Vermögenserträge und Abzüge

Zinsen unter CHF 200 sind bei der Einkommensteuer steuerfrei.

Eine überwiegende Einmalverzinsung liegt vor, wenn die periodische Verzinsung weniger als die Hälfte der gesamten Rendite ausmacht.

Herr X hat eine Obligation für CHF 5'000 gekauft. Nach 20 Jahren Laufzeit kann er diese für CHF 5'500 der Bank zurück verkaufen. Gemäss Vertrag hat er kein Recht auf eine jährlichen Zins. Bei der Differenz von CHF 500 handelt es sich um einen steuerfreien Kapitalgewinn.

Machzinsen sind beim Verkauf der Obligation an eine Privatperson fällig uns somit steuerbar.

Auf sämtlichen Dividendenzahlungen kann die Teilbesteuerung geltend gemacht werden, wenn der Aktionär 10-100% vom Aktienkapital im Privatvermögen besitzt.

Herr X hat 5 Aktien à nominal CHF 1'000. Das Aktienkapital der Gesellschaft beträgt CHF 100'000 (100 Aktien à 1'000). Er bekommt dieses Jahre eine Dividende von CHF 10'000. Er kann die Teilbesteuerung auf Dividenden geltend machen.

Selbständig Erwerbende können auch das Teilbesteuerungsverfahren auf geltend machen. Für Aktien die sich im Geschäftsvermögen befinden, sind Dividendenerträge nur zu 50% steuerbar.

Bei der Besteuerung von Aktiengesellschaften und deren Aktionären ist eine wirtschaftliche Doppelbelastung gemäss Bundesverfassung verboten.

Wenn ein Eigentümer seine Wohnung seiner Tochter vermietet, muss er als Mietertrag mindestens den Eigenmietwert versteuern, obwohl die Tochter die Wohnung gratis zur Verfügung hat.

Bei Liegenschaften die überwiegend geschäftlich genutzt werden, können die Pauschalen Unterhaltskosten geltend gemacht werden. 10% der Erträge, wenn das Baujahr nicht älter ist als 10 Jahre. Sonst 20%

Wertvermehrende Kosten können beim Verkauf des Hauses bei der Grundstückgewinnsteuer geltend gemacht werden.

Die Kosten einer neuen Solaranlage gelten als wertvermehrende Kosten. Die können jedoch aufgrund der Massnahmen zur Nutzung erneuerbare Energie als Abzug in der Steuererklärung geltend gemacht werden.

Eine Auszahlung einer Risikoversicherung aufgrund eines Todesfalles ist steuerfrei, wenn diese mit monatlichen Prämien finanziert wurde.

Bei einer gemischten Versicherung, die mit einer Einmalprämie finanziert wurde und die vor dem 60. Altersjahr ausbezahlt wird, stellt die Differenz zwischen dem Rückkaufsbetrag und der Einmalprämien ein steuerbarer Zins dar.

Der Militärsold unterliegt der Einkommenssteuer.

Bei einem Stellenwechsel unterliegen die ausbezahlten Freizügigkeitsleistungen einer Sondersteuer zu einem fünfte Tarif, auch wenn die Gelder im gleichen Jahre wieder bei einer BVG-Stiftung einbezahlt wurden.

Bei illegalen Glückspielen erzielte Gewinn im Wert von CHF 2'000, handelt es sich um steuerfreie Einkünfte.

Herr X hat in seiner Steuererklärung Vermögenserträge aus beweglichem Vermögen von 15'000 und Vermögenserträge aus unbeweglichem Vermögen im Wert von 20'000. Die in diesem Jahr fälligen Schulzinsen von CHF 70'000 werde durch die Steuerverwaltung nicht gekürzt.

Herr X ist selbständig Erwerbend. Da er sein Geschäft fremdfinanzieren musste, hat er sehr hohe Schulzinse im Finanzierungsaufwand verbucht. Er rechnet damit, dass die Steuerverwaltung dies Schuldzinsen gemäss DBG Art. 33a korrigieren wird.

Bei der Ehefrau sind die erhaltenen Alimente für Sie und Ihr minderjähriges Kind steuerfrei.

Einkäufe in die berufliche Vorsorge können in der Steuererklärung als Abzug geltend gemacht werden.

Frau X hat einen jährliche Lohn von CHF 11'500. Sie hat CHF 6'826 in die Säule 3a einbezahlt. Wenn Sie das entsprechende Beleg mit der Steuererklärung einreicht, kann Sie CHF 6'826 als Abzug in der Steuerklärung geltend machen.

Der Versicherungsabzug beträgt für eine verheiratetes Paar mit 2 minderjährigen Kindern CHF 3'500.

Das steuerbare Einkommen plus die Sozialabzüge gibt das Reineinkommen.

Bei selbst getragenen Krankheitskosten besteht ein Selbstbehalt von 5% des Reineinkommens, der in der Steuererklärung nicht abgezogen werden kann.

Bei den Aus- und Weiterbildungskosten handelt es sich um Berufskosten. Diesen können nur abgezogen werden, wenn von der gleichen Person auch eine Einkommen erzielt wird.

Für die Berechnungen des tiefen Einkommen beim Zweiverdienerabzug müssen die Berufskoste und die Einzahlungen in die Säule 3a mitberücksichtig werden.

Bei einem Reineinkommen von CHF 60'000 können Vergabungen an steuerbefreite juristische Personen im Wert von CHF 20'000 als Abzug geltend gemach werden.

Für 3 minderjährige Kinder beträgt der Kinderabzug CHF 19'500 bei der direkten Bundessteuer.