- bedeutenste mexikanische Malerin- 6. Juli 1907 geboren in Mexiko-Stadt und gestorben am 13. Juli 1954- Vertreterin des Surrealismus, Malerei zeigt Elemente der Neuen Sachlichkeit- Surrealismus: Neue Erkenntnisse durch die Darstellung von Traumhaftem, Absurdem, Unbewussten und Phantastischen, Ausdrucksmittel gegen traditionelle Normen (Auflehnung gegen das Weltbild ihrer streng religiösen und ungebildeten Mutter)- Neue Sachlichkeit: nach-expressionistische Kunst in der Zwischenkriegszeit mit sozialkritischen Bildthemen (Marxistin)- viele Schicksalsschläge: Kinderlähmung (kürzeres Bein), später Amputation, schwerer Busunfall (Krankheit), Totgeburten, unglückliche Ehe, Alkohol, Affären, Selbstmordversuche
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Darstellung mit Tieren
- Verkörperung ihrer seelischen Zustände durch ihre Haustiere (Affen, Hund, Vögel, Reh)- sie wirkt emotionslos und gefühlskalt -> Affen als Gegenpol, Ausdruck der Gefühle wird auf Affen übertragen- Ziel: Geld verdienen, Affen waren ein beliebtes Motiv, dienten besser zur Selbstdarstellung als abschreckende Körperdarstellungen- verschiedene Symbole und Farbgebung unterscheiden die vielen ähnlichen entstandenen Bilder zu der Zeit- die Wirkung der Affen variiert von Bild zu Bild (Einsamkeit, Reflexion des Ichs/ zweites Ich)- es wird nicht deutlich, ob der Affe Freund oder Feind ist
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Farbkanon
Grün = warmes, gutes LichtRötliches Purpur = aztekisch, Tlapalli, altes Blut des Birnenkaktus, die lebendigste und älteste FarbeBraun = Farbe des Muttermals, des vergehenden Blattes, die ErdeGelb = Wahnsinn, Krankheit, Angst; ein Teil der Sonne und FreudeKobaltblau = Elektrizität und Reinheit, LiebeSchwarz = nichts ist schwarz, wirklich überhaupt nichtsLaubgrün = Blätter, Trauer, Wissenschaft; ganz Deutschland hat diese FarbeGrünliches Gelb = noch mehr Wahnsinn und Geheimnis; alle Gespenster tragen Anzüge in dieser Farbe, oder zumindest kommt die Farbe in der Unterkleidung vor
Dunkelgrün = die Farbe von schlechten Nachrichten und guten Geschäften
Marineblau = Entfernung; auch Zärtlichkeit kann von diesem Blau seinMagenta = Blut? Na wer weiß?!
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Selbstbildnis mit Affen
- symmetrische Kompositionen, autoritärer Blick (Bezug zu christlichen Ikonen, sah sich in vielen Bildern als Märtyrerin an)- stolze, selbstbewusste Identifikationsfigur; hohe Ich-Bezogenheit bzw. Egozentrik- Bezug zum Christentum, prä-mexikanischer Kunst, zeitgenössischer Malerei- Affe als Symbol des Teufels, jedoch auch ein Bezug zu ihren Schülern bzw. Kindern (Brustpartie)- malt sich ehrlich (Augenbrauen, Damenbart), Darstellung der weiblichen Erfahrung und Form -> feministische Kunst - Haare sind traditionell hochgesteckt, Tracht der Tehuantepec (indianische Stämme), Farben und Symbole der mexikanischen Volkskunst -> nationale Kunst- Tiere waren beliebt und brachten als Kunstmotiv Geld -> komerzielle Kunst- Stelitzie symbolisiert Einzigartigkeit, aber auch Liebe (als Ersatz für die verlorene Liebe Fridas)- Frida Kahlo strahlt als zentrale Figur Anmut und Kraft aus, die Affen sind teil scheu, teils klammern sie sich an die Frau (suchen Halt)- Vergänglichkeit der Erde (braune Blätter), Vergänglichkeit ihrer selbst (braune Kordel im Gewand)- Blick stellt eine Verbindung zur Wirklichkeit dar, Präsenz gegenüber dem Betrachter