Welche gesellschaftliche Systeme Strukturen It. Walter Übergänge in Lebensläufen (M)
Wohlfahrtsstaat
Bildung
Religion
Arbeitsmarkt
Anderas Walter betrachtet Übergänge im Lebenslauf als
Anthropologische Grundtatsache
aktualisierte Übergänge zwischen Lebensphasen, die in jeder Kultur anders sind
Alois Hahn versteht unter Lebenslauf (M)
eine Darstellung des eigenen Werdeganges anderen z.B. in der berichte, in Talkschows oder im Internet.
einen sozial institutionalisierten Verlauf, in dem Positionssequenzen und Karrieremuster normiert werden
die prinzipiell unendliche Gesamtheit von Ergebnissen, Erfahrungen und Erlebnissen eines Individuums
eine Textsorte, mit der Bildungsabschlüsse und sozialanerkannte biographischen Stationen dargestellt werden.
Schulze versteht unter Lebenslauf und Lebensgeschichte ... (M)
zwei unterschiedliche Textsorten, die in unterschiedlichen Kontexten und zu unterschiedlichen Zwecken hergestellt werden oder entstehen
zwei unterschiedliche Lernprozesse.
zwei unterschiedliche Formen, das individuelle Leben zu konzipieren und zu gestalten
zwei Begriffe, die im Prinzip dasselbe meinen
Die Biographie ist Hahn zufolge (M)
ein inneres Spiegelbild des äußeren Lebenslaufs
eine Form der Selbstpräsentation, die den Lebenslauf zum Thema macht.
ein selbst verfasster schriftlicher Text, der die Gesamtheit des Lebenslaufes darstellt.
die selektive Vergegenwärtigung eines Lebenslaufs, die auch fiktive Momente enthalten kann.
Zwischen den Selbstaussagen einer Person ergeben sich Hahn zufolge...
Passungen , Gleichnisse und Verkettungen
historisch-politisch bedingte Differenzen.
durch das Lebensalter bedingte Differenzen
Brüche, Ungereimtheiten und Unvereinbarkeiten
Schulze entwickelt in seinem Artikel Lebenslauf und Lebensgeschichte folgende Unterscheidung
Textförmiges und bildhaftes biographisches Erinnern.
Schulisches Lernen und autobiographisches Erzählen.
Curriculares und lebensgeschichtliches Lernen.
Authentisches und fremdbestimmtes Lernen.
Schulze diskutiert einige Probleme, mit denen sich die pädagogische Biographieforschung methodisch auseinandersetzen muss. Welche sind das? (M)
die Zugänglichkeit der Quellen.
die Strukturierung des Materials und der Analyse
der Zugang zur Innenwelten des autobiographischen Subjekts
die Selektivität der Erinnerung
Laut Alheit bedeutet der ,,biographische Blick,, auf Lebensläufe und Lernprozesse für Bildungsinstitutionen eine Herausforderung
die individualisierungsbemühungen ihrer Klientel trotz postmoderner Beliebigkeit zu unterstützen
neue Instrumente zur Evaluation der Lernleistungen zu entwickeln
auf die Messung von Lernergebnissen zu verzichten und stattdessen Lerngeschichten zu erheben.
Bildungs-Qualifikation und Übergangsprozesse ganz neu zu organisieren
Was versteht Allheit unter Biographizität ?(M)
eine Schlüsselkompetenz zu selbstgesteurten Lernen, die besonders im Umgang mit modernen Technologien und Medien benötigt wird.
ein Potenzial der Subjekte zur Gestaltung ihrer Sozialen Welt.
Die Fähigkeit, Denken und Handeln aus dem erworbenen und sich verändernden biographischen wissensvorrat zu generieren
eine spezialform von Literalität , nämlich di Kompetenz, den Sinn biographischer Texte zu erfassen.
Allheit illustriert seine These von der Herausbildung modernen Biographischen Bewusstseins mit einem historischen Kriminalfall aus dem späten 16. Jh. Der Fall zeigt dass,...(M)
die Menschen der vormoderne kein Interesse daran hatten, die Identität eines Menschen zu klären.
sich die verfahren der Identitätsfeststellung zunehmend an biographischen Darstellungen orientieren.
der Übergang zur Moderne durch gesetzliche Regeln definiert wurde(durch den Code Napoleon)
im Übergang zur Moderne Unterschiedliche Konzepte von Identität parallel existiert haben.
Dausien unterscheidet verschiedene Varianten, wie Biographische Erfahrungen in organisierten Bildunginstitutionen mitwirken ,nämlich als
Kompetenz und Performanz
erzähltes und gelebtes Leben.
individuelle und soziales Konstrukt.
Hintergrund und Lerngegenstand
Mit dem Begriff biographische Arbeit meint Dausien...
dasselbe was Schulze als emotionales Lernen bezeichnet.
die alltägliche Aktivität, mit der Subjekte ihre Erfahrungen verarbeiten.
eine pädagogische Methode zur Initiierung von Erfahrungslernen.
einen Begriff, der Individuelles im Gegensatz zu Sozialem Lernen bezeichnet.
Welches Interesse hat die Erwachsenenbildung – laut Behrens-Cobet –an biographischen Methoden. (M)
Sie hofft, dadurch Einblicke in Bildungserfahrungen, Umwege und Wege Zum Lernen
Sie versuchen mit diesen Methoden Lernprozesse besser steuern zu können.
sie versucht mit diesen Methoden an die biographischen und lebensweltlichen Erfahrungen der Lernenden anzuknüpfen.
Sie will informell erworbene Kompetenzen durch biographische Methoden messen und bewerten
Was meint Behrens-Cobet mit dem Prinzip weniger Vermittlung mehr Reflexion?
Die Vermittlungsmethoden der Lernenden sollen in der Unterrichtsplanung verstärkt reflektiert werden.
Die Menge der vermittelten Informationen muss reduziert werden, dafür sollte besser reflektiert werden, was gelehrt wird.
Die Interaktion zwischen Kursleiterinnen und Teilnehmerinnen verändert sich in Richtung einer Partnerschaft, in der beide Seiten Wissen vermitteln.
In Bildunginstitutionen mit Erwachsenen sollen biographische Kommunikations und Reflexionsprozesse stärker gewichtet werden als die bloße Vermittlung von Informationen.
Dausien schreibt, dass in der Praxis der Erwachsenenbildung Biographie als Lernfeld genützt wird. Was ist damit gemeint?
Vor Kursbeginn klären die Teilnehmenden ihre Lernmotivation in einem biographischen Interview mit den Lehrenden
Die Teilnehmerinnen wenden Kursinhalte in ihrem Alltag an, um das gelernte besser zu verankern
Die Teilnehmerinnen bekommen den Raum und die Anregung, ihre biographischen Erfahrungen mit den Kursinhalten zu verknüpfen
Die KursleiterInnen bringen Beispiele aus Biographien, um ein Thema anschaulicher zu gestalten.
Kohli versteht den Lebenslauf als
Kulturelles Schema für die Darstellung der eigenen Biographie
Schablone, die es ermöglicht, normale und abweichende Bildungsverläufe zu erkenne
Maßstab für die Festlegung vom Altersgrenzen
Soziales Lebenssystem das den Ablauf des leben ordnet.
Kohli untersucht den Lebenslauf aus zwei Blickwinkeln, die aufeinander bezogen sind. Diese sind:
der Selbstzweck den Lebenslauf und die Verwertung am Arbeitsmarkt
der natürliche verlauf der Alterung und die gesellschaftliche Altersnormen.
die Positionssequenzen, die Individuen durchlaufen und biographischen Selbstdeutungen der Individuen.
die Bildungserfahrungen in der Kindheit und die berufliche Leistung im Erwachsenenalter
Die Herausbildung des Lebenslaufes kann als Antwort auf verschiedene Gesellschaftliche Problemlagen verstanden werden. Kohli beschreibt diesbezüglich...(m)
die Abstimmung zwischen den Abschlüssen im Bildungssystem und den Anforderungen des Erwerbssystem
die soziale Kontrolle der Gesellschaftsmitglieder, besonders hinsichtlich ihrer kontinuierlichen Beteiligung an Erwerbsarbeit
Die für wirtschaftliches Wachstum wichtige Durchlässigkeit zwischen sozialen Schichten
die Notwendigkeit eines rationalen Maßstabes für staatliche Leistungssystem