Dissonanztheorie

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Theorie der kognitiven Dissonanz Selbstrechtfertigung im Alltag Aus Fehlern lernen
Sven Christian
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Sven Christian
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Dissonanztheorie

Annotations:

  • "Unstimmigkeiten"  Leon Festinger
  1. Theorie der kognitiven Dissonanz

    Annotations:

    • Unbehagen, dass durch 2 oder mehrere widersprüchliche Kognitionen ausgelöst wird KD am größten, wenn Menschen mit EIGENEN Verhaltensweisen konfrontiert werden, die mit IHREM Selbstbild nicht übereinstimmen
    1. Wahrung eines positiven Selbstbildes

      Annotations:

      • Wdh. Selbstwertansatz (VL Selbstkonzept)
      1. Dissonanzreduktion

        Annotations:

        • Menschen haben Bedürfnis danach
        1. Änderung des Verhaltens

          Annotations:

          • um es in Einklang mit dissonanter Kognition zu bringen z.B. Aufhören zu rauchen
          1. Änderung der dissonanten Kognition

            Annotations:

            • um Verhalten zu rechtfertigen z.B. Helmut Schmidt auch geraucht und bis 97 gelebt
            1. Hinzufügen neuer Kognitionen

              Annotations:

              • um Verhalten zu rechtfertigen z.B. Aber Rauchen entspannt mich so, ohne es bin ich viel zu gestresst
              1. Schmerz der Enttäuschung überschätzen

                Annotations:

                • Impact bias (Einwirkungsverzerrung) Vorstellung des möglichen Negativereignisses weitaus schlimmer als der eigentliche Eintritt dann z.B. Trennung 
                1. Selbstwertgefühl & Dissonanz

                  Annotations:

                  • Personen mit hohem Selbstwertgefühl empfinden mehr Dissonanz "Ich bin ein hoher Politiker und sollte nicht zu Prostituierten gehen"
                2. Rationales vs. rationalisierendes Verhalten

                  Annotations:

                  • Bedürfnis positives Selbstbild aufrechtzuerhalten --> rationalisierendem Denken (= so zurechtlegen, als sei es rational) Subjektivität
                  1. Entscheidungen

                    Annotations:

                    • rufen jedes Mal Dissonanz hervor
                    1. Verzerrung von Vorlieben und Abneigungen

                      Annotations:

                      • beide Alternativen einer Entscheidung haben sowohl Vor-wie auch Nachteile
                      1. Nachentscheidungsdissonanz

                        Annotations:

                        • Dissonanz hinsichtlich: -negativer Aspekte der gewählten Option -positiver Aspekte der nicht gewählten Option ...jeweils herunterspielen
                        1. Illusion der Unwiderruflichkeit

                          Annotations:

                          • Kunde möchte Nachentscheidungsdissonanz verringern
                          1. Lowballing Technik

                            Annotations:

                            • Strategie des Verkäufers:  Motiviert Kunden billiges Produkt zu kaufen Behauptet danach, er habe sich geirrt, es sei doch teurer Preis höher Schafft Illusion der Unwiderruflichkeit ("schon dafür entschieden, jetzt kann ich nicht mehr zurück")
                        2. Beständigkeit und Wichtigkeit

                          Annotations:

                          • Dissonanz höher, wenn Entscheidung - wichtig (Auto vs. Toaster) - endgültig (Auto/Toaster vs. Ehepartner)
                        3. Entscheidung für unmoralisches Verhalten

                          Annotations:

                          • Darf ich meinen Freund anlügen?  Soll ich bei der Prüfung abschreiben?
                          1. Moralische Dilemmata haben Auswirkungen auf Selbstbewusstsein
                            1. Art der Dissonanzreduktion bewirkt, ob man sich in Zukunft mehr oder weniger moralisch verhält
                          2. Dissonanz, Kultur, Gehirn

                            Annotations:

                            • evolutionär adaptiv gefällte Entscheidungen beizubehalten
                            1. Dissonanz & Kultur

                              Annotations:

                              • Prozess der Dissonanzreduktion: Kulturübergreifend Inhalte der Dissonanzreduktion: kulturspezifisch
                          3. Selbstrechtfertigung im Alltag
                            1. Rechtfertigung von Anstrengung

                              Annotations:

                              • Bestreben der Menschen Dinge, die sie durch harte Arbeit bekommen haben, positiver zu bewerten --> DIssonanzreduktion, weil Wissen, dass es die Sache nicht wert war
                              1. Extene vs interne Rechtfertigung

                                Annotations:

                                • Notlügen, da Wahrheit weh tun kann "Dein Kleid ist toll"
                                1. Externe Rechtfertigung

                                  Annotations:

                                  • Motiv/Erklärung für Verhalten befindet sich außerhalb der Person (Kleid sehr teuer, deshalb sagen es sei toll)
                                  1. Interne Rechtfertigung

                                    Annotations:

                                    • Dissonanzreduktion durch Änderung von Einstellung/Verhalten (wenn Freundin steinreich ist, muss man nicht lügen)
                                    1. Einstellungskonträre Argumentation

                                      Annotations:

                                      • Äußerung einer Meinung/Einstellung, die der eigenen Überzeugung widerspricht
                                    2. Bestrafung und Selbstpersuasion
                                      1. Harte Strafen

                                        Annotations:

                                        • ausreichend externe Rechtfertigung um Verhalten zu unterlassen --> Vorübergehende Änderung (aus Zwang)
                                        1. Milde Strafen

                                          Annotations:

                                          • unzureichend externe Rechtfertigung um Verhalten zu unterlassen --> Dauerhafte Änderung Selbstpersuasion (Entwertung des Objekts)  (merke, so ist es richtig)
                                          1. Selbstüberredung

                                            Annotations:

                                            • Andauernde Einstellungsänderung, die durch Versuche der Selbstrechtfertigung entsteht
                                          2. Scheinheiligkeitsparadigma

                                            Annotations:

                                            • Widerspruch zwischen Einstellungen und Handlungen (z.B. Gebrauch von Kondomen)
                                            1. Scheinheiligkeit induziert Dissonanz

                                              Annotations:

                                              • Dissonanzreduktion durch Änderung des Verhaltens
                                            2. Rechtfertigung guter und schlechter Taten
                                              1. guter Taten

                                                Annotations:

                                                • Wenn wir jemanden nicht mögen, ihm einen Gefallen tun, mögen wir ihn lieber Dissonanz zwischen Verhalten und Einstellung Einstellungsänderung zur Dissonanzreduktion
                                                1. schlechter Taten

                                                  Annotations:

                                                  • Ausübung von Grausamkeit dissonant mit Sicht des guten Menschen Dissonanz reduzieren durch Einstellung gegenüber Opfern "Juden als Ratten" (Keine gleichwertigen Menschen, darf sie so behandeln) 
                                              2. Aus Fehlern lernen

                                                Annotations:

                                                • Entschuldigungen finden und misslungene Dissonanzreduktion runterspielen oder Zukunft anders handeln
                                                Show full summary Hide full summary

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                                                Gerrit Schulte
                                                GPSY SOPS (Antworten während dem Bearbeiten sichtbar)
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                                                Sozialpsychologie - Einführung
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