Creado por Jennifer N
hace alrededor de 7 años
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Pregunta | Respuesta |
Schlüsselwort: Sinnesempfindung; sensation | Prozess, bei dem unsere Sinnesrezeptoren und unser Nervensystem Reizenergien aus unserer Umwelt empfangen und darstellen. |
Schlüsselwort: Wahrnehmung; perception | Prozess, bei dem die sensorischen Informationen organisiert und interpretiert werden; dies ermöglicht uns, die Bedeutung von Gegenständen und Ereignissen zu erkennen. |
Schlüsselwort: Bottom-up-Verarbeitung | = aufsteigende, datengesteuerte Infoverarbeitung Analyse, die mit den Sinnesrezeptoren beginnt und aufsteigend bis zur Integration der sensorischen Information durch das Gehirn erfolgt. |
Schlüsselwort: Top-Down-Verarbeitung | = absteigende, konzeptgesteuerte Infoverarbeitung Informationsverarbeitung, gesteuert durch höhere mentale Prozesse, beispielsweise wenn wir Wahrnehmungen aufgrund unserer Erfahrungen und Erwartungen interpretieren. |
Schlüsselwort: Transduktion | Umwandlung einer Energieform in eine andere. Im sensorischen Bereich die Umwandlung von Reizenergien (wie Sehreize, Töne und Gerüche) in Nervenimpulse, die unser Gehirn interpretieren kann. |
Schlüsselwort: Psychophysik | Untersuchung der Beziehungen zwischen den physikalischen Merkmalen von Reizen, z. B. Reizintensität, und unserem psychischen Erleben dieser Reize. |
Schlüsselwort: Schwellenwert | Mindeststimulation, die erforderlich ist, um einen bestimmten Reiz in mindestens 50% der Fälle wahrzunehmen. |
Schlüsselwort: Signaldetektionstheorie, SDT | Theorie, die vorhersagt, wie und wann wir das Vorhandensein eines schwachen Reizes (Signal) unter Hintergrund-stimulation (Lärm) wahrnehmen; geht davon aus, dass es keine feste absolute Schwelle gibt, sondern dass die Signalwahrnehmung teilweise von der Erfahrung, den Erwartungen, der Motivation und dem Grad an Müdigkeit der jeweiligen Person abhängt. |
Schlüsselwort: Subliminal | unter der absoluten Schwelle der bewussten Wahrnehmung |
Schlüsselwort: Priming | Oft unbewusste Aktivierung bestimmter Assoziationen; damit wird die Wahrnehmung, das Gedächtnis oder die Reaktion in bestimmter Weise empfänglich gemacht |
Schlüsselwort: Unterschiedsschwelle | minimaler Unterschied zwischen zwei Reizen, der erforderlich ist, damit er in 50% der Fälle erkannt wird. Wir erleben die Unterschiedsschwelle als den eben noch merklichen Unterschied (»just noticeable difference«). |
Schlüsselwort: Weber'sches Gesetz | Prinzip, das besagt, dass sich zwei Reize um einen konstanten minimalen Prozentsatz (und nicht um einen konstanten Absolutbetrag) unterscheiden müssen, damit sie als unterschiedlich wahrgenommen werden. |
Schlüsselwort: Sensorische Adaptation | verminderte Sensibilität als Folge konstanter Stimulation |
Schlüsselwort: Wahrnehmungsset; perceptual set | mentale Prädisposition, etwas Bestimmtes wahrzunehmen und nicht etwas anderes |
Schlüsselwort: Wellenlänge | Abstand zwischen den Scheitelpunkten von zwei aufeinander folgenden Wellen. Das Spektrum der elektromagnetischen Wellenlägen reicht von den kurzen Impulsen der kosmischen Strahlen bis zu den Langwellen, die für die Radioübertragung verwendet werden |
Schlüsselwort: Farbton; hue | Farbdimension, die durch die Wellenlänge des Lichts bestimmt wird und die wir als die uns bekannten Farben Blau, Grün etc. wahrnehmen. |
Schlüsselwort: Intensität | Energiemenge von Licht oder Klangwellen, die wir als Helligkeit oder Lautstärke wahrnehmen und die von der Amplitude der Wellen abhängt. |
Schlüsselwort: Pupille | Regulierbare Öffnung in der Mitte des Auges, durch die das Licht einfällt |
Schlüsselwort: Iris; Regenbogenhaut | Ring aus Muskelgewebe, der den farbigen Teil des Auges um die Pupille bildet und als Blende zur Regulierung der Pupillenöffnung fungiert. |
Schlüsselwort: Stäbchen; rods | Fotorezeptoren auf der Retina, die Schwarz, Weiß und Grau erkennen können und für das periphere Sehen und das Sehen in der Dämmerung erforderlich sind, wenn die Zapfen nicht reagieren. |
Schlüsselwort: Zapfen; cones | Fotorezeptorzellen, die insbesondere um die Mitte der Retina (Fovea) angesiedelt sind und die am besten bei hellem Tageslicht und bei guter Beleuchtung funktionieren. Mit Hilfe der Zapfen können feine Details unterschieden und Farben empfunden werden. |
Schlüsselwort: Sehnerv | Nerv, über den die Nervenimpulse vom Auge ins Gehirn gelangen |
Schlüsselwort: Blinder Fleck | Punkt der Netzhaut, an dem der Sehnerv das Auge verlässt und ein »blinder« Fleck entsteht, weil hier keine Rezeptorzellen vorhanden sind. |
Schlüsselwort: Fovea | Punkt des schärfsten Sehens auf der Retina, um den herum die Zapfen des Auges gehäuft vorkommen. |
Schlüsselwort: Merkmalsdetektoren | Nervenzellen im Gehirn, die auf bestimmte Merkmale von Reizen (z. B. Form, Winkel oder Bewegung) reagieren |
Schlüsselwort: Parallelverarbeitung | gleichzeitiges Verarbeiten mehrerer Aspekte eines Problems. Die natürliche Arbeitsweise des Gehirns bei der Informationsverarbeitung für eine Vielzahl von Funktionen (u. a. beim Sehen). Es handelt sich dabei um das Gegenteil der schrittweisen (seriellen) Verarbeitung der meisten Computer und der bewussten Problemlösung. |
Schlüsselwort: Dreifarbentheorie (Young & Helmholtz) | Theorie, die besagt, dass die Retina drei verschiedene Farbrezeptortypen enthält, von denen einer besonders empfindlich auf Rot reagiert, ein anderer auf Grün und ein dritter auf Blau. Werden sie in Kombination stimuliert, können sie die Wahrnehmung jedes beliebigen Farbtons erzeugen. |
Schlüsselwort: Gegenfarbtheorie | Theorie, der zufolge das Farbensehen auf den retinalen Erregungsverhältnissen der Gegenfarbenpaare beruht (Rot/Grün, Gelb/Blau und Schwarz/Weiß). So werden beispielsweise manche Zellen durch Grün stimuliert und durch Rot gehemmt, andere werden durch Rot stimuliert und durch Grün gehemmt. |
Schlüsselwort: Gestalt | Organisiertes Ganzes. Die Gestaltpsychologen heben unsere Tendenz hervor, einzelne Informationselemente zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzufügen. |
Schlüsselwort: Figur-Grund-Beziehung | Organisation des Gesichtsfelds in Objekte (Figuren), die sich von ihrer Umgebung abheben (Grund). |
Schlüsselwort: Gruppierung | Tendenz unserer Wahrnehmung, Reize zu kohärenten Gruppen zusammenzufassen |
Schlüsselwort: Tiefenwahrnehmung | Fähigkeit, Gegenstände in drei Dimensionen zu sehen, obwohl die Bilder, die auf die Retina projiziert werden, zweidimensional sind. Die Tiefenwahrnehmung befähigt uns zur Einschätzung der Entfernung. |
Schlüsselwort: Visuelle Klippe | Laboreinrichtung zum Testen der Tiefenwahrnehmung bei Kleinkindern und Jungtieren. |
Schlüsselwort: Binokulare Hinweisreize; binocular cues | Tiefenmerkmale, wie retinale Disparität, die voraussetzen, dass man beide Augen zu Hilfe nimmt. |
Schlüsselwort: Retinale Disparität | Binokulares Merkmal zur Tiefen-wahrnehmung: Anhand des Vergleichs der beiden von den Augäpfeln übermittelten Bilder berechnet das Gehirn die Entfernung – je größer die Disparität (der Unterschied) zwischen den beiden Bildern, desto näher das Objekt |
Schlüsselwort: Monokularer Hinweisreiz | Entfernungsmerkmale, wie Zentralperspektive (auch Linearperspektive) und Überlappung, die jedes Auge für sich alleine erkennen kann. |
Schlüsselwort: Phi-Phänomen | Scheinbewegung, die durch zwei oder mehr nebeneinander angeordnete Lichter erzeugt wird, die in rascher Folge an- und ausgehen. |
Schlüsselwort: Wahrnehmungskonstanz | Fähigkeit, Objekte als unverändert (mit gleichbleibender Helligkeit, Farbe, Form und Größe) wahrzunehmen, auch wenn sich die Beleuchtung und die Bilder auf der Retina verändern. |
Schlüsselwort: Farbkonstanz | Fähigkeit, bekannte Gegenstände auch unter stark wechselnden Lichtverhältnissen, die die von den Gegenständen reflektierten Wellenlängen verändern, mit gleichbleibender Farbe wahrzunehmen. |
Schlüsselwort: Wahrnehmungsadaptation | Fähigkeit zur Anpassung an ein künstlich verzerrtes oder gar auf den Kopf gestelltes Blickfeld. |
Schlüsselwort: Gehör; audition | Sinneskanal des Hörens |
Schlüsselwort: Frequenz | Anzahl von vollständigen Schwingungen, die einen bestimmten Punkt in einem vorgegebenen Zeitraum passieren (z. B. pro Sekunde). |
Schlüsselwort: Tonhöhe; pitch | Höhe oder Tiefe eines Tons; sie hängt von der Frequenz ab |
Schlüsselwort: Kochlea; Schnecke | spiralförmig aufgerollte, flüssigkeitsgefüllte knöcherne Röhre im Innenohr, über die die Schallwellen Nervenimpulse auslösen |
Schlüsselwort: Innenohr | innerster Teil des Ohrs, der u. a. aus Kochlea, Bogengängen und Sacculi des Vestibularappa rats besteht. |
Schlüsselwort: Mittelohr | Kammer zwischen Trommelfell und Kochlea; sie enthält drei Knöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel), die dafür sorgen, dass sich die Schwingungen des Trommelfells auf das ovale Fenster der Kochlea konzentrieren. |
Schlüsselwort: Schallempfindungsschwerhörigkeit | Schwerhörigkeit infolge von Verletzungen der Rezeptorzellen der Kochlea oder der Hörnerven; auch als Nervenschwerhörigkeit bezeichnet |
Schlüsselwort: Schallleitungsschwerhörigkeit | Schwerhörigkeit infolge einer Schädigung des mechanischen Systems, das Schallwellen zur Kochlea weiterleitet. |
Schlüsselwort: Kochlea-Implantat | Gerät zur Umwandlung elektrischer Signale und zur Stimulation des Hörnervs über Elektroden, die in die Kochlea eingefädelt werden |
Schlüsselwort: Ortstheorie | besagt, dass beim Gehör jede Tonhöhe der Erregung eines bestimmten Orts der Basilarmembran der Kochlea entspricht |
Schlüsselwort: Frequenztheorie | besagt, dass beim Gehör die Anzahl der über den Hörnerv übertragenen Nervenimpulse der Frequenz eines Tons entspricht und uns damit ermöglicht, die Höhe dieses Tons wahrzunehmen. |
Schlüsselwort: Gate-Control-Theory | besagt, dass das Rückenmark über ein neurologisches »Tor« (»gate«) verfügt, das Schmerzsignale aufhält oder zum Gehirn durchlässt. Das »Tor« wird geöffnet durch die Aktivität von Schmerzsignalen, die über feine Nervenfasern nach oben steigen, und geschlossen durch die Aktivität in dickeren Fasern oder durch vom Gehirn kommende Informationen. |
Schlüsselwort: Sensorische Interaktion | Prinzip der gegenseitigen Beeinflussung verschiedener Sinne, wie beispielsweise der Geruch von Essen seinen Geschmack beeinflusst |
Schlüsselwort: Embodied Cognition | in der psychologischen Wissenschaft der Einfluss von körperlichen Empfindungen, Gesten und anderen Zuständen auf kognitive Vorlieben und Urteile. |
Schlüsselwort: Kinästhesie | Fähigkeit zur Wahrnehmung der Position und Bewegung einzelner Gliedmaßen |
Schlüsselwort: Gleichgewichtssinn; vestibulärer Sinn | Sinnessystem zur Wahrnehmung der Bewegung und Lage des Körpers |
Welche Quelle und welche Rezeptoren hat das sensorische System "sehen"? | Quelle: Lichtwellen, die das Auge treffen Rezeptoren: Zapfen/ Stäbchen auf der Retina |
Welche Quelle und welche Rezeptoren hat das sensorische System "hören"? | Quelle: Schallwellen, die auf das äußere Ohr treffen Rezeptoren: Haarzellen in der Kochlea des Innenohrs |
Welche Quelle und welche Rezeptoren hat das sensorische System "Tastsinn"? | Quelle: Druck, Wärme, Kälte auf der Haut Rezeptoren: Hautrezeptoren erfassen Druck, Wärme, Kälte, & Schmerz |
Welche Quelle und welche Rezeptoren hat das sensorische System "schmecken"? | Quelle: Chem. Moleküle im Mund Rezeptoren: Rezeptoren auf der Zunge für (5): salzig, süss, sauer, bitter, umami |
Welche Quelle und welche Rezeptoren hat das sensorische System "Geruch"? | Quelle: Chem. Moleküle, die durch die Nase eingeatmet werden Rezeptoren: Millionen von Rezeptoren oben in der Nasenhöhle |
Welche Quelle und welche Rezeptoren hat das sensorische System "Körperposition; Kinästhesie"? | Quelle: Jegliche Veränderung eines Körperteils im Zusammenspiel mit dem Sehen Rezeptoren: Kinästhetische Sensoren am ganzen Körper |
Welche Quelle und welche Rezeptoren hat das sensorische System "Körperbewegung; Gleichgewichtssinn"? | Quelle: Bewegung von Flüssigkeit im Innenohr Rezeptoren: Haarähnliche Rezeptoren in den Bogengängen und Sacculi des Vestibular-apparates |
Unterschied zwischen Sinnesempfindung und Wahrnehmung? | Empfindung = Bottom-Up-Prozess (Sinnessystem empfängt und stellt Reizenergien aus unserer Umwelt dar) Wahrnehmung = Top-Down-Prozess (mentaler Prozess, bei dem Informationen organisiert und interpretiert werden) |
Was ist die absolute Schwelle? | Minimale Stimulation, de erforderlich ist, damit wir und eines Tons in 5ß % der Fälle bewusst sind |
Was ist subliminale Stimulation? | Vorgang, bei dem unser sensorisches Sytem etwas verarbeitet, ohne, dass es uns bewusst ist (< absolute Schwelle) |
Was ist die Unterschiedsschwelle? | Minimaler Unterschied, damit wir z. B. zwischen 2 Tönen unterscheiden können |
Warum hören wir auf zu spüren, z. B. dass wir Schuhe tragen? | Sensorische Adaptation; Schuhe = Konstante Simulation; Adaptation erlaubt es uns, uns auf sich ändernde Reize zu konzentrieren |
Erfordert ein Wahrnehmungsset Bottom-up oder Top-down-Verarbeitung? | Es beinhaltet die Top-down-Verarbeitung, weil unser Wahrnehmungsset unsere Interpretation von Reizen aufbauend auf Erfahrungen, Annahmen und Erwartungen beeinflusst. |
Wo sitzt der blinde Fleck? Warum heißt er so? Welche Objekte können wir (theoretisch; mit einem Auge) nicht sehen? | Blinder Fleck = Stelle, an der der Sehnerv das Auge verlässt; Sitzt an der der Nase zugewandten Seite des jeweiligen Auges; Objekte links bzw. rechts vom selbigen Auge sehen wir mit einem Auge nicht (das andere kompensiert) |
Was ist für sehr gutes Sehen bei schwachem Licht verantwortlich? | Stäbchen |
Wenn man mehr Stäbchen als Zapfen in der Retina hat; sieht man schlechter Farben oder Schwarz/ Weiß? | Farben |
Abfolge von Prozessen, wenn wir jemanden sehen und erkennen? | 1. Lichtwellen werden von der Person reflektiert und wandern ins Auge 2. Rezeptorzellen der Retina wandeln die Energie des Lichts in neuronale Impulse um 3. Impulse werden ans Gehirn geschickt 4. Gehirn verarbeitet Dimensionen des visuellen Inputs (inkl. Tiefe, Bewegung, Form) getrennt aber gleichzeitig 5. Interpretation der Infos anhand gespeicherter Infos und Erwartungen als eine bewusste Wahrnehmung der Person |
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