1. Wahrnehmung
sehen-visuelle Wahrnehmung
hören-auditive Wahrnehmung
riechen-olfaktorische Wahrnehmung
schmecken-gustatorische Wahrnehmung
fühlen-kinästhetische Wahrnehmung
gleichgewicht-vestibuläre Wahrnehmung
tasten-taktile Wahrnehmung
-> bezeichnet den Prozess der Informationsaufnahme
aus
Umwelt und Körperreizen eines Lebewesens über seine Sinne aufgenommen
-> ausgewertete Informationen werden Wahrnehmung genannt
->eine der psychischen Grundfunktionen
->Grundlage für die Willkürmotorik, das Denken, die Sprache, die Gefühle und das menschliche Handeln
->brauchen wir zum überleben da wir sonst keine Informationen aufnehmen können oder zum Informationen weitergeben
-sensorischer Reiz wird in motorischen Reiz umgewandelt
BSP: Akku leer
1.Ich sehe das mein Akku leer ist
2.Ich sehe mit den Augen-> sensorischer Reiz wird weiter geleitet ins Gehirn
3.Die Situation wird verarbeitet, mit Erfahrungen verglichen (Ich muss ihn laden damit er wieder funktioniert) und gespeichert.
4.Der sensorische reiz wird umgewandelt in motorischen reiz
5.Erfolgsorgan sind die Füße
6.Ich gehe das ladekabel holen
7.Meine neue umwelt besteht darin das der Laptop wieder angeht.
->Wichtig in Weiterleitung, Speicherung und Verarbeitung (Reaktion) von Informationen und Reizen
-> Hauptzellen des ZNS
Neuronen können sich nicht teilen/regenerieren
Besitzen eine Spezielle Membran zur Reizweiterleitung (Aktions- und Ruhepotential)
-Aktionspotential gelangt an Köpfchen ->na+ strömt ein->Köpfchen wird positiv
-Calcium-Kanäle öffnen sich -> Ca+ strömt ins Köpfchen und setzt sich an Vesikel, welche mit Neurotransmitter gefüllt sind
Die Reizweiterleitung
-Vesikel entleeren sich am synaptischen Spalt-> Neurotransmitter befinden sich im Spalt
-Neurotransmitter öffnen Proteine der postsynaptischen Membran (spezifisch)->Neuron/Erfolgsorgan wird gereizt -> Aktionspotenzial
2.5. Das autonome Nervensystem
=unwillkürlicher Teil des Nervensystems
Unterteilt in:-Sympathikus und Parasympathikus
2.5.1. Der Sympathikus
->bei Stressreaktion
-Herzfrequenz steigt
-Darmfunktion sinkt
-Bronchien öffnen sich
-Blutdruck steigt
2.5.2. Der Parasympathikus
->bei Entspannung, Verdauung
-Herzfrequenz, Blutdruck sinkt
-Darmfunktion nimmt zu
-Bronchien werden eng
3.1 Das Auge
Lederhaut
-weiße am Auge
-Verleiht Auge Festigkeit, Auge bleibt rund
-Geht im Bereich des Sehnervs über in die hirnhaut
-Geht vorn über in Hornhaut
Hornhaut
-transparent über Iris
Bindehaut
-liegtzwischen Lederhaut und Hornhaut
-Kleidet Augenlider aus
-sehr Schmerzempfindlich
-Schutz vor Fremdkörpern->tränenflüssigkeit schwemmt diese aus
3.1.1 Wie funktioniert das Sehen?
-Lichtstrahlen treffen im Augeninneren auf Pigmentepithel ( wird zurück auf die Netzhaut gespiegelt)
-auf ihr wird ein verkleinertes, auf dem kopf stehendes Bild dargestellt
-Physikalischer Reiz (Lichtstrahl) wird in den Sinneszellen (Stäbchen und Zäpfchen) in elektrische Impulse umgewandelt
-Impulse werden über Sehnerv zum Sehzentrum ins Gehirn geleitet
-Impulse werden verarbeitet,so dass wir ein aufrechtes Bild des gesehenen wahrnehmen
-passen Informationen der Augen mit denen des vestibulären Apparates nicht zusammen oder treffen zu viele Informationen gleichzeitig ein -> Schwindel, Übelkeit
3.2.3 Farbwahrnehmung
-Fähigkeit, Farben voneinander zu unterscheiden
-Entwickelt sich erst nach der Geburt aus, jedoch bereits im Mutterleib vorhanden
-Frauen höhere Farbintensität
3.2.4 Formwahrnehmung
-Formen werden voneinander unterschieden, zu Paaren geordnet oder Abbildungen zugeordnet
-ab ca. 2. LJ kann Kind geometrische Figuren stecken
-BSP: -schreiben
-lesen
-rechen
-Steckwürfel
3.2.5 visuelles Gedächtnis
-Fähigkeit, Gesehenes abzuspeichern und zu einem späteren Zeitpunkt abzurufen
-BSP: -Kim- Spiele
-Wimmelbilder
-Memory
3.4. Sehen im Alter
-Sehfähigkeit nimmt ab, Altersweitsichtigkeit, Trübung der Augenlinse bis zum “Grauen Star”
-80 jährige haben ca. 50% der Sehfähigkeit eines 40 jährigen
Gründe:-Grauer Star (Katarakt) > Trübung der Linse
-Anpassungsfähigkeit der Iris sinkt >Helldunkelunterschiede können nicht mehr ausgeglichen werden > Sehfähigkeit im Dunkeln lässt nach
-Stoffwechselproduktablagerung im Pigmentepithel >zerstören Netzhaut
4.2. Der Hörvorgang
-Schall wird von Ohrmuschel gebündelt und in Gehörgang geleitet
-Schall trifft auf Trommelfell und versetzt es in Schwingungen
-Schwingungen werden über Gehörknöchel auf Außenhaut (ovales Fenster) der Schnecke übertragen
-Schwingungen setzt sich als Welle der Flüssigkeit innerhalb der Schnecke fort
-Haarsinneszellen nehmen den mechanischen Impulse auf wandeln diese in elektrische um und leiten sie über den Hörnerv zum Gehirn
-im Gehirn wird Gehörtes durch Vergleich mit erlernten Mustern verstanden
4.3. Bereiche der auditiven Wahrnehmung
-auditive Wahrnehmung ist abhängig von Aufmerksamkeit und der Fähigkeit, Reize zu unterscheiden, zu lokalisieren und sie in einen Bedeutungszusammenhang (zB Sprache) zu bringen
auditive Diskrimination
-erkennen von Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen Lauten und Tönen
=Voraussetzung für Spracherwerb
BSP: -Diktieren, wer spricht, welches Instrument, Geräusche raten
auditive Merkfähigkeit
-Speicherung, Wiedererkennung und Wiederabrufung von Gehörtem
BSP:- Texte, Reime, Gedichte, Liedtexte zu merken
=Grundlage des Lesenlernen
Verstehen des Sinnbezugs
=Verstehen und inhaltliche Zuordnung des Gehörten
BSP: -Hupen eines Autos = Warnsignal, Wörter und Buchstaben in einem Sinnzusammenhang bringen
5. Taktile Wahrnehmung
-Berührungen,Druck, Vibration, Temperatur
-hauptsächlich über Hand
-auch Kopfhaar und Körperhärchen
=meist passive Wahrnehmung
-Mund zählt auch zum Tastorgan
-dient dazu Umwelt kennenzulernen und sich ihrer Eigenschaften zu vergewissern
-Haut= erstes Medium des sozialen Austausches
5.3.1 Erkundungswahrnehmung
-sind es nicht gewohnt Hand als Sinnesorgane zu betrachten (visuelle Rückkopplung lässt sich als Handlungsorgan erscheinen)
-nehmen Eigenschaften durch visuelle Dominanz eher unbewusst auf
→ taktile Wahrnehmung ird erst dann richtig bewusst, wenn wir visuelle Wahrnehmung bewusst ausschalten
5.3.2 Temperaturwahrnehmung
-erfolgt entweder durch direkten Hautkontakt(=taktile Wahrnehmung) oder durch Registrierung der Lufttemperatur(=Teil des Temperaturregulierungssystems)
-erfolgt subjektiv da Voraussetzungen eine große Rolle spielen (Metall leitet Wärme ab, Holz speichert sie)
-hängt von Temperatur der Haut ab
5.4. Störungen der taktile Wahrnehmung
-Über und Unterfunktion des Tastsinn
herabgesetzt Berührungsempfingen
-bedarf intensive Reize, da geringfügige taktile Empfindungen kaum wahrgenommen werden
→ häufige Schmerzunempfindlichkeit
→ Suche nach massive Berührungsreizen
→ wenig soziale Hemmschwelle sind typische Merkmale
Überempfindlichkeit
-taktile Abwehr
-Tendenz, negativ und emotional auf Berührungsreize zu reagieren
-empfinden taktile Reize als unangenehm, reagieren mit zurückziehen, Aggression, Vermeidung oder Furcht
→ Konflikte in den sozialen Beziehungen
6. kinästhetische Wahrnehmung
-wird auch als Bewegungssinn , Tiefensensibilität und Körperwahrnehmung bezeichnet
-Kinästhesie= Wahrnehmung der Raum-, Zeit-, Kraft und Spannungsverhältnisse der eigenen Bewegung
-beinhaltet sämtliche Rückmeldungen unserer Bewegung im Umgang mit Objekten, Materialien und Aufgaben, das subjektiv Empfinden unseres eigenen Körpers in verschiedenen Situationen
-dient der Wahrnehmung der Stellung der Körperglieder zueinander und damit der Körperhaltung-- Körperschema baut sich auf
6.1 Bedeutung
-körperliche Empfindungen wie Gleichgewicht, Spannung der Muskulatur, Temperatur, Vibration, Hautempfinden und Rhythmus bilden in den ersten Lebensmonaten die Grundlage der Kommunikatio zwischen Mutter und Kind
-steht in enger Verbindung mit dem vestibulären und dem visuellen System
-diese gemeinsam ermöglichen uns die Aufrichtung gegen die Schwerkraft
-sie bilden den nötigen Tonus für Haltung und Bewegung