Grundzüge soziologischer Theorien / Richter

Comte führte das positivistische Stadium als erste Stufe der geistigen Entwicklung an

Beobachtbare Tatsachen und empirische Gesetzmäßigkeiten sind im Positivismus zentral

Der Positivismus arbeitet mit abstrakten, absoluten und nicht überprüfbaren Begriffen

Comte ist der Namensgeber der Soziologie

Comte sieht die Soziologie als höchste Wissenschaft aufgrund ihrer Methodenpluralität
(enzyklopädisches Gesetz)

...empirisch erklären

...wertfrei verstehen

...symbolisch erklären

...ursächlich erklären

...deutend verstehen

Liberalismus

Gegenaufklärung

Idealismus

Aufklärung

Feudalismus

...dem Verhältnis von Kapital und Arbeit

...funktionaler Differenzierung

...dem Verhalten von Gesellschaftsmitgliedern auf der Grundlage von Symbolen und Zeichen

...der Interaktion zwischen individuellen Bedürfnissen und internalisierten gesellschaftlichen Perspektiven

...möchte die Ursache(n) einer Handlung erkennen

...stellt die Frage nach dem „Warum“ einer Handlung

...fragt nur nach dem subjektiven Sinn einer Handlung

...interessiert sich für die historischen und sozialen Rahmenbedingungen

...ist gleichzusetzen mit dem "aktuellen Verstehen" nach Weber

Theorien von der Gesellschaft

Abstrakte Theorien

Empirische Regelmäßigkeiten

Theorien mittlerer Reichweite

Theorien höherer Komplexität

Soziologische Theorien sind sinnlos, es sollte nur empirisch geforscht werden

Die soziale Welt ist jene Welt, in der Systeme zu Strukturen werden

Die soziale Welt ist jene Welt, in der Menschen sozial handeln

Eine soziologische Theorie bietet ein Modell zur Erklärung der sozialen Welt

Die Soziologie sollte sich endlich auf eine einheitliche Theorie einigen und damit für Vergleichbarkeit sorgen

Menschen gehen bewusst und absichtlich bestimmte Produktionsverhältnisse ein

Marx unterscheidet zwischen der „Klasse an sich“ und der „Klasse für sich“

Es herrscht ständige Mobilität zwischen den Klassen, d.h. die eigene Klasse kann jederzeit gewechselt werden

Das zentralste Merkmal der Klassenzugehörigkeit bildet das „Eigentum an Produktionsmitteln“

Ökonomische und politische Macht haben nichts miteinander zu tun

Interaktion

Kommunikation

Koppelung

Indifferenz

Bürokratisierung

Theorie der Kommunikationsmedien

Theorie sozialer Systeme

Theorie wissenschaftlicher Strukturen

Theorie der Gesellschaft

Theorie des sozialen Handelns

Bourdieu geht davon aus, dass ökonomisches Kapital keine Relevanz für die Analyse sozialer Ungleichheit hat

Der Habitus wird als Verbindungsglied zwischen sozialer Position (=sozialer Klasse) und Lebensstil verstanden

Bourdieu ist eindeutig der Strukturtheorie zuzuordnen

Bourdieu wurde bekannt durch seine detaillierten Analysen in „die feinen Unterschiede“

Die soziale Position in der Gesellschaft ergibt sich rein aus dem symbolischen Kapital

...betont das historische Gewordensein und damit die grundsätzliche Veränderbarkeit der gesellschaftlichen Verhältnisse

...untersucht Entstehung und Konsequenzen des Nationalsozialismus (Faschismusanalysen)

...behauptet, dass die Gesellschaft nach einem Gleichgewicht strebt.

...ist wissenschaftskritisch.

...ist nicht positivistisch.

Globalisierungstheorien leiten sich u.a. von Modernisierungstheorien ab

Es gibt eine einheitliche Globalisierungstheorie

Es gibt keine einheitliche Globalisierungstheorie

Globalisierung ist ein zentrales Thema innerhalb und außerhalb der akademischen Welt

Globalisierungstheorien gehen klar von einer Homogenisierung der Gesellschaft aus

Die Postmoderne nimmt Werthaltung und Gefühle wieder in den Blick der Forschung

Die Postmoderne zeichnet sich durch die Leitidee der Zweckrationalität aus

Die Postmoderne wird als Gegensatz zur Moderne gesehen

Die Postmoderne erklärt Ambivalenz zu einer zentralen Kategorie des Lebens

Die Postmoderne zeichnet sich durch die immer größer werdende Beliebtheit von "nostalgischen Produkten" aus (Schallplatten, Vintage Kleidung, analoge Kameras etc.).

Das kulturelle Kapital

Das physische Kapital

Das bildende Kapital

Das emotionale Kapital

Das ökonomische Kapital

Zentraler Begründer der verstehenden Soziologie ist George H. Mead

Verstehende/interpretative Ansätze fokussieren nicht auf die Handlung- sondern auf die Strukturebene

Die interpretative Soziologie gilt als Vorläufer für große Theorien wie die "Systemtheorie"

Die verstehende Soziologie hat im Gegensatz zur interpretativen Soziologie Interesse an historischer, struktureller und ursächlicher Erklärung sozialer Phänomene

Beide Strömungen kommen ungefähr zeitgleich auf, lassen sich aber u.a. geographisch unterscheiden in: verstehende Soziologie im deutschsprachigen, interpretative Soziologie im anglo-amerikanischen Raum

Strukturmerkmal

Normenmerkmal

Aggregatsmerkmal

Kollektivmerkmal

Individualmerkmal

Marx und Engels betonen die funktionale Notwendigkeit sozialer Ungleichheit

Je nach Stellung im Produktionsprozess entwickeln Menschen eine bestimmte Sicht auf die Welt (Das Sein bestimmt das Bewusstsein)

Die "Klasse an sich" ist durch Organisation und Klassenbewusstsein charakterisierter

Nach Marx lassen sich Klassen primär nach ihrem Verhältnis zu den Produktionsmitteln einteilen

Der Übergang von Kapitalismus zu Sozialismus nach Marx kann nur konflikthaft ablaufen

Die Ethnomethodologie entstand aufgrund der Abgrenzung gegenüber verstehenden/interpretativen Theorien

Die Ethnomethodologie interessiert sich für die Methoden zur Konstituierung des Alltags, für die „kleinen Dingen des Lebens“

Garfinkel entwickelte Krisenexperimente, um zu verdeutlichen, wie instabil soziale Ordnung letztendlich ist.

Kollektivismus, Identität und Emotionalität gelten als Strukturmerkmale des Alltagswissens

Indexikalität, Vagheit und Sinnübereinstimmung gelten als Strukturmerkmale des Alltagswissen

Kernbereich strukturorientierter Gesellschaftstheorien sind empirisch beobachtbare Geschlechterverhältnisse und soziale Ungleichheit

Die gegenwärtige feministische Forschung stellt sich gegen die Analyse weiterer Dominanzverhältnisse bzw. Ungleichheitskategorien

Ethnomethodologisch-konstruktivistische Theorien heben die soziale Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit hervor

Diskurstheoretische Theorien gehen grundsätzlich von einer Natürlichkeit der Geschlechterdichotomie aus

Doing Gender geht davon aus, dass Geschlechtszugehörigkeit permanent performativ hergestellt wird

Information

Phänomenologische Reduktion

Mitteilung

Verstehen

Lautstärke

1.Weltkrieg

Politische und Industrielle Revolution

Urbanisierung und Säkularisierung

Feminismus

Sozialismus

Lebenswelt: Erfahrungswert der sozialen Welt

Alltag: Konkretisierung der Lebenswelt, Erfahrungswert eines bestimmten Milieus

Handeln: Konkretisierung der Erfahrungen

Lebenswelt: alle Handlungsmöglichkeiten

Lebenswelt: alle Bedeutungsmöglichkeiten

...geht davon aus, dass Risiken zeitlich, sozial und räumlich nicht mehr eingrenzbar sind und es sich daher um globale Risiken handelt (

...geht davon aus, dass die klassische Industriegesellschaft zu einer Risikogesellschaft übergegangen ist

...plädiert dafür, Gesellschaftsanalyse und Gesellschaftskritik strikt voneinander zu trennen

...distanziert sich von der These der Individualisierung

...gilt als der große Gegenspieler von Anthony Giddens

Jede Gesellschaft hat eine „normale“ Selbstmordrate

Durkheim unterscheidet drei Arten von Selbstmord: altruistisch, egoistisch und anomisch

Eine Gesellschaft ist dann gesund, wenn die Selbstmordrate besonders niedrig ist

Es ist legitim/unbedenklich, statistische Durchschnittswerte als Normen anzunehmen

Eine Überregulierung von Selbstmorden durch Bestrafung der Angehörigen, religiöse Traditionen etc., lässt die Selbstmordrate sinken

Sein grundsätzliches Interesse gilt der Frage nach dem sozialen Wandel/Dynamik einer Gesellschaft

Er gilt als der Begründer der Soziologie

Soziale Ordnung hat nach Hobbes zwei Machtzentren: weltliche und kirchliche Macht

Charakteristikum von Gesellschaftsvertragstheorien ist die Annahme: Menschen gestalten ihre Wirklichkeit selbst

Er versteht soziale Ordnung als einen Gesellschaftsvertrag

...empirisch nachweisbar sein.

...moralisch verpflichtend sein.

...theoretisch abstrakt sein.

...allgemein gültig sein.

...rational durchsichtig sein.

Weber plädiert für eine „geschulte Rücksichtlosigkeit des Blicks“ innerhalb der Wissenschaft

Ziel der Wissenschaft nach Weber ist das Verstehen einer konkreten historischen Wirklichkeit

Politik und Wissenschaft sollten nach Weber keinesfalls voneinander getrennt werden

Soziologie ist für Weber eine Wirklichkeitswissenschaft

Weber betont die Werturteilsfreiheit der Wissenschaft

System und Struktur

System und Lebenswelt

Struktur und Erlebniswelt

System und Praxis

Struktur und Individuum

Zielerreichung

Strukturerhaltung

(Normen-)Integration

Anpassung

Inszenierung

Thesen

Methoden

Begriffe

Illustrationen

Kommunikation

1830-1880

1730-1780

1930-1980

1780-1830

1880-1930

hierarchisiert

objektiviert

inkorporiert

emotionalisiert

institutionalisiert

Bedeutungen zu erschließen, die Individuen mit ihren Handlungen verbinden

Den Zusammenhang zwischen Produktionsverhältnissen und sozialen Schichten zu untersuchen

Soziale Systeme in ihren Zusammenhängen zu analysieren

Gesellschaftliche Dimensionen und Triebfedern menschlichen Verhaltens analysieren

Individuen

Bewusstsein

Funktionalisierung

Kommunikation

Zentralisierung

Systeme, die auf der Ebene ihres Operationsmodus autonom sind

Systeme, die bei einem definierten Input, immer zum gleichen Ergebnis gelangen

Systeme, die sich in kreativen Prozessen entlang der Vorgaben ihrer Umwelt produzieren und reproduzieren

Systeme, die jene Elemente, aus denen sie bestehen, selbst produzierten und reproduzieren

Systeme, die gegenüber ihrer Umwelt vollständig geschlossen sind

Aufklärung

Pragmatismus

Gegen-Aufklärung

Liberalismus

Marxismus

...symbolisch erklären

...ursächlich erklären

...deutend verstehen

...wertfrei verstehen

...empirisch erklären

mit Ambivalenz leben

Strukturerhaltung

Neotribalismus

Toleranz

Zielerreichung

Kontingent

Ironie

offen

Solidarität

geschlossen