1. KapitelVerhaftung:-josef K. wird von den 2 Wächtern Franz und Willem verhaftet(nennen keinen Grund ,Arbeitsgeber)-auch Aufseher, der ihn in das Zimmer von Fräulein Bürstner (Mitmieterin) bestellt gibt keine Auskunft-Gedanken,Freund den Staatsanwalt Hasterer anzurufen verwirft er sofort-Aufseher stellt K. frei zur Arbeit in die Bank zu fahrenGespräch mit Frau G./Dann Fräulein B.-Am
Abend sucht K. Gespräch zur Zimmerwirtin Frau Grubach(kann morgendliche
Vorkommnisse nicht einordnen,versucht K. aber zu beruhigen-K. will sich bei Fräulein Bürstner für morgendliches Durcheinander (ihr Zimmer als Verhörraum) entschuldigen-stellt Verhaftung nach,wird aufdringlich und küsst sie,geht danach zufrieden ins Bett
Der Prozess
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Deutungsansätze
Verhaftung-Funktion des Kapitels:Einführung aller zentralen Aspekte(Verhaftung,Frage nach K.s Schuld,Einblicke in K.s Persönlichkeit,Gerichtsapparat,Schauplätze)-------> darauffolgende Kapiteln dienen nur zur Vertiefung der zentralen Aspekte-Gericht dringt in K.s Alltagswelt ein-Gericht wirkt oft improviesiert: Zweckenfremdung des Tisches in Frl.B.s Raum-Fenster als Metapher:Beobachtung durch Nachbarn->Erhöhung der Öffentlichkeit(auch durch die Zunahme der Wächter und Rangerhöhung),Fenster als Grenze zwischen Alltagswelt und Außenwelt-Gericht wirkt rätselhaft:zb. keine öffizielle Insignien,Bestechung,kennen nur unterste Hierachieebene der Behörde,nicht nachvollziehbare Anweisungen(Beschlagnahme K.s Kleidung)-jegliche Abweisung der Schuld durch K.(Anfang des Romans)-Verlust der Freiheit(K.fühlt sich bedrängt)
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Erste Untersuchung (2.Kapitel)
-Josef
K. wird telefonisch aufgefordert, am kommenden Sonntag vor dem
Untersuchungsgericht zu erscheinen. Als Ort wird ihm eine Adresse in
einer ärmlichen Vorstadt genannt.-Verhandlungssaal im heruntergekommenen Mietshaus(Hinterzimmer)-K. führt lange Rede über Verhaltem des Gerichts,beleidigt Untersuchungsrichter +Kommission-erklärt sich für unschuldig-Zum Verhör kommt es nicht
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Im leeren Sitzungssaal / Der Student / Die Kanzleien
-K.erscheint unaufgefortert erneut im Gerichtssaal(leer)-Mieterin der Wohnung+Ehefrau des Gerichtsdiener bietet Hilfe am,versucht sich K. zu nähern(K.gefällt es)->Berthold erscheint führt Frau zum Untersuchungsrichter(will was von ihr)-Gerichtsdiener will K. Gerichtskanzleien (Dachboden) zeigen-stickige Luft->K. erleidet Schwächeanfall-Auskunftsbeamte der Kanzlei und junges Mädchen bringen ihn zum Ausgang->K. will Sonntage anders verbringen
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Die Freundin des Fräulein Bürstner
-K. will sich bei Frl.B. entschuldigen->diese weicht ihm aus-Freunding von Frl.B. (Frl.Montag) erklärt K. Nutzlosigkeit einer Aussprache
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Der Prügler
-Wächter werden in Rumpelkammer der Bank von Mann verprügelt->Grund: K. hat sich mit seiner Rede über ihr Vorgehen beschwert-erfolglose Bestechung von K. an Prügler-am nächsten Abend selbe Situation->k.fordert sie auf Rumpelkammer aufzuräumen
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Der Onkel – Leni
-K.s Onkel erfährt vom Prozess->will helfen-will mit ihm Armenanwalt und Schulfreund Huld besuchen-dieser ist krank,Leni pflegt ihn-Kanzleidirektor ist zu Besuch bei Huld,die 3 diskutieren Fall,K. wird von Leni herausgelockt-rät ihm zum Geständnis und verführt ihn-Vor Haus wartet Onkel wirft ihm seine Abwesendheit vor.
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Advokat – Fabrikant – Maler
Im
Winter erwägt K., dem Rechtsanwalt das Mandat zu entziehen. Ebenso
wenig wie K. selbst kann Huld die Anklageschrift einsehen. Er behauptet,
sein Handeln den Regeln der geheimen Gerichtsbarkeit anpassen zu
müssen, was zu Untätigkeit führt. Deshalb beschließt K., selbst eine
Eingabe zu verfassen und bei Gericht einzureichen.Je weiter er
sich auf den Prozess einlässt, desto unkonzentrierter und unwilliger
geht er seiner Arbeit nach. Der Stellvertreter des Bankdirektors
übernimmt deshalb K.’s Aufgaben. Entsetzt erkennt K., dass immer mehr
Leute von dem Prozess wissen. Ein Bankkunde empfiehlt ihm, den Maler Titorelli um Rat anzugehen: dieser sei ein Vertrauensmann des Gerichts.In
Titorellis Atelier erfährt K., dass er trotz seiner Unschuld nicht mit
einem Freispruch rechnen könne, weil es den faktisch nicht gebe. Seiner
Verurteilung könne K. nur durch eine scheinbare Freisprechung oder durch
Verschleppung entgehen. K. solle seine Entscheidung für eine der beiden
Möglichkeiten überlegt, aber zeitnah treffen und wiederkommen.Auf dem Dachboden des Hauses, in dem der Maler wohnt, befinden sich ebenfalls Gerichtskanzleien.
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Kaufmann Block – Kündigung des Advokaten
K.
erscheint bei Huld, um ihm die Vertretung zu entziehen. Er begegnet dort
dem Kaufmann Block, dessen Prozess sich im sechsten Jahr befindet. Huld
gibt sich Mühe, um K. davon zu überzeugen, das Mandat
aufrechtzuerhalten.
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Im Dom(9.Kapitel)
Im
Herbst bekommt K. an einem Regentag von seinem Direktor den Auftrag,
einem italienischen Geschäftsfreund den Dom zu zeigen. Der Italiener
erscheint nicht zur verabredeten Zeit. Stattdessen wird K. zu einem
Geistlichen geführt, der K. bei seinem Namen ruft und sich als
Gefängniskaplan zu erkennen gibt.Der Geistliche informiert K.
darüber, dass der Prozess schlecht für ihn ausgehen werde. Zudem habe K.
zuviel Hilfe gesucht, insbesondere bei Frauen. Um K.’s schlechte
Meinung über das Gericht zu verändern, erzählt er ihm die Geschichte
eines Mannes vom Lande, der Einlass zum Gesetz fordert. Ein Türhüter
verhindert das. Bis zum Ende seines Lebens harrt der Mann neben dem
Türhüter aus und wartet auf Einlass. Auf seine Frage, warum er der
einzige Mensch an der Tür sei, erfährt er, dass der Eingang nur für ihn
persönlich bestimmt gewesen sei. K. ist verwirrt und diskutiert mit dem
Kaplan die Bedeutung der Geschichte.
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Ende(10.Kapitel)
Am
Abend vor K.’s einunddreißigstem Geburtstag erscheinen zwei Männer, um
ihn wortlos abzuführen. K. stellt unterwegs fest, dass kein Gericht ein
Urteil über ihn gefällt hat. Er wird zu einem Steinbruch gebracht und
mithilfe eines Fleischermessers hingerichtet. »Der Prozess« ist
eines von drei Romanfragmenten aus Kafkas Nachlass. Darin entwirft Kafka
eine groteske und scheinbar irreale Welt, in der Grundrechte verletzt
werden. Der Autor konfrontiert den Leser mit Rätseln, ohne Lösungen
dafür anzubieten. Jeder ist selbst herausgefordert, Fragen zu stellen
und Antworten zu finden. Was mag das zum Beispiel für eine
Gerichtsbarkeit sein, die neben der für »normale« Rechtsbrüche wie
Diebstahl zuständigen besteht? Allein die von Kafka 1915 separat
veröffentlichte sogenannte Türhüterparabel oder Türhüterlegende mit dem
Titel »Vor dem Gesetz« lässt viele Möglichkeiten der Interpretation zu.
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Erzählperspektive
-personaler Er-Erzähler(manchmal distanziert)
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Josef K.
-wiedersprüchliches Verhalten(aktiv handeln->passiv dem Gericht fügen=immer tiefere Verstrickung in den Prozess)-ist die Hauptfigur
-Er ist beim Beginn des Buches 30 Jahre alt ( Am Ende fast 31 Jahre alt)
Er ist die einzige konstante Figur in diesem Buch, da er in allen Kapitel vertreten ist und mit allen Figuren Kontakt und / oder Beziehungen hat
-K. lebt für die Arbeit
-Josef K. und Kafka haben viele Gemeinsamkeiten, darum bietet sich hier die biografische Form der Interpretation an.
-Josef K. ist zwar beruflich erfolgreich ( als Prokurist in einer Bank) jedoch lebt er privat sehr zurück gezogen.
Er unterhält nur Beziehungen zu Frauen, diese spielen auch eine zentrale Rolle.
-Seine Sicht auf die Frauenwelt ist überwiegend sexuell geprägt
-Die Verbindung zu den anderen Charakteren sind entweder familiär,
sexuell oder durch Schuld und die Zugehörigkeit zum Gericht geregelt
-Die Beziehungen in Kafkas Leben spiegeln sich ebenfalls im Proceß wider.
-Er sieht in allen Frauen Helferinnen ( Leni, Fräulein Bürstner, die Frau des Gerichtsdieners )
-Josef K. hat ein schwieriges Verhältnis zu seiner Familie, dies sieht man durch das Auftreten des Onkels
-Er verdrängt alles was ungewollt ist, symbolhaft dargestellt durch die Rumpelkammer
-Seine Arbeit leidet zunehmend unter dem Prozess und seine
Fähigkeiten lassen nach, da er immer mehr von dem Prozess eingenommen
wird
-K. verliert im Laufe des Prozess mehr und mehr den Glauben an ein gutes Ende
-Er gibt nicht auf und sucht immer wieder Hilfe, fast bis zum Schluss ( Im Dom) Am Ende jedoch gibt er auf
....gegenüber Frau Grubach-Sorglosigkeit(Herunterspielen des gesamten Vorfalls und der eigenen Überlegenheit)-Unsicherheit(Bedürfnis nach Rechtfertigung,Entschuldigung)->will sich entschuldigen,rechtfertigen,Urteil von Fr.Grubach-Verteidigung von Fräulein B. (Schuldgefühl,Selbstanklage)Gemeinsamkeiten: Unsicherheit und Ambivalenz(wiedersprüchlichkeit) der Darstellung-Rechtfertigungsdrang-Schuldgefühle und Selbstanklage
...gegenüber Fräulein Bürstner-Wunsch nach Rechtfertigung-Unsicherheit(abgebrochene Einleitung seiner Darstellung)-Selbstanklage(Betonung der eigenen Schuld)Unterschiede:Fokus liegt auf den Ereignissen selbst im 2. Gespräch(wegen der Darstellung der Ereignissen),