Markt und Preisbildung

Marktformen
1. Monopol
  1. ein Teilnehmer
    1. Preisdiktat
2. Oligopol
  1. einige Teilnehmer
    1. Preisführerschaft/-absprachen
3. Polypol
  1. viele Teilnehmer
    1. offener Wettbewerb
4. Markt = Platz auf dem Angebot & Nachfrage aufeinander treffen
5. vollkommener Markt
  1. keine räumlichen Unterschiede
  2. homogene Güter (alles gleich) -> keine Vielfalt
  3. homo oeconomicus (ohne Präferenzen, rationaldenkend)
  4. vollkommene Transparenz
  5. unendliche Reaktionsgeschwindigkeit
  6. viele Anbieter & Nachfrager (Polypol)
  7. freier Marktzutritt
6. unvollkommener Markt
  1. ist eine der Bedingungen (vollkommener Markt) verletzt handelt es sich um einen unvollkommenen Markt
Preistheorie
1. Je geringer der Preis
  1. umso höher die Nachfrage (Ausnahme: Luxusprodukte)
2. Je höher der Preis
  1. umso größer wird die am Markt angebotene Menge
3. Funktionen des Preises
  1. Signalfunktion
    1. z.B. Knappheit, Information der Marktteilnehmer
  2. Lenkungs-/Allokationsfunktion
    1. Produktionsfaktoren fließen in die profitabelste Richtung
  3. Koordinationsfunktion
    1. kurzfristiger Marktausgleich zw. Angebot & Nachfrage
  4. Selektionsfunktion
    1. Unternehmen werden selektiert
4. Angebotsrückgang
  1. Preise steigen
5. sinkende Nachfrage
  1. Preise sinken
6. Preisbildung
  1. Marktkonform
    1. indirekte Eingriffe
      1. Markmechanismen bleiben erhalten z.B. Bauprojekt in niedriger Konjunktur
  2. Marktkonträr
    1. direkte Eingriffe
      1. Markmechan. werden ausgeschaltet (Höchst- od. Mindestpreise)
    2. Mindestpreis
      1. Angebotsüberhang (z.B. Mindestlöhne -> Unterangebot an Arbeitsplätzen)
    3. Höchstpreis
      1. Nachfrageüberhang (Mietpreise -> nach oben begrenzt -> Wohnraumverknappung)
7. Preiselastizität
  1. elastisch
    1. Preissenkung um 1% = Mengensteigerung um 1% oder mehr
      1. Umsatzsteigerung
  2. unelastisch
    1. Preissenkung um 1% = Mengensteigerung um weniger als 1%
      1. Umsatzminderung
  3. Direkte Preiselastizität
    1. proz. Änderung, nachgefragte Menge, wenn Preis um 1% ändert
  4. Kreuzpreiselastizität
    1. Errechnung, Reaktion der mengenmäß. Nachfrage, aufgrund Preisänderung
  5. Vollkommen elastisch
    1. (Denkmodell) 5-Banknote kostet mehr als 5 € - > keine Nachfrage // bei Preis von 4,99 € wäre die Nachfrage unendlich groß
  6. Sehr elastisch
    1. Preisänderung bewirkt überproportionale Mengenänd. (Tankstelle)
  7. Vollkommen unelastisch
    1. max. Preisänderung bewirkt keine Mengenänderung jeder Preis wird bezahlt – z.B. lebenswichtige Medikamente
  8. Anormal elastisch
    1. höherer Preis = höhere Nachfrage erwartete Verknappung des Gutes, Exklusivität, oder Qualitätserwarten
  9. Faktoren
    1. Notwendigkeit
    2. Substitutionsmöglichkeiten
    3. Dauerhaftigkeit
    4. Sättigung
    5. grundsätzliches Preisniveau
8. Produzentenrente
  1. Marktpreis größer als Nutzen (der Betrag der über der ursprünglichen Preisvorstellung liegt) Zahlungsbereitschaft größer als der Marktpreis
9. Konsumentenrente
  1. Marktpreis kleiner als Nutzen (der Betrag den man bereit war mehr auszugeben) Man bekommt Gut billiger als für den Preis, den man bereit war zu zahlen

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