Creado por Cat Fischer
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Pregunta | Respuesta |
Paul F. Lazarsfeld (1901-1976) | - Soziologe, Mathematiker - erste Ehe mit Marie Jahoda - |
Lazarsfeld II | -1930 erste Pläne für Marienthal-Studie - Sozialpsychologie: quantitatives Studium von Massenerscheinungen - will komplexe Erlebnisweisen empirisch erfassen - Reformen in Wien Anfang 20er nahmen für Lazarsfeld bedenkliche Entwicklung an |
Entwicklungspsychologie Charlotte Bühlers | -> konkrete Beobachtung zwischenmenschlicher Beziehungen -> Kategorien von Zielsetzungen in verschiedenen Lebensaltern -> umfasst gesamten Lebenslauf |
Marie Jahoda (1907-2001) | Grundgedanke: es gibt eine Wechselwirkung zwischen menschlichen Handlungen und gesellschaftlichen Formen -> deshalb muss Sozialpsychologe über Organismus, soziale Zustände und Ideen der Soziologie informiert sein - Promotion bei Charlotte Bühler - Emigration nach GB, dann USA |
Hans Zeisel (1905-1992) | Statistiker und Rechtswissenschaftler - 1938 Emigration in USA - Marktforscher, Mitarbeiter im Büro of Applied Social Research, etc. - Professor of Law, Statistics and Sociology |
Wirtschaftspsychologische Forschungstelle Wien (1927-1938) | - gegründet von Lazarsfeld und Zeisel - geprägt durch konkrete Beobachtungen zwischenmenschlicher Beziehungen von Charlotte Bühler |
Methodologie: Entwicklung | -Erfahrung mit Methoden - Aufbau und Komplexitätsgrad der Untersuchung - Metastudien --> methodologischer Erfahrungstransfer |
cross-examination | kontrollierte Verarbeitung verschiedenster Daten |
4 Regeln "WIener Erfahrungen" (1933) | 1. objektive Beobachtungen und introspektive Berichte 2. statistisches Material und Fallstudien 3. Durchschnittsinformationen und entwicklungsgeschichtliche Informationen 4. natürliche Daten und experimentelle Daten |
Marienthalstudie | - erstmalige Erscheinung 1933 anonym - bearbeitet und herausgegeben von Österreichischer Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle - Bücherverbrennung |
Hans Zeisel: Geschichte der Soziographie | - erste soziographische Untersuchung 1641 - Petty: methodische Klärung der Auswahl relevanter Merkmale nach soziologischen Problemstellungen (Sinnzusammenhänge) |
Hans Zeisel: Geschichte der Soziographie II | - Problemstellung Quételets -> für eine adäquate BEschreibung sozialpsychologischer Vorgänge noch nicht ausreichend - VOrbild Le Play: alle erreichbaren Detailmerkmale als Inventar aufzeichnen - |
Hans Zeisel: Geschichte der Soziographie III | -Ernst Engel findet Zusammenhänge zwischen Gesambudget und Verteilung der Ausgaben - Carrol D. Wright ergänzt diese AUfzeichnungen im Sinne Le Plays - Max Weber: Enquête über das Zeitungswesen |
soziale Reportage | - zufällige Eindrücke, journalistisch Arbeit - nicht methodengeleitet -->man will die Lücke zwischen nackter Statistik und zufälligen Eindrücken füllen |
"Ein soziographischer Versucht" | Ferdinand Tönnies: Verbindung von theoretischen Überlegungen und systematischen Beobachtungen --> systematische Soziologie benötigt konkretes Material. das nach bestimmten MEthoden gesammelt werden muss Kritik an Deskription = "theorieloser Empirismus" |
Soziographie | gesellschaftliche BEschreibung -> 1913 von Steinmetz gegründetete sozialwissenschaftliche Sonderdisziplin --> soll soziale "Gegenwartstatsachen" in ihrer vollen Komplexität abbilden |
Soziometrie | Soziogramm: graphische Darstellung sozialer Verhältnisse |
"Leitformel" | Resultate verschiedener empirischer Untersuchungen zusammenfassen |
Idee hinter Marienthalstudie | - Methode der Darstellung, die die Verwendung exakten Zahlenmaterials mit dem Sicheinleben in die Situation verbindet -> Kontakt -> objektiv formulierbares Erfassen -> möglichst kleine Zahl von Haupttatsachen |
zwischen sozialer Reportage und Statistik | 1. naürliche Quellen 2. Indikatoren 3. Datenniveau |
natürliche Quellen | aus dem sozialen Leben gehen generierte Berichte |
Indikatoren | objektiv= Verhalten subjektiv = Einstellung |
Datenniveau | qualitativ quantitativ |
Marienthal (Herbst 1931 - Mai 1932: Planung und Durchführung der Erhebung= | n = 478 Familien objektive Daten (vorhanden/für Untersuchung) Erlebnis Arbeitslosigkeit |
Marienthal: vorhandene objektive Daten | - im Konsumverein - auf der Gemeinde - in Vereinen |
Marienthal: objektive Daten für Untersuchung | - Essenverzeichnisse (n=40) - Zeitverwendungsbögen (n = 80) - Beobachtungsprotokolle |
Marienthal: Erlebnis Arbeitslosigkeit | - gelegentliche Äußerungen - ausführliche Antworten auf Fragen - Erzählungen der Gemeindefunktionäre - zufällig gefundene Tagebücher und Briefe - Lebensgeschichten (n= 32Männer, 30Frauen) |
Marienthal: Untersuchungsziel | Die Auswirkung von Arbeitslosigkeit auf.. - politisches Interesse - Familienleben - Bedürfnisreduktion beim Essen - die Dorfgemeinschaft - Zeitverschwendung - persönliche Lebensplanung und Zukunftsperspektiven |
Marienthal: Erhebungsmethoden | - Beobachtung - Zeitverwendungsbögen - Ess- und Haushaltsinventarverzeichnisse - Biographien - Schulaufsätze - Gespräche --> konvergierende Validität |
Konvergenzvalidität | Konvergenzvalidität (englisch convergent validity) oder konvergente Validität bezeichnet in der multivariaten Statistik einen Teilaspekt der Konstruktvalidität (nicht verfälscht) und liegt vor, wenn die Messungen eines Konstrukts mit unterschiedlichen Methoden übereinstimmen. |
Marienthal: Aktionismus | - Rolle der beteiligten ForscherInnen (für die Gemeinscahft nützliches Mitglied; kein Mitglied sollte sich als Feldforscher vorstellen - ethische Bedenken) - Kleideraktion - politische Mitarbeit - Schnittzeichenkurs - ärztliche Behandlung und Erziehungsberatung - Mädchenturnkurs |
Marienthal: Methode der Interpretation | Das Gemeinsame von quantitativen Daten wird in Form einer integralen Interpretation so zu einem Begriffsbild zusammengefasst (z.B. "müde Gemeinschaft", "Zusammenbruch der Zeitstruktur"), dass weitere Folgerungen ableitbar sind. -> "Zwischending zwischen Analogie und Modell" |
Marienthal: müde Gemeinschaft | - Park verwildert - Kindergarten geschlossen - Theater spielen ohne Lust - Entlehnungszahlen in der Bibliothek sinken - Unterhaltung statt Politik - geringere Vereinstätigkeit |
Marienthal: Haushaltstypen | - Ungebrochene - Verzweifelte - Apathische - Resignierte |
Prinzipielles zur Soziographie (Lazarsfeld 1934) | heuristische Achsen: subjektive vs. objektive Daten Einzeldaten vs. Statistik gegenwärtige vs. vergangene Daten natürliche vs. experimentell gewonnene Daten elementare vs. komplexe Einheiten |
Soziographie am Beispiel Marienthal: subjektive Daten | - Beobachtungen: langsames und müdes Bewegen der Bewohner - Protokoll über Äußerungen: verstären den müden Eindruck (= Erleben der Arbeitslosigkeit) |
Soziographie am Beispiel Marienthal: objektive Daten | - Messungen: Bewegungsgeschwindigkeit 3,7km/h (aber fehlende Vergleichsdaten) - Verhalten und Leistung: Der Park wird nicht mehr gepflegt |
Soziographie am Beispiel Marienthal: Beispiel Fragebogen - subjektive Daten | - Antworten: persönliche Einschätzung - Kaufbegründung: Ablaufbegründungen, Merkmalsbegründungen -> Motivation intrinsisch? extrinsisch? |
Soziographie am Beispiel Marienthal: Beispiel Fragebogen - objektive Daten | -Handlungen: Kauf bestimmter Marken/Produkte - Statistik |
Soziographie am Beispiel Marienthal: Einzeldaten vs. Statistik | - Auffälligkeiten vs. Wie oft kommen sie vor? - Unterstützung des Zusammenhangs vs. Zusammenhänge entdeckt |
Soziographie am Beispiel Marienthal: Vergangenheit vs. Gegenwart | - Kindheitseindrücke - Traditionen einer Gesellschaft/Gruppe - Traditionen einer Religion - Ereignisse - saisonale Schwankungen |
Soziographie am Beispiel Marienthal: natürliche Daten | non-reaktiv - amtliche Statistiken - manifestes Material |
Soziographie am Beispiel Marienthal: experimentell gewonnene Daten | reaktiv - Befragung - Aufzeichnung - reines Experiment |
Soziographie am Beispiel Marienthal: elementare Daten | eine Variabel --> monetär: jede PErson im Haushalt extra |
Soziographie am Beispiel Marienthal: komplexe daten | Kombination mehrerer Variablen --> Haushaltseinkommen monetär+Sachbezüge |
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