Created by Johanna DB
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Question | Answer |
Alliteration | Wiederholung des Anfangslauts betonter Stammsilben zB. Wo die Beter auf den *goldnen Gründen* prangen |
Anapher | Wiederholung eines Wortes/ einer Wortgruppe am Satz- oder Versanfang zB. Und am Dienstag aßen wir nicht. Und am Mittwoch mussten wir darben, Und am Donnerstag litten wir Not. |
Ellipse Aposiopese | Weglassen von Satzgliedern, die zum Verständnis nicht unbedingt notwendig sind zB. Schlimm, Herr Hauptmann, schlimm; Wind! Sonderform Aposiopese: Abbruch vor Satzende zB. Seht mal, was ich... |
Enjambement | Zeilensprung in Verstexten (Übergreifen des Satzgefüges über das Vers- oder Strophenende hinaus), Unterscheidung schwache E. und starke E Abfolge = Hakenstil |
Inversion | ungeläufige Umstellung von Satzteilen zB. Sie schwingt vom Rücken sich des Pferdes herab. |
Hyperbel | starke Übertreibung zB. Ihr Gesicht ist geradezu das Monogramm des Größenwahnsinns. |
Oxymoron | Verbindung einander ausschließender Begriffe zB. heißer Schnee |
Parallelismus | Wiederholung gleicher syntaktischer Fügungen zB. Dem Bett sagte er Bild. Dem Tisch sagte er Teppich. Dem Stuhl sagte er Wecker. |
Personifikation | Darstellung eines allg. Gegenstandes als eine menschl. Gestalt |
Motiv | kleinere stofflich-thematische Einheit - Situationsmotive (Doppelgänger, Liebe von Kindern verfeindeter Familien) - Typenmotive (Einzelgänger, böse Frau) - Raum- und Zeitmotive (Schloss, Mitternacht) |
Symbol | Sinnbild, das auf abstrakten, allgemeineren Sachverhalt verweist Dingsymbole verweisen auf Zusammenhänge, Situationen, Gefühle oder Ideen |
Metapher Allegorie | M: Analogie zwischen wörtlich Gesagtem und wirklich gemeinten, umschreibender Ausdruck zB. Flaschenhals A: Analogie geht über ein Wort hinaus; Mischform von M., Symbol, Personifikation |
Tautologie Hendiadyoin | T: Gegenbegriff: Oxymoron Wiederholen eines Sachverhalts in einem sinngleichen Ausdruck / im selben Ausdruck zB. Krieg ist Krieg; voll und ganz H: beide Wörter nötig für Bedeutung zB. Hab und Gut, Feuer und Flamme sein |
Akkumulation | Reihung von Begriffen zu einem Oberbegriff zB. Sonne, Mond und Sterne |
Anakoluth | Satzbruch, plötzliche Änderung in der grammatikalischen Konstruktion zB. Korf erfindet eine Mittagszeitung, welche, wenn man sie gelesen hat, ist man satt. |
Klimax / Antiklimax | Steigerung / Abfallende Steigerung zB. zehn, zwölf, ja 14 Stunden täglich / Urahne, Großmutter, Mutter und Kind |
Anrede | zB. willst du...; Ihr, liebes Publikum... |
Antithese | gedachter Gegensatz anders als bei Oxymoron: Gegenüberstellung statt Verknüpfung zB. heiß und kalt |
Apostrophe | Hinwendung zum Publikum / zu einer Person oder Sache zB. Alter Freund! Oh mein Gott! |
Asyndeton Polysyndeton | A: unverbundene Reihung gleichwertiger Elemente zB. Wasser, Feuer, Erde, Luft P: mehrfach verbundene Reihung, Bindewörter zB. Einigkeit und Recht und Freiheit |
Chiasmus | symmetrische Überkreuzung von gedanklich oder syntaktisch entsprechenden Satzteilen zB. Ich bin groß, klein bist du. |
Enumeratio | Aufzählung zB. die grünen, die blauen, die roten und die gelben Bälle |
Repetitio Epipher Geminatio | R: Wiederholung eines Wortes / Satzteils zB. Oh Mutter! Was ist Seligkeit? Oh Mutter! Was ist Hölle? E: Sonderform: am Satz- /Versende zB. Ich fordere Moral, du lebst Moral. G: unmittelbar aufeinanderfolgend zB. diese, diese Unverschämtheit |
Euphemismus Pejoration | E: Beschönigung zB. sanft entschlafen P: Bedeutungsverschlechterung zB. Ungeziefer, sich zusammenrotten |
Exklamation | Ausruf: Affekt zB. Oh! Ach! Hilfe! Mörder! |
Exemplum | Beispiel zur Verdeutlichung |
Polyptoton Figura etymologica | P: Wiederholung eines Wortes / Wortstamms Sonderfall F: Verb und Substantiv eines Wortstamms zB. einen Kampf kämpfen |
Invocatio | feierliche Ausrufung, oft einer höheren Macht oder Autorität zB. Gott sei mein Zeuge! |
Ironie | man meint das Gegenteil zB. schöne Bescherung |
Litotes | Hervorhebung durch Untertreibung, Abschwächung oder doppelte Verneinung zB. meine Wenigkeit, nicht wenig verdienen |
Neologismus | Wortneuschöpfung zB. Berufsjugendlicher |
Onomatopoesie | Lautmalerei zB. Quak! Kuckuck! kinstern und knastern, zischen |
Paradoxon | Scheinwiderspruch zB. Ich weiß, dass ich nichts weiß. |
Parenthese | Einschub zB. Das ist - wie gesagt- unwichtig. |
Pars pro toto | Teil für das Ganze zB. Ein Dach über dem Kopf haben. |
Rhetorische Frage | Scheinfrage zB. Wer ist schon perfekt? |
Trikolon | dreigliedriger Ausdruck, bei dem alle drei Teile semantisch und syntaktisch gleich aufgebaut sind zB. veni, vidi, vici; quadratisch, praktisch, gut |
Vergleich | Veranschaulichung mit Vergleichswort zB. stark wie ein Löwe |
Assonanz | Gleichklang innerhalb aufeinanderfolgender Wörter zB. Stab, Macht |
Synästhesie | Kopplung von Sinnesebenen zB. Nachklang fühlt |
Aphorismus | Allgemeiner Sinnspruch zB. Unsicherheit im Befehlen erzeugt Unsicherheit im Gehorsam. |
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