Im Bramahschloss befanden sich zwei hebelartig bewegliche Zuhaltungen, Messingbleche, auf denen ein Stift aufgelötet ist. Der Riegel besaß einen horizontalen Schlitz, oder Kanal, der nach oben und unten Kerben hat, in die die Stifte der Zuhaltungen einrasten und ihn festhalten. Der Schlüsselbart wiederum besaß Einschnitte, die die Zuhaltungsbleche gerade so weit anheben, dass die Stifte aus den Kerben gehoben werden und durch den Kanal im Riegel hindurchgleiten können. Waren die Einschnitte im Schlüsselbart nur ein wenig zu hoch oder zu niedrig, wurde der Riegel blockiert und das Schloss ließ sich nicht öffnen. In der Umsetzung seiner Idee war Bramah aber noch nicht konsequent und er hielt am Altbewährten fest, indem er sein Schloss noch immer mit einer Besatzung versah und die Zuhaltungen dieser nur als zusätzliches Sicherheitselement hinzufügte.