Creado por Rebecca S.
hace más de 5 años
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Pregunta | Respuesta |
Essverhalten | - Übergewicht ist oft kein Problem mangelndes Wissens oder Wollens sonder mangelndes Tuns => Essen hat eine pyschiches Komponente unterliegt dem Unterbewusstsein und wird von Emotionen bestimmt => Daher wichtig: Auseinandersetzung mit dem eigenen Essverhalten und schrittweise Veränderung |
Motivation prüfen und steigern | - Ausreichende Motivation unabdingbar für erfolgreiches Abnehmen - Nur wer sein Essverhalten reflektieren und ändern WILL kann erfolgreich abnehmen - Ob Motivation vorhanden, muss am Anfang der Beratung herausgefunden werden z.B. mittels Motivational Interviewing |
Motivational Interviewing (MI) | 1. "Wie wichtig ist es Ihnen, weniger zu essen?" (Skala 0 - 10) 2. "Warum haben Sie keine 0 angekreuzt? Warum ist es Ihnen nicht völlig unwichtig?" => Klient fängt an über seine Gründe zu sprechen. => So fängt er ggf an eigene Vorschläge zu entwickeln => Nicht fragen "warum wollen Sie abnehmen" |
Zielvereinbarungen treffen | - Vor Beginn des Abnehmens sollte ein klarer Ziel vor Augen sein, was verändert werden möchte und was dabei herauskommen soll - Spricht Klient optimistisch und verbindlich über sein Ziel, ist er auch motiviert dieses zu erreichen - Berater muss dafür sorgen, dass die Abnehmziele realistisch sind und in kleine Schritte unterteilt |
Konkrete Ziele der Gewichtsreduktion | 1. Welches Gewicht möchten Sie erreichen? 2. Welche Zwischenstuffen sind angemessen? 3. Machen Sie sich ein Bild von Ihrem schlanken Selbst 4. Versuchen Sie sich in Ihren schlanken Körper hinein zu fühlen. Was ist dann anders als jetzt? 5. Was wird sich in Ihrem Leben verändern wenn Sie Ihr Zielgewicht erreicht haben? Was werden Sie dann tun / in Angriff nehmen? 6. Woran werden Sie schon sehr früh merken, dass Sie Ihrem Ziel näher kommen? |
Analyse & Selbsterkenntnis | - Am Anfang jeder Veränderung steht die Analyse und Selbsterkenntnis - Klient muss dazu bewegt werden, sich mit sich selbst zu beschäftigen um seine Motive zu ergründen, warum er wann zum Essen greift - Viele übergewichtige Menschen haben schon längere Diätgeschichten und misslungene Abnehmversuche hinter sich - Problem von Diäten: Kalorien werden zu stark beschränkt, psychische Komponente des Essen bleibt unbeachtet - Klient nicht in Schublade stecken |
Vorgeschichte des Klienten | - Vorgeschichte und soziale Umfeld - mithilfe Fragebogen oder Essbiografie erzählen lassen * Waren Sie bereits als Kind übergewichtig? * Wie hat sich Ihr Gewicht seit der Kindheit entwickelt? * Sind Eltern / Geschwister / Kinder übergewichtig? * Haben Sie bereits Erfahrungen mit Reduktionsdiäten gesammelt? * Welche Diäten haben Sie ausprobiert und wie war der Erfolg? Und wann? * Leiden Sie an übergewichtisbedingten Begleiterkrankungen ? * Nehmen Sie regelmässig Medikamente? * Leiden Sie an Unverträglichkeiten? |
Ess- & Bewegungsgewohnheiten des Klienten | - Klient soll typischen Tagseablauf beschreiben - So erfährt man was, wann und warum gegessen wird und wie viel er sich bewegt - Wenn Klient angibt keinen typischen Tag zu haben, soll der "gestrige" Tag beschrieben werden - Danach Situationen und Gründe herausfinden, in denen der Klient "schwach" wurde - Das kann dem Klient unangenehm sein, da viele hoffen nur eine neue Diät präsentiert zu bekommen - Ihm muss klar gemacht werden, dass er wieder scheitert wenn er blindlings in die nächste Diät stürzt => Es ist nicht immer der Hunger, der zum Essen treibt => Ess- & Genusstagebuch führen lassen |
Esstagebuch | - Alles direkt nach dem Verzehr eintragen, nicht erst am Ende des Tages - ehrlich alles aufschreiben - Gefühl / Grund beim bzw für das Essen notieren - wichtiges Instrument für Klient sich selbst zu anaylsieren - wo liegt das Essproblem - Es zeigt, warum & in welchen Situationen er mehr isst z.B. Gesellschaft, Langeweile, Ärger, Frust, ... |
Wege zum neuen Essverhalten | - ungünstiges Verhalten wurde irgendwann erworben, folglich kann das ungünstige Verhalten auch wieder verlernt werden - Mit Verhalten sind auch innere Vorgänge wie Gefühle, Einstellungen und Denkprozesse gemeint - Einmal erlente Gewohnheiten sind allerdings sehr mächtig & tief verwurzelt => kleine Schritte verfolgen und Ziele nicht zu hoch stecken => Nicht alles auf einmal ändern wollen |
Stimuluskontrolle Was ist das | - Ziel der Stimuluskontrolle: Strageien zu erlernen, um LM als Auslöser von Essen, besser zu beherrschen - d.h. Nahrungsreize sollen verringert werden - einige Techniken sind leicht / sofort umsetzbar, andere nur schwer und in kleinen Schritten und erfordern viel Selbstdisziplin |
Stimuluskontrolle Möglichkeiten | - LM kaufen, nur wenn man satt ist - Nur LM kaufen, die auf dem Einkaufszettel stehen - Keine unnötigen Essensvorräte an kritischen LM anlegen, auch nicht bei Sonderangeboten - Keine Essesnvorräte am Arbeitsplatz - Zum Mittagessen den Arbeitsplatz verlassen - Nicht auf die Schnelle im Stehen oder Gehen essen - Nicht nebenbei essen & trinken (Fernseher, Kino, ...) - Nicht aus der Verpackung essen, sondern die Portion auf einen Teller nehmen - Nicht zu grosse Teller verwenden, mit schmalem Rand / Essen in kleinen Schalen servieren - Werden in Sitzungen ungesunde Sachen zu essen oder trinken angeboten, so weit wie möglich davon entfernt wegsitzen - Möglichst nicht aus reiner Höflichkeit essen - Erst kleine Portion schöpfen, wenn dann noch hungrig ggf Nachschlag |
Die innere Einstellung ändern | - " Nur wer schlank ist, ist liebenswert, attraktiv, erfolgreich" - ist oft der Gedanke => Viele Dicke werten & lehnen sich selbst ab => Selbstablehnung führt oft zu noch mehr essen => Mann muss Freundschaft mit dem eigenen Körper schliessen => Dazu vermitteln, dass Übergwicht zu einem nicht unerheblichen Teil genetisch bedingt ist (Klient ist nicht alleine schuld) => Körperwahrnehmungsaufgaben => Unbewusste Blockade lösen |
Unbewusste Gründe, um nicht abzunehmen | - Angst, dass Männer mich dann als Sexobjekt sehen - Angst, dass mein Partner mich nur mit meinem Gewicht wirklich liebt - Ebenfalls dicke Freunde, könnten sich von mir abwenden - Ablehnung anderer können nicht mehr mit meinem Gewicht entschuldigt werden - Mit meinem Gewicht kann ich beweisen, dass andere nicht über mich bestimmen - Solange ich dick bin, mutet man mir weniger zu - Ich habe nicht genügend Willenskraft, ich nehme eh wieder zu - Wie viel und wann ich esse, ist die einzige Freiheit die ich habe |
"Antrainiertes" Essverhalten durch Erziehung | - Kind bekommt jedes Mal wenn es traurig ist was süsses als Trost => es wird darauf getrimmt, sich mit Essen selbst zu trösten - Extraportion Nascherei als Belohnung - "Wenn du das Gemüse isst, bekommst du hinterher ein Eis" => Eis wird immer begehrter & Gemüse immer unbeliebter => Solche Verhaltensmuster wirken oft ein Leben lang nach, können aber mit Strategien abtrainiert werden |
Möglichkeiten zur Bewältigung von Ess-Gelüste | - Ein Glas Wasser trinken und dann die Küche verlassen - 5min lang mit anderen angenehmen Dingen ablenken - Wenn Ablenkungsmanöver nicht wirkt, nachgeben und kleinen Biss gönnen, Rest vorher zurücklegen, ihn mit Genuss und ohne Reue essen - Nach dem Biss fragen: Ist es genug oder brauche ich noch mehr um zufrieden zu sein? - Mich loben und stolz sein, wenn ich jetzt aufhören kann. Wenn nicht, spare ich konsequent bei der nächsten Mahlzeit oder spätestens am nächsten Tag |
Möglichkeiten zur Ablenkungen bei Hunger | - jemanden Anrufen und mit jemand über den momentanen Ärger sprechen - Tief durchatmen, den Raum verlassen - kurz an die frische Luft gehen - Entspannungsaufgabe machen - Ein Glas Wasser trinken - Wenn oft essen durch Ärger: Lernen seinem Gegenüber auszudrücken was einen stört statt den Ärger in sich hinein zu futtern |
Hunger- und Sättigungssignale Entwicklung | - Hunger- und Sättigungsempfinden funktioniert bei Säuglingen noch einwandfrei - Mit zunehmendem Alter nimmt der Einfluss der Hunger- und Sättigungs-signale ab - Grund: äussere Reize & bewusste Entscheidungen steuern mehr & mehr das Essverhalten - Einfluss äusserer Reize nimmt in jungen Jahren zu, erreicht im mittleren Alter Höhepunkt &nimmt im Alter wieder ab - Einfluss bewusster Entscheidungen steigt im Laufe des Lebens kontinuierlich an |
Hunger- und Sättigungssignale Grafik | |
Hunger- und Sättigungssignale bei Übergewichtigen | - bei Übergewichtigen wird Essverhalten stärker von Aussenreizen gesteuert als bei Normalgewichtigen, sie haben oft verlernt auf inneres Sättigungsgefühl zu hören - Regel vermitteln "Nur Essen wenn man hunger hat und aufhören mit essen, wenn man satt ist" - Aufhören zu essen, nur damit nichts verkommt, oder weil man dafür gezahlt hat - Beim Hören auf die inneren Reize geht es darum, das Essen wirklich zu geniessen & LM bewusst wahrnehmen - Bei Überangebot ist Genuss nicht mehr möglich |
Gezügelte Esser Definition | - Übergewichtige Leute, die sich strenge Essregeln auferlegen und sich sehr stark zügeln. - Hunge-r & Sättigungssingale werden ignoriert - Problem: In Stress-Situationen kann die strenge Kontrolle schlagartig zusammenbrechen und in hemmungsloser Fressattacke enden |
Flexible Kontrolle statt rigide Esskontrolle | - Sie lässt Spielraum bei der Essensauswahl - grundsätzlich keine Verbote - zB statt "nie wieder Schoki", lieber "1 Tafel Schokolade pro Woche" - Anfangs Zielvorgabe nur knapp unter gewohnten Menge (kleine Schritte) -vereinbarten Schritte schriftlich fixieren |
Rigide & flexible Kontrolle des Essverhaltens | |
Anzeichen für Rückfälle bzw deren Entwicklung | - Abnehmziele werden garnicht oder nicht wie geplant erreicht - Klient kommt nicht zur Beratung, hält sich nicht an Vereinbarungen - Klient ist nicht mehr motiviert, sondern wirkt resigniert |
Rückfallprävention & Krisenmanagement | - Rückfälle sind kein Drama und kein Grund alles hin zu schmeissen - Gründe erfragen, vllt waren gesteckten Ziele nicht die richtigen - kein schlechtets Gewissen erzeugen, sondern Unterstützung anbieten - Motivieren: Zielgewicht kann erreicht werden, Hinternisse gehören dazu |
Erfolgskontrolle | - Nichts ist motivierender als der Erfolg - Daher: permanente Fortschrittskontrolle - Vorher: Festlegen, worin der Erfolg besteht (=> Zielvereinbarungen) 1. Gewichtskurve um Abnehmerfolg zu visualisieren 2. Selbstbeobachtungs-Tagebuch: Festhalten wie viel gegessen & sich bewegt wurde 3. In Kontakt bleiben: Auch nach Gewichtsabnahme (jetzt: Gewichts- stabilisierung) |
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