Euro-FH // Zusammenfassung PEPS3

Descripción

Grundlagen der Psychologie Fichas sobre Euro-FH // Zusammenfassung PEPS3, creado por Robert Paul el 29/09/2016.
Robert Paul
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Resumen del Recurso

Pregunta Respuesta
1 Persönliche Umwelt und Beziehungen ...
1.1 persönliche Umwelt - Situationen sind Beschreibungen aktueller Umweltbedingung von Personen, externe Bedingungen - Auf der Umweltseite kann zwischen Situation und Situationsexposition unterschieden werden - Situationsexposition = Häufigkeit oder Dauer, die Person Situation ausgesetzt ist (Wieviel Zeit verbringt jemand vor dem Fernseher), Beschreibt eine Eigenschaft der Umwelt der Person - Situationen können sehr global oder sehr spezifisch sein - Umwelteigenschaften einer Person, die völlig unabhänig von Person operationalisiert werden können = Setting (X begegnet Fritz) Settingansatz = Vorteil, Person(eigenschaft) und Umwelt(eigenschaft) streng getrennt operationalisiert - Settings in denen Sich Personen regelmäßig aufhalten können Aufschluss über Persönlichkeit geben, die diese Einfluss auf die Settings haben - Situationsexpositionen sind personenabhängig, Settingexpositionen personenunabhängig, daher gut auseinanderhalten - Personenabhängige Umweltdefinitionen führen zu Koreltaionen zwischen Persönlichkeits- und Umwelteigenschaft, muss bei INterpretation berücksichtigt werden
... - Erfassung von Situationsexpositionen: - retrospektive Einschätzung -> Versuchsperson wird befragt, Qualität ziemlich düftig, unzuverlässig wenn zeitlicher Abstand mehr als ein Tag - besser wenn über längeren Zeitraum jeden Abend durch ein strukturiertes Tagebuch erfasst. - Bei detailierten Merkmalen der Situation -> Erfassung direkt nach Situation in Logbuch - repräsentative Stichprobe von alltäglichen Situationen -> Piepsertechnik, durch Signal in unregelmäßigen Abständen zur Beschreibung aufgefordert. Dauer ab zwei Wochen - direkte Beobachtung, Situation wird durch anwesende Beobachter protokolliert oder aus Verhaltensmessungen geschlossen -> Praktikabler ist Protokollierung der Situation durch Beobachter (Eltern, Pfleger)
1.2 Persönliche Beziehung und Beziehungsstatus - soziale Beziehung -> weder Teil der Persönlichkeit, noch Teil der persönlichen Umwelt sondern eine Beziehung zwischen zwei Bezugspersonen, relationales Merkmal Beziehungen charakterisieren Dyaden (Personenpaare) Beziehungen lassen sich durch stabile Interaktionsmuster charakterisieren, durch Regelmäßigkeit der INteraktion, durch soziale Normen stark reguliert und entsprechend ritualisiert (Chef - Angestellter) - je länger Beziehung besteht, umso störker nehmen Persönlichkeit und gemeins. Beziehungsgeschichte einfluss auf Interaktionsmuster -> persönliche Beziehung kognitive Ebene: Beziehungsschema = Bild eigener Person, Bild der Bezugsperson, Interaktionsskript (Ablauf Konfliktsituationen,etc.) Persönliche Beziehungen sind Funktion der dynamischen Wechselwirkung der Persönlichkeit der beiden Bezugspersonen und ihrer gemeinsamen Beziehungsgeschichte.
1.2.1 Egozentrierte Netzwerke soziale Beziehungen lassen sich hinsichtlich der Qualität miteinandeer vergleichen -> Netzwerkansatz (induvidualisiert zum Begriff: egozentriertes Netzwerk) -> Auflistung weniger besonders wichtiger Bezugspersonen und Beurteilung der Beziehungsqualität verstanden (Matrix) -> nicht verwandte Personen ähnlichen Alters spielen besondere Rolle -> Beziehungsstatus ist ein Merkmal einer Person, das Beziehungsqualität in einer Beziehung beschreibt - Merkmale des Beziehungsstatus sind mittelfristig weniger stabil als Persönlichkeitseigenschaften Gründe: stärker situativ beeinflusst, Beziehungsvariablen beziehen sich auf wechselnde Personen im Netzwerk - Im jungen Erwachsenenalter lassen sich Persönlichkeitseffekte auf den Beziehungsstatus nachweisen. Umgekehrte Effekte des Beziehungsstatus auf die Persönlichkeit sind selten. - Beziehungsstatus einer Person lässt sich umfassend beschreiben indem egozentriertes Netzwerk erhoben wird, daraus diverse Induzes der Beziehungsqualtiät gebildet wird
1.2.2 soziometrischer Status Moreno: soziale Struktur von Gruppen durch soziometrische Messungen erheben - Gruppenmitglieder werden einzeln gefragt, wen sie mögen, wen nicht, mit wem zusammenarbeiten -> Veranschaulichung als Soziogramm Soziometrische Struktur einer sozialen Gruppe kann auf einzelne MItgleider auf deren soziometrischen Status (Beliebtheit in Gruppe) reduziert werden -wenn auf mehrere Systemaspekte angewendet reultiert mehrdimensionale Umweltklassifikation (2D Beliebt / Unbeliebt) Daraus ergibt sich: Beliebte, Kontroverse, Abgelehnte, Ignorierte
1.2.3 Bindungen = enge, emotional bedeutsame Beziehungen (zu Eltern, Partner, Kindern) -moderne Bindungsforschung nimmt eine dynamische Wechselwirkung zwischen inneren Arbeitsmodellen für Beziehungen (Erfahrungen aus früheren Beziehungen in der frühen Kindheit und neuen Beziehungserfahrungen) Ainsworth: Operationalisierung von Bindungsstilen durch Fremde-Situation-Test (12-18 monatige Kinder im Labor) -> Bindungsstile: A: sicher = keine Vermeidung des Kontakts und der Nähe B: vermeidend = Ignorieren oder aktives Vermeiden der Mutter C: ängstlich-ambivalent = Zeichen eines Annäherungs-Vermeidungs-Konflikts später D: desorganisiert-desorientie -> sagt einige Merkmale der späteren sozialen Kompetenz vorher George etntwickelte AAI (Adult Attachment Interview - Erfassung Bindunsstil Erwachsene) -> ein/zweistündiges Interview über Beziehung zu Mitter und Vater in der Kindheit durch 5 adjektive, dann mit konkreten Beisp. belegen > dadurch ergeben sich 4 Typen von Bindungsmodellen: autonom-sicher unsicher-distanziert unsicher verwickelt unverarbeitet (nach traumatischen Ereignissen)
... - kognitive Repräsentation der Bindung an die eigenen Eltern kann im Erwachsenenalter durch AAI erfasst werden, sagt Bindungsqualität des eigenen Kindes gut vorher, selbst wenn vor Geburt erfasst. Diese Transmission des Bindungsstils beruht nur zum Teil auf Einfühlsamkeit AAI erfasster Bindungsstil zwischen Kindheit und jungem Erwachsenenalter nur mäßig stabil der zweite methodische Ansatz versucht allgemeinen Bindungsstil oder einer bestimmten Bindungsbeziehung durch Selbstbeurteilung zu erfassen -> die beiden Methoden korrelieren nur geringfügig - Studie von Mikulincer: Der Bindungsstil in Liebesbeziehungen zeigt plausible Beziehungen zum Erleben und Verhalten in Belastungssituationen Weiterentwicklung Barrtholomew: den vermeidenden Stil in abweisenden und ängstlichen Stil und ängstlich-ambivalent als besitzergreifend bezeichnete -> alle 3 Stile kennzeichnen unsichere Bindung (entweder Selbst- oder Fremdbild unsicher) sichere Bindung = positives Selbst- / Fremdbild
... Lässt sich empirisch nicht belegen. Bartholomews 2D Modell der Bindung im Erwachsenenalter gilt nicht für selbstbeurteilte Bindungsstile. Dabei korrelieren vielmehr all unsicheren Stile negativ mit dem sicheren Stil Bindunsstile weisen niedrige Konsistenz bei verschiedenen Beziehungen auf, da sie auf Erfahrungen fürherer Bindungen basieren Mikulincer und Sharer formulierten Prozess der Bewältigung von Gefahrensituation je Bindungsstil: bei Gefahr geprüft, ob sicherheitsspendende Bindungsperson verfügbar (nicht unbedingt direkt). Wenn ja resultiert adäquate Bewältigung der Gefahr, je nach Anwesenheit der Bindungsperson mit/ohne deren Hilfe, wenn nein etnsteht Gefühl der Unsicherheit
... Ist es möglich Näher der Person zu suchen kommt es zu hyperaktivierenden Strategien. Je nach Stil: Hilfesuchen, übertreiben der SItuation, klammernd Nähesuchen nicht möglich kommt es zu deaktivierenden Strategien: Bewältigung durch einen selbst, Leugnung des Nähebedürfnis, Betonung eigene Unabhänigkeit
1.2.4 Soziale Unterstützung = Ausmaß in dem andere emotional, instrumentell oder informationell tätig werden und so helfen, belastende Situationen zu bewältigen - Hauptfunktion, dass Unterstützung (nur das Gefühl der Unterstützung) Stress abpuffert und so Bewältigung fördert (Stresspuffer-Hypothese) - im betrieblichen KOntext: Belastung durch Über- / Unterforderung, Mitarbeiterkonflikte besser verarbeitet
... Erhaltene und potenzielle Unterstützung sind unterschiedliche Aspekte, die nicht austauschbar sind. Eher ein Persönlichkeitsmerkmal anstatt Umweltmekrmal, da von subjektiver Einschätzung der Person abhängig. Untersützungsressourcen / erhaltene Unterstützung eher Umweltapsekte Belastungshöhe fördert Unterstützung, außer in Extrembelastungen (Überforderung der Unterstützer mit Situation), kann unter Umständen sogar schädlich sein
2 Persönlichkeitsentwicklung = langfristige Veränderung der Persönlichkeit
2.1 Stabilität, Veränderung, Konsequenzen der Persönlichkeit Unterschieden in: - durchschnittliche (alterstypische) - differenzielle - individuelle Veränderungen
2.1.1 Veränderung als "intrinsische Reifung der Persönlichkeit"? - individuelle Veränderung enthalten durchschnittliche und differenzielle Veränderungen - Persönlichkeitsentwicklung findet statt, wenn sich Persönlichkeitseigenschaften differenziell (nicht alterstypisch, auf individuelle Besonderheiten zurückgehen) verändern McCrae: intrinsische Reifung der Persönlichkeit (selbe Effekte bei Big FIve in unterschiedlichen Kulturen) Problematisch weil: - Querschnittsstudie (unterschiedliche Kohorten) - Entwichlungveränderungen , die eigentlich umwelunabhängig sind
... Im Verlauf des Erwachsenenalters: Neurotizismus nimmt ab, Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit zunehmen, Extraversion unterschiedlich je nach Unterfaktor -> durchschnittliche Veränderung im engeren Sinne Studie Neyer und Adendorpf (2001) Längsstudie zu Neurotizismus (Dauersingles, Beginner, Getrennte, Dauerhafte) -> Beginner verringert sich überzufällig Durschnittliche Entwicklungsveränderung durch intrinsische Reifung oder durchschnittliche Umweltveränderungen erklärbar.
2.1.2 Prinzipien der Eigenschaftsstabilität - vier allgemeine Prinzipien der Eigenschaftsstabilität Erstes Prinzip: Für Erstmessungen T1 in vergleichbarem Alter sinkt die Stabilität kontinuierlich mit wachsendem Retestintervall T2 -T1 r21 = R*rn (Conley Formel) - Mit der Conley Formel lassen sich auch Stabilitäten unterschiedlicher EIgnenschaften miteinander vergleichen Zweites Prinzip: Für unterschiedliche Persönlichkeitsbereiche sind die Stabilitäten unterschiedlich. Am stabilsten ist der IQ Drittes Prinzip: Für viele Eigenschaften sinkt die Stabilität mit zunehmend stabiler Umwelt Viertes Prinzip: Bei Kindern/Jugendlichen ist die Stabilität über ein Retestintervall gester Länger meist umso geringer, je jünger die untersuchte Stichbprobe zu Zeitpunkt T1. Im Erwachsenenalter unabhänign von T1. Im alter können Stabilitäten wieder sinken -> wirklich hohe Stabilität sozial-emotionaler Presönlichkeitsmerkmale erst in höherem Erwachsenenalter -> im jungen Erwachsenenalter können also erhebliche PErsönlichkeitsveränderungen stattfinden (nur bei sozial-emotionalen Merkmalen, intelektuelle zeitiger Stabil
... zunehmende Stabilität scheint durch Stabilisierung des Selbstkonzeptes und zunehmenden Persönlichkeitseinfluss auf die eigene Umwelt zu beruhen
2.1.3 Konsequenzen der Persönlichkeit - Stabilität von Persönlichkeitseigenschaften in der frühen Kindheit niedrig ->Vorhersagekraft einzelner Eigesnchaften für spätere individuelle Merkmale (Persönlichkeitseigenschafte, psychische Störugen, etc. ) sehr gering Dunedin Longitudinal Study: Unkontrolliertheit und Gehemmtheit im Alter von drei Jahren sind Risikofaktoren für einige psychatrische und kriminelle Auffälligkeiten, Großteil entwickelt sich allerdings normal niedrige Gewissenhaftigkeit und hohe Fröhlichkeit = Risikofaktoren für früheren Tod
2.2 Genetische und Umwelteinflüsse Unterscheidung in genetische und Umwelteinflüsse wenne s darum geht warum Persönlichkeitseigenschaften zustande kommen. Achtung: Begriff Umwelt im persönlichkeitspsychologischen Sinne deutlich weiter gefasst - Einflüsse auf die Persönlichkeitsunterschiede beruhen auf Unterschieden in den Allelen (Varianten desselben Gens) Genom ist zeitlebens konstant. Gene wirken nicht direkt auf die Persönlichkeit. Sind Moleküle deren Aktivität direkt auf die Proteinsyntheses der Zellen wirkt Wechselwirkung der Aktivität jeweils vieler Gene bilden Basis der Stoffwechsel-, Entwicklungsprozesse, sind zeitlich variabel Moderne Milekulargenetik geht von einem dynamisch-interaktionistischen Konzept genetischer Wirkung aus. Gibt keine Einbahnstraße vom Genom zu Persönlichkeit
... Persönlichkeit nicht im Genom vorprogrammiert, Resultat kontinuierlicher Wechselwirkungen zwischen Genaktivität und anderen Ebenen Menschen können genetische Wirkungen beeinflussen: - medikamentöse Eingriffe - Verhalten - Gestaltung der Umwelt Genetische Wirkungen können auch durch Umwelteinflüsse (z.B. Medikamente) verändert werden. - Umweltwirkungen können im Prinzip gentechnologisch verändert werden - Genetische Wirkungen sind altersabhängig. - Genetische Effekte können stabilisieren oder destabilisierend auf die Persönlichkeitsentwicklung wirken Direkte Bestimmung des genetischen Einfluss auf Pers-Eigenschafetn ist derzeit nicht möglich,
... ... allerdings kann man relativen Gesamteinfluss von Genom und Umwelt indirekt abschätzen -> Populationsgenetik Beruht zentral auf Feststellung, des genetischen Verwandschaftsgrades (r - relatedness) indirekte Einflusschätzung beruht auf Überlegung, dass Einfluss daran erkennbar, das Personen mit höherem geneitschen Verwandschaftsgrad ähnlicher sind
... Varianzzerlegung nach Fisher und Heritabilitätkoeffizent:
... Erste Konsequenz der Heritabilität: Die Heritabilität einer Eigenschaft ist von der vorhandenen Varianz der Genome und Umweltern in der untersuchten Population abhängig Zweite Konsequenz: Die Heribilität einer Eigenschaft kann von Kultur zu Kultur und auch zwischen verschiedenen historischen Zeitpunkten der Entwicklung ein und derselben Kultur variieren Dritte Konsequenz: Die Heribilität einer Eigenschaft ist altersabhängig Vierte Konsequenz: Heribilität einer Eigenschaft ist eigenschaftsabhängig --> Die Größe des genetischen Varianzteils lässt sich durch die Ähnluchkeit von PErsonenpaaren mit verschiednene genetischen Verwandschaftsgrad schätzen Zwillingsmethode und Adoptionsmethode: - Zw-Methode Annahme: Umweltvarianz von ein- und zweieiigen Zwillingen gleich groß. Größere Ähnlichkeit beruht damit auf gentischer Ähnlichkeit - Ad-Methode Annahme: Umweltvarianz von Adoptivgeschwistern so groß wie die leiblicher Geschw. Größere Ähnlichkeit leiblicher Geschwister beruht dann nur noch auf genetischer Ähnlichkeit --> gilt erstmal nur für Zwillinge und Geschw.
... Durch Annahme: deren Umweltvarinaz so groß wie die Umweltvarianz in der Population insgesamt -> Verallgemeinerung möglich genetische Varinaz des IQ beträgt 50% bei Reliabilität von .90 beträgt Fehleranteil 10% damit vergleiben für die Umweltvarianz 40%. Damit überwiegt beim IQ der genetische Einfluss (5:4) Zwillingsmethode führt in der Regel zu höheren genetischen Einflussschätzung als Adoptionsmethode Probleme werden durch Kombinationsstudien versucht zu umgehen - ein jeweiliger 50%ieger Varinazanteil (entw. Gen. oder Umw.) lässt erhebliche Variationen auf der jeweiligen anderen Seite zu
... Kontrollzwillingdesign: - Nachweisen des genetisch kontrollierten direkten Einfluss von Umwelten - Untersuchung eineiiger Zwillinge, weobei der andere Zwilling als Kontrolllbedingung dient. Geteilte / nicht geteilte Umw.-Einflüsse auf eine Eigenschaft: - Einflüsse, die die beiden Mitglieder eines Personen-Paars ähnlich in einer Pers.-Eigenschaft machen = geteilte - Einflüsse die sie in dieser Eigeneschaft unähnlich machen = nicht geteilte Einflüsse
... Mit Ausnahme des IQ und einiger Werhaltungen bis zum Verlassen des Elternhauses sind die von Geschwistern nicht geteilten Umwelteinflüsse weitaus bedeutsamer für Persönlichkeitsentwicklung als die von ihnen geteilten Umwelteinflüsse ! Achtung ! (Nicht) geteilte Umwelteffekte sind nicht identisch mit den Einflüssen (nicht) geteilter Umwelten - Einfluss einzelner nicht geteilter Umwelten auf Persönlichkeitsunterschiede ist vermutlich deshalb so gering, weil viele unterschiedliche Bedingungen wirken, weil deren Wirkung durch die Persönlichkeit modifiziert wird und weil der Zufall systematische Wirkungen vertauscht
3 Geschlechtsunterschiede Frage: Wie große sind Geschlechtsunterschiede in welchen Persönlichkeitsmerkmalen in welchem Alter, wie entwickeln sich diese Unterschiede, wie ist es zu erklären -> Geschlechterrolle ist kognitiv repräsentiert in Form von Geschlechtsstereotypen Geschlecht ist biologisch definiert (sex) und im Geschlectsstereotyp einer Kultur / eines Individuums sozial verankert. Darauf basieren kulturspezifische Erwartungen in Form von Geschlechtsrollen (gender), die in Form von Geschlechtsstereotypen kognitiv repräsentiert sind
... Geschlechtsstereotype meist wahrer Kern, allerdings unzulässig verallgemeinert oder übertrieben wahrgenommen. Nur wenn Verteilung sich nicht überlappen würde, wäre Merkmal wirklich geschlechtsspezifisch -> psychologisch extrem selten -> Verteilung überlappt sich meist stark
3.1 Entwicklung der Unterschiede Unterschiede können auf folgenden Ebenen betrachtet werden: - genetisch - hormonell - neuronale -Verhaltensebene 1- 3 biologisches Geschlecht, 4 psychologisches Geschlecht
3.1.1 Genetisches Geschlecht - Bestimmung durch SRY-Gen (sex determining region Y) - Da SRY Gen fast auschließlich auf Y Chromosom - Normalerweise ist väterliches Geschlechtschromosom (X oder Y) mit mütterlichem (X) gepaart. Wenn XX dann weiblich oder XY dann männlich
3.1.2 Hormonelles Geschlecht - Entwickling in 7. Woche / 12. Woche - weibliche Feten produzieren mehr Östrogen und Progesteron - männliche mehr Androgene - als ein quantitatives, kein qualitatives Merkmal
3.1.3 Neuronales Geschlecht - hormonelle Unterschiede können die Gehirnentwicklung beeinflussen -> Entstehung neuronales Geschlecht - passiert während Pubertät, Schwangerschaft, Menopause statt - Wirkungen des hormonellen Geschlechts auf das Gehirn wurden bisher nur bei Tierversuchen nachgewiesen
3.1.4 Psychologisches Geschlecht - spätestens nach Geburt wird psychologisches Geschlecht wesentlich durch Geschlechtsstereotypen der jeweiligen Kultur beeinflusst wirkt über soziale Umwelt, über Kinder selbst - dadruch werden vorhandene Geschlechstmerkmale verstärkt/vermindert/erzeugt) - mögliche Rückwirkungen auf das hormonelle und neuronale Geschlecht --> Biologisches, psychologisches Geschl. und Stereotyp steheh in Wechselwirkung - Erwerb beginnt im 2. Lebensjahr, im 3. Versändnis bereits sehr detailliert - vom rigiden (differenziert) zum flexiblen Stereotyp (ab Grundschulzeit) - Geschlechtstypische Einstellungen (Bevorzugung bestimmter Aktivitäten) entwickeln sich unabhängig vom Erwerb Geschl. Stereotypen
3.2 Größe der Unterschiede - Verteilung überlappt sich fast immer, dafür bietet sich statistischer, universeller Kennwert an --> Effektgröße d (Cohens d) Effektgröße d = Größe des Unterschieds zwsichen zwei Gruppen von Personen in demselben Merkmal. Sind M1, M2 die beiden Gruppenmittelwerte und ist SD die Standardabweichung bei allen Personen so ist: d = (m1-M2) / SD Effektgröße drückt Mittelwertdifferenz als Anteil an der SD aus. Effektgröße erlaubt Metaanalysen, Ergebnisse vieler Studien zum gleichen Geschlechtsunterschied zusammenzufassen und Effektgröße d berechnet und dann gemittelt positive Effektgröße bedeutet höhere männliche Werte männliche Geschlecht in höherer Mathematik überlegen ( durch: Unterschiede in Visualisierung abstrakter Probleme, abnehmendes Selbstvertrauen der math. Fähikeiten bei Mädchen) Männer neigen mehr zu physischer und verbaler Aggression, Mädchen mehr Beziehungsagression -> Betrachtung beider Arten Mädchen und Jungen gleich agressiv - Bei Konflikten in Partnerschaft greifen Frauen nicht weniger zu Gewalt - Männer akzeptieren eher Sexualität ohne Bindung
... -Männer legen mehr Wert auf physische Atraktivität
3.3 Erklärung der Unterschiede verschiedenen Ansätze, die unterschiedliche Aspekte beleuchten
3.3.1 Lerntheoretische Ansätze Lernen durch Bekräftigung und Lernen durch Nachahmung Hypothesen der Bekräftigungstheorie (müssen alle zutreffen) 1. Interaktionspartner erwarten von Jungen u. Mdchen unterschiedliches Verhalten (differenzielle Erwartungen) 2. Interaktionspartner bekräftigen entsprechend diesen Erwartungen (differenzielle Bekräftigung 3. Die differenzielle Bekräftigung beeinflusst tatsächlich das Verhalen der Kinder im Sinner der differenziellen Erwartungen (differenzielle Bekräftigungseffekte) differentielle Bekräftigung durch Eltern gut belegt, unklar wie stark durch Aktivitätspräferenzen der Kinder selbst beeinflusst, daher offen Weiterer Ansatz: geschlechtsspezifisches Verhalten durch Nachahmung durch verschiedene Wege: - durch differenzielle Beobachtungsgelegenheiten - durch selektive Nachahmung Zwei Hypothesen der Nachahmungstheorie: 1. Kinden haben mehr Gelegenheit zur Beobachtung gleichgeschl. Modelle (differenzielle Beobachtungsgelegenheiten) 2. Wenn gleich- u. gegengeschl. Modelle beobachtet werden, werden eher gleichgeschl. nachgeahmt (selektive Nachahmung)
... - das eher gleichgeschl. Modelle nachgeahmt werden kann man nur mit Einschränkungen bestötigen - selektive Nachahmung tritt erst bei älteren Kinden auf, dürfte nich mehr als eine Festigung der geschlechtstypischen Verhalten bewirken unbestreitbar, dass spezielle kulturelle Form von Geschlechtsunterschieden durch lernen erworben wird
3.3.2 Kulturpsychologische Ansätze - Versuch durch Merkmale der Kulturen die Geschlechtsunterschiede zu erklären. - Kulturelle Gemeinsamkeiten, in allen kulturen vorhandene körperliche Geschlechtsunterschiede zurückgeführt (größere Kraft und Schnelligkeit von Männern, etc.) -> führt zu kulturell universellen Formen der Arbeitsteilung, die widerum in Stereotypen übertrieben generalisiert, fixiert. Kulturelle Unterschiede: -in geschlechtstyp. psychologische Merkmalen wird auf interkulturell variierende ökologische Bedingungen zurückgeführt - Nach kulturpsychologischer Auffasung, psychologische Geschlechtsunt. durch Arbeitsteilung durch Mann und Frau, beruht zum einen auf universellen körperlichen Unterschieden und auf ökologischen Bedingungen, die variieren --> die meisten Unterschiede können durch Arbeitsteilung nicht erklärt werden
3.3.3 Evolutionspsychologische Erklärungsansätze - beschränkt die Rolle genetischer Faktoren für Unterschiede auf körperliche Merkmale aus denen dann psychologische Unterschiede abgeleitet werden - beginnen meist mit der Feststellung grundlegender Asymmetrie zwischen beiden Geschle. Mann kann theor. wesentlich mehr Kinder zeugen, daraus lassen sich zahlreiche Annahemn ableiten wie Mann und Fraus sich verhlaten soll um ihre inkluse Fitness (Zahl genetisch Verwandter) zu maximieren. --> natürliche Selektion hat für die herausbildugn der Verhaltenspräferenzen gesorgt Männer können auf Quantität oder QUalität setzen, Frauen nur auf QUalität: 1. Männer sollten weniger wählerisch sein 2. Männer sollten mehr wert auf Jugend und Aussehen legen (Indikator Fruchtbarkeit/Gesundheit) 3. Polygynie (Männer > Frauen) sollte verbreiteter als Polyandrie sein (Frauen > Mäner) 4. Männer sollten sich weniger an der Kindererziehung beteiligen 5. Frauen sollten eifersüchtiger reagieren wenn Mann emotionale, nicht sexuelle Bindung zu anderen Frauen eingeht
... Erfolg männlichen quantitativen Strategie ist begrenzt: 1. durch Rivalität der Männer untereinander 2. durch Minimalinvestition in eigene Kinder Kulturelle Unterschiede in der Größe der Geschl.unterschiede werden evolutionspsychologisch durch konditionale Entwicklungsstrategien erklärt, die auf typische ökologische Varianten der evolutionären Vergangenheit reagieren.
4 Unterschiede zwischen Populationen - Verhältnis von Kultur und Persönlichkeit - Kultur ist menschgemachter Teil der Umwelt einer Population. Fast alle psychologisch relevanten Umweltmerkmale - die restlichen Merkmale beziehen sich auf Lebensraum der Population (Lage, Klima, Bodenbeschaffenheit, etc. ) -> Ökologie der Population - Populationen außerdem durch Genpool charakterisiert (Gesamtheit aller Gene der Mitglieder) = Popukationen können sich in ihrer Ökologie, ihrer Kultur und ihrem Genpool unterscheiden Da Persönlichkeitseigenschaften von Menschen durch Umwelt und eigenen Genen abhängig, können kulturelle Unterschiede sowie untersch. Genpools die Verteilung der Persönlichkeitsunterschiede innerhalb von Popul. beeinflussen. Zudem unterliegen Pers.Eigenschaften kultureller Bewertung auf Skala erwünscht - unerwünscht
4.1 Genetische Einflüsse Die genetischen Unterschiede innerhalb von Populationen sind erheblich größer als die geneitschen Unterschiede zwischen Populationen (85% der Unterschiede innerhalb, 15% zwischen Popul.) Grund ist, dass die menschlichen Population aus wenigen Ursprungspop. hervorgingen (Out of Africa Hypothese) - Biologisch eine einizige Art Unterschiedliche Meinungen zu genetischen UNterschieden, von oberflächlichen körperlichen Merkmalen bis stark genetisch bedingten psychologischen Unterschieden zwishcen klar abgrenzbaren Rassen Ein auf Hautfarbe und Augenform basierender Rassenbegriff ist nicht geeignet die genetische Ähnlichkeit von Populationen zu charakterisieren Rassenunterschiede vorhanden, aber aufgrund Stereotypisierung stark übertrieben Aus dem genetischen Einfluss auf Persönlichkeitsunterschiede innerhalb Populationen lassen sich keine Schlüsse auf den genetischen Einfluss auf Pers-Unterschiede zwsichen (Sub)-Populationen ziehen Werden schwarze nud weiße der selben soz. Schicht in IQ verglichen, nimmt der IQ Unterschied mit zunehmenden Status deutlich zu
... ... weiße kinder profitieren mehr als schwarze vom sozialen Status. Genetische Unterschiede innerhalb Population wesentlich größer als zwischen Populationen. Rassenunterschiede innerhalb und zwsichen Pop. könnten genetisch bedingt, umweltbedingt oder durch GEn-Umwelt Interaktion bedingt sein.
4.2 Kulturelle Einflüsse Die Bedeutung einer Intelligenztestaufgabe ist kulturabhängig. Deshalb können Intelligenzaufgaben, die in einer Kultur valide in einer anderen invalide sien. Dazu gibt es unterschiedliche Ansichten auf einer Dimension des kulturellen Relativismus
... Populationen mit geringer Testerfahrung und geringer Beschulung westlichen Typs profitieren stärker von wiederholter Intelligenztestung als Populationen mit großer Testerfahrung und längerer westilicher Beschulung Faktorenanalytische Studien haben 6 universelle Intelligenzdimensionen ergeben: 1. logisches Denken 2. verbale Fähigkeiten 3. räumliche und Wahrnehmungsfähigkeiten 4. numerische Fähigkeiten 5. Gedächtnisfähigkeiten 6. Schnelligkeit Auf Ebene einzelner Items können massive Unterschiede bestehen Item-Bias -> beschäftigt sich mit der Identifizierung populationsabhänigner Items und Ersetzung dieser Im Gegensatz zum kulturellen Relativismus steht die Auffassung, dass es Intelligenztests gibt, die völlig unabhängig vom kulturellen Kontext interpretiert werden können (Universalismus) Items sind wissensunabhängig z.B. Schnelligkeit
... Kulturelle Dimension arbeitsbezogener Einstellungen: Hofstede / IBM vier Faktoren: 1. Individualismus 2. Machtdistanz 3. Unsicherheitsmeidung 4. Maskulinität Individualismus sehr zentraler Bestandteil Selbstkonzept je nach Kultur entweder unabhängig (individualistische Kulturen) 0der vernetzt in kollektivistischen Kulturen
Dieselbe Persönlichkeitseigenschaft kann in unterschiedlichen Kulturen oder zu unterschiedlichen historischen Zeitpunkten derselben Kultur unterscheidlich bewertet werden. >> Nutzen für Auslandsaufenthalte in anderen Kulturen
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