Faust I

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Faust I
barbara91
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vakuumrose
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barbara91
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Faust I
  1. Charaktere
    1. Faust
      1. gelehrt

        Annotations:

        • Habe ich nun, ach! Philosophie Juristerrei und Medizin Und leider auch Theologie Durchaus studiert mit heißen Bemühn. Da steh ich nun ich armer Tor und bin als klug als wie zuvor! Heiße Magister, heisse Doktor gar Und ziehe schon an die zehen Jahr Herauf, herab und quer und krum Meine Schüler an der Nas herum - Und sehe das wir nichts wissen können! Das will mir schier das Herz verbrennen. Zwar bin ich gescheiter als alle die Laffen Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen; Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel, Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel - Dafür ist mir auch alle Freud entrissen, Bilde mir nicht ein was rechtes zu wissen, Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren, Die Menschen zu bessern und zu bekehren. Auch ich hab weder Gut noch Geld, Noch Ehr noch Herrlichkeit der Welt Es möcht kein Hund so länger leben!
        1. Unbefriedigt

          Annotations:

          • Soll ich in tausend Büchern lesen,  Daß überall die Menschheit sich gequält, Daß hie und da ein Glücklicher gewesen
          • Ich stand am Tor, ihr solltet meine Schlüssel sein
          • Und alle Näh und alle Ferne Befriedigt nicht die tiefbewegte Brust
          1. Versuch, mithilfe von Magie in höhere Sphären zu erreichen

            Annotations:

            • Ob mir durch Geistes Kraft und Mund Nicht manch Geheimnis würde kund; Daß ich nicht mehr mit saurem Schweiß Zu sagen brauch, was ich nicht weiß Daß ich erkenne, was die Welt in ihrem Innersten zusammenhällt
            1. Beschwörung des Erdgeists

              Annotations:

              • Nicht darf ich dir zu gleichen mich vermessen! Hab' ich die Kraft dich anzuziehen bessessen, So hatt ich dich zu halten keine Kraft
              1. schlägt fehl

                Annotations:

                • Du gleichst den Geist, den du begreifst! Nicht mir
          2. soziale Anerkennung, wegen Arbeit mit Vater während der Pest

            Annotations:

            • Und wenig fehlt, so beugten sich die Knie, Als käm' das Venerabile
            1. geht ihm am Arsch vorbei, hält sie für unrecht

              Annotations:

              • Hier war die Arznei, die Patienten starben Und niemand fragte: wer genas?
              • Ich habe selbst den Gift an tausende gegeben, Sie welkten dahin, ich muß erleben Daß man die frechen Mörder lobt
          3. lebensmüde

            Annotations:

            • Ich fühle mich bereit, Auf neuer Bahn den Äther zu durchdringen, zu neuen Sphären reiner Tätikgeit Dies hohe Leben, diese Götterwonne, Du, erst noch Wurm, und die verdienest du? Ja, kehre nur der holden Erdensonne Entschlossen deinen Rücken zu! Vermesse dich, die Pforten aufzureißen, vor denen jeder gern vorüberschleicht.
            1. ohne Überzeugung

              Annotations:

              • Zwei Seelen wohnen , ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andren trennen; Die eine hält, in derber Lebenslust, Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefielden hoher Ahnen
            2. religiös?
              1. nein

                Annotations:

                • Ich hör die Botschaft, allein mir fehlt der Glaube
                1. trotzdem oft göttlicher Beistand

                  Annotations:

                  • O tönet fort, ihr süßen Himmelslieder! Die Träne quilt, die Erde hat mich wieder
                  • Dem Helfer half der Helfer droben.
                  1. wegen Gefühl von Gott verlassen zu sein

                    Annotations:

                    • Hier saß ich oft gedankenvoll allein Und quälte mich mit Beten und mit Fasten An Hoffnung reich, im Glauben fest Mit Tränen, Seufzen, Händeringen Dacht ich das Ende jener Pest Vom Herrn des Himmels zu erzwingen
                2. Wagner
                  1. verehrt Faust

                    Annotations:

                    • Allein der macht des Redner's Glück Ich fühl' es wohl, noch bin ich weit zurück
                  2. fühlt sich als eine Art Übermensch
                    1. alt

                      Annotations:

                      • ich bin zu alt um nur zu spielen, Zu jung, um ohne Wunsch zu sein
                    2. Mephistopheles
                      1. Wette weil langweile?
                        1. vor Gott zu triumphieren

                          Annotations:

                          • Wenn ich zu meinem Zweck gelange, Erlaubt mir Triumph aus voller Brust
                          1. => Rache für Rausschmiss aus dem Paradies - Karl Eibl
                        2. Schalk
                          1. Der Geist der stehts verneint

                            Annotations:

                            • Denn alles was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht
                            1. Instrument Gottes und zwar bewusst

                              Annotations:

                              • Ich bin ein Teil von jener Kraft, Die stets das Böse will und stets das Gute schafft
                              1. weiß viel

                                Annotations:

                                • allwissend bin ich nicht, doch viel ist mir bewusst
                                1. egoistisch

                                  Annotations:

                                  • Der Teufel ist ein Egoist
                                2. Gretchen
                                  1. jung
                                    1. leicht zu überreden
                                    2. schön
                                      1. religiös
                                        1. Meph kann sie nicht "manipulieren"
                                          1. => Manipulierung durch materielle Güter und sozialen Aufstieg
                                          2. Gretchenfrage
                                            1. direkte, an den Kern eines Problems gehende Frage, die die wahren Absichten des Gefragten aufdecken soll.
                                          3. Bruder: Valentin
                                            1. wird von Mephisto und Faust umgebracht
                                              1. wusste, dass Gretchen unzüchtig war
                                                1. Scham
                                                  1. Öffentliche Anprangerung ihrer Taten
                                                2. Mutter
                                                  1. wird von Gretchen versehentlich vergiftet
                                                    1. spendet "Gretchens" Schmuck)
                                                      1. noch religiöser als Gretchen
                                                      2. Faust intellektuell nicht gleichauf
                                                      3. Marthe
                                                        1. verheiratet/verwitwet?
                                                          1. Tod des Gatten durch Faust und Meph bestätigt... wahr?
                                                            1. Suche nach neuem Partner zur finanziellen Absicherung?
                                                          2. nicht so streng wie Gretchen's Mustter
                                                            1. erlaubt ihr, den Schmuk in ihrem Haus anzuziehen und zu verstecken
                                                            2. Kupplerin von Faust und Gretchen
                                                          3. Handlung

                                                            Annotations:

                                                            • Vom Himmel fordert er die schönsten Sterne/ von der Erde die höchste Lust
                                                            1. Gelehrtentragödie

                                                              Annotations:

                                                              • Faust ist immer mehr der Überzeugung, dass das Leben ihm nichts mehr zu bieten habe, solange seine Wünsche nicht in Erfüllung gehen. Aus dieser Stimmung heraus, lässt er sich auf Mephisto ein. Faust weiß, dass er nie zufrieden gestellt werden kann und in seiner inneren Zerrissenheit seine Identität hat. Er weiß, dass seine Sehnsucht nach dem Göttlichen nie zur Ruhe kommt und deshalb kann er die Wette mit dem Teufel eingehen.
                                                              1. Auerbachs Kaller

                                                                Annotations:

                                                                • In „Auerbachs Keller“ will Mephisto seinem Schützling die „lustige Gesellschaft“ näher bringen. Faust soll einen Einblick in die „kleine Welt“ bekommen, indem ihm die vielen Gesichter der sozialen Schicht gezeigt werden. Mephisto versucht Fausts Bedürfnisse zu befriedigen und treibt allerlei Schabernack. Doch Faust dagegen ist nur angewidert. In der „Hexenküche“ soll ein Verjüngungstrank aus berufener Hexenhand Faust helfen all die sinnlichen Genüsse nachzuholen, die er in seiner Jugend versäumt hat. In einem Zauberspiegel erscheint das Bild der schönen Helena, welches Faust ganz in seinen Bann zieht. Mephisto hofft darauf, dass Faust durch den Trank bald „jedes Weibe als Helene sieht“.
                                                                1. Gretchentragödie

                                                                  Annotations:

                                                                  • Faust begegnet dem jungen unschuldigen Bürgermädchen Gretchen. Die beiden verlieben sich ineinander; ihre Gefühle sind trotz des Standes- und Bildungsunterschiedes ehrlich und tief. Doch die Tragödie nimmt ihren Lauf: Gretchen vergiftet - ungewollt - ihre Mutter; Faust tötet -ungewollt - Gretchens Bruder Valentin. Faust muss fliehen. Gretchen erwartet ein Kind von Faust und ertränkt es in ihrer Verzweiflung gleich nach der Geburt. Kurz bevor sie wegen der Kindestötung hingerichtet werden soll, versucht Faust, sie aus dem Kerker zu befreien; Gretchen jedoch rettet ihr Seelenheil durch ihre Weigerung zu fliehen
                                                                2. Goethe 1749 - 1832
                                                                  1. Motiv der Kindsmörderin zu Zeiten Goethes
                                                                    1. . Nicht den Kindsmord hält er für den Ausweg, sondern den selbstbewussten Umgang des Einzelnen wie der Gesellschaft mit dem Thema
                                                                      1. Das Gericht, Goethe
                                                                  2. Gattung
                                                                    1. weder Sturm und Drang noch Klassik, da über langen Zeitraum daran gearbeitet
                                                                    Show full summary Hide full summary

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                                                                    Gattungen der Literatur
                                                                    Annika Bohnert
                                                                    Faust: Die Gretchen-Tragödie
                                                                    barbara91
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