Pregunta | Respuesta |
Was ist die USt und inwiefern ist jene durch die EU beeinflusst worden? | Die USt will den Konsum durch den Letztverbraucher belasten und gehört zu den Steuern, die von der EU weitgehend harmonisiert sind. |
Rechtstechnisch ist die USt ist eine Verkehrssteuer, was ist damit gemeint? | Sie knüpft die Steuerpflicht an einen Verkehrsvorgang (Leistung eines Unternehmers). |
Was für ein Belastungsziel verfolgt die Umsatzsteuer? | Vom Belastungsziel ist die USt eine Verkehrssteuer. Sie belastet den Letztverbraucher, die Einkommensverwendung zu Konsumzwecken. |
Die USt ist eine indirekte Steuer! Was ist damit genau gemeint? | Der Steuerträger ist der Konsument, jedoch ist der Steuerschuldner der Unternehmer, welcher die USt an das FA abführt. |
Erklären Sie warum die USt wettbewerbsneutral ist. | Jenes beschreibt die Kostenneutralität der USt innerhalb der Unternehmenskette. Die Belastung durch die USt wird durch den Vorsteuerabzug neutralisiert. |
Welche zwei wichtigen Prinzipen der USt kennen Sie? | - Das Bestimmungslandprinzip - Ursprungslandprinzip |
Was wissen Sie über das Bestimmungslandprinzip? | Die USt ist international weitgehend vom Bestimmungslandprinzip beherrscht. Die Erhebung erfolgt in jenem Land, in dem die Leistung vom Letztverbraucher konsumiert wird. |
Erklären Sie das Ursprungslandprinzip? | Ist das Gegenteil zum Bestimmungslandprinzip -> Die Steuer wird in dem Land erhoben, von dem aus die Leistung erbracht wurde. |
Welche Vorgänge bzw. Leistungen unterliegen der Umsatzsteuer? | - Lieferungen und sonstige Leistungen (§ 1 Abs 1 Z1 UStG) - Eigenverbrauch (§ 1 Abs 1 Z2 UStG) - Einfuhr (§ 1 Abs 1 Z3 UStG) - Innergemeinschaftlicher Erwerb (Art 1 UStG) |
Lieferungen und sonstige Leistungen unterliegen der USt. Was wissen Sie dazu? Welche Vorraussetzungen müssen vorliegen? | Lieferungen und sonstige Leistungen unterliegen der USt, wenn ein Unternehmer jene im Inland gegen Entgelt ausführt. - ggn Entgeld - Leistungsaustausch - Erbringung im Inland |
Definieren Sie Lieferungen näher. | Lieferungen sind Leistungen, durch die ein Unternehmer oder beauftragter Dritter den Abnehmer im eigenen Namen über einen Gegenstand zu verfügen. ( § 3 Abs 1) |
Was ist der Leistungsinhalt einer Lieferung? | Der Leistungsinhalt ist die "Verschaffung der Verfügungsmacht" an einem Gegenstand. |
Wie werden Lieferort und Lieferzeit einer Lieferung bestimmt? | Lieferort und –zeit bestimmen sich grundsätzlich danach, wo sich der Gegenstand zur Zeit der Verschaffung der Verfügungsmacht befindet (siehe §3 Abs 7 UStG) |
Was gilt für Beförderungs- und Versendungslieferanten? | Für Beförderungs-und Versendungslieferanten gelten Sonderregeln (siehe §3 Abs 8 UStG – dort wo Beförderung bzw. Versendung beginnt). |
Definieren Sie sonstige Leistungen | Sonstige Leistungen sind alle Leistungen, die nicht in einer Lieferung bestehen (§3a Abs 1 UStG) |
Nennen Sie Beispiele für eine sonstige Leistung! | Eine sonstige Leistung kann auch in einem Unterlassen oder Dulden einer Handlung oder eines Zustandes bestehen z.B. Einräumung von Lizenzverträgen. |
In welchen § wird der Leistungsort für sonstige Leistungen festgehalten? | §3a Abs 4 bis 16 USt. |
Wo gilt die sonstige Leistung erbracht, wenn der Empfänger selbst ein Unternehmer ist? | Eine sonstige Leistung, die an einen anderen Unternehmer erbracht wird, wird nach der Grundregel des §3a Abs 6 UStG an dem Ort ausgeführt, von dem aus der Empfänger der Leistung sein Unternehmen betreibt (=Bestimmungslandprinzip) |
Wie schaut dieser Umstand aus, wenn der Empfänger ein Nichtunternehmer ist? | Eine sonstige Leistung, die an einen Nichtunternehmer erbracht wird, wird nach der Grundregel des §3a Abs 7 UStG an dem Ort ausgeführt, von dem aus der leistende Unternehmer sein Unternehmen betreibt (=Ursprungslandprinzip) |
Für bestimmte sonstige Leistungen sind allerdings abweichende Regelung vorgesehen (siehe §3a Abs 8-16 UStG): Nennen Sie Beispiele! | · eine sonstige Leistung im Zusammenhang mit einem Grundstück wird am Ort des Grundstücks ausgeführt (§3a Abs 9) · eine Beförderungsleistung (z.B. ÖBB), wird dort ausgeführt, wo die Beförderung bewirkt wird (§3a Abs 10) – fährt man allerdings z.B. von Graz nach Paris ist nur der inländische Teil der Leistung in Österreich steuerbar · eine künstlerische Leistung wird am Tätigkeitsort ausgeführt (§3a Abs 11) |
In welchen § werden sie sogenannten Katalogleistungen aufgezählt? Welche Voraussetzung wird benötigt? | §3a Abs 14 UStG enthält eine Aufzählung von „Katalogleistungen“, bei denen sich der Leistungsort nach §3a Abs 13 UStG bestimmt – dieser kann insbesondere nur dann zur Anwendung kommen, wenn der Leistungsempfänger Nichtunternehmer ist. Ist der Empfänger einer Katalogleistung Unternehmer, richtet sich der Leistungsort nach §3a Abs 6 UStG. |
Was ist die "Einheitlichkeit der Leistung"? | Enthält eine Leistung sowohl Elemente einer Lieferung als auch einer sonstigen Leistung, dann kann wegen des Grundsatzes der „Einheitlichkeit der Leistung“ keine Aufteilung vorgenommen werden. Die Zuordnung hat nach dem Überwiegen der Merkmale zu erfolgen – eine Leistung kann daher immer nur entweder eine Lieferung oder eine sonstige Leistung sein! |
Was passiert mit unselbstständigen Nebenleistungen? | Jene teilen das Schicksal der Hauptleistung. |
Wer ist Unternehmer nach dem § 2 Abs 1 UStG? | Unternehmer ist nach §2 Abs 1 UStG, wer eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit selbstständig ausübt. Gewerblich oder beruflich ist jede nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung von Einnahmen – auch wenn die Gewinnerzielungsabsicht fehlt. Auch eine illegale Tätigkeit kann die Unternehmereigenschaft begründen. |
Wann spricht man von Selbstständigkeit? | wenn der Steuerpflichtige auf eigene Rechnung und Gefahr tätig wird (keine Weisungsgebundenheit) und somit die Unternehmenswagnis trägt. Auch juristische Personen können unselbständig sein, wenn sie dem Willen eines Unternehmens derart untergeordnet sind, dass sie keinen eigenen Willen haben (=Organschaft) |
Wann spricht man von Nachhaltigkeit? | wenn eine Tätigkeit wiederholt ausgeübt wird oder Wiederholungsabsicht besteht. |
Erklären Sie die Einnahmenerzielungsabsicht. | Daher unterliegen auch Tätigkeiten, die von ideellen und uneigennützigen Motiven getragen sind, sofern sie entgeltlich erfolgen und soweit keine Befreiung vorliegt. |
Gibt es für ein Unternehmen eine räumliche Begrenzung? | Nein, das Unternehme hat keine räumliche Begrenzung - es umfasst alle Tätigkeiten des Unternehmens im In- und Ausland. |
Was besagt der Grundsatz der Unternehmenseinheit? | Aus dem Grundsatz der Unternehmenseinheit leitet sich ab, dass zwischen mehreren Betrieben des Unternehmers kein Leistungsaustausch im umsatzsteuerlichen Sinn möglich ist. |
Was ist Eigenverbrauch? | Entschließt sich ein Unternehmer zu einem späteren Zeitpunkt, eine für das Unternehmen bezogene Leistung privat zu verwenden, führt dieser Eigenverbrauch zu einer Belastung mit USt. Somit neutralisiert sich die vorher erhaltene Vorsteuer wieder. |
In welchen § ist der Eigenverbrauch geregelt? | Im § 3 Abs 2 UStG. |
Was ist in § 3a Abs 1 a UStG geregelt? | §3a Abs 1a UStG: Verwendung von dem Unternehmen zugeordneten Gegenständen wenn sie zum VSt-Abzug berechtigt haben und die unentgeltliche Erbringung von anderen sonstigen Leistungen soweit für private Zwecke vorgesehen – entspricht einer sonstigen Leistung gegen Entgelt („fiktive sonstige Leistung“) |
Welches Prinzip wird im Verhältnis zu Drittstaaten verwirklicht? | Im Verhältnis zu Drittstaaten wird das Bestimmungslandprinzip verwirklicht, indem die Lieferung von Gegenständen in einen Drittstaat als Ausfuhrlieferung von der österreichischen Umsatzsteuer befreit ist (§6Abs1Z1+§7UStG). |
Wann kommt die Einfuhrumsatzsteuer zum Einsatz? | Jene umfasst den Import von Gegenständen aus den Drittländern nach Österreich und wird grundsätzlich von den Zollbehörden erhoben. |
Wer Unterliegt der Einfuhrumsatzsteuer? | Sowohl Unternehmer, als auch Nichtunternehmer |
Was passiert mit der Einfuhrumsatzsteuer, wenn der Importeur ein Unternehmer ist, bzw. wenn er ein Nichtunternehmer ist? | Der Unternehmer kann sie als Vorsteuer wieder zurückholen, der Nichtunternehmer trägt die Kosten der Einfuhr-USt und somit wird sie zum endgültigen Kostenfaktor. |
Was sollte im Zuge eines ersten Schrittes immer überprüft werden, wenn es um die USt geht? | Unterliegt der jeweilige Vorgang überhaupt der Umsatzsteuer. |
(Unternehmerbegriff) Was ist für die Umsatzsteuer von besonderer Bedeutung? | Die Unterscheidung zwischen Unternehmer nicht Nichtunternehmer. Erstere können auch als Private auftreten. Für den Tatbestand der USt nach § 1 Abs 1 Z 1 UStG ist es daher entscheidend, dass ein Unternehmer eine Leistung im Rahmen seines Unternehmens erbringt. |
Was ist ein Innenumsatz? | Ein Unternehmer, der mehrere Betriebe hat, zB eine Papierfabrik und einen Papierfachgeschäft, kann für Leistungen zwischen diesen beiden Unternehmen keine Umsatzsteuer in Rechnung stellen. -> Grundsatz der Unternehmenseinheit. |
Eine Entnahme von Gegenständen aus dem Unternehmen kommt nach § 3 Abs 2 UStG welchen Vorgang gleich? | Einer Lieferung gegen Entgelt. |
Was regelt der § 3a Abs 1a UStG? | Gegenstände eines Unternehmens, welche zum Vorsteuerbzug berechtigen und unentgeltliche Erbringung von anderen sonstigen Leistungen kommen einer sonstigen Leistung ggn Entgeld gleich, soweit diese für private Zwecke erfolgen. (fiktive sonstige Leistung) |
Was ist eine innergemeinschaftliche Lieferung? | Wenn ein Unternehmer eine Lieferung innerhalb der EU an einen anderen Unternehmer vollzieht und der Gegenstand im Land des Empfängers steuerbar ist. |
Was sind Innerumsätze? Können jene entstehen? | Nicht steuerbare Innenumsätze entstehen, wenn eine Betrieb eines Unternehmers, eine Leistung an einen anderen Betrieb des gleichen Unternehmers leistet. Kein Leistungsaustausch um umsatzsteuerlichen Sinn -> (Grundsatz der Unternehmenseinheit) |
Wie ist der Vorgang einer innergemeinschaftlichen Lieferung? | Es liegt eine Lieferung zwischen zwei Unternehmen vor, welche in zwei unterschiedlichen Mitgliedsstaaten sitzen. Der österreichische Unternehmer muss keine USt in Rechnung stellen, kann sich aber trotzdem die Vorsteuer zurückholen. |
Was wissen sie zur echten Befreiung? | Leistung eines Unternehmers, welche von der Umsatzsteuer befreit sind, sind zwar steuerbar aber nicht steuerpflichtig. Der Unternehmer muss daher keine Umsatzsteuer in Rechnung stellen, kann sich die Vorsteuer aber trotzdem zurückholen. |
Was wissen sie bzgl der unechten Befreiung? | Ein Unternehmer muss eine USt in Rechnung stellen, kann sich jedoch auch keine Vorsteuer vom Finanzamt zurückholen. |
Was könnte ein Problem der unechten Befreiung sein? | Wenn Unternehmer die Vorsteuer nicht geltend machen können, entsteht die Gefahr, dass sie das Entgelt für ihre Leistung einfach erhöhen, damit sie die vorher gezahlt USt wieder hereinholen. |
Wer is von der unechten Befreiung betroffen? | Unecht befreite Umsätze sind im § 6 Abs 1 z 7-28 UStG geregelt. Dazu kommen noch Kleinunternehmer, mit einem Jahresumsatz von nicht mehr als 30.000€. |
Was ist die Bemessungsgrundlage für bei Lieferungen, sonstigen Leistungen sowie beim innergemeinschaftlichen Erwerb? | Hier ist die Bemessungsgrundlage das Entgelt. |
Wie kann man das Entgelt definieren? | Entgelt ist alles, was der Empfänger einer Lieferung oder sonstigen Leistung aufzuwenden hat, um die Leistung zu erhalten. § 4 Abs 1. |
Was ist die Bemessungsgrundlage für eine fiktive Lieferung? (Eigenverbrauch) | Der Einkaufpreis im Zeitpunkt des Eigenverbrauchs. |
Wie wird die USt bei Einfuhr von Waren ermittelt? | Bei der Einfuhr bemisst sich die USt nach dem Zollwert des eingeführten Gegenstandes (§ 5 Abs 1 UStG) |
Erklären Sie den Vorsteuerabzug! | Der Unternehmer kann als Leistungsempfänger die ihm in Rechnung gestellte Umsatzsteuer als Vorsteuer abziehen. |
Wann ist ein Unternehmer zum Vorsteuerabzug ermächtigt, wenn Lieferungen und sonstige Leistungen vorliegen? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein? | 1. Leistungsempfänger ist Unternehmer 2. Leistung muss im Inland für das leistungsempfangende U durchgeführt werden 3. Leistung muss von Unternehmer kommen 4. Es muss den Formvorschriften (Rechnung §11 entsprechen) |
Wer ist prinzipiell der Steuerschuldner der Umsatzsteuer? | Im Regelfall der leistende Unternehmer. |
Erklären Sie das Reverse Charge System! | Bei ausländischen Unternehmen kann es schwierig sein, auf den leistenden Unternehmer zu zugreifen. Daher kommt es in gewissen fällen zum Übergang der Steuerschuld auf den Empfänger der Leistung. (§19 Abs 1 UStG) |
Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit das Reverse Charge System zum Einsatz kommt, als das der Empfänger der Leistung die USt begleichen muss. | 1. Der leistende Unternehmer hat keinen Wohnsitz oder Sitz noch gewöhnlichen Aufenthalt in Ö. 2. Leistungsempfänger ist Unternehmer 3. Die Leistung ist in Ö steuerbar. (Unternehmer kann sich meist die VSt zurückholen) |
Wann entsteht die Steuerschuld durch die USt? | Entsteht prinzipiell mit Ablauf des Kalendermonats, den Leistungen ausgeführt worden (= Sollbesteuerung) |
Erklären Sie die Istbesteuerung. | Hier entsteht die Steuerschuld in dem Monat, in welchen das Entgelt vereinnahmt wird. |
Wer berechnet die geschuldete Umsatzsteuer? | Der Unternehmer muss die dem Finanzamt geschuldete Umsatzsteuer selbst berechnen und bei Fälligkeit an das Finanzamt abführen (=Selbstbemessung) |
Wann sind die Beträge der Umsatzsteuer beim Finanzamt fällig? | Bis zum 15. des zweitfolgenden Kalendermonats bist du grundsätzlich für jeden Monat eine Umsatzsteuervoranmeldung zu erstellen (Paragraph 21 Abs. 1 US TG). Die Fälligkeit der Umsatzsteuer tritt ebenfalls am selben Datum an. |
Unter welcher Voraussetzung muss nur jedes Kalendervierteljahr eine Voranmeldung durchgeführt werden? | Der geringeren Vorjahresumsätze als 100.000 €, wobei sich die Fälligkeit der Umsatzsteuer entsprechend verschiebt. Immer am 15. des zweiten Kalendermonats nach dem abgelaufenen Quartal. (§ 21 Abs 2 UStG) |
Was wird mit der Umsatzvoranmeldung berechnen? | Die UVA entspricht dem Saldo aus Umsatzsteuer und Vorsteuer und ergibt entweder eine Zahllast (die einzuzahlen ist) oder eine Gutschrift (die im Abgabenkonto beim Finanzamt gutgeschrieben wird). |
Was muss nach Ablauf des Veranlagungszeitraumes passieren? | Der Unternehmer muss eine Umsatzsteuererklärung abgeben. Jenes entfällt für Kleinunternehmer. In der Umsatzsteuererklärung sind die Umsätze des Veranlagungszeitraums zusammen zuzurechnen. |
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