Unter dem Begriff "klinisch" versteht man auf eine Störung bezogen, die durch medizinische, psychologische Untersuchungen festgestellt wird.
Womit befasst sich die klinische Psychologie?
Mit psychischen Störungen.
Mit psychischen Aspekten körperlicher Störungen.
Mit psychischen Krisen aufgrund extremer Lebenssituationen.
Mit physischen Störungen.
Mit psychopathologischen Störungen.
Welche Benennungen gibt es seit dem 19. Jhdt.?
Raserei, Melancholie, Griesgrämigkeit, Psychose, Dementia Praecox
Schizophrenie, Manisch-depressiv, Schizoaffektive Geistesstörung, Gemütskrankheit
Depression, Bipolarestörung, Psychosomatik, Rehabilitation
Welche Nachbardisziplinen stehen mit der klinischen Psychologie in Interaktion?
Neuroscience, Pädagogik, Medizin
Soziologie, Philosophie, Rechtswissenschaften
Biologie, Sprachwissenschaften, Ernährungswissenschaft
Kommunikationswissenschaft, biologische Chemie, Pharmazie
Genetik und Entwicklungsbiologie, Pflegewissenschaft
Welche Teildisziplinen gibt es innerhalb der klinischen Psychologie?
Psychotherapie, Psychosomatik, Verhaltensmedizin, Prävention
Neuropsychologie, Rehabilitation, public health, Beratungspsychologie
Krafttraining, Psychiatrie, Hypnose
Was sind die häufigsten psychischen Störungen?
Depression
Alzheimer & andere Demenzerkrankungen
Alkoholismus
Selbstverletzung
Essstörungen
Die somatogene Sichtweise beschreibt, dass psychische Störungen eine physische Ursache haben.
Die psychogene Sichtweise beschreibt, dass psychische Störungen eine psychologische Ursache haben.
Eine Depression kann nur durch ein tragisches Lebensereignis ausgelöst werden.
Wer war der Begründer der klinischen Psychologie?
Ligthner Witmer
Sigmund Freud
Wilhelm Wundt
Karl Jaspers
Emil Kraepelin
Wer entwickelte die Psychoanalyse?
Wilhelm Wundt war der Begründer der Psychologie als eigenständige Wissenschaft.
Welche Veränderungen gibt es im 21. Jhdt.?
Das Biopsychosoziale Krankheitsmodell hat sich für die meisten Störungen durchgesetzt.
Es gib Teilstationäre und ambulante Behandlungen.
Es gibt nur einen Oberbegriff, der alle psychischen Störungen deklariert.
Neue Medikamente und psychologische Behandlungsmethoden.
Deinsitutionalisierung.
Die Veränderungen im 21. Jhdt. werden geprägt durch: Konsolidierung, Standardisierung, Ausdifferenzierung und Methodenpluralismus.
600 Millionen Menschen leiden an psychischen Störungen.
Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit eine Unterbringung vollzogen werden kann?
Betroffene Person muss an einer psychischen Störung leiden und gefährdet sich und seine Gesundheit und/oder das Leben anderer Menschen.
Es gibt keine anderen Behandlungsmöglichkeiten.
Betroffene Person muss großen Druck standhalten und weiß sich selber nicht mehr zu helfen.
Familienangehörige befinden die Betroffene Person als unzurechnungsfähig.
Wie lauten die 4. Merkmale nach Reinecker?
Konsolidierung, Standardisierung, Ausdifferenzierung und Methodenpluralismus.
Standardisierung, Methodenwahl, Konsolidierung und Psychosomatik.
Konsolidierung, Standardisierung, Genese und Prognose
Konsolidierung, Standardisierung, Ausdifferenzierung und Klassifikation.
Konsolidierung, Standardisierung, Ausdifferenzierung und Pathogenese.
Als Krankheit wir der Normalzustand einer Krankheit bezeichnet.
Die Idealnorm ist die Verhaltensnorm in einer Gesellschaft.
Die funktionale Norm ist die Beziehung zwischen einer Person und einer gesetzten Situation.
Die 4 Komponenten der Abnormalität nach Comer: Als gestörte Erlebens- und Verhaltensmuster bezeichnet, die im Kontext deviant oder abweichend sind, Personen belasten oder unter Leidensdruck setzten, sodass die Person ihren Alltag nicht mehr bewältigen kann.
Welche Bedingungen müssen bei einer Unterbringung beachtet werden?
Gegen den eigenen Willen darf nur jemand in eine psychiatrische Krankenhaus kommen, wenn ein befugter Arzt eine Bescheinigung ausgestellt hat.
Unterbringungen müssen der Patientenanwaltschaft und Bezirksgericht gemeldet werden.
Eine Unterbringung darf 3. Monate nicht überschreiten mit Ausnahme eines Gerichtsbeschlusses max. 6 Monate.
Eine Unterbringung darf 6. Monate nicht überschreiten mit Ausnahme eines Gerichtsbeschlusses max. 12 Monate.
Unterbringungen müssen der Patientenanwaltschaft und Bezirksamt gemeldet werden.
Die psychische Gesundheit ist ein Zustand, in dem der Einzelne seine Fähigkeiten ausschöpfen, den Lebensbelastung bewältigen, produktiv und fruchtbar arbeiten kann und somit im Stande ist etwas zu Gemeinschaft beizutragen.
Eine psychische Krise ist eine psychische Belastungsreaktion, die durch äußere Umstände ausgelöst werden und sich in der Folge Beeinträchtigungen auf die Psyche auswirken.
Zu den Aufgaben der klinischen Psychologie zählen?
Psychologische Störungslehre
Klinisch-psychologie Diagnostik & Klinisch-psychologie Intervention
Kontextuelle Bedingungen
Lehre und Forschung
Klassifikation
Welche Bedingungen sind für eine Belastungsstörung verantwortlich?
Psychische Konflikte
Soziale Umstände
Körperliche Faktoren
Äußere Umstände
Unzufriedenheit
Welche Bestandteile der psychologischen Störungslehre gibt es?
Phänomenologie, Ätiologie, Epidemiologie
Pathogenese & Genese
Prognose, Klassifikation
Diagnostik, Intervention
Psychosomatik, Diagnostik
Distale Faktoren treten früh im Leben auf, familiäre Belastung und Genetik, Trauma und frühe adverse Ereignisse, diese formen das Temperament und die Persönlichkeit.
Proximale Faktoren sind initial auslösende Lebensereignisse und chronische Belastungen, sozial und psychologische Faktoren als auch psychopathologische Faktoren.
Unter Pathopsychologie versteht man die psychologische Störungslehre aufgrund organischer Kriterien.
Wozu werden allgemeine Rahmenmodelle angewendet?
Um psychische Störungen zu verstehen.
Um die Komplexität zu verstehen.
Um voreilige Schlüsse zu vermeiden.
Um mehr Perspektiven zu haben.
Um eine große Übersicht über sämtliche Störungen zu bekommen.
Welche Präskriptiven Anteile von Normen gibt es?
Soziale Norm (Erwartungen von sozialen Gruppen in einer bestimmten Rolle und Situation, beeinflusst durch formelle & informelle Regeln.
Idealnorm (Zustand der Vollkommenheit)
Subjektive Norm (Selbstwertung seht im Vordergrund)
Gesellschaftsnorm (Erwartetes Verhalten in einer Gesellschaft)
Verhaltensnorm (Erwartetes Verhalten in gewissen Situationen, Situationsgerecht)
Welche Komponenten der Abnormität gibt es?
Devianz oder Abweichung
Belastung oder Leidensdruck
Beeinträchtigung oder Dysfunktional
Gefährdung
Belastung oder Leistungsdruck
Die wichtigsten und bekanntesten Klassifikationssysteme sind ICD-10 und DSM-V.
Eine Klassifikation ist eine Einteilung einer Mannigfaltigkeit in ein nach Klassen gegliedertes System und die Zuordnung von Untersuchungseinheiten zu einer Klasse.
Als Klasse wird die Gesamtheit von Element mit verschiedenen Merkmalen bezeichnet.
Wozu werden Klassifikationen psychischer Störungen gebraucht?
Bildung von Klassen = Erweiterung unseres Wissens
Diagnostische Klassen = spezifische diagnostische Untersuchungsverfahren, um Probleme/ verantwortliche Faktoren zu entdecken
spezifische Behandlungsformen zu entwickeln/anzubieten.
Um schnellere Prognosen zu erstellen.
Einschlägige Betreuung.
Beispiele für eine Belastungsreaktion sind Anpassungsstörungen, Posttraumatische Belastungsstörung und Akute Belastungsstörung.
Welche Ziele verfolgt die Klassifikation?
Strukturierung und Abgrenzung der Störungsbilder
Gruppierung von Ähnlichkeiten
Eindeutige Zuordnung einer Störung zu einer Systemklasse bzw. Entscheidungshilfe
Um viele Unterkategorien zu schaffen.
Um Symptome klar zu definieren.
Die Differentialdiagnose = Bewertende Betrachtung/Analyse von 2 oder mehr Krankheiten als Ursache der bei einem Patienten vorliegenden Krankheitszeichen.
Welche Kritik gibt es an der ICD?
Informationen gehen verloren. Gläserner Arzt/Psychologe/Patient.
Stigmatisierung, Probleme der Semantik,
Diagnosen abhängig vom Weltbild, psychische Störung "krankheitswertig"
Unübersichtlich und schwer verständlich
Nicht gut durchdacht.
Auf welcher Basis basieren ICD-10 und DSM-V?
Prinzip operational, definierter Diagnosekriterien.
Deskriptiven Befund im Quer- und Längsschnitt
Dem Verzicht auf umstrittene, nosologische bzw. ätioligische Modelle
Biopsychosoziales-Stress-Modell
Vulnerabilitätstheorie
Nenne Achsen des Multiaxialen Klassifikationsschemas
klinisch-psychiatrisches Syndrom
Umschriebene Entwicklungsstörungen
Intelligenzniveau und Globalbeurteilung der psychosozialen Anpassung
Körperliche Symtomatik
Assoziierte abnormale Umstände
Nach dem dysfunktionalen Kognitionen und Schemata nach Aaron T Beck, sind kognitive Störungen, in deren Folge eine depressive Symptomatik auftritt.
Wie kann eine kognitive Störung die Realität verzerren?
Willkürliche Schlussfolgerungen, Selektive Abstraktion und Übergeneralisierung
Moralisch-absolutistisches Denken und unrealistische Ansprüche an sich selbst.
Wenn man eine Sichtweise impliziert bekommt.
Wenn Familie und Freunde versuchen etwas einzureden.
Wenn das Gehirn einen "Streich spielt", in dem es Dinge zeigt die nicht existent sind.
Was versteht man unter "Kognitiven Triade"?
Negative Sicht der Umwelt
Negative Sicht zur eignen Person
Negative Sicht der Zukunft.
Positive Sicht der Umwelt.
Positive Sicht der Zukunft
Wie kann sich der Verlauf einer Depression äußern?
Unipolare Verläufe mit ausschließlichen depressiven Phasen (66%)
Unipolare Verläufe mit ausschließlichen manischen Phasen (4%)
Bipolare affektive Störung mit depressiven und manischen Phasen (30%)
Major Depression - Phasenhafte verlaufende Störung.
Affektive Schizophrenie.
Die Epidemiologie ist ein Teilgebiet der Medizin, das die Verteilung von Krankheiten in einer Bevölkerung und die damit zusammenhängenden Variablen untersucht. Die Epidemiologie ermöglicht zum Beispiel Aussagen über die Häufigkeit bzw. Seltenheit einer Erkrankung in einer Population.
Zu den epidemiologischen Kennzahlen gehören Prävalenz, Lebenszeitrisiko und Inzidenzrate.
Die Abkürzung DALY bedeutet - Disbility Adjusted Look Youth.
Welche Aufgaben besitzt die klinisch-psychologische Diagnostik?
Definition und Identifikation psychischer Phänomene
Erfassung von Entstehungsbedingungen.
Feststellung der Bedingungen für den weiteren Verlauf
Einordnung on Klassifikationen
Kontrollmechanismus.
Definition und Identifikation psychischer Phänomene am Beispiel der Depression.
Verhalten
Emotional
Psychologisch
Motivational/kognitiv
Physiologisch
Welche Aufgaben besitzt die klinisch-psychologische Intervention?
Klinisch-psychologische Behandlung
Klinisch-psychologische Beratung
Evaluation
Psychologische Gespräche
Familienbetreuung
Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es bei der klinischen-psychologischen Intervention?
Psychologische Patientenbehandlung
Psychologische Interventionen
Problemorientierte Betreuung
Problemorientierte psychologische Schulung
Physiotherapie