ungesteuerter Erwerb in kommunikativen Situationen
Erwerb außerhalb von Institutionen
mehrsprachige
Sozialisation. L1 ggf
nicht altersgemäß
Weiterbildung in der Zielsprache
negative Bewertung
heterogene
Ausgangssprachen
DaF
Spracherwerb in
nicht-deutschsprachigen
Ländern
Zielsprache ungleich Umgebungssprache
gesteuerter Erwerb in Lehr-Lern Situationen
Lernen im institutionellen Rahmen
einsprachige
Sozialisation; L1
bleibt dominant
Weiterbildung fast nur in L1
positive Bewertung
homogene
Ausgangssprachen
Sprachen
Erstprache = Sprache, die in dem
Alter von 0-3 erworben wird.
Bilingualismus = 2L1 (das
Verfügen über zwei, aber auch
mehr, Erstsprachen
sukzesiv (zeitlich versetzt)
oder simultan (gleichzeitig)
balancierter Bilingualismus =
beide Erstsprachen gleich
ausgebildet
dominanter Bilingualismus = eine
Sprache besser, eine schlechter
Semilingualismus =
beide Sprachen nicht
altersgemäß
Wie lernt man die Erstsprache?
Spracherwerbstheorien
behavioristischer Ansatz
Spracherwerb ist Imitation.
Die Umwelt liefert
sprachliche Vorbilder und
verstärkt richtige
Äußerungen z.B. durch Lob
nativistischer Ansatz
Spracherwerb ist Regelerwerb. Kindern ist
eine sprachspezifische Fähigkeit angeboren,
Regeln aus der gehörten Sprache abzuleiten.
Eine Universalgrammatik ist uns angeboren.
Die sprachlichen Strukturen einer Sprache
werden dann durch Input nur aktiviert.
kognitivistischer Ansatz
Zugang zur Sprache
erfolgt über die
Bedeutungsseite.
Spracherwerb gründet
allein auf der generellen
Symbolisierungsfähigkeit
und der allgemeinen
kognitiven Entwicklung.
(Bsp. Kind nimmt mit
allen Sinnen wahr, was
ein Ball ist. Irgendwann
weiß es, dass es Bälle gibt,
auch wenn das Kind sie
nicht sieht. Irgendwann
kann das Kind ein Symbol
(Wort) für den Ball
benutzen).
Interaktionistischer Ansatz
Sprache wird in Interaktion
erworben. Die sprachliche
Interaktion wird an die
Fähigkeit des Kindes angepasst
(z.B. Motherese). Die
Bezugspersonen unterstützen
den Spracherwerb.
Was wird erworben?
Phonologie: Lautstruktur der Sätze
Prosodie: Tonhöhe, Lautheit, Intonation
Phoneme: Bedeutungsdifferenzierende Laute
Morphologie: Wortbildung,
Anpassung der
Wortformen
Syntax: Satzbildung, Grammatik
Lexikon: Wortsemantik
Semantik: Satzbedeutung
Pragmatik: Kontext,
nicht wörtliche
Bedeutung
Meilensteine im Deutschen
Annotations:
1. Meilenstein (10-18 Monate): Einwortäußeruungen (z.B. da)
2. Meilenstein (18-24 Monate):
Wortkombinationen (z.B. Mama da)
3. Meilenstein (24-36 Monate):
EInfache Sätze (z.B. Ich baue Turm)
4. Meilenstein (ca. ab 30 Monate):
Komplexe Sätze (z.B. Nebensätze)
Vorher: Kinder trainieren Sprachapparat z.B. durch Schreien.
Kinder bauen Satzstrukturen
von rechts nach links
Zweitsprache = Sprache, die ungesteuert
im Alter ab 3 Jahre erworben wird.
Theorien zum Zweitspracherwerb
Kontrastivitätshypothese
Einfluss des
Behaviorismus.
Sprachliche
Strukturen werden
von L1 auf L2
übertragen. Bei
Übereinstimmung
positiver Transfer
(Bsp. Das ist gut -
This is good) bei
Differenz negativer
Transfer
(interferenzfehler
(Bsp. Where - Wer?)
Identitätshypothese
Zweitspracherwerb ist
genauso wie
Erstspracherwerb.
Spracherwerb ist
Regelerwerb (genauso
wie Nativismus).
Häufige Fehler ->
Übergeneralisierungen.
Interlanguagehypothese
Durch Orientierung an
der L1 und Imitation
gehörter L2 bildet der
Lerner eine Interlanguage
(Interimsprache,
Übergangssprache). (Bsp:
L1 Deutsch, L2 Türkisch.
Z.B. Türkische Sätze mit
Satzbau des Deutschen).
(Häufige Fehler:
Übergeneralisierungen
und Fossilisierungen
(Festsetzen falscher
Regeln) der
Interlanguage).
Lernertypenhypothese
Jeder lernt
anders.
Unterschiedliche
Lernstrategien,
-verhalten und
-ergebnisse.
Fremdsprache = Sprache, die gesteuert gelernt wurde
Umgebungsprache = Sprache, die in der
Umgebung gesprochen wird
Familiensprache = Sprache
die in der Familie
gesprochen wird
Herkunftssprache = Sprache die
in der Herkunftsregion
gesprochen wird
Warum? -> 90% der Sprachen auf
der Welt sind in den nächsten 100
Jahren vom Aussterben bedroht
Möchte man eine vom
Aussterben bedrohte Sprache
erhalten, so ist Sprachplanung
erforderlich. Bei erfolgreicher
Anwendung kann die Sprache
wiederbelebt/erhalten werden.
Status einer Sprache =
Maßnahmen ergreifen, die den
sozialen/gesellschaftlichen Status
einer Sprache erhöhen (z.B.
Anwendung im Beamtenwesen,
als offizielle Sprache anerkennen
etc.)
Korpus einer Sprache =
Änderungen an der Sprache
vollführen (z.B. Schrift
einführen, neue Vokabeln
einführen etc.)
Erwerb = Die Weitergabe
der Sprache zwischen den
Generationen verbessern
(z.B. Eltern ermutigen
Sprache weiterzugeben,
Sprachenunterricht in der
Schule etc.)
Schlüsselrolle für
den Schulerfolg
(Schriftlichkeit,
Kontextreduziert)
schriftsprachliche
Kommunikation
CALP als Werkzeug des Denkens
weist
Besonderheiten
auf lexikalischer,
syntaktischer und
textueller Ebene
auf
vor allem
Hürde für
Schüler, die
von Zuhause
keinen hohen
sprachlichen
Input
erhalten
sprachliche Defizite
Diagnose von sprachlichen Defiziten
Fragebogen zur Sprachstandsanalyse
C-Test -> standardisiertes Verfahren
20 oder 25 Lücken
erster und letzter Satz vollständig
Eigennamen werden nicht beschädigt (nicht mitgezählt)
2er oder 3er
Tilgung.
Hälfte der
Buchstaben
tilgen. Bei
ungerader
Anzahl einen
mehr. Bei
Komposita
der zweite
Teile
Profilanalyse ->
informell
Hörverständnisaufgaben
Mündliche
Sprachproduktionsuaufgaben
Schreibaufgabe
Leseaufgabe
Diagnose bedarf
der Kenntnis eines
Normalzustandes.
Einem Ist-Zustand
wird ein
Soll-Zustand
gegenübergestellt.
sprachliche Förderung
Scaffolding
Ein
sogenanntes
Gerüst wird
um Aufgaben
aufgebaut.
Nach und
nach wird
dieses
abgebaut und
die SuS sollen
ohne dieses
in die Lage
versetzt
werden,
Aufgaben zu
lösen
Sprachbewusstsein
fördern, z.B. indem man
bei Zweisprachlern die
Erst- und Zweitsprache
vergleicht. (Wie ist das im
Deutschen, wie sagt man
das im Türkischen?)
Fachsprache
Ausprägung
von Sprache, die
zur effizienten
und präzisen
Kommunikation
unter
Fachleuten
dient.