Pregunta | Respuesta |
Für welche Rechtsformen gelten die verschärften Publizitätsvorschriften? | Kapitalgesellschaften: AG und GmbH |
Welche Dokumente müssen börsennotierte Unternehmen im Zuge des Jahresabschlusses vorlegen? | • Bilanz • GuV-Rechnung in Staffelform • Anhang zum Jahresabschluss • Lagebericht • Kapitalflussrechnung |
Worin besteht die primäre Zielsetzung des externen Rechnungswesens? | • Geschäftsfälle einer Periode abbilden • Fakultativ geführte Kostenrechnung |
Welche Funktionen hat die Buchhaltung wahrzunehmen? | • Dokumentation • Erfolgsermittlung • Steuerbemessung • Information • Ausschüttungsbemessung • Kontrolle • Disposition |
Welche internen Interessenten gibt es? | • Mitarbeiter • Betriebsrat • Leitende Angestellte • Geschäftsführung |
Wer zählt zu den externen Interessenten? | • Banken • Potentielle Mitarbeiter • Behörden • Mitbewerber • Aktionäre • Umweltaktivisten • Lieferanten • Kunden • Arbeitsinspektorrat |
Im Rahmen der Buchhaltung werden betriebliche Vermögensteile und Schulden ermittelt. Welche Funktion ist hier angesprochen? | Dokumentation |
Was versteht man unter Disposition? | Einkauf, Lagerhaltung, Finanzierung. Finanzbuchhaltung kann als Informationslieferant zur Optimierung von Zahlungskonditionen im Einkauf herangezogen werden. Lagerbuchhaltung ermöglicht Lieferantenbewertung > gute Lieferanten können bevorzugt werden. > Reduktion der Lagerkosten, Änderung der Lieferbedingungen. Kreditorenbuchhaltung > Optimierung im Finanzbereich (Ausdehnung des Zahlungsziels bei Lieferanten > Vorfinanzierung der Produktion). |
Wer kontrolliert die Geschäftsführung? | Kontrollfunktion der Finanzbuchhaltung. Aufsichtsrat, Aktionäre im Rahmen der Hauptversammlung, Gesellschafter in der Generalversammlung, Betriebsrat, Kredit gewährende Banken. (Management muss Informationen bereitstellen und ggf. Maßnahmen zur Korrektur einleiten!) |
Welche Rechtsvorschriften sind im Rahmen der Finanzbuchhaltung einzuhalten? | • Unternehmensrecht o Unternehmensgesetzbuch (UGB) o Aktiengesetz (AktG) o Gesetz über die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) • Abgabenrecht o Bundesabgabenordnung (BAO) o Einkommensteuergesetz (EStG) o Körperschaftsteuergesetz (KStG) o Umsatzsteuergesetz (UStG) |
Seit wann ist das Unternehmensgesetzbuch in Kraft und welche Rechtsquelle wurde damit ersetzt? | 01.01.2007, Handelsgesetzbuch (HGB) |
Welche Bereiche regelt das Unternehmensgesetzbuch? | Firmenbuch, Firma, Vertretungsbefugnis, Offene Gesellschaft (OG), Kommanditgesellschaft (KG), stille Gesellschaft, Gesellschaft bürgerlichen Rechts, Rechnungslegung, unternehmensbezogene Geschäfte. |
„Die Bundesabgabenordnung und das Aktiengesetz sind Rechtsquellen des Unternehmensrechts.“ Kommentieren Sie diese Aussage! | Bundesabgabenordnung: regelt die betriebliche Buchführungs- und Aufbewahrungspflicht Aktiengesetz: regelt die Errichtung, die Verfassung, Rechnungslegung, Hauptversammlungen,… |
Welche Grundsätze beinhaltet die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung? | • Formelle Grundsätze • Buchführungspflicht • Bilanzierungsgrundsätze • Grundsatz der Bilanzverknüpfung • Grundsatz der Bilanzvorsicht • Grundsatz der Bilanzwahrheit • Grundsatz der Bilanzklarheit |
Wie lange müssen die Geschäftsunterlagen in der Praxis aufbewahrt werden? | 7 Jahre. Praxis: besser 10 Jahre |
Wer muss keine Doppelte Buchhaltung führen? | • Offene Gesellschaften (OG), Kommanditgesellschaften (KG), eingetragene Einzelunternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 700.000€ • Land- und Forstwirte, Freiberufler, auch bei einem Jahresumsatz von mehr als 700.000€ • Nicht buchführungspflichtige Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 220.000€ |
Ab welchen jährlichen Umsatzgrenzen besteht eine Buchführungspflicht? | Bei Überschreiten von 700.000€ in zwei aufeinander folgenden Jahren (ab dem zweit-folgenden Geschäftsjahr). Bei einem Jahresumsatz von mehr als 1.000.000€ (ab dem nächst-folgenden Geschäftsjahr) |
Die Buchbinder-OG weist im letzt jährigen Geschäftsjahr einen Jahresumsatz von EUR 805.000,- aus. Bisher wurde eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung geführt. Muss im nächsten Geschäftsjahr auf die Doppelte Buchhaltung umgestellt werden? | Nein. |
Worin unterscheiden sich formelle und materielle Bilanzkontinuität? | Formelle Bilanzkontinuität: einmal gewählte Gliederungskriterien bei Bilanz und GuV-Rechnung sowie Kontenbezeichnungen sind beizubehalten. Materielle Bilanzkontinuität: gewählte Bewertungsmethoden sind beizubehalten. Änderungen sind nur unter besonderen Umständen (Fusion, Firmenübernahme, …) zulässig. |
Stimmt nachfolgende Aussage: „Eine einmal gewählte Bewertungsmethode darf nur in Ausnahmefällen geändert werden.“ Begründen Sie Ihre Antwort. | Ja, aufgrund der materiellen Bilanzkontinuität. |
Was besagt das „Imparitätische Realisationsprinzip“? | Es dürfen nur jene Gewinne im Jahresabschluss berücksichtigt werden, die bis zum Abschluss-Stichtag tatsächlich realisiert wurden. |
Wann wird von Bilanzfälschung gesprochen? | • Falsche Bezeichnung einzelner Bilanzposten • Zusammenziehen oder Saldieren einzelner Bilanzposten • Nicht gesetzeskonforme Bewertungen von Vermögensteilen und/oder Schulden • Hinzufügen von nicht vorhandenen Vermögensgegenständen, Kapitalien oder Gewinnen/Verlusten • Beabsichtigtes Auslassen lt. Gesetz anzusetzender Bilanzposten |
Welche Bedeutung hat das Saldierungsverbot? | Das bedeutet in der Bilanz dürfen Posten der Aktivseite nicht mit Posten der Passivseite und Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten saldiert werden. |
Was legt der Grundsatz der Bilanzklarheit fest? | Vermögens- und Kapitalteile sind klar und übersichtlich darzustellen. Aktive und passive Bestandskonten, sämtliche Aufwendungen und Erträge sind unmissverständlich zu bezeichnen, vollständig auszuweisen und in Form von Einzelposten eindeutig von einander abzugrenzen. |
Gegen welchen Grundsatz verstoßen Bilanzverschleierungen? | Grundsatz der Bilanzklarheit |
Welche externen Belege kennen Sie? | Belege von Lieferanten, Banken, Gebietskrankenkassen, Finanzamt, Kunden. • Eingangsrechnungen • Kontoauszüge • Erlagscheinabschnitte • Durchschriften von Ausgangsrechnungen • Quittungen |
Was ist eine Quittung? | Schriftliche Empfangsbestätigung, die der Schuldner erhält. |
Wer stellt Eingangsrechnungen aus? | Lieferanten |
Wer kann interne Belege ausstellen? | Mitarbeiter, Gesellschafter, Eigentümer des Unternehmens. |
Wie kommt es zu einer Privatentnahme und worauf muss in der Buchhaltung dabei geachtet werden? | Wenn ein Eigentümer oder Gesellschafter Geld aus der Kassa entnimmt. (Beleg!!) |
Welche Beleggrundsätze kennen Sie? | • Keine Buchung ohne Beleg! Kein Beleg ohne Buchung! • Zur Vermeidung von Doppelbuchungen ist genau festzulegen, welcher Beleg als Buchungsgrundlage dient. Daher sind alle Belege eindeutig mit Buchstaben zu kennzeichnen und Ziffern, bzw. Zahlen durchzunummerieren. • Belege sind wie Urkunden zu behandeln! besondere Sorgfaltspflicht • Auf den Belegen sind alle Konten anzugeben, auf die gebucht werden soll! Im Rahmen der doppelten Buchhaltung inkludiert dies die entsprechenden Konten und Gegenkonten. • Erfolgte Buchungen sind auf den Belegen kenntlich zu machen. Dies wird anhand des Buchungsvermerks sichtbar. • Die Belege sind geordnet und übersichtlich 7 Jahre (besser 10 Jahre) aufzubewahren. Damit ist die Nachvollziehbarkeit aller Geschäftsfälle für diesen Zeitraum sichergestellt. |
Beschreiben Sie den Verlauf eines Beleges anhand eines selbst gewählten Beispiels! | Geschäftsfall (Kauf) > Beleg (Eingangsrechnung) > Buchhaltung (Kontenbuchung) > Ablage (Aufbewahrung) |
Welche Beleggruppen gibt es und wie ist deren Kurzzeichen? Nennen Sie mindestens vier. | • KA – Kassabeleg (z.B. Quittungen) • BK – Bankbeleg (z.B. Tagesauszug) • ER – Eingangsrechnung (= Kreditoren) • AR – Ausgangsrechnung (= Debitoren) • LV – Lohnverrechnung • BA – Buchungsanweisung |
Bei einer Straßenbefragung wird eine Passantin gefragt wofür das Kurzzeichen BA in der Buchhaltung steht. Ihre Antwort ist: „Das Kurzzeichen steht für Banküberweisung.“ Ist Ihre Aussage richtig oder falsch? Begründen Sie Ihre Antwort. | Falsch, BA steht für Buchungsanweisung. |
Wie würden Sie den Vermerk AR 355 auf einem Beleg interpretieren? | 355. Ausgangsrechnung Das ist ein Belegsymbol. AR ist die Zuordnung zu einer Beleggruppe, in diesem Fall Ausgangsrechnung und auch eine fortlaufende Nummer („245“). Die Rechnung ist zu diesem Zeitpunkt bereits eingegangen und wurde hinsichtlich formaler Kriterien sowie sachlicher Aspekte kontrolliert. Als nächster Schritt erfolgt die Vorkontierung. |
Wieso werden Belege einer Beleggruppe fortlaufend nummeriert? | Eindeutige Identifikation, einfaches Auffinden möglich. |
Angenommen ein Unternehmen erhält eine Rechnung eines Lieferanten. Was ist damit zu tun? | Der Beleg wird an die Buchhaltung weitergeleitet und durchläuft folgende 5 Schritte: 1. Die Rechnung mit einem Eingangsstempel versehen, mit Schriftzug „Eingegangen“ sowie das Datum jenes Tages an dem das Unternehmen die Rechnung erhalten hat. 2. Belegkontrolle: Überprüfung formaler Kriterien sowie sachlicher Aspekte und mit zugrundeliegenden Kaufvertrag übereinstimmen. Fehlerhafte Rechnung wird an den Aussteller retourniert, ist von diesem zu korrigieren, neu auszustellen und erneut an das Unternehmen zu versenden. Die Rechnungsprüfung wird mit dem Kontrollvermerk abgeschlossen: Vermerk „kontrolliert“ / „kontr.“, der Nachname des Prüfers und das Prüfungsdatum 3. Kennzeichnung mittels Belegsymbolen: Beleggruppe („ER“) und fortlaufende Nummer 4. Vorkontierung: auf welche Konten, welche Beträge wo (im Soll oder Haben) zu buchen sind 5. Buchungsvermerk: Schriftzug „Gebucht“ / „geb.“, das Buchungsdatum sowie den Nachnamen jener Person welche die Buchung durchgeführt hat („Fuchs“). Erst nach vollständiger Bearbeitung wird der Beleg zur Ablage weitergeleitet und archiviert. |
Was bedeutet der Terminus Vorkontierung? | Angabe, wie die Buchung durchgeführt werden soll. (Auf welchen Konten sind welche Beträge wo (Soll/Haben) zu buchen?) |
Welche Informationen können Sie einem Buchungsvermerk entnehmen? | Von wem und wann gebucht wurde. |
Was ist ein Konto? | Elementarste Einheit in der Finanzbuchhaltung. Es repräsentiert ein zweiseitiges Rechenfeld, auf dem einheitliche Inhalte, z.B. alle Geschäftsfälle die das Bankkonto betreffen, verrechnet werden. In der einschlägigen Literatur werden verschiedene Kontenformen und Kontenarten unterschieden. |
Welche Kontenformen gibt es? | 3 Formen: • T-Konto • Paginiertes Konto (lat. „pagina“ – „Kolumne“) • EDV-Konto (starke Ähnlichkeiten mit dem paginierten Konto) |
Gibt es noch andere Bezeichnungen für ein T-Konto? Wenn ja, welche? | • Foliiertes Konto („Foliant“ = „unhandliches Buch“) • Zweiseitiges Konto |
Wie wird die linke Seite genannt? | Soll(-Seite) |
Wo steht ein Betrag im Haben? | Rechts |
Beschreiben Sie den Aufbau eines T-Kontos! | Die linke Seite wird mit „Soll“ (S) oder „Sollseite“, die rechte Seite mit „Haben“ (H) oder „Habenseite“ bezeichnet. In der Mitte wird zum einen die Kontobezeichnung (hier: Kassa) und zumeist auch die Kontonummer (hier: 2700) angeführt. Auf jeder Seite des Kontos können sich Buchungen finden. Beträge die zusammengezählt werden sollen, werden auf einer Seite gebucht. Beträge die abzuziehen sind werden auf der Gegenseite festgehalten. Jede Buchung beinhaltet das Datum, z.B. 2.1., einen Text, z.B. Belegbezeichnung AR 3 und / oder Gegenkonto (hier in Klammer gesetzt, z.B. (4000)), und den Betrag, z.B. EUR 877,-. |
Welche Informationen können Sie der Textspalte eines T-Kontos entnehmen? | der Beleg (AR 45) und / oder das Gegenkonto und / oder Geschäftsfall |
Was ist ein Saldo? Wie wird er ermittelt? | Für die Ermittlung des Kontostandes wird jede der beiden Kontoseiten addiert (= Schritt 1). Danach wird der Betrag der größeren Kontoseite auch auf die andere Kontoseite übertragen (= Schritt 2). Auf der kleineren Kontoseite wird der Differenzbetrag, Saldo genannt, hinzugefügt (= Schritt 3) wodurch beide Kontoseiten auch rechnerisch wieder gleich groß sind. Ein „Sollsaldo“ steht damit auf der Habenseite und ein „Habensaldo“ auf der Sollseite. Die Salden jedes Kontos werden am Jahresende entweder in die GuV-Rechnung, auf das Kapitalkonto oder die Bilanz übertragen. |
Wo steht ein Habensaldo? | Auf der Soll-Seite. |
Welcher Zusammenhang besteht zwischen einzelnen Konten und dem Jahresabschluss? | Während eines Jahres erfolgen sämtliche Buchungen auf Konten, die entweder am Ende der Abrechnungsperiode oder spätestens am Ende des Geschäftsjahres abgeschlossen werden. |
Wo werden Konten in T-Form verwendet? | In der Lehre (wegen der Einfachheit). Sonst heutzutage kaum mehr. |
Wie viele Eingabefelder weist ein paginiertes Konto mindestens auf? | Fünf (Datum, Beleg, Text, Soll, Haben) |
Das Konto in paginierter Form wird heute hauptsächlich verwendet. Was ist der Grund hierfür? | Verstärkter Einsatz von Computern und Softwareprogrammen. Mittlerweile existiert eine Vielzahl an Programmen und Anbietern. Die am weitest verbreiteten sind jene von „Navision“ und „SAP“. |
Die Personenkonten werden in zwei Gruppen unterteilt, in welche? | Debitoren und Kreditoren |
Was sind Debitoren? | Hat das Unternehmen seine Leistung bereits erbracht allerdings der Geschäftspartner ist die Gegenleistung noch schuldig, dann handelt es sich um Debitoren, d.h. es bestehen Forderungen gegenüber Kunden oder Lieferanten. Im umgekehrte Fall liegen Verbindlichkeiten des Unternehmens vor die auf Kreditoren aufscheinen. |
Was sind Kreditoren? | Hat das Unternehmen seine Leistung bereits erbracht allerdings der Geschäftspartner ist die Gegenleistung noch schuldig, dann handelt es sich um Debitoren, d.h. es bestehen Forderungen gegenüber Kunden oder Lieferanten. Im umgekehrte Fall liegen Verbindlichkeiten des Unternehmens vor die auf Kreditoren aufscheinen. |
Welche Bestandskonten werden unterschieden? | Aktive und passive Bestandskonten. |
Wo wird bei passiven Bestandskonten der Anfangsbestand eingetragen, im Soll oder im Haben? | Im Haben. (Bei aktiven Bestandskonten: im Soll) |
Wohin werden die Salden der Bestandskonten am Ende des Geschäftsjahres übertragen? | In die Schlussbilanz. |
Wohin werden die Salden von Erfolgskonten am Ende des Geschäftsjahres übertragen? | In die GuV-Rechnung. |
Worin besteht der Unterschied zwischen permanenten und temporären Konten? | Temporäre Konten: der Kontostand ist zu Beginn der Abrechnungsperiode immer gleich Null. |
Seit wann gibt es die Doppelte Buchhaltung? | 15. Jahrhundert. |
Von wem stammt die älteste systematische Abhandlung dieses Rechenwerkes? | Luca Pacioli, 1494, „Summa de Arithmetica, Geometria, Proportioni e Propotionalità”. |
Wodurch ist die Doppik gekennzeichnet? | Zweifache: • Art der Ermittlung des Erfolges • Aufnahme jedes Geschäftsfalles • Registrierung jedes Betrages |
Welche Arten der Gewinnermittlung sind Ihnen bekannt? | • GuV-Rechnung • Indirekt mittels Vergleich des Eigenkapitals am Beginn und am Ende der Abrechnungsperiode (=Bilanz-Vergleich) • > Das Ergebnis beider Arten muss gleich sein! |
Worin besteht der Unterschied zwischen Journal und Hauptbuch? | Journal: chronologische Erfassung jedes Geschäftsfalls Hauptbuch: systematische Erfassung |
Wie kommt es zur Soll-Haben-Gleichheit? | Jeder Geschäftsfall zieht zumindest eine Sollbuchung auf einem Konto und eine betragsgleiche Habenbuchung auf einem anderen Konto (Gegenkonto) nach sich. |
Welche Bücher werden im Rahmen der Doppelten Buchführung geführt? | • Journal • Hauptbuch • Nebenbücher • Hilfsbücher |
Welche Aufgaben haben Nebenbücher? | Darstellung von im Journal bzw. Hauptbuch nur unzureichend dargestellten Geschäftsfällen. |
Geben Sie drei Beispiele für Nebenbücher! | Auftragsbuch eines Vertreters, Nachnahmebuch eines Zustellers |
Wovon hängt die Art und Auswahl von Hilfsbüchern ab? | Geschäftszweig (Produktion, Handel, Consulting), Unternehmensgröße. |
Welche Hilfsbücher werden üblicherweise von einem Vertreter geführt? | Auftragsbücher |
Was versteht man unter Inventur? | Im Rahmen der Inventur werden sämtliche Vermögensgegenstände und Schulden eines Unternehmens mengen- und wertmäßige erfasst. Die Inventur ist eine Momentaufnahme, d.h. sie zeigt den Vermögens- und Schuldenstand zu einem bestimmten Zeitpunkt. |
Welche Erhebungsmethoden sind Ihnen bei der Inventur bekannt? | Die physische Bestandsaufnahme der Vermögensgegenstände kann durch zählen oder messen oder wiegen erfolgen. Mittels Bewertungsmethoden wird im Anschluss der Wert der ermittelten Vermögensgegenstände in Geldeinheiten ausgedrückt. Verfügt ein Unternehmen über ein entsprechendes Verfahren, sprich moderne Lagerhaltungssoftware, kann auf eine körperliche Bestandsaufnahme verzichtet werden. |
Wann kann eine Inventur durchgeführt werden? | • bei Gründung des Unternehmens • am Ende eines jeden Wirtschaftsjahres • bei Ausscheiden eines Gesellschafters aus dem Unternehmen • im Konkursfall (dann allerdings durch den Masseverwalter) • bei einer Firmenübernahme sowie • zum Abgleich der Daten mit dem tatsächlichen Bestand (= Stichtagsinventur). |
Worin besteht der Unterschied zwischen Inventur und Inventar? | Inventur: der Prozess der Bestandsaufnahme Inventar: Ergebnis der Inventur |
Wie wird das Reinvermögen bzw. Eigenkapital ermittelt? | Durch Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden lässt sich das Reinvermögen respektive Eigenkapital eines Unternehmens feststellen. |
Woher stammt das Wort „Bilanz“ und welche Bedeutung hat es in der deutschen Sprache? | Italienisch „bilancia“, lateinisch „bilanx“ „Waage“ – Waagschalen sind auszugleichen. |
Was ist die Basis für die Erstellung einer Bilanz? | Inventur |
Wie wird die linke Seite einer Bilanz genannt? | Vermögen / Soll / Aktiva |
Worüber gibt die Vermögensseite Auskunft? (Bilanz) | Sie zeigt wie die zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt wurden. |
Wodurch unterscheiden sich Anlage- und Umlaufvermögen? | Hängt u.A. vom Anschaffungswert ab (über EUR 400.- netto > Anlagevermögen). Vermögensgegenstände, die einem Unternehmen länger als ein Jahr zur Verfügung stehen: Anlagevermögen. Vermögensgegenstände, die einem Unternehmen kurzfristig (kürzer als ein Jahr) zur Verfügung stehen: Umlaufvermögen. |
Nennen Sie zwei Beispiele für Vermögensgegenstände eines IT-Beraters die zum Anlagevermögen gehören. | • Gebäude • Fahrzeuge • Bargeld in der Kassa |
Gem. welchem Ordnungskriterium werden Bilanzpositionen auf der Aktivseite gegliedert? | Liquidität |
Welche Synonyme gibt es für die rechte Seite der Bilanz? | Passiva, Kapital, Haben, Credit |
Durch wen kann die Finanzierung eines Unternehmens erfolgen? | Eigenkapital: Inhaber, Gesellschafter, Aktionäre Fremdkapital: Gläubiger (Banken, Lieferanten, Kunden) |
Welche Vorteile hat die Finanzierung mittels Eigenkapital? | Mittel stehen dem Unternehmen langfristig zur Disposition. Keine Zinszahlungen, keine Verpflichtung zur Rückzahlung. |
Wann werden Zinsen für das Fremdkapital fällig? | Zinsen können fix oder variabel sein, laufend oder erst am Ende der Laufzeit fällig werden. |
In welche Kategorien kann Fremdkapital gegliedert werden? Geben sie je Kategorie mindestens zwei Beispiele! | Langfristiges Fremdkapital (Restlaufzeit von fünf oder mehr Jahren): Bankkredit Mittelfristiges Fremdkapital (zwischen ein und fünf Jahren): Kontokorrentkredit Kurzfristiges Fremdkapital (bis zu einem Jahr): Steuerschuld an das Finanzamt |
„Die Summe aus Vermögen und Eigenkapital ergibt das Fremdkapital.“ Ist diese Aussage richtig oder falsch? Begründen Sie Ihre Antwort. | Die Differenz zwischen Gesamtvermögen und Gesamtverbindlichkeiten ergibt das Eigenkapital. Das Fremdkapital sind dem Unternehmen von Dritten zur Verfügung gestellte Mittel. |
Wonach richtet sich die Gliederung der Bilanzpositionen auf der Passivseite? | Fristigkeit der verfügbaren Mittel |
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Aktiva und Passiva? | Bilanzgleichheit – beide Seiten müssen gleich groß sein! |
Kann das Eigenkapital aus dem Unternehmen entnommen werden? Erläutern Sie Ihre Antwort. | Nein, nur Geldmittel die bar in der Kassa liegen oder quasi in bar auf dem Bankkonto deponiert sind. Beim Eigenkapital ist nicht nachvollziehbar, worin es investiert wurde – in eine Maschine und/oder den Lagerbeständen und/oder in der Kassa. |
Welche Darstellungsformen einer Bilanz kennen Sie? | Kontenform (Aktiva/Passiva nebeneinander) & Staffelform (Aktiva/Passiva untereinander) |
Aus welchen Gründen wird eine Bilanz erstellt? | Neben Eröffnungs- und Schlussbilanzen werden Bilanzen auch erstellt bei: Gründung eines Unternehmens (Gründungsbilanz), Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer Personengesellschaft (Auseinandersetzungsbilanz), Ermittlung der Lage während eines Geschäftsjahres (Zwischenbilanz), oder im Insolvenzfall (Konkursbilanz). |
Wie wird der Bilanz-Vergleich noch genannt? | Betriebsvermögens-Vergleich, Reinvermögens-Vergleich |
Beschreiben Sie die Vorgehensweise beim Bilanz-Vergleich. | Indirekte Methode. Gegenüberstellung des Endeigenkapitals der Schlussbilanz mit dem Anfangseigenkapital der Eröffnungsbilanz. Ist das Endeigenkapital größer als das Anfangseigenkapital, wurde ein Gewinn erwirtschaftet – andernfalls liegt ein Verlust vor. |
Wird beim Betriebsvermögens-Vergleich der Erfolg direkt oder indirekt ermittelt? | Indirekt |
Ist die Bilanzsumme ein geeigneter Wert um den Erfolg einer Abrechnungsperiode zu ermitteln? Erläutern Sie Ihre Antwort. | Nein. Die Bilanzsumme kann durch Erhöhung des Fremdkapitalanteils (weitere Kreditaufnahme bei der Bank, zusätzliche Einlagen des Inhabers/Gesellschafters) erhöht worden sein. |
In welcher Form ist eine GuV-Rechnung darstellbar? | Kontenform & Staffelform |
Wie wird die linke Seite einer GuV-Rechnung in Kontenform bezeichnet? Worüber gibt sie Auskunft? | Aufwendungen (Aufw.) |
Geben Sie jeweils drei Beispiele für auszahlungswirksame und nicht auszahlungswirksame Aufwendungen? | Auszahlungswirksame Aufwendungen: tatsächlicher Zahlungsmittelabfluss (z.B. monatliche Zahlung der Rechnung des Mobilfunkbetreibers) Nicht auszahlungswirksame Aufwendungen: Abschreibungen/Rückstellungen |
Was ist die Besonderheit an GWG? | Stehen dem Unternehmen mehrere Jahre zur Verfügung – bleibender Gegenwert. Aufgrund des niedrigen Anschaffungswerts (unter EUR 400.- netto) wäre der buchhalterische Aufwand im Verhältnis zum Anschaffungswert überproportional hoch. Daher kann der Kaufpreis von GWGs im Jahr der Anschaffung in voller Höhe als Aufwand abgeschrieben werden. |
„Neu gebildete Rückstellungen zählen zu nichtauszahlungswirksamen Aufwendungen.“ Stimmt diese Aussage? | Ja. |
Welche Bezeichnung hat die rechte Seite der GuV-Rechnung in Kontenform? | Erträge |
Auf welcher Seite steht ein Gewinn in einer GuV-Rechnung in Kontenform? | Sollseite (Habensaldo) > Aufwendungen (links) |
Welche Erträge kann ein Unternehmen haben? | Alle Geschäftsfälle, die dazu beitrugen das Unternehmen reicher zu machen. Umsatzerlöse, Zinserträge, Erträge aus außerordentlichen Geschäften. |
„Sollten die Aufwendungen höher als die Erträge sein liegt ein Habensaldo vor.“ Ist diese Aussage richtig? | Nein, Verlust > Sollsaldo (auf der Habenseite) |
Wie wurden Leerzeilen in der Buchhaltung früher entwertet? | Buchhalternase |
Wodurch unterscheidet sich eine GuV-Rechnung in Staffelform von jener in Kontenform? | Die GuV-Rechnung in Staffelform erlaubt die Bildung von Zwischensummen und erhöht dadurch die Aussagekraft. |
Welche Unternehmen sind gem. § 231. UGB verpflichtet eine GuV-Rechnung in Staffelform zu erstellen? | AGs und große GmbHs |
Welche Verfahren stehen zur Erstellung einer GuV-Rechnung in Staffelform zur Auswahl? Wodurch unterscheiden sie sich? | Gesamtkostenverfahren (GKV) und Umsatzkostenverfahren (UKV) Beide führen zum selben Betriebsergebnis, die Bezugsbasen variieren. GKV: hauptsächlich von europäischen Unternehmen verwendet. Basis: in der Abrechnungsperiode produzierte Menge. UKV: marktorientiert und international weit verbreitet. Basis: abgesetzte Menge. |
Wie kommt es zu einem Lageraufbau? | Wenn mehr Waren produziert als verkauft werden. |
Wie wird die Gesamtleistung eines Unternehmens berechnet? | Umsatzerlöse + aktivierte Eigenleistungen + sonstige betriebliche Erträge |
Welche Bedeutung hat das EBIT? Wie hoch sollte es sein? | Kerngeschäft – je größer das EBIT, desto besser „läuft“ das Kerngeschäft. |
Wie kommt das außerordentliche Ergebnis zustande? | Außerordentliche Erträge abzüglich außerordentlichen Aufwendungen. |
Was bedeutet die Abkürzung EAT? | Earnings after taxes |
Unter welcher Voraussetzung entspricht das Jahresergebnis nach Steuern dem Bilanzergebnis? | Hinzuzählen aufgelöster Rücklagen und Gewinnvorträgen aus Vorjahren um und abziehen neu gebildeter Rücklagen und Verlustvorträgen aus Vorjahren vom Jahresergebnis. |
Welche Kritik wird an der Verwendung der Cost of Sales geübt? | Details über Aufwandspositionen gehen verloren, da nur jene Aufwendungen berücksichtigt werden, die durch die abgesetzte Menge auch verursacht wurden und diese in einem einzigen Block zusammengefasst. |
In welchem Zusammenhang stehen die direkte und indirekte Methode der Erfolgsermittlung? | Bilanz: Bestandskonten GuV: Erfolgskonten Ergebnis muss das gleich sein! |
Wodurch unterscheiden sich Gebühren und Steuern? | Im Unterschied zu Gebühren (Kanal-, Müllgebühr) stellen Steuern öffentliche Abgaben dar, die keinen Anspruch auf irgendeine Gegenleistung nach sich ziehen. |
Welche Wirkung entfalten Betriebssteuern? | Sind vom Unternehmer/Unternehmen zu bezahlen – können aber als Betriebsausgaben geltend gemacht werden, wodurch sie den Gewinn und damit die Steuerlast verringern. |
Auf welcher Grundlage werden Kommunalsteuern berechnet? | Lohnsumme (Bruttobetrag aller innerhalb eines Kalendermonats bezahlten Löhne und Gehälter, inklusive aller Zulagen, Zuschläge und Vergütungen) |
Wann muss für einen Grundstückskauf Grunderwerbssteuer gezahlt werden? | Grundstückskauf im Inland – Ausnahmen: Bemessungsgrundlage unter EUR 1.100.- (Freigrenze) sowie Grundstückserwerbe im Zuge eines Betriebsübergangs, bei welchen der Einheitswert EUR 75.000.- nicht übersteigt. |
Wie hoch ist die Grundsteuer und wann muss sie entrichtet werden? | Maximal 1% des maßgebenden Einheitswertes (von der zuständigen Gemeinde festgestellt) |
Welche Steuer fällt für Kraftfahrzeuge mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 t an? | Kraftfahrzeugsteuer |
Wer hat die Kraftfahrzeugsteuer zu bezahlen? | Zulassungsbesitzer |
In welcher Form wird für Kraftfahrzeuge bis 3,5 t höchstzulässiges Gesamtgewicht die Straßenbenützungsgebühr eingehoben? | Vignette |
Wie funktioniert das „Road-Pricing“? | GO-Box – im Fahrzeug montiertes Gerät. Gebühr abhängig von EURO-Emissionsklasse, Achsanzahl, gefahrene Kilometer. Abbuchung automatisch. |
Wie hoch ist der Prozentsatz, den der Dienstgeber zum Familienlastenausgleichsfonds beizutragen hat? | 4,5% der Lohnsumme je Kalendermonat |
Wie wird das Befahren von Sondermautstrecken abgerechnet? | Werden extra eingehoben und ebenfalls über die GO-Box mit der ASFINAG abgerechnet. |
Welche lohnabhängigen Abgaben kennen Sie? | • Kommunalsteuer • Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfonds |
Welche Steuern sind am 15. des Folgemonats, welche am 15. des zweitfolgenden Monats und welche vierteljährlich beim Finanzamt zu bezahlen? | • 15. des Folgemonats: o Kommunalsteuer o Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfonds • 15. des zweitfolgenden Monats: o Grunderwerbsteuer • vierteljährlich: o Grundsteuer o Kraftfahrzeugsteuer |
Was ist das Charakteristikum von Durchlaufsteuern? | Jene Steuern, die zwar vom Unternehmen für das Finanzamt eingezogen & weitergeleitet werden, jedoch von Dritten (Arbeitnehmer, Endkonsument) bezahlt werden. |
Welche Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit kennen Sie? | Löhne, Gehälter, Firmenpensionen, Sachzuwendungen des Arbeitgebers (z.B. Firmenwagen), Krankengeld, Einkünfte aus geringfügiger Beschäftigung |
Welche Absetzbeträge kennen Sie? | • Arbeitnehmerabsetzbetrag • Verkehrsabsetzbetrag • Alleinverdienerabsetzbetrag/Alleinerzieherabsetzbetrag • Unterhaltsabsetzbetrag • Kinderabsetzbetrag • Mehrkinderzuschlag |
Wie hoch kann der Lohnsteuertarif sein? | 0% (für Einkünfte unter EUR 11.000.- im Jahr) bis 50% (für ein Jahreseinkommen über EUR 60.000.-) |
In welchen Fällen fällt Umsatzsteuer an? | • Lieferungen und Leistungen im Inland gegen Entgelt • Eigenverbrauch & Einfuhr von Waren (Einfuhrumsatzsteuer) |
Wie hoch ist der Normalsteuersatz bei der Umsatzsteuer? Führen Sie drei Beispiele an die mit diesem Steuersatz versteuert werden! | 20% - Computer, Maschinen, Anlagen, Werkzeuge, PKWs, Möbel, Telefon, Solarium, Kleidung, Schuhe, alkoholische Getränke, antialkoholische Getränke, Aufgussgetränke, Tabakwaren,… |
„Für Lebensmittel, Bücher und Möbel fallen unter den ermäßigten Umsatzsteuersatz von 10%.“ Nehmen Sie zu dieser Aussage Stellung. | Gilt für einige wenige, im Umsatzsteuergesetz 1994 taxativ aufgezählte Gegenstände. |
Nennen sie vier Beispiele für unecht steuerbefreite Umsätze. | Beiträge an die GKK, Grundstücksgeschäfte, Geschäftsraummieten, Porti per Post, Geldgeschäfte, Bankgeschäfte, Versicherungsgeschäfte, Zahntechniker, Kleinunternehmer, Ärzte |
Welche Rechnungsbestandteile muss eine Kleinbetragsrechnung mindestens aufweisen? | • Name und Anschrift des liefernden und des leistenden Unternehmens • Ausstellungsdatum • Anzahl und Bezeichnung der gelieferten Gegenstände, bzw. die Art und den Umfang der Leistung • Tag bzw. Zeitraum der Lieferung oder Leistung • Gesamter Rechnungsbetrag (= Bruttobetrag) • Steuersatz |
Was bedeutet die Abkürzung UID-Nummer? Unter welchen Voraussetzungen ist die UID-Nummer anzuführen? | Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Bei Rechnungsbeträgen über EUR 150.- (inkl. USt.) UID des Rechnungsaustellers. Bei Rechnungsbeträgen über EUR 10.000.- (inkl. USt.) UID des leistungsempfangenden Unternehmens. |
Unter welchen Voraussetzungen fallen Ertragsteuern an? | Wenn natürliche oder juristische Personen mit Wohnsitz/Betriebsstandort in Österreich innerhalb eines bestimmten Zeitraums Erträge erwirtschaften, die einen jährlichen Freibetrag von EUR 11.000.- übersteigen. |
Welche Ertragsteuern kennen Sie? | • Einkommensteuer • Körperschaftsteuer • Kapitalertragsteuer |
Es gibt sieben unterschiedliche Einkunftsarten. Welche sind das? | • Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft • Einkünfte aus selbständiger Arbeit • Einkünfte aus Gewerbebetrieb • Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung • Einkünfte aus Kapitalvermögen • Sonstige Einkünfte |
Zählen Ausgaben für die Wohnraumbeschaffung und Wohnraumsanierung zu den Sonderausgaben oder den außergewöhnlichen Belastungen? | Sonderausgaben |
In einem Fernsehinterview werden von einem namhaften Wirtschaftsexperten die Begriffe „Durchschnittssteuersatz“ und „Grenzsteuersatz“ verwendet. Wodurch unterscheiden sich diese Begriffe? | Grenzsteuersatz: je höher das Einkommen, desto höher der Prozentsatz der vom zuletzt verdienten Euro an Steuer zu bezahlen ist. – Erreicht sein Maximum bei 50%. Durchschnittssteuersatz: steigt immer weiter. |
Bei einem Jahreseinkommen von EUR 35.000,- beträgt die Einkommensteuer EUR 9.134,43. Ist diese Berechnung richtig oder falsch? | Falsch: EUR 9431,43.- |
Was ist eine Körperschaft? Welche Arten gibt es? | Juristische Personen, die über eine eigene Rechtspersönlichkeit verfügen. Juristische Personen privaten und öffentlichen Rechts. |
Wie hoch ist der Körperschaftsteuersatz? | 25% des im Veranlagungszeitraum erzielten Einkommens |
In einem Wirtshaus gibt es am Stammtisch eine hitzige Diskussion. Ein Gast meint Körperschaftsteuer muss nur bei einem Gewinn gezahlt werden. Ein anderer meint, dass jedenfalls eine Mindestkörperschaftsteuer in Höhe von EUR 3.500,- pro Jahr an das Finanzamt zu entrichten ist, auch wenn in diesem Geschäftsjahr ein Verlust entstanden ist. Was ist Ihre Meinung dazu? | „Mindestkörperschaftsteuer“ hängt von der Rechtsform ab. EUR 3.500.- Jahresbetrag für AGs. |
Bis wann muss die Körperschaftsteuererklärung abgegeben werden? | 30. Juni des Folgejahres (außer es gibt einen steuerlichen Vertreter, dann verlängert sich die Frist) |
„Die Kapitalertragsteuer weist wie die Einkommensteuer einen progressiven Verlauf auf.“ Diskutieren Sie diese Aussage mit einem Freund / Bekannten. | Linearer Verlauf! Einheitlich 25% |
Welche Erträge unterliegen der Kapitalertragsteuer und wie hoch ist diese? | Zinserträge, Gewinnanteile, Veräußerungsgewinne – 25%. |
Im Zusammenhang mit der Kapitalertragsteuer wird regelmäßig der Begriff „Endbesteuerung“ verwendet. Was wird darunter verstanden? | Steuerpflicht wird endgültig abgegolten. |
Welches steuerliche Wahlrecht haben Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft im Bezug auf die Ausschüttung ihres Gewinnanteiles. | Kapitalertragsteuer (Endbesteuerung), halber Einkommensteuerdurchschnittsatz (nur dann sinnvoll, wenn der halbe Einkommensteuerdurchschnittsatz des gesamten steuerpflichtigen Jahreseinkommens unter 25% liegt) |
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