Die Verwandlung (1915)

eine Erzählung von Franz Kafka
Personen
1. Grete
  1. verwöhnt
  2. 17
  3. musikalisch
  4. zunächst "fürsorglich"
  5. spricht Todesurteil aus
2. Gregor
  1. ca 30 Jahre alt
  2. unzufrieden mit seinem Beruf
  3. autoritätsgläubig
  4. Reflexionsunfähig
    1. selbstkritik
  5. verantwortungsbewusst
3. Mutter
  1. Einsatz für Gregor aber schwach und ohnmächtig
4. Vater
  1. Rivale
  2. znächst schwächlich und alt
  3. autoritör
  4. anonym
Verwandlungen
1. Gregor
  1. innere Verwandlung
    1. käferhaftes Verhalten
  2. vor Verwandlung
    1. Familienoberhaupt, Ernährer
  3. nach Verwandlung
    1. sozial Abhängig
    2. ausgestoßen
    3. isoliert
2. Vater
  1. vor Verwandlung
    1. Erfolglos Schwach
  2. nach Verwandlung:
    1. Familienoberhaupt, Autorität
3. Grete
  1. vorher:
    1. unselbstständig
  2. nachher
    1. Selbstbewusst, strebsam, selbstständig
4. Mutter
  1. vorher
    1. asthmakrank, leidend
  2. nachher
    1. berufstätig
Aufbau
1. Jedes Kapitel umfasst einen Ausbruchsversuch und am Ende eine verstärkte Erfahrung von Ausgrenzung und Isolation bis hin zum Tod
Stil
1. Selbstcharakterisation der Personen
2. Szenisches Erzählen
  1. Dialoge im Mittelpunkt
3. sowohl hypotaxe als auch parataxe
4. modale Adverbien
  1. präzise
5. nüchtern
6. Erzählauftakt ist Höhe und Wendepunkt zugleich
7. Erzählhaltung
  1. vorallem personal wenig auktorial
    1. subjektives Erzählen
    2. innere Monologe
Motive
1. Traum (1. und letzter Satz)
2. Essen und Sehen (Verkäferung)
3. Verwandlung (Selbstoffenbarung)
Interpretation
1. Gesellschaftskritischer Ansatz
  1. Ausbetung
  2. Ausgrenzung einer Minderheit
  3. das kapitalistische Bürgertum
2. Biographische Spiegelung
  1. Kafka = Samsa
    1. Dominanz des Vaters
    2. besondere Beziehung zur Schwester
    3. Kafka muss seine Karriere aufgrund seines Vaters opfern
3. Psychoanalytischer Interpretationsansatz
  1. der Vater-Sohn Konflikt ist ödipal motiviert

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