Bei Durchschnittskostenpreisbildung ...
wird jener Tangentialpunkt gesucht, bei dem die Durchschnittskostenkurve die Grenzerlöskurve schneidet.
werden die Grenzkosten den Durchschnittskosten gleich gesetzt, wodurch der effiziente Preis ermittelt wird.
entsteht ein Preis, der über dem effizienten Preis liegt.
entsteht kein Subventionsbedarf, da alle Produktionskosten durch die Erlöse gedeckt sind.
wird jener Schnittpunkt gesucht, bei dem die Durchschnittskostenkurve die Nachfragekurve schneidet.
Effizienz ...
… wird dann erzielt, wenn öffentliche Unternehmen profitabel sind und eine Dividende an den Bundeshaushalt abliefern.
… wird dann erreicht, wenn die Verteilung und Verwendung der Güter durch den Markt gerecht erfolgt.
… beinhaltet Tausch- und Produktionseffizienz sowie effiziente Güterbündel.
… entspricht der Pareto-Effizienz, die gemäß dem ersten Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik bei vollständigem Wettbewerb in einem Marktsystem entsteht.
Ein Monopol-Infrastrukturunternehmen produziert ökonomisch am effizientesten, wenn ...
Preis (P) = Nachfragekurve (N)
Preis (P) = Durchschnittserlöse (DK)
Preis (P) = Grenzertrag (GE)
Preis (P) = Grenzkosten (GK)
Kreuzen Sie die normativen Aussagen an:
"Raumplaner/innen müssen in ihren Planungen die kostengünstige Versorgung mit Infrastrukturen bedenken."
"Sozial schwächere Gruppen haben nur erschwert Zugang zu Infrastrukturdienstleistungen."
"Die Infrastrukturökonomie befasst sich auch mit der sozialen Gerechtigkeit in der Versorgung mit Infrastrukturdienstleistungen."
"Auch sozial schwächere Gruppen und Regionen sollen eine ausreichende Versorgung mit Infrastrukturen erhalten."
Die Finanzwissenschaft trägt zum Verständnis von Fragen der Effizienz und der Gerechtigkeit bei.
Aus Sicht der Finanzwissenschaft ist die progressive Besteuerung des Einkommens mit verzerrenden Wirkungen verbunden.
Die Staaten innerhalb der EURO-Zone sollen rasch ihre nicht nachhaltigen Haushaltsdefizite beseitigen.
Raumplaner/innen müssen in ihren Vorschlägen nicht nur auf effiziente, sondern auch auf eine gerechte Versorgung mit öffentlichen Gütern Wert legen.
6. Folgende Aussage(n) betreffend Preisbildung für Infrastrukturdienstleistungen ist (sind) richtig:
a. Je elastischer die Nachfrage nach Infrastruktur, desto höher die Preise.
b. Zeitliche (intertemporale) Preisdiskrimierung berücksichtigt die Elastizität von Nachfrager/innen zu unterschiedlichen Zeitpunkten
c. Bei starrer Kapazität einer Infrastruktureinrichtung und steigender Nachfrage steigen die Preise bei Vollauslastung.
d. Je größer die verbundenen Kosten von Dienstleistungen eines Infrastrukturunternehmens, desto größer der Preissetzungsspielraum.
Staatsversagen …
… kann durch die ökonomische Theorie der Politik (Public Choice) erklärt werden.
… liegt vor, wenn Wohlfahrtsverluste (Ineffizienz) durch Einflussnahme von Interessengruppen auf Entscheidungsträger/innen entstehen.
… liegt u.a. dann vor, wenn bedingt durch eine Rezession die Staatsschulden drastisch ansteigen.
… entsteht im Sinn der Principal-Agent-Theorie u.a. durch Informationsasymmetrien zwischen Wähler/innen und politischen Entscheidungsträger/innen.
Die folgenden ökonomischen Eigenschaften sind charakteristisch für Infrastrukturen:
Abnehmende Verbundbetriebsvorteile.
Zunehmende Verbundbetriebsvorteile.
Zunehmende Skalenerträge.
Abnehmende Skalenerträge.
Der Staat (öffentlicher Sektor) ...
… besteht hauptsächlich aus der öffentlichen Verwaltung sowie den Gebietskörperschaften.
… finanziert sich nur aus Zwangsabgaben (Steuern, Abgaben, Gebühren).
… umfasst nicht Unternehmen, an denen der öffentliche Sektor nur einen Minderheitsanteil hat.
… verteilt Einkommen und/oder Vermögen um.
... finanziert sich häufig aus Zwangsabgaben (Steuern)
… umfasst auch Einheiten, die vom Staat gesteuert und kontrolliert werden.
…besteht hauptsächlich aus der öffentlichen Verwaltung.
Meritorische Güter …
… sind private Güter, deren Konsum obligatorisch ist, deren Konsum gefördert oder verboten wird.
… sind öffentliche Güter, deren Konsum positive externe Effekte verursacht, und die dadurch zur Produktion eines anderen öffentlichen Gutes beitragen.
… sind private Güter, deren Konsum positive externe Effekte verursacht, und die dadurch zur Produktion eines öffentlichen Gutes beitragen.
… sind öffentliche Güter, deren Konsum negative externe Effekte verursacht und deren Gebrauch deshalb verboten wird.
Mögliche ökonomische Vorteile eines föderalen Staatsaufbaus liegen u.a. in:
Skalenerträgen, die zu einer ökonomisch optimalen Größe der Gebietskörperschaft führen.
Quersubventionierung von verlusträchtigen Gemeindeinrichtungen.
Zentrale Entscheidungen auf der Ebene des Bundes, damit sich die Gemeinden an gemeinsame Vorgaben halten.
Differenzierte Berücksichtigung lokaler/regionaler Präferenzen.
13. Die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen von Infrastrukturinvestitionen ...
a. können mit der Erhöhung der gesamtwirtschaftlichen Produktivität gemessen werden.
b. werden durch den abnehmenden Grenzertrag (abnehmende Grenzproduktivität des eingesetzten Kapitals) v.a. bei bereit bestehender guter Infrastrukturausstattung immer kleiner.
c. können durch die genaue öffentliche Planung von Infrastrukturen zeitgenau gesteuert werden.
d. hängen davon ab, wie groß der Anteil der heimischen Unternehmen an der Anlagenerstellung ist.
14. Marktversagen liegt vor, wenn ...
a. Politiker oder Beamte von Unternehmen Bestechungsgelder annehmen.
b. es keinen Mindestlohn gibt.
c. ungeklärte Abwässer in einen See abgeleitet werden und dafür nicht bezahlt wird.
d. ein Gut nur von mehreren Konsumenten gemeinsam gebraucht werden kann.
15. Marktversagen liegt vor bei:
a. Mangelnde Bereitstellung öffentlicher Güter durch private Haushalte und Unternehmen.
b. Fehlende Einbeziehung externer Kosten, woraus sich ein zu hoher Preis für das Gut auf dem Markt ergibt.
c. Fehlende Märkte für Risikokapital, welche öffentliche Technologie- und Forschungsförderung notwendig machen.
d. Erhöhung des Preises eines Grundnahrungsmittels aufgrund einer schlechten Getreideernte
16. Folgende Umstände gelten als Argumente für den Eingriff des Staates in die Wirtschaft:
a. Ausgleich von Subventionen zwischen Regionen.
b. Fehlende Informationen.
c. Moralisches Risiko.
d. Zu niedrige Preise für nicht lebensnotwendige Güter.
18. Eine Gemeinde kann den Netto-Finanzierungsbedarf decken durch ...
a. Exportfinanzierung.
b. Eigenfinanzierung.
c. Selbstfinanzierung.
d. Innenfinanzierung.
17. Nicht-Ausschließbarkeit bei Gütern bedeutet, dass…
a. … zusätzliche Nutzer/innen Grenzkosten der Produktion von Null verursachen
b. … private Unternehmen öffentliche Güter nicht oder in zu geringer Menge produzieren.
c. … es sich immer um ein öffentliches Gut handelt.
d. … Haushalte, die zu Produktion eines Gutes keinen finanziellen Beitrag (Zahlung eines Preises, Steuern) leisten, vom Konsum dieses Gutes nicht ausgeschlossen werden können.
19. Ein natürliches Monopol ist charakterisiert durch:
a. Positiv geneigte Nachfragekurve.
b. Sinkende Durchschnittskosten
c. Mehrere Unternehmen im Markt.
d. Sinkende Skalenerträge.
23. Die optimale (ökonomisch effiziente) Ausstattung mit Infrastruktur ergibt sich, wenn...
b. das Infrastrukturunternehmen einen ökonomischen Gewinn erwirtschaftet.
a. die Gemeindeb[rger/innen zufrieden in der Gemeinderatswahl den/die Bürgermeister/in wieder wählen.
c. die Grenzkosten der Bereitstellung von Infrastruktur und der Grenznutzen von Infrastruktur gleich sind.
d. die Gesamtkosten, die eine Gemeinde für ihre Infrastruktureinrichtungen trägt, durch laufende Gebühreneinnahmen gedeckt sind.
20. Die Spitzenlastpreisbildung bei Infrastrukturunternehmen ...
a. ist eine Höchstpreisregel, die an einem Vergleichsmaßstab anderer ähnlicher Infrastrukturunternehmen ansetzt
b. berücksichtigt die steigenden Grenzkosten der Produktion in Spitzenlastzeiten.
c. differenziert zwischen dicht besiedelten Regionen mit einer höheren Nachfrage und dünn besiedelten Gebieten mit einer geringeren Nachfrage.
d. reduziert die ökonomische Effizienz, wenn in Spitzenzeiten höhere Tarife verrechnet werden
21. Externe Effekte ...
a. sind Wirkungen von Investitionen auf die Nachfrage anderer Wirtschaftssubjekte.
b. Externe Effekte können bei vielen Betroffenen am besten durch private Verträge gelöst werden.
c. Externe Nutzeffekte können durch Subventionen internalisiert werden.
d. Bei negativen Externalitäten sind der Preis eines Marktgutes zu hoch, und die angebotene/nachgefragte Menge zu niedrig.
24. Der Spielraum für die Gebührenkalkulation...
a. beträgt nach FAG bis zum Doppelten der Produktionskosten.
b. hängt davon ab, ob es sich um standortgebundene oder standortunabhängige Infrastruktur handelt.
c. kann für ökologische Lenkungswirkungen genutzt werden.
d. beträgt laut FAG bis zum Doppelten der Investitionsausgaben
25. Der Kostendeckungsgrad ist definiert als:
a. Folgeeinnahmen dividiert durch Betriebskosten.
b. Folgeeinnahmen dividiert durch Investitionsausgaben.
c. Folgeeinnahmen dividiert durch Nettofolgekosten.
d. Folgeeinnahmen dividiert durch Produktionskosten
26. Eine geeignete (effiziente) private Bereitstellung öffentlicher Güter ...
a. … kann bei wenigen Beteiligten im Verhandlungsweg mit der Möglichkeit zu gegenseitigen Sanktionen bei Regelverstößen erzielt werden.
b. … wird durch die Spieltheorie nachgewiesen.
c. … verhindert strategisches Verhalten und das Trittbrettfahrerproblem.
d. … erfolgt durch moralische Appelle und/oder durch einen „Gesellschaftsvertrag“.
27. Welche Punkt-Kombination entspricht der Internalisierung externer Kosten (z.B. durch eine Umweltsteuer) vorher-nachher?
a. Vorher: 1, nachher: 2
b. Vorher: 2, nachher: 1
c. Vorher: 4, nachher: 3
d. Vorher: 3, nachher: 4
31. Öffentliche Güter sind charakterisiert durch
a. Nicht-Ausschließbarkeit und Rivalität
b. Ausschließbarkeit und Rivalität
c. Ausschließbarkeit und Nicht-Rivalität
d. Nicht-Ausschließbarkeit und Nicht-Rivalität
28. Der Begriff der "Daseinsvorsorge" im engeren Sinn ...
a. ist gleichbedeutend mit "Basiseinrichtungen".
b. umschließt auch die soziale Absicherung zur Gewährleistung eines Mindesteinkommens.
c. ist im Rahmen der Sozial- und Arbeitmarktpolitik auch die Bereitstellung sinnstiftender Beschäftigungsmöglichkeiten.
d. bedeutet, dass alle Haushalte über eine ausreichende Grundversorgung mit Infrastrukturen verfügen sollen.
e. bezieht sich auf die ausreichende Ausstattung mit Infrastruktur.
29. Besteuerung:
a. Wegen strategischen Verhaltens geben die Bürger/innen ihre Zahlungsbereitschaft für öffentliche Güter wahrheitsgemäß an.
b. Unter Zusatzlast der Besteuerung versteht man den Anteil des Brutto-Einkommens, der für die Steuerzahlung vom Arbeitgeber oder dem Finanzamt direkt einbehalten wird.
c. Die Ausgestaltung eines Steuersystems hängt u.a. ab von der Einkommenselastizität und der Steuerpreiselastizität.
d. Der Wohlfahrtsverlust der Besteuerung ergibt sich durch den Umverteilungseffekt (Schmälerung des verfügbaren Einkommens der Bürger/innen durch die Steuerzahlung).
30. Steuerinzidenz ...
a. … hängt von der Überwälzung der Steuerzahlung durch die Haushalte ab.
b. … wird üblicherweise mit der Gini-Kurve gemessen.
c. … hängt davon ab, wie die Überwälzungsmöglichkeiten der Unternehmen in Bezug auf Steuern sind.
d. … misst das Ausmaß der Steuertragung durch Haushalte und/oder Unternehmen.
e. … gibt an, wie die ökonomische Wirkungen (Steuertragung) durch Haushalte und/oder Unternehmen verteilt sind.
f. … wird gemessen durch einen Vergleich der Einkommensverteilung vor/nach Einhebung der Steuer.
32. Verhandlungslösungen zur Internalisierung negativer externer Effekte (insbesondere Coase- Theorem) …
a. … sind nur unter der Bedingung sehr geringer Transaktionskosten sinnvoll.
b. … sind effizient, da sowohl die Verursacher als auch die Geschädigten ihre unterschiedliche Informationen in den Verhandlungen offenlegen wollen.
c. … führen in der umweltpolitischen Praxis unter Einbezug vielen Beteiligten häufig zu einem effizienten und gerechten Ergebnis.
d. … sind häufig eine kostengünstige Alternative zu staatlichen Eingriffen durch Ge- und Verbote.
33. Besteuerung – welche Aussage/n ist/sind richtig?
a. Unter Zusatzlast der Besteuerung versteht man den Anteil des Brutto-Einkommens, der für die Steuerzahlung vom Arbeitgeber oder dem Finanzamt direkt einbehalten wird.
b. Der Wohlfahrtsverlust der Besteuerung ergibt sich durch den Umverteilungseffekt (Schmälerung des verfügbaren Einkommens der Bürger/innen durch die Steuerzahlung).
c. Wegen strategischen Verhaltens geben die Bürger/innen ihre Zahlungsbereitschaft für öffentliche Güter wahrheitsgemäß an.
d. Die Ausgestaltung eines Steuersystems hängt u.a. ab von der Einkommenselastizität und der Steuerpreiselastizität ab.
34. Steuertragung – welche Aussage/n ist/sind richtig?
a. Bei unelastischem Angebot und elastischer Nachfrage tragen die Haushalte den Hauptteil der Zusatzlast.
b. Bei elastischem Angebot und unelastischer Nachfrage tragen die Unternehmen den Hauptteil der Zusatzlast.
c. Bei elastischem Angebot und unelastischer Nachfrage tragen die Haushalte den Hauptteil der Zusatzlast.
d. Bei unelastischem Angebot und elastischer Nachfrage tragen die Unternehmen den Hauptteil der Zusatzlast.
35. Das Äquivalenzprinzip der Besteuerung …
a. … entspricht in der Optimalvariante dem Steuerpreis in Höhe der marginalen Zahlungsbereitschaft.
b. … besagt, dass alle Haushalte in gleicher Weise die Aufgaben des Staates finanzieren sollen.
c. … ist vor allem bei der Finanzierung durch Gebühren realisiert.
d. … beruht auf der Vorstellung, dass die Bürger/innen entsprechend dem Ausmaß an in Anspruch genommenen Leistungen einen finanziellen Beitrag zur Finanzierung der Staatsaufgaben zahlen.
36. Staatsinterventionen / Instrumente – folgende Aussage/n ist/sind richtig:
a. Der zweite Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik besagt, dass jede mögliche pareto-effiziente Allokation durch vollkommenen Wettbewerb erzielt werden kann.
b. Die staatlichen Aufgaben können grundsätzlich in Allokations- und Distributionspolitik eingeteilt werden.
c. Die normative Theorie des Staatseingriffs fragt nach der politischen Ökonomie staatlichen Handelns.
d. Instrumente für Staatsinterventionen können grundsätzlich in Ordnungsrecht (-politik), Geldund Fiskalpolitik eingeteilt werden.
38. Der Finanzausgleich ...
a. … dient im Sinne des Lastenausgleichs der Reduktion regionaler Disparitäten.
b. … ist Voraussetzung für ein System der Dezentralisierung staatlicher Aufgaben, Ausgaben und Einnahmen.
c. … soll durch den Ressourcenausgleich periphere Regionen unterstützen.
d. … kann in aktiven und passiven, vertikalen und horizontalen, primären, sekundären und tertiären Finanzausgleich unterteilt werden.
37. Betrachten Sie die beiliegende Auszahlungsmatrix eines Spiels (Bereitstellung eines lokalen öffentlichen Gutes). Welche der folgenden Aussagen ist richtig:
a. Haushalt A hat eine dominante Strategie.
b. Beide Haushalte werden die Absprache einhalten, und jeweils einen Nutzen von 100 € erzielen.
c. Haushalt B hat eine dominante Strategie.
d. Es gibt in diesem Spiel keine dominanten Strategien, es kommt auf die Ehrlichkeit jedes Haushalts an, ob die Absprache eingehalten wird.
39. Staatsinterventionen / Instrumente - folgende Aussage/n ist/sind richtig:
b. Die normative Theorie des Staatseingriffs fragt nach der politischen Ökonomie staatlichen Handelns.
c. Die staatlichen Aufgaben können grundsätzlich in Allokations- und Distributionspolitik eingeteilt werden.
d. Instrumente für Staatsinterventionen können grundsätzlich in Ordnungsrecht (- politik), Geld- und Fiskalpolitik eingeteilt werden.
40. Folgende Aussage(n) ist (sind) richtig:
a. Fixe Kosten ändern sich mit der produzierten Menge.
b. Periodenkapitalkosten bestehen unter anderem aus Abschreibungen, Zinsen, und den Entgelten für unselbständig Beschäftigte.
c. Durchschnittskosten DK = Produktionskosten (PK) * Menge (q).
d. Grenzkosten GK = Veränderung der PK bei Produktion einer zusätzlichen Einheit.
41. Öffentliche Güter – welche Aussage/n ist/sind richtig?
a. Der „Steuerpreis“ ist jener Betrag, den Haushalte entsprechend ihrem Grenznutzen an Steuern zahlen.
b. Die Produktion öffentlicher Güter durch Freiwillige (Vereine o.ä.) kann durch staatliche Zahlungen (Subvention) verringert werden.
c. Die Produktion öffentlicher Güter ist dort optimal, wo der Grenznutzen und die marginale Zahlungsbereitschaft dieser Güter gleich sind.
d. Im Verhandlungsweg zwischen zwei Beteiligten (oder zwei Gruppen) mit unterschiedlicher Zahlungsbereitschaft wird immer ein öffentliches Gut bereitgestellt, das gesamtwirtschaftlich optimal ist.
43. Steuerinzidenz …
a. … wird üblicherweise mit der Laffer-Kurve gemessen.
b. … hängt von der Überwälzung der Steuerzahlung durch die Haushalte ab.
c. … gibt an, wie die ökonomischen Wirkungen (Steuertragung) durch Haushalte und/oder Unternehmen verteilt sind.
d. … wird gemessen durch einen Vergleich der Einkommensverteilung vor/nach Einhebung der Steuer.
44. Das Leistungsfähigkeitsprinzip der Besteuerung…
a. … kann sowohl aus einem gleichen absoluten, einem gleichen proportionalen, als auch einem gleichen marginalen Opfer abgeleitet werden.
b. … führt dazu, dass „reiche“ Haushalte einen höheren Anteil von ihrem Einkommen als „arme“ Haushalte an Steuern zahlen müssen.
c. … besagt, dass alle einen „angemessenen Anteil“ (d.h. ein gerechtes individuelles Opfer) für die Finanzierung des Staates erbringen sollen.
d. … wird in Österreich u.a. dadurch realisiert, dass der Einkommensteuersatz progressiv ist (d.h. der Durchschnittssteuersatz ansteigt).
45. Zur Interpretation von Marktversagen – welche Aussage/n ist/sind richtig?
a. Negative externe Effekte führen dazu, dass von einem umweltschädlichen Produkt eine zu hohe Menge zu einem zu geringen Preis produziert wird.
b. Öffentliche Güter werden von privaten Unternehmen ohne Staatseingriff bereitgestellt, da diese einen hohen Preis dafür verlangen können.
c. „Moral Hazard“ (moralisches Risiko) bezeichnet eine Verhaltensänderung nach Abschluss eines Vertrages (insbesondere Versicherungsvertrag), da die Konsequenzen risikoreichen Verhaltens auf die Versicherung abgewälzt werden können.
d. Adverse Selektion bedeutet, dass Verkäufer sich aussuchen können, wem sie ihre Güter verkaufen.
47. „Sektoren“ in der Volkswirtschaft sind nach dem Europäischen System der Volkwirtschaftlichen Gesamtrechnung (ESVG)
a. Primärer Sektor (Landwirtschaft).
b. Staat (öffentlicher Sektor)
c. Private Organisationen ohne Erwerbscharakter (autonomer Sektor).
d. Dienstleistungssektor und Wissensproduktion (vierter Sektor).
48. Externe Effekte – welche Aussage/n ist/sind richtig?
a. Wirkungen einer Produktions- oder Konsumtätigkeit auf die Produktions- oder Konsummöglichkeiten anderer Wirtschaftssubjekte.
b. Bei positiven Externalitäten sind der Preis eines Marktgutes zu hoch, und die angebotene/nachgefragte Menge zu niedrig.
c. Externe Kosten werden durch Subventionen (z.B. Umweltsubventionen) internalisiert.
d. Negative externe Effekte können bei vielen Betroffenen am besten durch private Lösungen (z.B. Verhandlungen) gelöst werden.
49. Der Finanzausgleich …
a. … kann u.a. in aktiven und passiven, vertikalen und horizontalen, primären, sekundären und tertiären Finanzausgleich unterteilt werden.
c. … ist dann ineffizient, wenn fiskalische Äquivalenz besteht.
d. … ist dann ineffizient, wenn fiskalische Konnexität besteht.
50. Steuern …
a. … haben dann eine Fiskalfunktion, wenn sie ein bestimmtes Verhalten der Wirtschaftssubjekte beeinflussen sollen.
b. … sind Geldleistungen an den Staat für die Finanzierung der staatlichen Aufgaben.
c. … sind Zwangsabgaben an den Staat mit oder ohne konkrete Gegenleistung.
d. … werden aufgrund von Gesetzen eingehoben und stellen Zwangsabgaben an den öffentlichen Sektor dar.
51. Öffentliche Einnahmen – welche Aussage/n ist/sind richtig?
a. Jene, die die Steuer zahlen (z.B. an das Finanzamt abführen) sind auch jene, die die Steuer ökonomisch tragen (Inzidenz).
b. Beiträge sind Zwangsabgaben an den Staat für Versicherungsleistungen (z.B. Sozialversicherung).
c. Die Steuerbemessungsgrundlage ist jene Steuerschuld, die sich aufgrund des Steuergegenstands, multipliziert mit dem Steuertarif, ergibt und an den Staat abgeführt werden müsste (vor Berücksichtigung von Steuererleichterungen).
d. Gebühren sind Zwangsabgaben an den Staat für konkrete Gegenleistungen (z.B. Infrastruktur, Verwaltungsakte)
52. Monopole für Infrastrukturleistungen können entstehen durch:
a. Konzessionen
b. Grenzkosten unterhalb der Durchschnittskosten
c. Gesetz oder Verordnungen
d. Betriebsgrößenvorteile
53. Unternehmen produzieren mit den folgenden “klassischen“ Produktionsfaktoren
a. Intangibles Kapital
b. Arbeit
c. Maschinen, Gebäude, Anlagen
d. (Sozial-)Kapital
22. Allmendegüter (common-pool resources) sind charakterisiert durch
a. Nicht-Ausschließbarkeit und Nicht-Rivalität
b. Nicht-Ausschließbarkeit und Rivalität
c. Ausschließbarkeit und Rivalität
d. Ausschließbarkeit und Nicht-Rivalität
46. Wie kann die Größe des Staates (öffentlichen Sektors) im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft (beispielsweise) gemessen werden?
a. Durch den Staatsanteil an der Entstehung des BIP (=Güter- und Dienstleistungsproduktion des Staates im Verhältnis zum gesamten Brutto-Inlandsprodukt).
b. Durch den Anteil der Abgaben (Abgabenquote, Verhältnis der gesamten Steuern und Pflicht- Sozialbeiträge zum Brutto-Inlandsprodukt).
c. Durch den Anteil der Ausgaben des Staates im Verhältnis zu den gesamten Konsumausgaben aller Haushalte (Ausgaben der öffentlichen Haushalte [Bund, Länder, Gemeinden usw.] im Verhältnis zu den gesamten Ausgaben aller Haushalte).
d. Durch den Anteil des Staates an der Verwendung der produzierten Güter und Dienstleistungen (Öffentlicher Konsum und öffentliche Investitionen im Verhältnis zum Brutto-Inlandsprodukt).