Franz Moor 2.Akt 1. Szene (Patricia,
Vicky, Nikola)
ein zäher Klumpen Fleisch
Der Vater ist für Franz
nichts anderes als ein
"zäher Klumpen
Fleisch"
Franz achtet den Vater
nicht, er will ihn
loswerden, weil der Vater
seinen Plänen im Wege
steht.
Franz Handeln ist strategisch.
Emotionen beeinflussen ihn
scheinbar nicht.
ein Licht ausblasen
Durch verschiedene
Vergleiche versucht
Franz, den Mord an
seinem Vater zu
rechtfertigen
Das "Lebenslicht" des Vaters ist
ohnehin schwach, er wird bald
sterben, deshalb darf man sein Leben
verkürzen, damit Franz mehr Raum
hat.
Anspielung auf die
Aufklärung!
Franz vertritt die
Position: der
Stärkere gewinnt
Annotations:
Sozialdarwinismus
Utilitarismus
Machiavellismus
Schau bei Wikipedia nach, was die Begriffe bedeuten.
Ironie -
Doppeldeutig
Franz -
Vater
Joch des Mechanismus
Dass Franz darauf warten
muss, dass der Vater stirbt,
bevor er seine Ziele erreichen
kann, bezeichnet er als
Mechanismus.
Ein Mechanismus läuft
zwangsläufig ab, er führt
unweigerlich zu einem
vorgegebenen Ziel
Franz schließt daraus,
dass der den Weg
auch abkürzen kann,
da das Ergebnis
gleich bleibt
Franz stellt sich über
den natürlichen Ablauf
des Lebens, da dieser
seiner Meinung nach
nicht effizient genug ist
Joch: Gestell aus
Holz für Ochsen,
die einen Wagen
ziehen
Franz sieht sich als
der "Macher" der
den Wagen zieht
Schneckengang der Materie
Im Gegensatz zu seinem
"hochfliegendem" Geist
empfindet er die Materie, das
biologische Leben, das den
Menschen mit der Natur
verbindet, als langsam, als
hinderlich und bremsend.
Das Leben an sich
kann Franz nicht
genießen, er hat
strategische Ziele, er
will die Macht
Franz nimmt sich das Recht,
alles, was ihn an der Ausführung
seiner Pläne hindert, zu
beseitigen
Die Natur ...in ihrem eigenen gange
fördern
Franz möchte den Lauf der Natur
beschleunigen, um sich seines Vaters
zu entledigen
Die Natur steht für die Vergänglichkeit
des Lebens, dessen Kreislaufes
Franz sich zu Nutze machen will
Dass er seinen Vater sterben sehen will, rechtfertigt
Franz am Gange der Natur
Franz benutzt die Natur um sich
selbst ein reines Gewissen zu
machen
Stimmungen des Geistes laufen wie Maschinen ab
Der überladene Geist drückt sein Gehäuse zu Boden
Leidenschaften misshandeln die
Lebenskraft
Dem Tod den Weg
in das Schloss des
Lebens ebnen
Möglichkeit
schaffen, dass sein
Vater früher stirbt
Metapher; Tod und Mensch
werden zusammengeführt
Beschleunigen
des Prozesses des
Todes des Vaters
Franz will den Tod des Vaters
ohne sich die Hände
vorrangig schmutzig zu
machen
Den Körper vom Geist aus
verderben
Ein Originalwerk
Kunst
Wie werde ich zu Werke gehen müssen?
Zorn
Welche Gattung von Emfindungen werde ich
wählen?
Sorge
Gram
Furcht
Schreck
Jammer
Reue
Selbstverklagung
Verzweiflung
weil wir das Leben
verlängern können, dürfen
wir es auch verkürzen
Annotations:
naturalistischer Fehlschluss
Die Argumentation ist falsch, weil Franz
hier von dem Sein auf das Sollen schließt
Franz biegt sich die
Welt, wie er sie braucht
Annotations:
vgl. Pippi Langstrumpf
vgl. wie gehen wir mit den Alten in der Corona-Krise um?
sapere aude?
Franz handelt eigenständig und seiner
Meinung nach vernünftig. Entspricht
er damit dem Ideal der Aufklärung?