Nach Humboldt: liegt der Zweck
des Menschen weder in
gesellschaftlichen, religiösen oder
politischen Normen
sondern: in der umfassenden, ausgewogenen Steigerung und
Höherentwicklung der in ihm liegenden Kräfte.
Damit Kräfte sich entfalten können
muss Mensch in Wechselwirkung mit der Welt treten
die auf vielseitige Interessen gerichtet ist
auf Dauer angelegt ist
und frei von weltlichen Zwecken sein soll
Freiheit; als zentrales Moment menschlicher Bildung
Freiheit von äußeren: Beruf,
Lebensunterhalt, Auskommen,
Sicherheit
und inneren Trieben: Lust, Zwänge
Bildungskonzeption:
Kritik:
1. In Humboldts einseitiger Gewichtung der Bildung fehlt
die letzte Hingabe an die Sache und die Gemeinschaft
2. Humboldts Bildungskonzeption zeigt sich in praktischer
Konsequenz als elitär und selektiv
3. Die kategorische Ausrichtung des neuhumanistischen Bildungsdenken; am Bild
der griechischen Antike begünstigt Ausrichtung des Unterrichts auf alte
Sprache, Kunst und Kultur - vernachlässigt Wirtschaft,Arbeitswelt,Technik
Bildungsideal der deutschen Klassik
Im Gegensatz zu der von der Aufklärung bevorzugten Vernunftbildung:
Entfaltung aller Kräfte, auch vom Gefühl & Fantasie
Individualisierendes Motiv: Herausformung einer individuellen Gestalt
Ziel: ausgewogene innere Kräfte
Zugleich harmonisches Verhältnis mit der Welt und mit der Gemeinschaft Menschlichkeit,
Toleranz, Ökologie
Vorbild für innere Ausgewogenheit ist die Antike. " Jeder sei auf eigene Art ein Grieche, aber sei´s!" ( Goethe)
Beherrschend ist der Gedanke einer allgemein-menschlicher und allseitig harmonischen Bildung