Licht kann auf Grund seiner Eigenschaften als Welle oder als Strom energiegeladener Teilchen (Quanten bzw. Photonen) beschrieben werden (= Welle-Teilchen-Dualismus des Lichtes)
Eigenschaften des Lichtes
Teilchen Modell
Geometrische Optik
Nota:
Paraxiale bzw. Gaußsche Optik:
Beschränkung der geometrischen
Optik auf den Gaußschen Raum
bzw. geringe Einfallswinkel, weil
sich für diese Sonderfälle
einfache mathematische
Gleichungen
(Abbildungsgleichungen) gelten
Strahlenmodell zur
vereinfachten Darstellung des
Lichtweges bei der Abbildung
von Objekten durch optische
Systeme
Korpuskulartheorie nach Newton
Nota:
I. Newton:
Licht besteht aus kleinsten Teilchen (Korpuskeln), die von einer Lichtquelle ausgeschleudert werden und sich geradlinig ausbreiten–Undurchsichtige Körper werfen scharfe Schatten–Beugung ensteht durch Ablenkungskräfte am Rand optischer Elemente–Brechung entsteht durch stärkere Anziehungskraft des brechenden Mediums
Die Korpusklulartheorie von Newton wurde später z.T. durch die Quantentheorie von Max Planck bestätigt
Isaac Newton (1643-1727)
Wellen Modell
Wellenoptik
Nota:
Befasst sich mit optischen
Erscheinungen, die sich nur durch den
Wellencharakter des Lichtes erklären
lassen (Farbe, Interferenzfähigkeit,
Beugung und Polarisation)
Wellentheorie nach Hyugens
Nota:
Beobachtung der Ausbreitung von Wellen an der Wasseroberfläche (Brechung, Reflexion)
Hyugenssches Prinzip:
Ausbreitung des Lichtes in Wellenfronten. Von jedem Punkt einer Wellenfront gehen Elementarwellen aus, deren Einhüllende jeweils eine neue Wellenfront ergibt
Zunächst hatte sich die Korpuskulartheorie von Newton durchgesetzt (Newton war angesehener als Huygens). Erst im 19. Jhd. wurde die Wellentheorie durch Ernest Young, Joseph von Fraunhofer und Augustin Fresnel weiterentwickelt
Erklärung für Interferenz und Polarisation wurde möglich
Christian Huygens (1629-1695)
Huygens: Ausbreitung des Lichtes in Wellenfronten
Nota:
•Lichtes breitet sich in kugelförmigen Wellen im Raum aus
•Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt einer kugelförmigen Elementarwelle betrachtet werden. Durch Überlagerung der Elementarwellen entstehen neue Wellenfronten
•Alle auf einer Wellenfront liegenden Punkte schwingen in Phase (haben die gleiche Laufzeit von ihrem Ursprungsort).
•Wellenfronten haben zueinander einen Abstand von je einer Wellenlänge
Bei einer weiten Enfernung von der Quelle werden die Kugelwellen zu geraden Wellenfronten. Zusätzlich sind hier die Elementarwellen dargestellt, die von jedem Punkt einer Wellenfront ausgehen
– Energiegeladene Teilchen werden
in Schwingungen versetzt
– Die Ausbreitung des Lichtes
erfolgt im Raum
Elektromagnetische Theorie nach Maxwell
Nota:
Ableitung der Gleichung zur Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen (Maxwellsche Gleichung)
Übereinstimmung des Ergebnis mit dem experimentell von H. E. A. Fizeau ermittelten A.-geschwindigkeit für Licht ließ den Schluss „Licht ist elektromagnetische Welle“ zu
Heinrich Hertz (1857-1894) gelang die experimentelle Bestätigung durch Herstellung von elektromagnetischen Wellen auf elektrischem Wege
James Clerk Maxwell (1831-1879)
Welle- Teilchen - Dualismus des Lichtes
Quantenoptik
Nota:
Befasst sich mit optischen
Erscheinungen, die nicht die
nur aus den
Teilcheneigenschaften des
Lichtes erklärt werden
können (z.B. Photoeffekt,
Laser)
Lichtquantenhypothese nach Einstein
Nota:
Die Energie der Lichtwelle ist
nicht kontinuierlich im Raum
verteilt sondern in Lichtquanten
(bzw. Photonen) gebündelt
– Damit gelang eine Begründung
des Photoeffektes
• Bsp. Photodiode: Licht wird in
elektrischen Strom
umgewandelt
Die Lichtquantentheorie kann
jedoch weder die Ausbreitung,
noch die Beugung, Interferenz
oder Polarisation erklären
• Erst die später entwickelte
Theorie der Quantenmechanik
lässt den Welle-Teilchen-
Dualismus zu