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Jana Janka
Course by Jana Janka, updated more than 1 year ago Contributors

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Ermöglicht es neuen Kollegen die Basis der Pannen - und Unfallhilfe zu erlernen

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Was ist eine Assistance   Assistance ist eine Dienstleistung, die Kunden von Versicherungen und anderen Unternehmen sofort und unmittelbar hilft. Der Grundgedanke der Assistance ist es, rund um die Uhr Notfallhilfe vor Ort zu organisieren bzw. zu erbringen. Unter Assistanceleistungen wurden ursprünglich im engeren Sinne Hilfs-, Beistands-, Notfall- und Problemlösungsleistungen im Zusammenhang mit Not- und Schadensfällen verstanden. Heute werden auch zusätzliche allgemeine Serviceleistungen unter diesem Begriff subsumiert. Ursprünglich aus der Versicherungswirtschaft stammend, bezeichnet Assistance die sofortige konkrete Hilfe im Rahmen eines Versicherungsvertrages im Gegensatz zu einer nachträglichen Kostenerstattung. Versicherer setzen Assistanceleistungen ein, um einerseits Schadenskosten zu reduzieren, und andererseits, um die Kundenzufriedenheit und die Kundenbindung zu verbessern. Seit einigen Jahren werden Assistanceleistungen auch zunehmend von anderen Branchen (Automobilindustrie, Energieversorgungsunternehmen etc.) eingesetzt. Die Hilfs- und Serviceleistungen werden jedoch nicht von diesen Unternehmen selbst, sondern von Assistanceunternehmen weltweit organisiert. Diese Spezialunternehmen organisieren die Leistungen rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. Für das Umsetzen der jeweiligen Leistung vor Ort setzen die Assistanceunternehmen in der Regel externe Leistungserbringer ein. Neben der Organisation der Leistungen selbst ist das Management von Netzwerken externer Leistungserbringer (sog. Partnernetzwerke) eine Kernfunktion von Assistanceunternehmen. Die Assistance ist im Zuge der zunehmenden Mobilität und Reisetätigkeit der europäischen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden. In den 50er Jahren war das Reisen im In- oder Ausland noch mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, sobald Reisende erkrankten, mit ihrem Auto in einen Unfall verwickelt wurden oder das Fahrzeug eine Panne aufwies. Insbesondere im Ausland war es aufgrund der Sprachprobleme fast unmöglich, schnelle, adäquate Hilfe zu bekommen. 1963 als erstes Assistanceunternehmen die Europ Assistance gegründet. In Frankreich und anderen westeuropäischen Ländern bildeten sich in der Folge weitere Gesellschaften. In Deutschland setzte sich der Assistance-Gedanke dagegen eher zögerlich durch, da sich insbesondere im Bereich Pannenhilfe die Verkehrsclubs etablierten. Die Gründungen der deutschen Assistanceunternehmen fallen daher in die 80er Jahre. Derzeit teilen sich in Deutschland rund ein Dutzend Assistance-Gesellschaften den Markt für Assistance-Leistungen. Das Grundprinzip   Sofortige Hilfe Assistance-Leistungen stellen eine direkte Hilfe im Not- oder Servicefall dar. Medium Assistance-Leistungen werden über das Telefon abgerufen und eingeleitet. Rund um die Uhr Assistance-Leistungen werden rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr erbracht. Geltungsbereich Je nach Anbieter sind die Leistungen national, europa- oder weltweit verfügbar. Leistungserbringung Die Leistungen werden im Namen der Auftraggeber (Versicherungsunternehmen, Automobilhersteller u. a) durchgeführt. Sofern die Assistance-Leistung nicht direkt durch das Assistance-Unternehmen erbracht werden kann, veranlasst das Unternehmen die Einbindung weiterer Partnerunternehmen. Partnernetzwerke Das Steuern und das Controlling von weltweit flächendeckenden und qualitätsgesicherten Netzen von Kooperationspartnern in den verschiedenen Leistungsbereichen (Gesundheit, Reise, Fahrzeug, Haus, Jurisprudenz etc.) stellt die Kernkompetenz von Assistanceunternehmen dar. Die großen internationalen Assistancegesellschaften greifen jeweils auf weltweite Partnernetze (Kliniken, Ärzte, Pannenhilfsdienste, Rechtsanwälte, Pflegedienste etc.) zu. Leistungsarten Die Leistung eines Assistance-Unternehmens besteht vor allem in der Vermittlung und/oder Durchführung von Hilfeleistungen, insbesondere Informations-, Beratungs- und Organisationsleistungen.   Als Assistance-Leistung ist grundsätzlich jede Art von Dienstleistung erdenklich, die ein Assisteur organisationstechnisch zu leisten vermag. Wesentliche Bereiche sind: Fahrzeugassistance (Technische Assistance) Medizinische Assistance Reiseassistance (Touristische Assistance) Rechtliche Assistance Hausassistance (Home Assistance) Gesundheitsservices Komfortservices (Convenience Services)
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Fahrzeugassistance   Die Fahrzeugassistance umfasst mehr als nur die die klassische Pannenhilfe. Auch bei Unfällen oder Diebstahl von Fahrzeugen steht den Kunden eine breite Palette an Diensten zur Verfügung, um in der Not zu helfen. Egal ob es ums Abschleppen, Bergen oder die Organisation einer Fahrzeugreparatur geht – es ist ein gutes Gefühl, im Notfall nicht allein dazustehen. Nach Unfällen oder Pannen kommt der Fahrzeugassistance auch die wichtige Aufgabe zu, für die Wiederherstellung der Mobilität Ihrer Kunden zu sorgen. Durch die Bereitstellung von Mietwagen, die Organisation der Weiterreise mit der Bahn oder anderen Verkehrsmitteln kann der Alltag schnell weitergehen. Hotelübernachtungen und Fahrzeugrücktransporte werden ebenfalls von der Fahrzeugassistance arrangiert. Schutzbrief (Kraftfahrzeug)   Der Schutzbrief ist die Bezeichnung für ein Produkt aus dem Kfz-Versicherungswesen. Der Versicherungsnehmer, d. h. Fahrzeughalter, erhält durch den Versicherer Hilfe im Falle einer Panne, eines Unfalls oder eines Diebstahls. Die Leistungen sind immer fahrzeug-, nicht personengebunden. Teilweise schließen die Leistungen auch Personenhilfe ein, wenn eine Reise ohne das versicherte Fahrzeug unternommen wird. Die Leistungen sind bei den Anbietern im Wesentlichen gleich, variieren aber stark im Detail. Pannenhilfe: Wiederherstellung der Fahrbereitschaft des versicherten Fahrzeuges am Pannen- oder Unfallort. Abschleppen: Transport des ausgefallenen KFZ in die nächste Werkstatt. Bergen: Das Fahrzeug wird wieder auf die befestigte Fahrbahn gehoben/gebracht. Meist unbegrenzt versichert. Weiter- und Rückfahrt: Transport der Insassen zum Zielort und zurück zum reparierten Fahrzeug. Mögliche Varianten in Reihenfolge der Häufigkeit: Leihwagen, Bahn, Flug. Fahrzeug-Rücktransport (Pick-up): Das ausgefallene KFZ wird in die Werkstatt am Heimatort gebracht (unbegrenzt versichert, meist nur aus dem Ausland). Im Inland wird die Variante des Rücktransports von Fahrzeug und Insassen mit speziellen Abschleppfahrzeugen angeboten. Ersatzteil-Versand: Der Versicherer organisiert die Beschaffung und den Versand eines benötigten Ersatzteils, das im Ausland nicht zu bekommen ist (unbegrenzt versichert, meist nur aus dem Ausland). Ersatzfahrer: Stellung eines Ersatzfahrers bei Fahrerausfall durch Krankheit/Unfall. Fahrzeugunterstellung: Standkosten bis zur Wiederherstellung des KFZ. Übernachtungskosten: Hotelkosten für alle berechtigten Insassen bis zur Wiederherstellung der Fahrbereitschaft. Mietwagen bei Fahrzeugdiebstahl für die Rückreise. Falls das gestohlene Fahrzeug wiedergefunden wird, dessen Rücktransport zum Heimatort. Sonstiges: Routenplanung, Kostenerstattung für Selbstorganisiertes, Nutzungsausfall, Verzollung/Verschrottung, organisatorische Leistungen ohne Kostenübernahme (Assistance-Leistungen). Ausschlüsse Bei Fahrzeugproblemen mit Abschleppung/Ersatzfahrer/Ersatzfahrzeug sowie Übernachtungskosten ist meist eine Mindestdistanz von 50 km vom Wohnort gefordert. Dies gilt ebenso, wenn das versicherte Fahrzeug aus eigener Kraft in eine Werkstatt kam. Der Schutzbrief deckt verschiedene Risiken ab: Panne (Brems-, Bruch- oder Betriebsschaden), Unfall (von außen eingetretenem, unvorhersehbarem Ereignis) und Diebstahl (oder -versuch). Vergessene Schlüssel im Auto oder ein zugefrorenes Türschloss zählen nicht dazu, da das Auto bei solchen Tatbeständen in der Regel intakt ist. Einige Versicherer leisten dennoch, wenn sich das Fahrzeug nicht an der Wohnanschrift befindet, weil das Fahrzeug nicht nutzbar ist. Die Kosten der Reparatur sind nicht versichert. In der Kfz-Haftpflichtversicherung ist bei an gebündelten Schutzbriefen (häufig erkennbar durch Produktnamen mit dem Bestandteil plus oder mobil) nur ein definiertes Fahrzeug versichert, nämlich das, für das auch die Haftpflichtversicherung besteht. Übernachtungskosten werden nur bis zu einer bestimmten, im Vertrag festgelegten, Höhe erstattet. Nicht alle Schutzbriefe gelten europa- oder weltweit. Teilweise sind auch die Pannenhilfe und das Abschleppen kostenmäßig gedeckelt.     Für die Pannen- und Unfallhilfe haben die deutschen Kraftfahrtversicherer ein Netzwerk von etwa 7.000 Abschleppunternehmen in ganz Europa aufgebaut. So können Autofahrer mit Kfz-Schutzbrief schnell über ihren Versicherer Hilfe bekommen. Die wichtigsten Leistungen eines Autoschutzbriefes sind die Pannen- und Unfallhilfe vor Ort, der Weiter- und Rückfahrservice sowie die Bereitstellung eines Mietwagens. Insgesamt haben in Deutschland über 26 Millionen Versicherte einen Kfz-Schutzbrief abgeschlossen, zumeist direkt in Verbindung mit ihrer Autoversicherung.   Vor allem bei längeren Reisen bewähren sich die Leistungen des Kfz-Schutzbriefes: So sorgten die Pannen- und Unfallhelfer in der Reisezeit 2015 für 4.900 Fahrzeug- und Personenrücktransporte über längere Strecken in die Heimat. Die meisten Autoschutzbriefe gelten sowohl für das Inland als auch das europäische Ausland. Dabei sorgten die Versicherer in der Hauptreisesaison für 1.300 Rücktransporte von verletzten oder erkrankten Reisenden. Zwischen Juni und August stellten die Versicherer auch bei 30.000 Einsätzen Autofahrern einen Mietwagen bereit. Wie funktioniert die Hilfe genau? Autofahrer in einer Notsituation können direkt bei ihrem Kfz-Versicherer anrufen, der sich um schnelle Hilfe kümmert. Die Versicherer haben spezialisierte Vertragspartner, sogenannte Assisteure, die den Autofahrern vor Ort weiterhelfen – sowohl im In- als auch im europäischen Ausland. Was leistet der Autoschutzbrief, wenn ich im Ausland bin? Im Ausland ist der Schutzbrief oftmals noch hilfreicher, da es dort in der Regel schwieriger ist, schnelle Hilfe zu organisieren. Zudem sind viele Leistungen des Schutzbriefes speziell auf den Auslandsaufenthalt zugeschnitten. Dazu zählt beispielsweise der Krankenrücktransport
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Voll – und Teilkasko und KFZ-Haftpflicht   https://www.youtube.com/watch?v=ndjAyOeU_1I   Teilkasko und Vollkasko – das Wichtigste kurz erklärt Vollkasko und Teilkasko sind im Gegensatz zur Kfz-Haftpflichtversicherung nicht gesetzlich vorgeschrieben, sondern freiwillige Versicherungen. Die Teilkasko bietet Versicherungsschutz bei Beschädigung, Zerstörung oder Verlust Ihres Fahrzeugs durch äußere Einflüsse wie zum Beispiel Brand, Entwendung, Naturgewalten oder Glasbruch. Die Vollkasko reguliert alle Teilkaskoschäden. Zusätzlich übernimmt sie Schäden, die der Fahrer des Fahrzeugs versehentlich selbst verursacht hat oder die durch Vandalismus am Fahrzeug entstanden sind. Eine Vollkaskoversicherung lohnt sich in erster Linie für Neuwagen und teure Automodelle sowie für Fahranfänger. Ab einem Fahrzeugalter von fünf Jahren ist in der Regel ein Wechsel in die Teilkasko sinnvoll. Haftpflichtversicherung versus Kaskoversicherung Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist in Deutschland für die meisten Autos gesetzlich verpflichtend. Sie deckt Personen- und Sachschäden ab, die Sie anderen Verkehrsteilnehmern zufügen. Die Kfz-Haftpflichtversicherung schützt Sie so vor hohen Schadenersatzforderungen, die Sie ohne diese Versicherung in voller Höhe selbst tragen müssten. Die Kaskoversicherung ist hingegen eine freiwillige Versicherung. Sie bietet Schutz gegen Beschädigung, Zerstörung, Totalschaden und Verlust Ihres eigenen Fahrzeugs. Unterschieden wird dabei zwischen Vollkasko und Teilkasko.   Welche Schäden übernimmt welche Kaskoversicherung?  Bei folgenden Schäden, die durch äußere Einflüsse am Auto entstehen, springen die Teilkasko und auch die Vollkaskoversicherung ein: Brand und Explosion Schäden durch einen Brand oder Explosion des Fahrzeuges  Kurzschlussschäden Versichert sind Schäden an der Verkabelung des Fahrzeugs durch Kurzschluss. Ladeschäden Versichert sind Ladeschäden am Akkumulator (Akku) Ihres Elektro- oder Hybridfahrzeugs. Tier Biss Ein Marder beißt die Schläuche und Kabel Ihres Autos durch. Die Teilkasko übernimmt die Kosten und auch die Folgeschäden in unbegrenzter Höhe für den Marderschaden. Steinschlag Ein Stein zerstört die Windschutzscheibe. Die Teilkasko übernimmt die Kosten für die neue Fensterscheibe. Wildunfall Durch den Zusammenstoß mit einem Reh erleidet Ihr Auto einen Schaden. Die Teilkasko kommt für die Reparaturkosten an Ihrem Fahrzeug auf.   Die Vollkasko zahlt zusätzlich bei folgenden Schäden verschuldeter Unfall Sie verursachen einen Auffahrunfall, bei dem Ihr eigenes Auto beschädigt wird. Die Vollkasko kommt für den Schaden auf. Vandalismus Unbekannte demolieren Ihr Auto. Die Vollkasko springt auch ein, wenn die Verursacher des Schadens nicht haftbar gemacht werden können. Hacker- Cyberangriff Mitversichert sind auch Schäden an Ihrem Fahrzeug infolge eines Unfalls, der durch einen Eingriff in oder eine Manipulation an der Fahrzeugsoftware durch einen unberechtigten Dritten (Hacker-, Cyberangriff) verursacht wurde.   Vollkasko oder Teilkasko – welche Kaskoversicherung ist sinnvoller? Ob eine Vollkasko oder eine Teilkasko sinnvoller ist, hängt in erster Linie vom Alter Ihres Fahrzeugs ab. Ist Ihr Wagen fünf Jahre und älter, empfiehlt sich in den meisten Fällen eine Teilkaskoversicherung, denn das Auto hat dann bereits deutlich an Wert verloren. Wird das Fahrzeug beispielsweise gestohlen, ersetzt die Teilkasko den Wiederbeschaffungswert des Autos. Eine Vollkaskoversicherung ist hingegen in folgenden Fällen zu empfehlen: Neuwagen: Im Falle eines Totalschadens erstattet Ihnen die Vollkaskoversicherung den Neuwagenwert. Leasingfahrzeuge: Bei einem Kfz-Leasing ist die Vollkaskoversicherung im Vertrag meistens sogar festgelegt. Fahranfänger: Bei Fahranfängern ist das Unfallrisiko deutlich höher – zumindest statistisch gesehen. Eine Vollkasko könnte sich daher lohnen. Oldtimer und Youngtimer: Bei wertvollen klassischen Fahrzeugen fallen die Reparaturkosten oft besonders hoch aus. Eine Vollkasko ersetzt diese – auch bei eigenem Verschulden. Die Oldtimerversicherung bietet hier umfassenden Schutz.   Gibt es eine Vollkasko ohne Teilkasko? Nein, das gibt es nicht. Eine Vollkaskoversicherung beinhaltet immer auch den Schutz der Teilkaskoversicherung. Hierzu zählen die Kosten, die entstehen, wenn Ihr Auto durch äußere Einflüsse beschädigt, zerstört oder entwendet wird. Wann lohnt sich Teilkasko nicht mehr? In der Teilkasko gibt es nur den Zeitwert Je älter also das Auto, umso weniger erstattet die Versicherung im Schadensfall. Daher lohnt sich eine Teilkasko nicht mehr bei sehr alten Autos, die kaum noch Wert haben. Dann reicht die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung.
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Medizinische Assistance   Leistungen, die im Rahmen der medizinischen Reiseassistance erbracht werden, beziehen sich auf die medizinische und psychologische Betreuung erkrankter oder verletzter Menschen im Ausland sowie deren Krankenrücktransport, den Versand von Medikamenten oder die Überführung im Todesfall. Weiterhin umfasst die medizinische Assistance Informationsleistungen, wie etwa die medizinische Beratung vor oder während einer Reise zu Impfvorschriften oder Ähnlichem. Leistungen der medizinischen Assistance sind Bestandteil vieler Schutzbrief-, Unfall- und Auslandsreisekrankenversicherungen. Einzelne Assistancen bieten zudem Hilfe bei besonderen medizinischen Fragestellungen an, wie zum Beispiel bei Tauchunfällen oder bei Dialysereisen im Ausland. Vom einfachen therapeutischen Rat über Impfungen bis zur Rückholung mit einem Ambulanzflugzeug organisiert der Assistancemediziner alle erforderlichen Maßnahmen entweder, bis keine weitere Hilfe mehr erforderlich ist oder bis der Patient an die Ärzte seines Heimatkrankenhauses übergeben worden ist. Auch Ratschläge bei Epidemien im Reiseland oder bei Tropenkrankheiten gehören zum Tätigkeitsgebiet des Assistancemediziners. Oft müssen auch Befunde über Vorerkrankungen, Allergien, Medikationen etc. vom Hausarzt erfragt und weitergegeben werden oder geeignete Ärzte vor Ort ermittelt und Kontakt zu diesen hergestellt werden. Diese anspruchsvolle Tätigkeit erfordert Mediziner, die aufgrund ihrer medizinischen Kenntnisse und ihrer Sprachkenntnisse sich ein plastisches Bild der Situation vor Ort machen können und die erforderlichen Maßnahmen einschätzen können. Im Idealfall kennt der Assistancemediziner selbst das Reiseland und dessen medizinische Standards und Möglichkeiten. Da diese Hilfeleistungen wegen hohen Organisationsaufwandes nicht ganz billig sind, empfiehlt sich für Reisende der Abschluss einer entsprechenden Versicherung rechtzeitig vor Reiseantritt. Denn ein etwa erforderlich werdender Rücktransport eines Schwerkranken unter intensivmedizinischer Betreuung mit dem Ambulanzjet z. B. von Neuguinea nach Frankfurt/M. kann schnell finanziell bedrohliche Ausmaße erreichen; Kosten von 50.000 € für einen solchen Flug sind keine Seltenheit. Auch bei Massenevakuierungen mit den MedEvacs ist die Vermittlung der auszufliegenden Patienten in seinem Zuständigkeitsbereich, über die zuständige Botschaft. Im akuten Notfall kann dann direkt über eine Notfallrufnummer mit 24 h Service ein erster Kontakt zum Assistancemediziner hergestellt werden.   Reiseassistance (Touristische Assistance)   Der Begriff der Reiseassistance umfasst personenbezogene Leistungen im Zusammenhang mit Auslandsreisen. Als Ergänzungsform der oben genannten Assistance-Leistungen bietet die Reiseassistance Hilfeleistungen bei organisatorischen bzw. durch Diebstahl verursachten Problemen während einer Reise. Sperrungen von Kreditkarten werden veranlasst, abhandengekommene Zahlungsmittel oder Reisedokumente ersetzt usw. Bei Flugverspätungen, die eine Weiterreise verhindern, wird die Unterbringung in ein Hotel veranlasst sowie die Organisation eines Ersatzfluges übernommen. Im Businessbereich werden darunter Serviceleistungen verstanden, die die Organisation und den Ablauf von Geschäftsreisen betreffen sowie Hilfeleistungen bei verlorenen Laptops, Mobiltelefonen etc. Reiseassistancen unterstützen bei Problemen und Notfällen auf Reisen. Bei Diebstählen helfen sie, Kreditkarten zu sperren oder für Ersatz von Reisedokumenten zu sorgen. Bei Erkrankung oder Unfall vermitteln sie die passende medizinische und psychologische Betreuung. Auch der Versand von Medikamenten und die Überführung im Todesfall können als Leistungen eingeschlossen sein. Im Vorfeld einer Reise erhalten Kunden auch Informationen zu Impfbestimmungen, Naturkatastrophen oder der politischen Situation im Zielland.   Rechtliche Assistance Rechtliche Assistance bezeichnet die anwaltliche Unterstützung von Kunden bzw. Versicherungsnehmern. Diese erfolgt entweder durch eine telefonische Rechtsberatung, durch eine internetbasierte Rechtsberatung oder durch die Vermittlung an eine versierte Anwaltskanzlei vor Ort. Insbesondere im Bereich der Rechtsschutzversicherung haben sich die genannten Zusatzleistungen mittlerweile nahezu als Standardleistung etabliert.   Hausassistance (Home Assistance)   Unter Hausassistance oder Home-Assistance werden Serviceleistungen rund um private oder gewerbliche Immobilien zusammengefasst. Unterschieden wird hier zwischen Notfällen und Serviceleistungen, die unabhängig von Notfällen in Anspruch genommen werden können. Häufige Notfälle auf dem Gebiet der Hausassistance sind zum Beispiel Schlüsselverlust, Schädlingsbefall oder Heizungsausfall. Tritt so ein Fall ein, organisiert die Hausassistance Handwerker und andere Dienstleister, um das Problem schnell beheben zu lassen. Leistungen, die sich nicht auf Notfälle beziehen, sind unter anderem die Bewachung der Immobilie bei Abwesenheit des Eigentümers, die Vermittlung professioneller Haussitter oder Haustierbetreuuer. Leistungen aus dem Bereich Hausassistance können über Versicherungen wie Wohngebäudeversicherungen oder Hausratversicherungen abgedeckt werden. Spezielle Hausschutzbriefe oder die Bindung an Stromtarife werden ebenfalls angeboten. Gesundheitsservices Die Leistungsbereiche der inländischen Gesundheitsservices umfassen Leistungen wie Organisation ambulanter Pflege- und Hilfsdienste, aber auch telefonische Gesundheitsinformationen sowie die telefonische Betreuung chronisch Kranker bis hin zum Rehabilitations-Management von Unfallopfern. Dies bietet neben den oben dargestellten Leistungen auch Hilfestellung bei der Wiedereingliederung in das Berufsleben. Bei schwerer Verletzung oder Erkrankung leisten Assistance-Unternehmen beim Reha-Management konkrete Hilfe in allen Bereichen der Rehabilitation.   Komfortservices (Convenience Services) Ganz egal was es ist, der Concierge-Service kümmert sich darum – auf Wunsch weltweit und rund um die Uhr. Unsere Definition lautet: Ein Concierge Service ist eine Dienstleistung, die Menschen mehr Zeit und Freiräume für das für sie Wesentliche und Wichtige verschafft und dadurch Stress reduziert. Somit können sich die Nutzer dieser Dienstleistung besser auf die für sie essenziellen Tätigkeiten oder Aktivitäten konzentrieren, ohne das Dringliche außer Acht lassen zu müssen. Dabei ist es egal in welchem Zusammenhang oder an welchem Ort der Service genutzt wird. Ein Concierge Service wird sowohl für private Angelegenheiten als auch für berufliche Tätigkeiten genutzt. Er wird beauftragt, wenn Menschen nicht wissen, wie bzw. woher sie eine bestimmte Dienstleistung oder ein Produkt beziehen können.  Ein Concierge Service ist somit wie eine Persönliche Assistenz oder ein Privatsekretariat, das für mehrere Personen gleichzeitig tätig ist und nicht bei diesen vor Ort anwesend ist – also nicht im Vorzimmer oder Büro nebenan – sondern seinen eigenen festen Standort bzw. Unternehmenssitz hat und von dort aus die Dinge für die Kunden erledigt. Oftmals wird dafür auch der Begriff virtuelle persönliche Assistenz benutzt. Wir nennen es auch „Persönliche Assistenz auf Abruf“. Denn die Assistenz steht quasi immer bereit, auch wenn sie nicht vor Ort beim Kunden ist.
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