Criado por Joney Stoney
mais de 6 anos atrás
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Questão | Responda |
Liquor cerebrospinalis | -Flüssigkeitskissen, das Rückenmark und Gehirn einbettet -Vorhanden im äußeren Liquorraum (v.a. Pufferfunktion zwischen Gehirn und Schädelknochen) und inneren Liquorraum (Stofftransport, Stoffbarriere) -ca. 150 ml im Liquorsystem vorhanden, stetige Bildung -Zusammensetzung als Indikator für pathologische Veränderungen |
Inneres Liquorsystem | 4 Ventrikel: -stehen miteinander in Verbindung -bilden ein hintereinander geschaltetes Liquorbildungs- und -transportsystem -jedem Hirnabschnitt kann ein Teil zugeordnet werden: Großhirnhemisphären: Seitenventrikel (1&2) Zwischenhirn: 3. Ventrikel Mittelhirn: Aquäductus cerebri Rautenhirn: 4. Ventrikel |
Liquorproduktion | -In allen 4 Ventrikeln -Fluss von Seitenventrikeln über 3. Ventrikel in Richtung des 4. -Gesamtmenge an Liquor: ca. 150ml (20% Intraventrikulär, 80% im äußeren Liquorraum (inkl. Rückenmark) |
Seitenventrikel | -Form durch Hemisphärenrotation erhalten Bestandteile: -Cornu frontale -Pars centralis -Cornu occipitale -Cornu temporale |
3. Ventrikel | -Verbindung mit Seitenventrikeln über Foramen interventriculare; im Gegensatz zu Seitenventrikeln unpaarig -Verfügt über mehrere recessus (Einbuchtungen) Laterale Begrenzung: Thalami Boden: Hypothalamus Dach: Plexus choroideus |
4. Ventrikel | Verbindung zum 3. Ventrikel über aquaeductus cerebri (mesencephali) Ventrale Begrenzung: Medulla oblongata, Pons Stelle der Verbindung des inneren und äußeren Liquorraumes, größter Teil des dort produzierten Liquors wird in den Subarachnoidalraum abgegeben |
Ependym | Liquorraum ist von Gliazellen ausgekleidet (Ependymzellen), tragen zahlreiche Mikrovilli und Kinozilien, welche dem Liquortransport dienen |
Zirkumventrikuläre Organe | Tanzyten: spezialisierte Neuronen, direkter Kontakt mit Liquor und Blut => Umgehung der Blut-Hirn-Schranke Zirkumventrikuläre Organe: Verdichtung dieser Zellen (starke Vaskularisierung, fehlende Blut-Hirn-Schranke) 7 zirkumventrikuläre Organe: -Area postrema -Eminentia mediana -Neurohypophyse -Epiphyse -Organum vasculosum laminae terminalis -Subfornikalorgan -Subkommissuralorgan |
Liquorbildung und Plexus choroideus | Plexus choroidei -Täglich Produktion von ca. 500ml Liquor -Produktion größtenteils in Plexus choroidei -In jedem Ventrikel vorhanden -Morphologisch verästelt sowie von Plexusepithel überzogen, welches zahlreiche, sekretionsfördernde Mikrovilli aufweist -Grundgerüst: Tela choroidea |
Liquorzusammensetzung | -Ultrafiltrat aus Blutgefäßen der Plexus choroidei -Stark modifizierte Zusammensetzung, aktive Sezernierung (Plexus choroidei) -Klare, zell-, eiweiß- und glukosearme Flüssigkeit (verglichen mit Blut) |
Blut-Liquor-Schranke | Trennung des Blutes vom Liquor durch Kapillarendothel, Basalmembran und Plexusepithel -> bilden in Gesamheit die Blut-Liquor-Schranke; nur für H2O, O2 und CO2 ohne weiteres durchlässig |
Liquorresorption | Rückresorption des Liquors ins Blut im äußeren Liquorraum -Bereits kleine Schwankungen des Sollvolumens (insg. ca. 150ml) können erhebliche Funktionseinschränkungen des Gehirns verursachen Resorption über 2 Wege: 1. Im Schädelbereich: über Ausstülpungen der Arachnoidea mater (Arachnoidalzotten), die Kontakt zu der venösen Blutleiter der Dura mater hat (Sinus durae matris) 2. Im Wirbelkanal und Schädelbasisbereich: Resorption an den Austrittsstellen der Spinal- und Hirnnerven, Aufnahme des Liquors dort von Venen- und Lymphgefäßplexus Klinik: Liquorresorptionsstörungen/-transportstörungen führen zu Liquoraufstau -> Hydrocephalus => intrakranieller Druck steigt, bei Kindern Schädelgrößenzunahme, bei Erwachsenen: Hirndruckzeichen |
Funktion des Liquors | -Pufferfunktion: Reduktion des tatsächlichen Gehirngewichts (1.500g) auf ein physikalisches Effektivgewicht von etwa 50g -Konstanhaltung des extrazellulären Milieus, Entfernung potenziell schädlicher Metaboliten -Z.T. direkter Einfluss auf neuronale Funktion (bspw. Regulation des Atemzentrums durch CO2-Plasmaspiegelvermittlung an Medulla oblongata) |
Hirndruck | Durch Verdrängung/Raumforderung oder Hirnschwellung entsteht ein Hirndruck, das Gehirn wird in Folge dessen verdrängt. Folge: untere Einklemmung: Hirnmasse durch foramen magnum nach unten gepresst obere Einklemmung: meist zeitlich vor unterer Einklemmung, Hirnmasse wird in Incisura tentorii des Tentorium cerebelli gedrückt => Bewusstseinsverlust, lichtstarre Pupillen, Gewebeschäden |
Hirnhäute (Meningen) | 3 Schichten; umgeben Gehirn und Rückenmark Von außen nach innen: 1. Dura mater (harte Hirnhaut; Pachymeninx) 2. Arachnoidea mater (Spinnengewebshaut, Leptomeninx) 3. Pia mater (Weiche Hirnhaut, Leptomeninx) |
Dura mater | -Kein Hohlraum zwischen Dura und Schädelknochen -Bei Blutung: Entstehung eines Raumes (Epidurales Hämatom) -Mit Arachnoidea verbunden durch Neurothelschicht -An mehreren Stellen Duplikaturen vorhanden: Entstehung von endothelausgekleideten Hohlräumen (Sinus durae matris) -Sinus sagittalis superior, Sinus sagittalis inferior als Beispiel für Sinus durae matris |
Arachnoidea mater | -Folgt unterseitig dem kompletten Verlauf der Dura mater -Sehr feine Hirnhaut -Physiologisch kein Raum zwischen Dura mater und Arachnoidea mater, jedoch pathologisch bei Einblutung (Subdurales Hämatom) -Verbindung mit Pia mater durch zahlreiche spinnengewebsartige Bindegewebsfasern => dadurch entstehung eines hohlraumes (Subarachnoidalraum), entspricht dem äußeren Liquorraum, beherbergt zudem Blutgefäße |
Pia mater | -Legt sich ummittelbar der Oberfläche des Gehirns an und folgt ihr bis in alle Sulci hinein -Umkleidet auch ins Gehirn eintretende Blutgefäße mit einer Bindegewebshülle (Spatium perivasculosum, Virchow-Robin-Raum) und begleitet sie ins tiefe ZNS |
Menningeom | Hirnhauttumor; ausgehend von sog. Pacchioni-Granulationen, meist gutartig und daher langsam wachsend und spät bemerkt |
Meningitis | Hirnhautentzündung; Entzündung der Pia oder Arachnoidea mater, meist bakteriell oder viral Symptome: Kopfschmerzen, Fieber, Abgeschlagenheit, Meningismus, Bewusstseinseintrübungen, neurologische Ausfallerscheinungen |
Blutversorgung und Innervation der Meningen | Hauptstämme der Gefäße und Nerven der Meningen verlaufen in Dura mater Blutversorgung: 3 Gefäße, aus Arteria carotis interna hervorgehend: 1. Arteria meningea anterior 2. Arteria meningea media 3. Arteria meningea posterior Besonders Arteria meningea media im Temporalbereich gefährdet, bei Schädelverletzungen zu reißen => Epidurale Blutung Innervation: Größtenteils über Nervus trigeminus Hirnhäute äußerst schmerzempfindlich (Gehirn hingegen nicht) => Meningen als Kopfschmerzquelle |
Epidurale Blutung | Akut lebensbedrohliches Ereignis, meist in Folge eines SHT (Schädel-Hirn-Traumas) Symptome: Hirndruckzeichen Diagnostik: CT Therapie: Druckentlastung mittels Bohrlochtrepanation; Kraniotomie zur Gehirnentlastung (bei zusätzlicher Schwellung oder großem Blutungsherd) |
Migränekopfschmerz | Durchblutungsstörung der Meningen: Vom Hirnstamm ausgehende Impulse => Vasokonstriktion meningealer Gefäße => Ischämie => anschließend Vasodilatation => Hyperfusion |
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