen ausländischen Handelspartner ab
Hersteller kann Reisende oder Handelsmittler (Auslandsagenten) einsetzen, die allerdings bereits im Ausland tätig sind
Indirekter Export:Hersteller schaltet ein inländisches Außenhandelsunternehmen (Exporthändler) einDirekter Import:
inländisches Unternehmen kauft Waren unmittelbar beim ausländischen Exporteur
Handelsmittler können einbezogen werden
Indirekter Import:
Unternehmen beschafft die Waren bei einem inländischen Außenhandelsunternehmen (Importhändler)
Handelsmittler können einbezogen werden
Direkter Export - Merkmale:
direkter Kontakt zu ausländischen Kunden
gute Kenntnisse des zu bearbeitenden Auslandmarktes
erfahrene Exportabteilung
Export großer Mengen
regelmäßiger Export
Kosten und Risiken für Transport und Verteilung
Risiko sich ändernder Wechselkurse
höhere Handelsspanne
Indirekter Export - Merkmale:
keine Kurs- und Transportrisiken
keine Informationen über den Auslandsmarkt nötig
keine eigene Exportabteilung notwenig
kleinere Mengen
wird besonders im Überseehandel genutzt
Kosten für inländischen Exporthändler
Preise für Produkte im Ausland werden höher
Abhängigkeit vom Exporthändler
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Direkter und indirekter Import
Direkter Import - Merkmale:
direkter Kontakt zu Lieferanten
geringere Beschaffungskosten
schnelle Beschaffung
größere Mengen
Importabwicklung
höhere Risiken (Transport, Lieferung)
Indirekter Import - Merkmale:
Nachfrage nach relativ kleinen Mengen (niedrigere Preise/höhere Rabatte durch Außenhändler, der Aufträge bündeln kann)
Lieferanten in vielen Ländern
Außenhändler im eigenen Land ist häufig zuverlässiger als ausländisches Unternehmen
Außenhändler übernimmt Lagerung
Wegfall der Importformalitäten
Wegfall des Kursrisikos
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Transithandel
Aktiver Transithandel:
ein Außenhändler kauft Waren aus dem Ausland und verkauft sie wieder in ein anderes fremdes Land
die Ware kann direkt von einem Ausland in das andere geliefert werden
Außenhändler ist dabei der "Transithändler"
Passiver Transithandel:
Waren werden von einem ausländischen Käufer gekauft und in ein drittes Land verkauft
sie können direkt geliefert werden
Außenhändler ist dabei entweder der "Verkäufer" oder "Käufer", jedoch nicht der Transithändler
Transithandelsgeschäfte, bei denen die Ware direkt vom Verkäufer an den Käufer geliefert wird, bezeichnet man auch als Streckengeschäfte.
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Sonderformen - Joint Venture
Joint Venture = Gemeinschaftsunternehmen
inländische und ausländische Unternehmen arbeiten auf der Grundlage eines Vertrages zusammen
Ziel: Erschließung von Auslandsmärkten mit Vorteilen für beide Partner
die beteiligten Unternehmen bleiben rechtlich selbstständig
die Vereinbarung ist i.d.R. nicht auf Dauer angelegt
Vorteile:
niedrige Standort- und Lohnkosten in einem der beteiligten Länder
bessere Erschließung des Auslandsmarktes
vereinfachte Abwicklung der Zollformalitäten
Diapositiva 8
Lizenzabkommen und FranchisingDirektinvestitionVeredelungsverkehrKooperationKompensationsgeschäfte