Moral- und Werterziehung: Erziehung zur
Entwicklung von moralischen relevanten
Dispositionen (sie btreffen: individuelle
Wertentscheidungen, Rechtfertigung von
Wertentscheidungen, Wertargumente,
moralischen Handlungen auf Basis der
Wertentscheidungen)
Relativismus in der Werterziehung: Deskriptiver Kulturrelativismus
(unterschiedliche Ansichten zu einem moralischen Wert bei Individuen und
Gesellschaften), moralischer oder ethischer Kulturrelativismus (Urteile
verschiedener Indiviuduen können sich widerspreche, es wird nicht davon
ausgegangen, dass eines dieser Urteile als richtig erwiesen werden kann),
moralischer Relativismus und Pädagogik (Brutalste würden mit
gerechten/fürsorglichen Werten gleichgestellt werden), moralische
Entscheidung/moralische Konflikte (zwei gleichrangige moralische Werte
stehen im Widerspruch)
Pädagogische Grundmodelle
Der romantische Ansatz (wachsen lassen):
Erziehung soll dem Menschen helfen zu sich
selbst zu kommen, Wachstum als Entfaltung
angeborener Potentiale (Das Gute im Menschen
ist angelegt), Freiheit des Kindes.
Der technologische Ansatz:
wichtige Werte der Gesellschaft
sollen auf neue Generationen
weitervermittelt werden, Kind als
"tabula rasa".
Der progressive Ansatz (Stimulierung der Entwicklung):
morlisches Verständnis entwickelt wich Stufenweise,
Stufen sind unbewusst, Ziel: Stumulierung auf die
nächst höhere Stufe des Werteverständnisses.
Pädagogische Ansätze
Dilemmadiskussionen - Merkmale von
Dilemmageschichten: Herausforderung eines Urteils,
Wie soll die Hauptperson entscheiden, zwei
Handlungsoptionen, min. zwei konkurrierende Werte,
altersadäquate inhaltliche Gestaltung, gleichrangige
konkurrierende Werte, Sprache und Inhalt
altersangepasst, realistischer Inhalt, Möglichkeit zur
Identifikation mit beteiligten Personen, mögliche
alternative Konfliktlösestrategien ausgeschaltet,
Themengebiete sind problemorientiert.
VaKE: Fachbezogene Dilemmageschichte einführen, erste
Entscheidung, erstes Argumentieren, Austausch über
Erfahrungen und fehlende Information, Infmormationssuche
und -verarbeitung, Austausch von Informationen, zweites
Argumentieren, Synthese der Informationen, Wiederholung
von 5 - 8 --> wenn nötig. Endprodukt/Synthese
Just Community - Prinzipien: P. d. pädagogischen Zumutung, P. des Gemeinschaftszwecks/Lernen durch
Eigenerfahrung, P. d. Herausarbeitung des besseren Arguments, P. d. Demokratisierung der Lebenswelt, P. d.
Rollenübernahme, P. d. verantwortlichen Handelns, P. d. Identifikation durch Partizipation an Normentstehung
Ziele: Entwicklung moralischer
urteilsfähigkeit, Entwicklung des
Gemeinschaftssinns,
Entwicklung von
Verantwortungsübernahme,
Entwicklung von Fürsorge und
Ermöglichen moralischen
Handelns
Moralentwicklung (Piaget): "Jede Moral ist ein
System von Regeln, und der Kern jeder
Sittlichkeit besteht in der Achtung, welche das
Individuum für diese Regeln empfindet."
Die Regelpraxis: einfache individuelle
Regelhaftigkeit, Nachahmung der Großen
und Egozentriusmus, Zusammenarbeit,
Insteresse für die Regel als solche
Das Bewusstsein der Regel: Kind spiel,
wie es ihm gefällt; die Regeln sind heilig
und unantastbar; Regeln stellen ein auf
gegenseitigem Übereinkommen
beruhendes Gesetz dar.
Moralentwicklung nach Kohlberg
Ebenen der Entwicklung des moralischen Urteils:
Präkonventionelle Ebene (kein Verständnis und keine
Unterstützung für die Regeln), konventionelle Ebene
(Regel werden verstanden), postkonventionelle Ebene
(Regeln werden akzeptiert, solange sie nicht mit
moralischen Prinzipien in Konflikt geraten)
Stufen der moralischen
Entwicklung: Heteronome
Moralität, Indivualismus,
Zielbewusstsein und Austausch,
Wechselseitige Erwartungen,
Beziehungen und interpersonelle
Konformität, Soziales System
und Gewissen,
Gesellschaftsnützliche
Nützlichkeit/individuelle Rechte,
universale moralische Prinzipien