Wie verbindet Durkheim Moral und Gesellschaft
Gesellschaft ist eine unmoralische Person, die nicht aus der Synthese der individuellen Personen hervorgeht
Gesellschaft ist eine moralische Person, die aus der Synthese der individuellen Personen hervorgeht
Wir verdanken der Gesellschaft unsere Freiheit von der Natur und unsere Herrschaft über die Dinge. Daher ordnen wir uns auch ihrer moralischen Autorität unter
Von innen unterschieden
Durkheim postuliert eine Unterordnung an das Kollektiv
Handlungstypen
fixiert auf den allgemeinen Wert eines Zwecks
wertrational, irrational
affektuell, tradition
zweckrational
Gesinnungs- Verantwortungsethik nach Weber
Gesinnungsethik: Es zählt nur die Handlung an sich.
Kommt es durch diese zu absehbaren Folgen, werden diese nicht reflektiert, es geht nur um die einzelne Handlung und dass diese der Gesinnung entspricht.
Handlung ist hier nicht relevant
Verantwortungsethik: Hierbei wird nicht die Handlung alleine sondern auch ihre Folgen reflektiert.
Gesinnungs- und Verantwortungsethik sind die wichtigsten Ethiken
"Vergesellschaftung“ ist nach Georg Simmel?
Gesellschaft benötigt „ein bestimmtes quantitatives Verhältnis zwischen Harmonie und Disharmonie, Assoziation und Konkurrenz, Gunst und Missgunst, um zu einer bestimmten Gestaltung zu gelangen."
Es gibt ein bestimmtes Maß bevor es umschlägt
Teil des Streits
Nicht teil eines Streits
Konkurrenzen nach Simmel und Beispiele.
Konkurrenz stammt aus der Ökonomie.
Besondere Form der Vergesellschaftung.
Konkurrenzen sind Kämpfe, in denen parallele Bemühungen beider Parteien um ein und denselben Kampfpreis bestehen.
Wettbewerbe sollten glorifiziert werden
Wettbewerb sollte jedoch nicht glorifiziert werden → Belastung der Individuen
Nähe / Konflikt nach Simmel.
Nähe ist ein Grund für Harmonie und kann kaum Konflikte erzeugen
Kommt es zu Differenzen werten diesen nicht so schnell den ganzen Menschen ab
Fremden steht man häufig objektiver gegenüber à die eigene Persönlichkeit wird reserviert
Nähe ist kein Grund für Harmonie, sondern kann Konflikte erzeugen
Häufig tun sich Menschen, die viel gemeinsam haben schlimmeres an als Fremde
Welche Arten von Konflikt gehören nach Simmel nicht zu einem sozialen Streit?
Konflikte die das Ziel der vereinzelten Vernichtung haben à Ein sozialisierendes Moment bedarf einer Schonung (endet mit Tod)
Konflikte die das Ziel der vereinzelten Vernichtung haben à Ein sozialisierendes Moment bedarf einer Schonung (Versklavung statt Tod)
Wenn Konflikte sich aus Kampfeslust verselbstständigen à Es gibt keine Grenzen hierbei und der Kampf eskaliert über alles Rationale hinweg (Beispiel: Mordlust)
Konflikte die das Ziel der totalen Vernichtung haben à Ein sozialisierendes Moment bedarf einer Schonung (Versklavung statt Tod)
Erklären Sie den Unterschied zwischen „echtem“ und „unechtem Konflikt“ nach Coser und wieso fürs Konfliktmanagement so wichtig ist.
Bei unechten Konflikten kann ich nur dafür sorgen, dass sich eine Entladung des Spannungszustands möglichst sozial vollzieht.
Echter Konflikt kann in einen unechten umgewandelt werden.
Bei echten Konflikten kann ich aushandeln & überlegen, wie man am Besten einen Interessensausgleich schafft.
Dient nur dem Spannungsabbau.
Erklären Sie den „demokratischen Dauerstreit“ nach Dubiel.
Es ist möglich solche Konflikte in teilbare Konflikte zu transformieren
Demokratischen Gesellschaft immer mehr sich selbst infrage stellt und sich bei den Antworten darauf immer weiter unterscheidet (Werterealismus)
Anerkennungs-/Identitätskonflikte
öffentlichen Dauerstreit über unteilbare Konflikte
unblutiger Dauerstreit der demokratischen Öffentlichkeit
Kommunikative Integration nach Weßler. Erklären sie das Prinzip der Einheitlichkeit.
Versöhnung
Differenz
Konflikt
Indifferenz
Wertschätzung
Delgados systematische Inhaltsanalyse zur Presseberichterstattung: Image/Merkmale von Gastarbeitern in der Presse.
Vernachlässigung der sozialen Probleme von Ausländern.
3069 Artikel von Zeitungen in NRW in den 60er Jahren
negative Tendenz herrscht vor
positive Tendenz herrscht vor
Ergebnis: Überbetonung der Sensations-Kriminalitäts-Kategorie
Delgados systematische Inhaltsanalyse zur Presseberichterstattung: Image der Gastarbeiter
leichtlebiges, unangepasstes, unsauberes und ungeschicktes Wesen
Stereotyp des „Südländers“
Zufriedenheit und Geschicklichkeit
Unbeliebt
Unzufriedenheit und Ungeschicklichkeit
Allg. Trends der Medienberichterstattung über Migranten nach Ruhrmann: Wesentliche Erkenntnisse
Sie erschweren die Integration
Nachrichtenmedien tragen zur Diskriminierung und Stigmatisierung von Minderheiten bei
Medienökonomie tragen zur Diskriminierung und Stigmatisierung von Minderheiten bei
Medien stellen Migranten als besonders kriminell oder als anders problematische Gruppe, z.B. als Terroristen dar.
Sie erleichter die Integration
Rühmann Studie: Migranten in den Nachrichten. Neue Trends?
Konstruktion einer Bedrohung durch Ausländer wird durch neuen Frame geschwächt
Frame „Rechtsradikalismus“ wird eingeführt (Gewalt gegen Ausländer)
Die meisten Berichte stehen im Kontext von Terror (35,1%) somit Schwerpunktverlagerung in Richtung Frame „Terrorismus“
mehr aktive Beiträge von Migranten (16%)
keine Frames werden eingeführt
Grundkategorien/Traditionen der amerikanischen Kultur nach Dörner
Demokratie
utilitaristischer und expressiver Individualismus
Republikanismus
Biblische Tradition
Kino als politische Integrationsagentur
Unterschied von Gemeinschaft und Gesellschaft nach Tönnies?
traditionelle Sozialform
zweckbestimmte Sozialform
politische Setzung, permanente kritische Überprüfung
Psychische Verfassung: „Gefallen, Gewohnheit, Gedächtnis“
Gesellschaft wird viel mehr von dem Eigennutzen der einzelnen Mitglieder getragen
„Soziale Handlung“ nach Weber
Es zählt nur die Handlung an sich
am vergangenen, gegenwärtigen und zukünftig erwartbaren Verhalten anderer ausgerichtet
Mehr als Gleichgültigkeit zwischen den Elementen
Soziales Handeln (einschließlich Dulden und Unterlassen)
Aggregatzustände der öffentlichen Meinung nach Tönnies
„Luftartige“ öffentliche Meinung
„Flüssige“ öffentliche Meinung
Je undichter der Aggregatzustand umso besser
„Feste“ öffentliche Meinung
Je dichter der Aggregatzustand umso besser
Erklären Sie Moral und Recht der Gesellschaft anhand von Theodor Geiger
Kohärenz der Gesellschaft führt zu Funktionsverlust der Moral à Orientierung an Moral würde zu Desintegration führen
Es bleiben jedoch auch Probleme, die nur durch die Moral zu lösen sind
Recht expandiert und überlässt Moral nur noch wenige Bereiche, dadurch werden gewisse Dinge einklagbar
Erklären Sie „Streit“
Streit: Nur Gleichgültigkeit zwischen den Elementen
Gegensatz zu Streit ist nicht Harmonie sondern Desinteresse und Gleichgültigkeit
Streit: Mehr als Gleichgültigkeit zwischen den Elementen
Techniken zur Konfliktbeendigung:
Erschöpfung der Kräfte
Streit
Kompromiss und Versöhnung
Sieg oder Niederlage
Wegfall des Streitobjekts
Was ist ein echter und ein unechter Konflikt?
Echter(realistischer) Konflikt: Ein Streitobjekt (z.B. ökonomisches Interesse) ist vorhanden
Unechte Konflikte: Basieren auf innerer Spannungssituation (z.B. schlechte Laune) Dient nur dem Spannungsabbau
Unechte Konflikte: Basieren auf äußere Spannungssituation (z.B. schlechte Laune) Dient nicht dem Spannungsabbau
Echter Konflikt: Ein unrealistisches Streitobjekt (z.B. ökonomisches Interesse) ist vorhanden
Führen Sie verschiedene Gesellschaftsbegriffe an.
Postindustrielle Gesellschaft
Informationsgesellschaft & Risikogesellschaft
Klassengesellschaft & Postmoderne Gesellschaft
Industriegesellschaft & Offene Gesellschaft
Head-down-Gesellschaft
Was ist der kommunikationssoziologische Aspekt beim klassischen Kommunikationsmodell?
Soziale Bedingungen des Senders und Empfängers
Interaktion zwischen Sender und Empfänger
Einbettung der Interaktion zwischen Sender und Empfänger in den sozialenKontext
Aktion des Senders
Aktion des Empfängers
Unterschied kommunikationssoziologischer und kommunikationspsychologischer Aspekt anhand des Sender-Empfänger- Modells. Kommunikationspsychologische Betrachtung:
Individuelle Bedingungen des Senders und Empfängers
Prozesse im Sender und Empfänger
Außeneinflüsse auf den Sender/Empfänger
Definition von Massenkommunikation von Maletzke - 4 Aspekte nennen.
einseitig - ohne Rollenwechsel zwischen Aussagendem und Aufnehmendem
indirekt - d.h. bei räumlicher oder zeitlicher oder raumzeitlicher Distanz zwischen den Kommunikationspartnern
technische Vermittlung - also mit Medien
Öffentlich - d.h. ohne begrenzte und personell definierte Empfängerschaft durch
direkt - persönliche Kommunikation
Drei Gesellschaftsmodelle aufzählen und eins erklären.
Industriegesellschaft o Von der ökonomischen Produktionsweise bestimmt. D ie ökonomische Basis bildet die Grundlage wie die Struktur aufgebaut wird àÖkonomischer Zugang
Kommunikationsgesellschaft o Ist etwa weiter als TV-Gesellschaft, nicht auf ein Medium fixiert. Gesellschaft ist Kommunikation laut Luhmann. Andere Formen wie Handy, Internet sind ebenfalls prägend.
Klassengesellschaft (Marx) o Die Gesellschaft wird durch Machtverhältnisse und soziale Schichtung definiert. Die Zugehörigkeit zu einer Klasse wird bestimmt durch Besitz bzw. Nicht-Besitz von Produktionsmitteln.
Risikogesellschaft (Beck) o Bestimmend ist der Umgang mit Risiken in der Gesellschaft. Die Erfahrung von Angst (bzw. Angst induzierenden Risiken) prägt das Verhalten der Akteure. Bsp.: Abschließen von Versicherungen.
Erklären Sie die gesellschaftlichen Aspekte des Kommunikationsmodells
Soziologischer Aspekt durch Verbindung jedes einzelnen Rezipienten mit einer Gruppe. Massenkommunikation hat also eine soziale Anbindung.
Massenkommunikation hat keine soziale Anbindung
Soziologischer Aspekt ohne Verbindung jedes einzelnen Rezipienten mit einer Gruppe.
Die Beziehung zwischen Kommunikator und dem Ereignis steht im Hintergrund
Ereignisse sind kein kommunikationssoziologischer Anteil
Hier steht die Beziehung zwischen Kommunikator und dem Ereignis in Vordergrund. Aber, Ereignisse sind der kommunikationssoziologische Anteil.
Es gibt keine Aspekte aus dem gesellschaftlichen Raum
Ereignisse sind keine kommunikationssoziologischen Aspekte
Die kommunikationssoziologischen Aspekte sind: Der Feedback-Aspekt sowie die Ereignisse, weil diese aus dem gesellschaftlichen Raum kommen.
Erklären Sie die gesellschaftlichen Aspekte des Kommunikationsmodells nach Maltzke.
Beinhaltet kommunikationspsychologische (Kommunikator als Selbstbild, als Persönlichkeit) und kommunikationssoziologische Aspekte (Kommunikator im Team, Institution, sonstige soziale Beziehungen, Zwang der Öffentlichkeit)
Beinhalten keine kommunikationssoziologischen Aspekte
Beinhalten keine kommunikationspsychologischen Aspekte
Den Einfluss der Gesellschaft im Kommunikationsmodell von Riley & Riley beschreiben.
Kommunikationssoziologische Perspektive àà Kommunikator und Rezipient stehen zueinander in Beziehung, sind Teil von Primärgruppen und sind Teil einer sozialen Struktur. Sowohl Gruppenbezug auf beiden Seiten, als auch soziologische Einbettung.
Kommunikator und Rezipient sind jeweils in eine Sozialstruktur eingebettet. Kommunikator ist z.B. in Primärgruppen integriert, welche bestimmen, welche Nachrichten ausgewählt werden (= Mikro-Ebene).
Die Sozialstrukturen um Kommunikator und Rezipient werden nochmals von einem Sozialsystem umfasst (= Makro-Ebene).
In diesem Kommunikationsmodell wird keine Makro-Ebene angeführt
Skizzieren sie den handlungstheoretischen Nutzungsansatz nach Renckstorf.
Fokussiert die Produktionsseite, um das kommunikative Handeln der Produzenten zu erklären
Fokussiert die Rezeptions- und Nutzungsseite, um kommunikatives Handeln der Rezipienten zu erklären.
Die umgebende Gesellschaft und Merkmale als ursächlich für bestimmte Situationsdefinitionen, die zu Handlungen führen.
Handlungspläne entstehen aus Situationsdefinition heraus und aus Problemen à Der Prozess ist eingebettet in umgebende Gesellschaftààwird von außen beeinflusst.
Kommunikationssoziologische Arbeitsfelder und zwei davon erläutern.
Kommunikation als Instrument bei der Konfliktaustragung o Konflikte, Kommunikation statt Gewalt, z.B. bei internationaler Politik. Wie man Kommunikation gestalten sollte um Länder zu versöhnen
Kommunikation als Grundlage der Moralentwicklung Wie beispielsweise Medien zur Wertentwicklung der Gesellschaft beitragen. Durch bestimmte moralische Konzepte von Journalisten, oder z.B. Sendungen.
Kommunikation im sozialen Kontext: Situations- und Prozessanalysen Wirkungs- und Nutzungsperspektiven Mikro-und Makroanalytische Betrachtungen
Kommunikation als Grundlage von Konflikten
Kommunikationssoziologisches Arbeitsfeld: Kommunikation im sozialen Kontext erläutern.
Situations- und Prozessanalysen
Wirkungs- und Nutzungsperspektiven
Mikro- und makroanalytische Betrachtungen
Instrument bei Konfliktaustragung
Den Begriff der „sozialen Tatsache“ bei Durkheim definieren.
Die Gesellschaft ist mehr als die Summe der Individuen.
Die Gesellschaft ist die Summe der Individuen.
Gesellschaft hat einen übersubjektiven Kern. à Sie besteht aus „sozialen Tatsachen“, die als „System von Verhaltensregeln“ dem Individum gegenübertreten und zwingenden Charakter annehmen können.
Die „soziale Tatsache“ ist eine „allgemeine“ und für den Einzelnen „äußerliche“ Realität. & Gesellschaftliche Institutionen als „objektive Realität“ außerhalb unseres Bewusstseins
Moralische Autorität des Kollektivs o Trennung von Individuum und Gesellschaft/Differenzierung zwischen individueller und gesellschaftlicher Perspektive
Unterscheidung mechanische/organische Solidarität bei Durkheim.
„Mechanische Solidarität“: In wenig entwickelten „segmentären“ Gesellschaften (Ansammlung von Klans) beruht der gesellschaftliche Zusammenhalt auf Ähnlichkeit und wird durch traditionelle, feststehende, sanktionsbewehrte Regeln sichergesellt
Die Gesellschaft „verfügt“ über das Individuum. Das Individuum geht im Ganzen auf. Mechanische Solidarität spielt im Krieg eine besonders große Rolle.
In früheren Gesellschaften gab es mechanische Solidarität: Indianer mit Häuptling, hat totale Gewalt.
Es gibt keine Intuitionen zwischen Häuptling und Stamm, z.B. Sozialpartner, Gesellschaftsvertreter. àà Sie geht von einem Zentrum aus - für alle definiert.
System kollektiver Überwachung
Alternative Erklärungsansätze zum Verhältnis von Medien und Gewalt
Medienwirkungsthese
Zuwendungsthese
Aufschauklungsthese
Abschauklungsthese
Definition Medienwirkungsthese
Der Konsum von Gewaltinhalten hat eine Erhöhung der Aggressivität und der Gewaltbereitschaft zur Folge
Eine erhöhte Aggressivität und Gewaltbereitschaft hat eine verstärkte Zuwendung zu Gewaltinhalten zur Folge
Aggressivität/Gewaltbereitschaft und Medienkonsum verstärken sich wechselseitig
sinkender Medienkosum führt zu sinkender Aggressivität und Gewaltbereitschaft
Definition Zuwendungsthese
Aggressivität/Gewaltbereitschaft und Medienkonsum verstärken sich gegenseitig
sinkender Medienkonsum führt zu sinkender Aggressivität und Gewaltbereitschaft
eine erhöhte Aggressivität und Gewaltbereitschaft hat eine verstärkte Zuwendung zu Gewaltinhalten zur Folge
der Konsum von Gewaltinhalten hat eine Erhöhung der Aggressivität und Gewaltbereitschaft zur Folge
Definition Aufschauklungsthese
sinkender Medienkonsum führt zu sinkender Aggressivität/Gewaltbereitschaft
eine erhöhte Aggressivität/Gewaltbereitschaft hat eine verstärkte Zuwendung zu Gewaltinhalten zur Folge
Der Konsum von Gewaltinhalten hat eine Erhöhung der Aggressivität und der Gewaltbereitschaft zu Folge
Aggression/Gewaltbereitschaft und Medienkonsum verstärken sich wechselseitig
Definition Abschauklungsthese
Der Konsum von Gewaltinhalten hat eine Erhöhung der Aggressivität und Gewaltbereitschaft zur Folge
Sinkender Medienkonsum führt zu sinkender Aggressivität und Gewaltbereitschaft
"Klassische" Wirkungshypothesen, denen zufolge der Medienkonsum die Aggressivität beeinflusst
Stimlulationshypothese
Katharsis-Hypothese
Inhibitions-Hypothese (Inhibit = hemmen)
Lernen am Modell
Erregungshypothese
Definition Stimulationshypothese
Gewaltinhalte vermindern die Aggressivität (Entladung der inneren Spannung durch Konsum von Gewaltinhalten)
Gewaltinhalte erhöhen Aggressivität und Gewaltbereitschaft
durch Gewaltinhalte entsteht eine erhöhte Erregung, welche eine erhöhte Aggressivität zur Folge hat
kann Gewaltbereitschaft oder Gewaltreduktion zur Folge haben
Definition von Katharsis-Hypothese
Gewaltinhalte vermindern die Aggressivität, weil man weiß, dass Gewalt immer Folgen hat und man Angst vor negativen Konsequenzen hat
Gewaltinhalte mindern die Aggressivität und Gewaltbereitschaft (Entladung der inneren Spannung durch durch Konsum von Gewaltinhalten)
Gewaltinhalte erhöhen die Aggressivität und die Gewaltbereitschaft
durch Gewaltinhalte ersteht eine höhere Erregung, die auch eine erhöhte Aggressivität zu Folge hat
kann sowohl Gewaltbereitschaft als auch Gewaltreduktion zur Folge haben
Definition von Inhinitions-Hypothese
der Konsum von Gewaltinhalten erhöht die Aggressivität/Gewaltbereitschaft
dur Gewaltinhalte entsteht eine erhöhte Aggression, die auch eine erhöhte Aggressivität zur Folge hat
Gewaltinhalte vermindern die Gewaltbereitschaft (Entladung der inneren Spannung durch Gewaltinhalte)
Gewaltinhalte vermindern die Gewaltbereitschaft, weil man weiß, dass Gewalt immer Folgen hat und man Angst vor negativen Konsequenzen hat
"Lernen am Modell"-Hypothese (Wirkungshypothese zum Zusammenhang von Medienkonsum und Gewalt)
hat nur Gewaltreduktion zur Folge
hat nur Gewaltbereitschaft zur Folge
Definition Erregungs-Hypothese
Gewaltinhalte vermindern Aggressivität und Gewaltbereitschaft, da man weiß, dass Gewalt immer Folgen hat und man Angst vor negativen Konsequenzen hat
durch den Konsum von Gewaltinhalten entsteht eine erhöhte Erregung und dadurch auch eine erhöhte Aggressivität
durch Gewaltinhalte werden Aggressivität und Gewaltbereitschaft vermindert (Entladung der inneren Spannung durch Konsum von Gewaltinhalten)
Definition Abstumpfungs-Hypothese
Gewaltinhalte vermindern Gewaltbereitschaft (Entladung der inneren Spannung durch Konsum von Gewaltinhalten)
Erregbarkeitsstufe sinkt durch die viele Gewalt, weniger Hemmungsaspekte
Kritik an der "klassischen" Mediengewalt-Wirkungsforschung
Starke Fokussierung auf Aggressionseffekte (Angstprozesse werden kaum beachtet)
Wirkungsvoraussagen widersprechen sich (mal Erhöhung, mal Verringerung der Gewaltbereitschaft)
Persönlichkeitsfaktoren und Situationseinflüsse werden zu wenig berücksichtigt
viele Wirkungsuntersuchungen weisen methodische Mängel auf
General-Aggression-Model = GAM
basiert auf der sozialen und sozial-kognitiven Theorie von Bandura, Berkowitz und Huesemann
"Person in der Situation" steht im Mittelpunkt des Modells
versucht die Bedingung für die Auslösung von gewalttätigen Episoden in laufender Interaktion zu erklären
aus einer Serie von Lernepisoden entwickelt sich (potenziell) eine aggressive Persönlichkeit
Kritik am General-Aggression-Model
Persönlichkeitsfaktoren und Situationseinflüsse werden nur als Filtervariablen aufgefasst
Möglichkeit der Vermeidung der Gewalt wird zwar erkannt aber nicht thematisiert
Angstprozess bei der Mediengewalt-Rezeption wird ausgeblendet
Allgemeine Wirkungstrends bei Gewaltdarstellung
starke Angstvermittlung bei der Mediengewalt-Rezeption
Tendenz zur Entwicklung von Aggressionshemmungen
Tendenz zum Abbau von Aggressivität (negatives Lernen)
Abbau von Empathiebereitschaft (auf Grund von opferbedingten Einfühlungsstress)
Abbau von Toleranz (zur Vermeidung von Gewaltkonflikten, Entwicklung latenter Feindseligkeit)
weitere allgemeine Wirkungstrends bei Gewaltdarstellungen
Feindbildkonstruktionen (anhand aversiv empfundener Gewalttäter)
Neigung zum Aufbau von "Scary-World"- Ansichten aufgrund von Distanzierungsbestreben (es sei denn, es besteht eine direkte Betroffenheit)
"Scary World"- Ansichten
Kultivierungshypothese von Mediengewalt
Menschen die viel fernsehen, glauben in einer bedrohlichen Welt mit vielen Verbrechern zu leben
Erklärung Robespierre-Effekt
"Rache im moralischen Gewand"
ersuch eines Gewaltbeobachters, eine als "offen" wahrgenommene Gewaltkette durch die Usurpation vor Strafgewalt eigenmächtig zu schließen
moralische Empörung, die zu einer Gewaltbereitschaft gegenüber dem Täten führt (Selbstjustiz)
Wirkungen von Gewaltdarstellungen
integrativ
desintegrativ
gewaltfördernd
friedenstiftend
lösen als Primäremotion Angst aus
Wovon hängt es ab, welche Wirkung Gewalt auf eine Person hat?
der Zusammenhang, in dem die Gewalt entsteht
psychosoziale Bedingungen der Rezipienten
kulturelle Bedingungen der Rezipienten
soziale Bedingunen der Rezipienten
physiosoziale Bedingungen der Rezipienten
Sekundär- und Tertiäre Effekte der Angstverarbeitung
Erhöhung der Erregungskontrolle
Empathieabbau
Vermeidungsverhalten (z.B. Gewaltkritik, Feindbildkonstruktionen)
Depressive Hilflosigkeit bei fehlenden Handlungsperspektiven
Empathiesuche
Erregung durch Gewalt
moralische Empörung und erhöhte Gewaltbereitschaft
moralische Empörung und sinkende Gewaltbereitschaft
Toleranzsteigerung und prosoziales Verhalten (Tragik-Effekt)
Toleranzsinken und negatives Verhalten (Tragik-Effekt)
Systemtheorie nach Talcott Parson
Reproduktion der Art als Voraussetzung für gesellschaftliche Ordnung
Produktion von Mitteln zur Problemlösung
zielgerichtete Handlung als kleinste soziale Einheit
strukturelle Rahmenbedingungen von Handlungen stehen für die Systemerhaltung im Vordergrund
zielgerichtete Handlung als größte soziale Einheit
systemkonforme Rahmenbedingungen von Handlungen stehen für die Strukturerhaltung im Vordergrund
Was sind die strukturellen Bestandteile der Gesellschaft in Parsons Systemtheorie?
sozialisierte Personen
soziale Beziehungen
institutionelle Regeln
kulturelle Werte
kulturelle Normen
institutionelle Gesetze
Vertikale Gesellschaft nach Parson
individuelle Akteure mit sozialen Beziehungen auf der Mikroebene stehen in Verbindung mit gesellschaftlichen Institutionen und kulturellen Werten auf der Makroebene
individuelle Akteure mit sozialen Beziehungen auf der Mikroebene stehen in Verbindung mit gesellschaftlichen Institutionen und kulturellen Werten auf der Mesoebene
Horizontale Gesellschaft nach Parson:
Akteure, soziale Beziehungen, Institutionen und Werte können als eigene Systeme angesehen werden
Auf jeder Ebene gibt es Aufgaben, die zum Bestehen des Systems beitragen
Alle Ebenen müssen als Kollektiv arbeiten, um zum Bestehen des Systems beizutragen
Akteure, soziale Beziehungen, Institutionen und Normen können als eigene Systeme angesehen werden
Welche Sub-Systeme gibt es bei Parson?
Organismus
Personale Systeme
Soziale Systeme
Kulturelle Systeme
Affektive Systeme
Traditionelle Systeme
Definition den Subsystems Organismus bei Parson:
genetisch strukturierte Einheit von Organen
ist um das Problem der Bedürfnisbefriedigung herum organisiert
integriert Handlung des Akteurs
zwei oder mehr Akteure stehen in Interaktion
sind wechselseitig aneinander orientiert
Organisation aus Institutionen
Institutionen verkörpern bestimme Werte
Definition des personalen Sub-Systems bei Parson:
Definition des sozialen Sub-Systmes bei Parson:
Definition des kulturellen Subsystems nach Parson
Wann entseht Stabilität in Parsons Systmetheorie
Wenn sich alle Systeme überschneiden
Wenn sich mindestens zwei Systeme überschneiden
AGIL-Schema Parsons
alle biologischen und nicht biologischen Systeme müssen vier Voraussetzungen erfüllen
A = Adaption: Anpassung an die knappen Umweltressourcen
G = Goal attainmet: Zielerreichung (Auswahl geeigneter Ziele und effizientes Handeln)
I = Integration: Abstimmung der Teile und Funktionseinheiten
L = Latent pattern maintenance: verborgene Systemerhaltung (Systemerhaltung und Kontrolle von Abweichungen)
Definition von Werten nach Parson:
primäre Funktion für die Aufrechterhaltung der Strukturen eines Sozialsystems
durch entsprechende Wertevermittlung wird der Zusammenhalt der Gesellschaft garantiert
wirken nur stabilisierend, wenn sie nicht ungerecht sind
sind verantwortlich für die Integration
Regulieren Prozesse die zur Verwirklichung von Wert-Verpflichtungen beitragen
Definition von Normen nach Parson:
Systemtheoretische Ansätze
Strukturfunktionaler Ansatz der Systemtheorie
Systemfunktionaler Ansatz
Funktional-Struktureller Ansatz
Funktional-Genetischer Ansatz
Theorie selbstreflektierender Systeme
Systemfunktionaler Ansatz der Systemtheorie
Strukturfunktionaler Ansatz
Funktional-Organischer Ansatz
Beschreibung Strukturalfunktionalistische Ansatz der Systemtheorie:
ist der erste Entwurf einer soziologischen Systemtheorie
Strukturbegriff steht vor dem Funktionsbegriff
geht davon aus, dass alle sozialen Systeme bestimmte Strukturen besitzen
Forschungsfrage: Welche Leistungen müssen vom System erbracht werden, damit die Strukturen erhalten bleiben?
Problem: Strukturen werden als gegeben angesehen und nicht auf ihre Funktionen überprüft
Problem: Konzentration auf interne Systemprozesse
Systeme sind komplexe, anpassungsfähige und zielgerichtete Gesamteinheiten
Beschreibung Systemfunktionaler Ansatz
Systeme können bei veränderten Umweltbedingungen ihre Struktur verändern, wenn dies zur Leistungs- oder Überlebensfähigkeit notwendig ist
Forschungsfrage: Welche strukturelle Anpassungsleistung müssen Systeme erbringen, um unter bestimmten Umweltbedingungen weiterhin wichtige Systemfunktionen erbringen zu können?
Schwäche: Umweltbedingungen werden zwar berücksichtigt, die Analyse bezieht sich jedoch immer auf die Erhaltung eines bestimmten Systems unter bestimmten Umweltbedingungen
Systeme sollen die Komplexität der Welt erfassen und verarbeiten
Beschreibung des funktional-strukturellen Ansatzes (vor allem von Luhmann ausgearbeitet)
Systemtheorie muss System-Umwelt-Theorie sein
Sinn von Systemen lässt sich nur rekonstruieren, wenn der Bezugspunkt der Analyse außerhalb des Systems lieg
Betonung liegt auf den Relationen und nicht auf den Faktoren
dient der Stabilisierung einer selektiven Differenz zwischen Innen und Außen
Betonung der Prozesse der Systembildung
Beschreibung des funktional-genetischen Ansatzes:
Frage: Welche Wandlung muss die Gesellschaft erbringen um das System zu erhalten
sie müssen sich deshalb mit sich selbst beschäftigen
Beschreibung der Theorie selbstreferentieller Systeme
Komplexe Systeme stellen für sich selbst ein Problem dar
Motiv der Selbstreferentialität führt zu Theorie der Autopiesis
Autopoietische Systeme sind geschlossen, erzeugen und steuern sich selbst und sind deshalb unabhängig und unbeeinflussbar von ihrer Umwelt
Autopoietische Systeme sind offen, erzeugen und steuern sich selbst und sind deshalb unabhängig und unbeeinflussbar von ihrer Umwelt
dienen der Stabilisierung einer selektiven Differenz zwischen Innen und Außen
Begriff der Massenmedien nach Luhmann
Verbreitung von Kommunikation mit Hilfe technischer Mittel der Vervielfältigung (Bücher, Zeitungen, Radio etc.)
Medien müssen allgemein zugänglich sein
es gibt eine unbestimmte Anzahl an Empfängern
es gibt keine Interaktion unter Anwesenden sondern nur zwischen Sender und Empfänger
zwei Selektionen: Sendebereitschaft und Einschaltinteresse
es gibt eine Interaktion unter Anwesenden
"Realität der Massenmedien" nach Luhmann
bezeichnet die in den Medien ablaufende und durch sie durchlaufende Kommunikation
Massenmedien erzeugen eine übernatürliche Illusion
Im System der Massenmedien findet eine Realitätsverdopplung statt
Massenmedien sind beobachtbare Systeme, die zwischen Selbstreferenz und Fremdreferenz unterscheiden müssen
Massenmedien können sich nicht selbst für die Wahrheit halten
Massenmedien halten sich selbst für die Wahrheit
Informationsbegriff nach Gregory Bateson
Information ist ein Unterschied, der bei einem späteren Ereignis einen Unterschied ausmacht
z.B. Wetterbericht schauen - erfahren, dass es regnen wird - Unterschied: Regenschirm eingepackt
Informationen lassen sich nicht wiederholen - sie werden zur Nichtinformation, sobald das Ereignis eintrifft
eine Nachricht, die zum zweiten Mal erbracht wird, behält zwar ihren Sinn, verliert jedoch ihren Informationswert
Informationsbegriff nach Luhmann
daraus entsteht der Zwang ständig neue Nachrichten zu erzeugen
Irritation und zweiteilige Information nach Luhmann
Massenmedien dienen der Erzeugung und der Verbreitung von Irritation
In der Gesellschaft herrscht Unruhe und Irritierbarkeit, die dann mit den Massenmedien wiederaufgefangen werden kann
Massenmedien dienen der Vermeidung und Verbreitung von Irritation
Definition von Unterhaltung nach Luhmann
Ist eine Art Spiel und erzeugt für den Rezipienten eine Realitätsverdopplung
ist deutlich abgekoppelt von der Realität
gehört zur Realität
Spiel verweist aber auch immer auf die gleichzeitig existierende Realität
Unterhaltungsvorührungen haben immer einen Subtext, der die Teilnehmer einlud, das geschehen auf sich selbst zu beziehen
Informationen und Unterhaltungen sind nicht strikt getrennt: es können auch Informationen vermittelt werden, die der Rezipient durch die Rückbezüglichkeit aufnimmt (z.B. kann Unterhaltung bei unangenehmen Thema wirksamer sein)
Selektoren bei der Nachrichtenvermittlung nach Luhmann
Überraschung
Konflikte
Quantitäten
Lokaler Bezug
Normverstöße
Reproduktion von Moral
Zurechnung auf Handeln
Aktualität und Rekursivität
Routine
Alltag
Grundthesen zur Nachrichtenselektion im Rahmen der Kriegs- und Krisenberichterstattung nach Wolfsfeld
Aufgrund von Nachrichtenfaktoren tragen Medien zur Verschärfung von Konflikten und zur Konstruktion von Feidbildern bei
Aufgrund von Nachrichtenfaktoren tragen Medien zur Milderung von Konflikten und zur Konstruktion von Freundbildern bei
Medien folgen "Politik-Medien-Politik-Zyklen
Medien folgen "Politik-Massenmedien-Politik-Zyklen
Journalisten orientieren sich an politischen Trends
Journalisten orientieren sich an Politik und Regierung
Journalisten orientieren sich an Politik, Regierung und Wirtschaft
Presse eines Landes positioniert sich in kriegerischen Situationen wie die Regierung
Die Kohärenz (Zusammenhang) der Gesellschaft entsteht durch einen Funktionsverlust von Moral.
Eine Orientierung an Moral würde zu einer Desintegration der Gesellschaft führen.
Es bleiben jedoch auch Probleme, die nur durch die Moral zu lösen sind.
Eine Orientierung an Moral würde zu einer Integration der Gesellschaft führen.
Mit dem Begriff Soziale Schichtung erfasst Geiger:
soziale Lage
Einkommensverhältnisse
Berufsgruppenzugehörigkeiten
Gruppenidentitäten
Bildungsunterschiede
Alter
Geschlecht
Soziales Handeln (einschließlich Dulden und Unterlassen) bezieht sich auf das Verhalten anderer.
Bei der Verantwortungstechnik werden Handlung und ihre Folgen reflektiert
Moral aus der Sicht von Journalisten
Befragung mit Online Interviews mit Journalisten und PR-Fachleuten in bislang 5 Ländern: Österreich, Deutschland, Bulgarien, Türkei, Finnland
Erhebungszeitraum: 2009
Erhebungszeitraum: 2008
In Bulgarien wird eine gesellschaftsbezogene Ethik der JournalistInnen am meisten befürwortet.
Gründe für ethische Probleme in der Praxis
Überlastung
Konkurrenzdruck
Unklarheit der Grundsätze
Nicht Wissen
Welche Art von Konflikt gehörten nach Simmel nicht zu einem sozialen Streit?
Negative Kämpfe haben keine soziale Funktion
Kampflust: Kampf, der ausschließlich durch Kampflust ausgetragen wird
Postivie Kämpfe haben keine soziale Funktion
Was sind nach Coser die Theorien sozialer Konflikte?
Coser erkennt die positive Funktion von Konflikten für die Systemstabilisierung an, aber ohne die Möglichkeit von dysfunktionalen Konflikten auszuschließen.
Fehlende Konflikte sind kein Zeichen von Systemstabilität → das Fehlen von Konflikten verweist eher auf Instabilität und Unbeweglichkeit.
Moderne Gesellschaften gewinnen Stabilität durch überlappende Konflikte.
Sicherheits-Ventil-Institutionen (z. B. Duell, Theater, Sündenbock) sorgen für die Entsorgung dysfunktionaler Konflikte.
Coser erkennt die negative Funktion von Konflikten für die Systemstabilisierung an, aber ohne die Möglichkeit von dysfunktionalen Konflikten auszuschließen.
Echte (realistischer) Konflikte:
ein Streitobjekt ist vorhanden (z. B. ökonomisches Interesse)
zwei oder mehr Parteien stellen Forderungen aus Frustration oder Gewinnkalkulation
werden in Kampfsituationen oder aber auch in Verhandlungen ausgetragen
Es besteht die Wahl der Mittel.
ein Streitobjekt ist nicht vorhanden
Unechte“ Konflikte:
wird von inneren Spannungszuständen bestimmt
dient nur der Spannungsentladung
wird von äußeren Spannungszuständen bestimmt
dient nicht der Spannungsentladung
Unterscheidung von Konflikten nach Art, Mittel und Ziel
Nach Weßler gibt es drei Vergemeinschaftungsformen
kollektive Gemeinschaften (regelmäßiger Austausch, Mitgliedschaft, ...)
symbolische Gemeinschaften (regelmäßiger Austausch, Mitgliedschaft; z. B. soziale Schichten, Klassen, Berufsgruppen)
soziale Netze (regelmäßiger Austausch)
affektive Gemeinschaften
soziale Gemeinschaften (regelmäßiger Austausch)
Das Bild des „Gastarbeiters“ in der Presse
Delgado lieferte die erste systematische Inhaltsanalyse zur Presseberichterstattung über Ausländer im deutschsprachigen Raum.
Schulz lieferte die erste systematische Inhaltsanalyse zur Presseberichterstattung über Ausländer im deutschsprachigen Raum.
Untersucht wurden insgesamt 3069 Artikel von Zeitungen in Nordheim-Westfalen.
Untersucht wurden insgesamt 2069 Artikel von Zeitungen in Nordheim-Westfalen.
Image der Gastarbeiter: (Delgado)
zwei positive Eigenschaften: Zufriedenheit, Geschicklichkeit
negative Eigenschaften: leichtlebig, unangepasst, unsauber, ungeschickt
Allgemeine Trends der Medienberichterstattung:
Medien stellen Migranten als besonders kriminell oder als anders problematische Gruppen (z. B. Terroristen) dar.
Bestimmte Nationen sind überrepräsentiert und werden nur in bestimmten stigmatisierten Rollen gezeigt.
In der Berichterstattung über Migranten steht vor allem der Nachrichtenwertfaktor „Negativität“ im Vordergrund.
Es wird zwischen „erwünschten“ und „weniger erwünschten“ Personengruppen unterschieden. (nach dem Nachrichtenfaktor „Kulturelle Nähe“)
Die Verwendung von Gewalt und Konflikt-Bilder nimmt insgesamt zu – so auch in der Migrantenberichterstattung.
Wesentliche Erkenntnisse der Medienberichterstattung nach Ruhrmann:
Medien tragen zur Diskriminierung und Stigmatisierung von Minderheiten bei.
Sie erschweren die Integration.
Sie erleichtern die Integration.
Ruhrmann Studie: TV-Nachrichten über Migranten – neue Trends
die meisten Berichte stehen im Zusammenhang mit Terror → Schwerpunkt Frame „Terrorismus“
Kriminalität
mehr aktive Beiträge von Migranten
Frame „Rechtsradikalismus“ wird eingeführt
geleitet von Kriminalität
Unterhaltungsgenres sind an sozialen Integrations/Desintegrationsprozessen beteiligt, weil sie
Minderheiten thematisieren (oder ignorieren)
Stereotypen über soziale Gruppen konstruieren (Eigenschaften der Mehrheitsgesellschaft, Eigenschaften von Minderheiten)
eine Moral transportieren
Minderheiten eingrenzen
keine Moral transportieren
Dörner ist der Auffassung, dass Medienunterhaltung integrative und politische Identitätsmodelle zeigt, die meist unterschätzt werden.
Dörner: Bei seiner Interpretation von US-amerikanischen Filmen orientiert er sich an den 4 Grundkategorien der amerikanischen Kultur:
utilitaristischer Individualismus
expressiver Individualismus
Authentizität