Grundlagen in die Phonetik und Phonologie

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Goethe Universität Frankfurt WS 13/14 bei Dozentin: Anja Geumann
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Pregunta Respuesta
Was ist ein Phonem? kleinste bedeutungsunterscheidene Einheit einer Sprache. Sie werden in der Regel verwendet, um eine Sprache systematisch lautlich zu beschreiben (Aussprachelexikon)
Was sind Allophone? phonetisch ähnliche Phone, die einem Phonem zugeordnet werden können - ändern nicht die Wortbedeutung - einander phonetisch ähnlich - häufig in komplementären phonetischen Kontexten vor
Artikulationsmodus: Frikativ Kritisch mediale Engebildung im Mundraum, führt zu turbulenter Luftströmung, seitlicher Verschluss; Verschluss der Nasenhöhle = Velum angehoben
Artikulationsmodus: Nasal Völliger Verschluss im Mundraum. Velum ist gesenkt
Artikulationsmodus: Plosiv = Verschlusslaut; Völliger Verschluss im Mundraum, Velum ist angehoben
Artikulationsmodus: Trill .
Artikulationsmodus: Tap, Flap Schlaglaut
Artikulationsmodus: Lateraler Frikativ .
Artikulationsmodus: Approximant .
Artikulationsmodus: Lateraler Frikativ .
Artikulationsmodus: Lateraler Approximant .
Artikulationsmodus: Affrikate Dauer entspricht einem Laut und nicht-Dauer von Plosiv+Frikativ
Diphthonge häufig vorkommende Folge von zwei Vokalen
Vokalparameter - Zungenlage: vorne, zentral, hinten - Vokalhöhe: Öffnungsgrad des Kiefers und Zungenhöhe (offen- ...-geschlossen) - Rundung (gerundet- ungerundet) - Quantitätskontrast (kurz-lang) - Qualitätskontrast (ungespannt -gespannt)
Minimalpaare Wortpaare, die sich jeweils an einer Position (initial/medial/final) in einem Laut unterscheiden
Aspiration Ein zusätzlicher Luftstrom nach der Lösung erzeugt eine Art glottalen Frikativ
Obstruenten Plosive, Frikative & Affrikate, bilden eine natürliche Klasse von Lauten, die sich durch Verschlussbildung oder kritische Engebildung im Vokaltrakt auszeichnen, was beides zu erhöhtem Druck hinter der Enge oder dem Verschluss führt.
Hauptbetonung Die betonte Silbe wird i.d.R. "lauter" realisiert
Nebenbetonung nebenbetonte Silbe wird i.d.R. etwas "lauter" als eine Unbetonte realisiert, aber nicht so laut wie eine hauptbetonte Silbe
Silbengrenze Die Grenze zwischen zwei "Silben" wird markiert
apikal Zungenspitze an Alveolen
laminal mit Zungenblatt artikuliert
sublaminal .
Labiale Artikulationsorte bilabial, labiodental
Koronale Artikulationsorte dental, alveolar, postalveolar, retroflex, palatal
Dorsale Artikulationsorte (palatal), velar, uvular
Phonologie Tiefenstruktur
Phonetik Oberflächenstruktur
Freie Variation/Distribution Für das Phonem /r/ gibt es mehrere Realisierungsvarianten [r,R,...] (=freie Allophone). Laute kommen in denselben Umgebungen vor und dürfen miteinander vertauscht werden und können sich daher nie kontrastieren.
komplementäre Distribution Das Phonem /x/ wird als ["ch"] Laut realisiert unter einer bestimmten Verteilung. Es wird als [x] realisiert unter einer anderen Verteilung/Bedingung/Regel. (=vorhersagbare Allophone) Laute kommen in verschiedenen Umgebungen vor und können sich daher nie kontrastieren.
Kontrastive Distribution Laute kommen in denselben Umgebungen vor und können miteinander kontrastieren - Minimalpaarbildung möglich z.B. Hut und Mut
Sonoranten bilden eine natürliche Klasse von allen Vokalen und einigen Konsonanten, deren Engebildung zu keinem Druckunterschied vor und hinter der Enge führt.
Liquide bilden artikulatorisch keine natürliche Klasse, sind über ihre phonologisch ähnliches Verhalten definiert und umfassen Laterale und /r/-Laute
Sonoritätshierarchie Plosive < Affrikate < Frikative < Nasale < Approximanten < Vokale (höchste Sonorität=kein Verschluss (Grad der Engebildung auch entscheidend))
Silben = sinnvolle Einheit bei der Beschreibung phonotaktischer Gesetzmäßigkeiten, unabhängig von Morphemgrenzen, suprasegmentale phonologische Einheiten, tragen in den meisten Tonsprachen den Ton, tragen in Akzentsprachen die Betonung
Silbenkonstituente: Nukleus Jede Silbe hat einen Kern; der Kern = sonorste Element in der Umgebung, i.d.R. ist das ein Vokal, einige Sprachen erlauben auch Konsonanten im Nukleus
Onset Einer oder mehrere Konsonanten, die vor dem Nukleus stehen; abhängig von der Sprache, i.d.R. ist ein Konsonant präferiert
Coda/Koda Einer oder mehrere Konsonanten, die nach dem Nukleus stehen; abhängig von der Sprache, manche erlauben keine Koda
Ist ein Laut zugeordnet mit mehreren Silben? Wenn ja, was spielen für Prinzipien eine Rolle? - Sonoritätsprinzip - Onset- Maximierung
Sonoritätsprinzip Die Sonorität der Segmente nimmt bis zum Silbenkern zu.
Onset- Maximierung Bilde zuerst den größtmöglichen SilbenANlaut; dann bilde den SilbenAUSlaut.
Offene Silbe Keine Koda: CVV, CV
Geschlossene Silbe Koda besetzt; CVVC, CVC
Leichte Silbe (kurzer Vokal) V im N (Nukleus)
Schwere Silbe - VV im N - V im N + Konsonant(en) C in der Koda C
Extraschwere Silbe langer Vokal (VV) = Nukleus (N) + Konsonant(en) (C) = Koda (C)
1 Mora = Leichte Silbe, (V) = N
2 Moren = schwere Silbe, (VV) = N / (V) = N + (Konsonant(en)) C = C Koda
2 (selten 3) Moren = extraschwere Silbe, (VV) = N + Konsonant(en) C = C Koda
Moren ersetzen den Reim und können einfacher das Silbengewicht ausdrücken; relevant in gewichtssensitiven Sprachen wie z.B.: Latein
Wortakzent Fester Akzent, Freier Akzent
6 Prosodische Konstituenten Silbe, Fuß, phonologisches Wort, phonologische Phrase, Intonationsphrase IP, phonologische Äußerung PÄ
Hauptakzent (Primary System) dominiert vom starken Fuß(Fs) und starker Silbe (Os)
Nebenakzent (secondary System) dominiert vom schwachen Fuß(Fw) und starker Silbe (Os)
Jambus ,
Trochäus ,
Quantitätssensitiv ,
Parameter für Wortakzentsysteme nach Hayes ,
Extrametrische Silbe kein Akzent, wird von keinem Fuß regiert => da es zu schwach ist, um einen Fuß bilden zu können
Degenerierter Fuß nebenbetonte Silbe, die kein schwaches Gegenstück hat
Analyse nach Parameter für Wortakzentsysteme nach Hayes 1.) nach Wörtern mit geraden Silbenanzahl schauen (Fuß) 2.) Richtung, nach Wörtern mit ungeraden Silbenanzahl schauen und bedenken nach 1.) 3.) Wort 4.) Quantitätssensitivität= klare gleichmäßige Struktur?
Sprachrhythmus Tendenz, einen regelmäßigen Taktschlag in gesprochener Sprache wahrzunehmen - Akzentzählend - Silbenzählend - Morenzählend
Akzentzählende Sprachen Deutsch, Englisch; Füße haben gleiche Länge egal wie viele Silben sie enthalten
Silben-, Morenzählende Sprachen Silben und Moren haben gleiche Länge
Distinktive Merkmale = Definierung eines Phonems, beschreibt natürliche Segmentklassen (sth./stl.), Beschreibung aller segmentalen Kontraste in allen Sprachen, in phonetischen Kategorien beschreibbar sein
Typen distinktiver Merkmale - Hauptklassenmerkmale - Laryngale Merkmale - Artikulationsart - Ortsmerkmale
Hauptklassenmerkmale ,
Laryngale Merkmale ,
Artikulationsart ,
Ortsmerkmale ,
Begriff der Silbenphonologie: Ambisilbisch ein Segment, nicht um zwei, also keine Geminate; ein intervokalischer Konsonant kann nicht nur im Onset der 2.Silbe gehören, sondern auch zum Onset der zweiten und zusätzlich zur Koda der vorhergehenden Silbe. z.B. Raten, Ratten
Sprachproduktionsmechanismus Organe, die an der Sprachproduktion beteiligt sind, haben primär andere Funktionen insbesondere bei der Nahrungsaufnahme und beim Schlucken: Lippen, Zähne, Kiefer, Zunge; Kehlkopf: Verschluss der Luftröhre
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