2. Die behavioristische Perspektive
Verstehen, wie bestimmte Umweltreize (Stimuli) bestimmte Arten des Verhaltens hervorrufen
Verhaltensanalytiker untersuchen die Antezedenzbedingungen der Umwelt (Bedingungen, die Verhalten zugrunde liegen, quasi die Ursachen, die ausmachen ob ein Organismus eine Reaktion ausführt, oder eben nicht, Reize vor der Reaktion)
sie betrachten die Reaktion als Hauptgegenstand der Untersuchungen (die Verhaltensweise, die verstanden, vorhergesagt und gesteuert werden soll)
Beobachtung der Konsequenzen, die auf Reaktion folgen.
(Bsp. Patellasehen Reflex: Antezendensbedingung ist der genaue Vorgang in dem mit einem Hämmerchen auf eine bestimmte Stelle geklopft wird, dazu muss das Bein entspannt sein. Als Reaktion schnellt das Bein unwillkürlich gesteuert nach oben)S (Stimuli) --> Blackbox --> R(Reaktion) --> C (Konsquenz)(Blackbox ist das, was im Inneren vorgeht)Radikale Behavioristen, gerade in der Entstehungszeit des B., sagten, dass in der Blackbox nichts ist, also es ist nichts in unserem Inneren, was eine Reaktion erklärt, allein die Stimuli sind verantwortlich für die Reaktion. Weniger radikale B.: Es gibt irgendwas in der Blackbox, jedoch untersuchen die B. nur das objektive Verhalten, da das innere aber nicht objektiv messbar ist, können die B. mit ihren Methoden diese Blackbox nicht untersuchenAllgemein geht man also davon aus, dass die Blackbox nicht weiter untersucht wird.
John Watson (1878-1958) als Entwickler. (Forderte Suche nach speziesübergreifenden, beobachtbaren Verhaltensmustern)B.F. Skinner (1904-1990) erweiterte Einfluss, indem er seine Analysen auch auf die Konsequenzen ausweitete Beide Wissenschaftler:
Wert legen auf exakte Beschreibung der beobachteten Phänomene
strenge Standarts für die Überprüfung von Prinzipien / sorgfältig definierte Variablen
grundlegende Prozesse, die sie in Tierversuchen herausfanden, stellen nach Watson und Skinner allgemeine Prinzipien dar, die auch auf den Menschen übertragbar sind
Behavioristische Prinzipien betrieben die Grundlagenforschung größtenteils an Tieren, jedoch wurden die Prinzipien auch im Bereich der menschlichen Probleme angewandt: Erbe:
Kindererziehung (bevorzugte Nutzung von Belohnung als positive Verstärkung, anstelle von Bestrafung)
Notwendigkeit genauen experimentierens und sorgfältig definierten Variablen.
neue Therapien zur Veränderung von Verhaltensstörungen