Dickdarm 1.0

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ENBH05 Anatomie und Physiologie Teil 1; DIckdarm
Rebecca S.
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Rebecca S.
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Dickdarm Abschnitte - Blinddarm - aufsteigender Blinddarm - querverlaufender Dickdarm - absteigender Dickdarm - Sigma - Mastdarm (Rectrum)
Verarbeitung / Prozess im Dickdarm - Speisebrei wird eingedickt (Wasserentzug von ca. 30%) - Rückresorption der Elektrolyte - Bakterien bauen Nahrungsreste durch Gärung und Fäulnis weiter ab - gesunde Zusammensetzung der Darmbakterien (Darmflora) notwendig für problemlose Verdauung
Aufbau Dickdarm - Enthält keine Darmzotten, nur Krypten - Mikrovilli sorgen für Vergrösserung der Oberfläche und dienen der Resorption von Flüssigkeit
Blinddarm Aufgabe Immunabwehr
Weitertransport / Ablauf bis Stuhlgang Dickdarm - Speisebrei wird Richtung After transportiert - Mastdarm / Rectum dient als Sammelbehälter, Stuhl kann dort mehrere Stunden bis 3 Tage gespeichert werden - 3-4x täglich kommt es zu stärkeren Kontraktionswelle (Muskel & Schleimhaut) und es kommt zu Stuhldrang - vegetatives Nevensystem steuert diese intuitiven Darmbewegungen durch Nevengeflecht in Darmmuskulatur
Stuhl Zusammensetzung - Rest des von Bakterien zersetzten und eingedickten Nahrungsbreis - Flüssigkeit ist fast vollständig resorbiert - gesunder Stuhlgang: weich, geformt, glatt, bleibt kaum hängen
Wann liegt Verstopfung vor = Obstipation Stuhlfrequenz von weniger als 2-3x pro Woche
3 Arten der Verstopfung 1. Gewohnheitsmässige Verstopfung => keine Beschwerden bis auf leichtes Völlegefühl 2. Krampfartige Verstopfung => krampfartige Bauchschmerzen, die sich durch Stuhlgang bessern 3. Vorübergehende Verstopfung => häufig bei Reisen, Allgemeinerkrankungen, während Schwangerschaft, Übersäuerung und mit Einnahme von Medikamenten auf
Ursachen Verstopfung - psychomatische Störungen - Fehlernährung - Abführmittelmissbrauch - Dickdarmkrebs - Dickdarmpolypen - akuter Ileus (Darmverschluss) - Hämorrhoiden - Entzündungen im Bauch- und Beckenraum - Darmlähmung nach Koliken von Gallen oder Nieren
Gebrauch von Abführmitteln Teufelskreis 1. Verstopfungsgefühl des Betroffnen 2. Einnahme von Abführmittel 3. kräftiger Stuhlgang, dadurch Kaliumverlust 4. Kaliummangel schwächt Darmbewegung 5. Betroffene ist umso mehr verstopft 6. Einnahme oft einer noch grösseren Menge Abführmittel
Symptome Verstopfung - Stuhlgang weniger als 3x pro Woche - starkes Pressen erforderlich - Stuhl ist hart und klumpig - Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Druckgefühl
Verstopfung Ernährungsempfehlung - mehr Ballaststoffe (Vollkorn, Kartoffeln, Gemüse, Hülsenfrüchte) - Einschärnkung der ballaststoffarmen Lebensmittel (Zucker, Feinmehlbackwaren) - Verzicht auf Schokolade und Kakao - Reduzierung des Fleischkonsums - reichlich Flüssigkeit (>2000ml /Tag) - morgens auf nüchteren Magen 1 Glas kalter Obstsaft mit Milchzucker
Wann liegt Durchfall vor? = Diarrhoe Stuhlfrequenz von mehr als 3x täglich Stuhl ist formlos und flüssig
Mögliche Ursachen Durchfall - Magen-Darm-Infektion - Lebensmittelvergiftung - Reizdarmsyndrom - psychische Faktoren - Nahrungsmittelintoleranzen - Medikamente (Abführm., Antibiotika) - Morbus Chron, Colitis ulcerosa - Malabroptionssyndrom (gestrte Aufnahme von Stoffen aus Darm) - Krebserkrankungen - Gifte z.B. Alkohol, Nikotin, Schwermetalle - Schilddrüsenüberfunktion - Divertikulitis
Symptome Durchfall - häufiger Abgang von flüssigen Stühlen - gelegentlich Bauchkrämpfe, Fieber, anhaltendes Erbrechen
Durchfall Ernährungsempfehlung Anfangskost: - Schleimdiät (Haferschleim, Reisschleim) & Pektinkost (Karottensuppe, geriebener Apfel, zerdrückte Banane) - kleine Portionen über Tag verteilt - flüssigkeitsreiche Kost Kostaufbau: - laktose- und fettarme Milch- & Fleischprodukte - ballaststoffarme KH (Reis, Zwieback, Toast, Kartoffelpüree) - leicht verdauliche Fette - häufig kleine Mahlzeiten - viel Trinken - keine zu kalten Speisen & Getränke
Reizdarmsyndrom Ursachen - psychische Auslöser (familiär, beruflich) - Nahrungsmittelunverträglichkeiten => Ausschlussdiagnose => doppelt so viele Frauen wie Männer sind betroffen
Reizdarmsyndrom Symptome - Abwechselnd Durchfälle und Verstopfung - Buachschmerzen, Blähungen - Druckgefühl - Schmerz bessert bei Stuhlentleerung - Bauchbeschwerden eher tagsüber - Stuhlgang hart
Reizdarmsyndrom Ernährungsempfehlung - bedarfsgerechte leichte Vollkost - Weglassen aller individuell unverträglichen Bestandteile - zeitlich geregelte, nicht zu voluminöse Mahlzeiten (beginnend mit Frühstück) - häufige Mahlzeiten (5-7) - Reduktion der Fett- und Zuckeraufnahme - Beseitigung von Ballaststoffmangel, Vitamin- & Mineralstoffmangel - Vollkornbrot statt Freinbrot - Korrektur der häufig nicht optimalen Ernährungsgewohnheiten (Herunterschlingen, zu heisse Getränke, Kaffe auf nüchteren Magen)

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