U10 (Print) Gestaltungsraster

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Thema U10 (Print); Konzeption und Planung (Gestaltungsraster) für die Abschlussprüfung Mediengestalter Sommer 2016
Lena A.
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    Gestaltungsraster
    Definition: Ein Gestaltungsraster dient als Gerüst für die grafischen Elemente einer Seite. Es bietet Container, die Inhalte variabel aufnehmen können.  Für was braucht man ein Gestaltungsraster? Es gibt vor, wo Inhalte, in welcher Größe platziert werden dürfen = Struktur und Ordnung Es bildet sich ein einheitliches Erscheinungsbild Klare Trennung von Funktion und Inhalt Es soll die Arbeit im Layout produktiver und effizienter machen Die Umsetzung des gestalteten Entwurfes unterstützen Für Nutzbarkeit der Medien notwendig Es stellt einen wiederholenden gleichartigen Seitenaufbau in der Gestaltung sicher
    Einsatzmöglichkeiten: Printprodukte, Aufbau von Webseiten (weniger Gestaltungsmöglichkeiten)Mögliche Elemente eines Gestaltungsrasters:Seitenrahmen, Spalten, Zellen, Grundlinien, Stege, Hilfslinien, AnschnittDie Bestandteile des Gestaltungsrasters: Bevor Sie ein brauchbares Gestaltungsraster für eine Publikation entwickeln können, sollten Sie ein Format bestimmen und danach den Satzspiegel festlegen. Daraus resultieren: Abstände der Ränder eines Satzspiegels zu Formatkanten Anzahl der Spalten Größe der Spaltenabstände Grundlinienraster Hilfslinien

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    Gestaltungsraster dienen zum rationellem Gestalten mehrer Seiten, die gleiche Grundeinteilung erhalten sollen. Durch Unterteilung des vorhandenen Formats mittels horizontaler und vertikaler Linien entstehen Zellen, die über mehrere Seiten einheitlich in bedruckte und unbedruckte Bereiche eingeteilt werden. Es entsteht so ein durchgängiges Layout.
    Definition (Zusammengefasst)

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    Modulares Gestaltungsraster
    Aufteilung: Satzspiegel wird horizontal und vertikal in Rasterzellen unterteilt (gleich groß) Der Platz zwischen den Zellen nennt man Steg. Trotz der vielfältigen Aufteilungsmöglichkeiten bleibt ein einheitliches Gesamtbild Beim modularen Gestaltungsraster werden zur Strukturierung einer Seite Module in gleicher Größe geschaffen Modulgrößen Höhe eines Moduls: es eignen sich etwa 5-6 Zeilen Text: Die Textbreite sollte sich immer nach den Modulen richten Höhe und Länge eines Textes ist variabel.
    Bilder: Werden in Höhe und Breite an Modulen ausgerichtet, kann sich aber über mehrere Module erstreckenSpaltenabstand „jmi“: zu geringer Zeilenabstand = Auge kann in die nächste Zeile verrutschen zu großer Abstand = der Eindruck kann entstehen, dass die einzelnen Textspalten optisch und inhaltlich nichts miteinander zu tun haben -> geeigneter Abstand: die Breite der Buchstabenkombination „jmi“ in jeweils gewählter Schriftart.

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    Hierarchisches Gestaltungsraster
    Aufteilung: Enthält keine gleichmäßig großen Module, wie das Modulare Gestaltungraster, da das gleichmäße Gestaltungsraster nicht für alle Einsatzzwecke geeignet ist. Bereits bei der Konzeption wird eine Strukturierung nach Wichtigkeit der Elemente vorgenommen und die Elemente werden schon den Bereichen zugeordnet. Unterschiedlich große Zellen sorgen für ein hierarchisch strukturiertes Gesamtbild.Einsatzzwecke: Plakate, Anzeigen, Flyer, Verpackungen, Kalender, Buchcover

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    Layoutvarianten
    Einspaltiges Seitenlayout Anwendung: Für Dokumente mit viel Text (Buchformat, Taschenbuchformat). Achtung: Es ist auf ein Format zu achten, dass keine zu langen Zeilen erfordert. (schlechte Lesbarkeit)

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    Zweispaltiges SeitenlayoutWirkung:repräsentativ, hochwertig, großzügig, ausgeglichen und ruhig Vorteile: Dokumente sind leicht zu erfassen, Zeilenlängen und Schriftgrade gut leserlich, der Zeilendurschuss wird licht gehalten.Möglichkeiten: Headlines über beide Spalten führen und mit viel Weißraum umgeben. Große Abbildungen oder viele kleinere (Bildblock). Anwendung: Hochwertige Geschäftsdrucksachen (Berichte, Prospekte)
    Layoutvarianten

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    Layoutvarianten
    Dreispaltiges SeitenlayoutAm häufigste verwendete Layout Variante der Medien. Wirkung: viele klare und übersichtliche Layout Varianten möglich, welche die Wirkung beeinflussen, da man bei der Größe von Objekten viel Spielraum hat. (Headlines, Bilder). Mengentext wirkt streng, neutral und sachlich, Zeilenlänge ist gut lesbar. Frei gestellte Bilder wirken attraktiv und ansprechend. Möglichkeiten: Tabellen und Infografiken lassen sich leicht in die Seite integrieren, eine Spalte als Marginalienspalte verwenden, Bilder sehr groß oder sehr klein darstellbar. Anwendung: Zeitschriften, Büchern, Bildbänden, Broschüren Zeitungen.

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    Layoutvarianten
    Vierspaltiges SeitenlayoutFormatmindestgröße DIN A4 Wirkung: lebhaft, abwechslungsreich aber auch unübersichtlich.Möglichkeiten: viele Text-Bild-Kombinationen, Textspalten zusammenfassen, Headlines ein- oder mehrspaltig, horizontale Achsen für Ruhe und klare Strukturen. Bilder wirken gegen die hohen Textspalten. Ein- oder zweispaltige Bilder sind gut zu verwenden. Achtung: Lesbarkeit ist nicht so gut (außer bei Zeitung) wegen schlechter Trennungen und Löcher beim Blocksatz, haben ein starken vertikalen optischen Eindruck = unübersichtlich Anwendung: Broschüren Zeitschriften

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    Fünfspaltiges Seitenlayout Anwendung:Tageszeitungen Möglichkeiten:flexible und variantenreiche Layout, Bilder und Texte lassen sich gut kombinieren, kann aber bei anderen Dokumenten unübersichtlich wirken.
    Layoutvarianten

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    Seitenlayout mit MarginalienspalteDamit lassen sich variantenreiche Seiten realisieren, da die Marginalienspalte und die Textspalten mit ihren unterschiedlichen Größen variiert werden können und damit eine interessante Gestaltung ermöglichen.In die Marginalie (Randbemerkung) werden Anmerkungen, Hinweise, Querverweise und kurze Erläuterungen zum Inhalt dargestellt. Marginalien dienen vor allem der Leseerleichtung und dem schnellen Auffinden von Textinhalten.

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    Vorüberlegungen für eigenständiges Layout treffen: Um welche Art von Publikation handelt es sich? Zielgruppe? Geeignetes Format? Welches Text- und Bildmaterial liegt vor? Überschriften, Grundschrift, Schriftgröße, Auszeichnungen, Seitenzahl, Kolumnen  Lesbarkeit / Leseverhalten Bildaufbau / Bildwirkung Seiteneinteilung und Ränder Spalten und Spaltenabstand (Stege) Welches Druckverfahren?
    Seitengestaltung
    Die Idee eines Seitenlayouts besteht darin, dass die zur Verfügung stehende Informationsfläche in ein gleichmäßiges Raster aufgeteilt wird, in das sich Text und Bildelemente einordnen lassen.Um dieses zu erreichen, sind folgende Festlegungen nötig: Papierformat Seiteneinteilung und Ränder Spalten und Spaltenabstand (abhängig von Format und Textgröße) Grundschrift, Headlines, Schriftgröße, Auszeichnungen, Zeilenanzahl, Seitenzahl, Kolumnen Zulässige Größen von Abbildungen Bildformate und Bildbehandlung (Formen, Freistellungen, Proportionen, Anschnitt, Farben, Farbleitsys tem)

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    Grundlinienraster: Spielt ebenfalls eine Rolle für das Seitenlayout. Grafische Elemente (z.B. Bilder) sollten für ein harmonisches Gesamtbild mit ihrer Oberkante an der Oberkante der Mittellänge der Grundschrift beginnen und mit ihrer Unterkante auf den Linien des Grundlinienrasters enden.Ergebnis richtig Beurteilen: Gestaltungsraster im Programm immer auf Doppelseiten darstellen. Für das geplante Projekt immer einen Mehrseitigen Entwurf herstellen mit einigen Originaltexten und –Bildern = Reale Layoutsituation
    Seitengestaltung

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    Satzspiegel & Goldener Schnitt
    Der Satzspiegel ist ein festgelegter "Rahmen", der meist für alle Seiten gleich ist. Hier hinein werden Texte bzw. Bilder platziert. Außerhalb des Satzspiegels befinden sich:Marginalien und toter Kolumnentitel (Pagina).Der goldene Schnitt bezeichnet ein Teilungsverhältnis. Dabei wird die Gesamtstrecke A so in zwei Teilstrecken unterteilt, dass die größere Teilstrecke B sich proportional zur Gesamtstrecke verhält, die die kleinere Teilstrecke C zur Teilstrecke B.Dieses Teilungsverhältnis 3:5:8:13 usw. (Lamésche Zahlenreihe) wird als besonders harmonisch empfunden.Der goldene Schnitt bietet einen harmonisch proportionierten Satzspiegel. Dabei erfolgt die Aufteilung des freien Raumes um den Satzspiegel herum von Bund zu Kopf zu Außenrand zu Fuß im Verhältnis 3 Teile zu 5 Teilen zu 5 Teilen zu 8 Teilen.Dies geschieht durch die Diagonalmethode oder der 9er-Teilung
    Caption: : Diagonalmethode

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    Satzspiegelberechnung
    Berechnung des SatzspiegelsDie Berechnung der Ausmaße des Satzspiegels ist recht einfach, Sie müssen hierzu von der Seitengröße nur die Ränder abziehen.Neben der Größe des Satzspiegels ist die Spaltenbreite eine interessante Größe. Berechnet wird die Spaltenbreite aus der Breite des Satzspiegels, der Anzahl an Spalten und des Spaltenabstandes.Zunächst muss man von der Breite des Satzspiegels die Gesamtbreite der Spaltenabstände abziehen, also die Anzahl der Abstände multipliziert mit deren Breite. Das Ergebnis muss man dann durch die gewünschte Spaltenanzahl teilen, das Ergebnis ist die Breite einer Spalte im Layout.

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    Begriffe
    Marginalien:Die Marginalie ist eine am Rand platzierte Bemerkung, die einen Kommentar, Hinweis oder eine Korrektur zu einer Stelle des Textes betet. Besonders in Büchern oder Manuskripten sind diese zu finden.Lebende Kolumnentitel:Der lebende Kolumnentitel ist eine Seiten- oder Kapitelzahl mit beigefügtem Text, der seinen Inhalt ändert. Er besteht z. B. aus Hauptüberschriften, Kapitelüberschriften, Untertiteln, Rubriken usw.Toter Kolumnentitel:Unter dem toten Kolumnentitel versteht die traditionelle Buchtypographie die Pagina, also die Seitenzahl eines Buches, wobei heute auch eine Seiten- oder Kapitelzahl mit beigefügtem Text so bezeichnet wird, der sich auf den nachfolgenden Seiten nicht ändert.
    Fußnoten:Die Fußnote ist eine Anmerkung, Legende, Bemerkung, Quellenangabe oder weiterführende Erklärung zu einem Text oder einem Bildmotiv. Auch sie gehört zum Satzspiegel.
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