Die Lunge (lat. Pulmo, -onis m.) ist ein Körperorgan, das der Atmung dient. Echte Lungen kommen bei vielen luftatmenden Wirbeltieren vor, so bei den meisten landlebenden Wirbeltieren und manchen Fischen wie z. B. den Lungenfischen. Sie entstehen embryonal als Ausstülpung des Vorderdarms. Die Amphibien
(Amphibia) besitzen einfache Lungen. Sie sind bei ihnen sackförmig und
glattwandig oder nur schwach gekammert. Viel stärker gekammert sind sie
bei den Kriechtieren (Reptilien). Bei Vögeln sind sie relativ klein, aber wegen der zusätzlich vorhandenen Luftsäcke auch viel komplizierter gebaut.
Leber
Nota:
Die Leber (lateinisch iecur, griechisch ἧπαρ Hepar) ist das zentrale Organ des gesamten Stoffwechsels und die größte Drüse des Körpers bei Wirbeltieren. Die wichtigsten Aufgaben sind die Produktion lebenswichtiger Eiweißstoffe (z. B. Gerinnungsfaktoren), die Verwertung von Nahrungsbestandteilen (z. B. Speicherung von Glukose und Vitaminen),
die Gallenproduktion und damit einhergehend der Abbau und die
Ausscheidung von Stoffwechselprodukten, Medikamenten und Giftstoffen. Nährstoffe, die aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden, gelangen über die Pfortader (Vena portae) zur Leber und werden dann von dieser je nach Bedarf ans Blut abgegeben oder aus dem Blut entfernt.
Blut
Nota:
Das Blut (lat. sanguis, griech. αἷμα, haima) ist eine Körperflüssigkeit, die mit Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems
die Funktionalität der verschiedenen Körpergewebe über vielfältige
Transport- und Verknüpfungsfunktionen sicherstellt. Blut wird als
„flüssiges Gewebe“, gelegentlich auch als „flüssiges Organ“ bezeichnet. Blut besteht aus speziellen Zellen sowie dem proteinreichen Blutplasma, das im Herz-Kreislauf-System als Träger dieser Zellen fungiert. Es wird vornehmlich durch mechanische Tätigkeit des Herzens in einem Kreislaufsystem durch die Blutgefäße des Körpers gepumpt. Unterstützend wirken Venenklappen in Kombination mit Muskelarbeit. Dabei werden die Gefäße, die vom Herzen wegführen, als Arterien und jene, die zurück zum Herzen führen, als Venen bezeichnet. Das Gefäßsystem des erwachsenen menschlichen
Körpers enthält etwa 70 bis 80 ml Blut pro kg Körpergewicht, dies
entspricht ca. 5 bis 6 l Blut. Durchschnittlich haben Männer etwa 1 l
mehr Blut als Frauen, was vor allem auf Größen- und Gewichtsunterschiede
zurückzuführen ist.
Gehirn
Nota:
Als Gehirn (Hirn, lateinisch cerebrum, altgriechisch ἐγκέφαλος, enképhalos) bezeichnet man den im Kopf gelegenen Teil des Zentralnervensystems (ZNS) der Wirbeltiere. Es liegt geschützt in der Schädelhöhle, wird umhüllt von Hirnhaut und besteht hauptsächlich aus Nervengewebe.
Zähne
Nota:
Zähne (urgerm. *tanþ-, *tunþ-, lat. dens‚ griech. ὀδούς (odoús), ved. dánt- etc. 'Zahn' aus indogerman. *h1dont-, *h1dṇt-, Partizip aktiv zu *h1ed- 'essen'[1]) sind Hartgebilde in der Mundhöhle von Wirbeltieren.
Mit den Zähnen wird Nahrung ergriffen, zerkleinert und zermahlen. Sie haben sich bei den Wirbeltieren nach dem Form-Funktionsprinzip entwickelt. Beim Menschen kommen als Funktionen noch die Lautbildung (insbesondere des S-Lautes) und soziale Funktionen hinzu, bei Tieren fungieren sie auch als Waffen.
Haut
Nota:
Die Haut (gr. derma; auch Kutis von lat. cutis) ist funktionell das vielseitigste Organ
des menschlichen oder tierischen Organismus. Die Haut dient der
Abgrenzung von Innen und Außen (Hüllorgan), dem Schutz vor
Umwelteinflüssen, der Repräsentation, Kommunikation und Wahrung der Homöostase (inneres Gleichgewicht). Weiterhin übernimmt die Haut wichtige Funktionen im Bereich des Stoffwechsels und der Immunologie und verfügt über vielfältige Anpassungsmechanismen. Die menschliche Haut verträgt den pH-Wert von 5,5 am besten.
Knochen
Nota:
Der Knochen (lateinisch-anatomisch Os, Plural Ossa, griechisch-klinisch-pathologisch meist Ost~, Oste~ oder Osteo~, von οστούν) oder das Knochengewebe (auch als Bein aus alter germanischer Wortwurzel, vergleiche Brustbein, Beinhaus und englisch bone) bezeichnet ein besonders hartes, skelettbildendes Stützgewebe der Wirbeltiere. Das menschliche Skelett besteht aus etwa 206 Knochen. Die Anzahl variiert, da unterschiedlich viele Kleinknochen in Fuß und Wirbelsäule vorhanden sein können.
Muskeln
Nota:
Die Muskulatur ist eines der Organsysteme im Körper der Gewebetiere (Eumetazoa, alle (vielzelligen) Tiere außer den Schwämmen und den Scheibentieren)
und bezeichnet die Gesamtheit der Muskeln. Wird der Begriff im
Zusammenhang mit anderen Körperteilen benutzt, wie z. B. bei den
Bezeichnungen Bauchmuskulatur oder Rückenmuskulatur, so bezieht sich die Aussage auf die Muskelgruppen des jeweiligen Körperabschnitts und ihre Wechselwirkung.
Nieren
Nota:
Die Niere (lateinisch ren, griechisch νεφρός nephros) ist ein paarig angelegtes Organ der Wirbeltiere. Sie gehört zu den Organen des Harnsystems. Zwei medizinische Fachgebiete beschäftigen sich mit den Nieren und ihren Krankheiten: die Nephrologie als ein Teilgebiet der inneren Medizin und die Urologie als operative Disziplin.
Herz
Nota:
Herzen (in Einzahl das Herz, lateinisch-anatomisch das Cor, griechisch-pathologisch die Kardia, καρδία oder latinisiert Cardia) sind bei verschiedenen Tiergruppen vorkommende muskuläre Hohlorgane, die mit rhythmischen Kontraktionen Blut oder Hämolymphe durch den Körper pumpen und so die Versorgung aller Organe sichern. Höherentwickelte Herzen, beispielsweise bei den Wirbeltieren, arbeiten wie eine Verdrängerpumpe, indem die Flüssigkeit (Blut) ventilgesteuert aus Blutgefäßen angesaugt wird (bei Säugern Hohl- bzw. Lungenvenen) und durch andere Blutgefäße ausgestoßen wird (bei Säugern Truncus pulmonalis bzw. Aorta).
Augen
Nota:
Das Auge (lat. oculus, griech. ὤψ, ops) ist ein Sinnesorgan zur Wahrnehmung von Lichtreizen. Es ist Teil des visuellen Systems und ermöglicht Tieren das Sehen. Die Aufnahme der Reize geschieht mit Hilfe von Fotorezeptoren, lichtempfindlichen Nervenzellen, deren Erregungszustand durch die unterschiedlichen Wellenlängen elektromagnetischer Strahlung aus dem sichtbaren Spektrum verändert wird. Bei Wirbeltieren gelangen diese Nervenimpulse über die Sehnervenbahnen zum Sehzentrum des Gehirns, wo sie schließlich zu einer optischen Wahrnehmung verarbeitet werden.