Nierensystem 1.0

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ENBH06 Anatomie und Physiologie Teil 2; Nierensystem
Rebecca S.
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Rebecca S.
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Aufgabe der Nieren und ableitenden Harnwege - Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und Giftstoffen - Regulation des Wasser- und Elektrolythaushalts
Niere exkretorische (nach aussenabsondernde) Funktionen - Regulation des Wasserhaushalts, des Elektrolythaushalts und des Säure-Basen-Haushalts - Scheiden wasserlösliche Stoffwechselprodukte aus zB. Kreatinin, Harnstoff, Ammoniak, Harnsäure
Niere inkretorische (hormonelle) Funktionen Produktion der Homone: - Vitamin D (Reguliert Kalziumspiegel) - Renin (bewirkt Blutdruckanstieg)
Nephrone Definition, Aufbau Funktionseinheiten der Nieren => mikroskopisch kleine Strukturen, die je aus einem Nierenkörperchen (Glomerulus) und einem Tubulusappart (schlauchfärmiges Gebilde) bestehen
Glomerulus (Nierenkörperchen) Funktion, Ablauf - Filttrierung von etwa 1'500 Ltr. Blut täglich - Abtrennung der flüssigen Bestandteile von den festen Bestandteile - Es entsteht ca. 180ltr. Primärharn
Tubulusappart Funktion, Ablauf - Primärharn wird hier durch Entzug von Wasser und Elektrolyten konzentriert => es entsteht der Sekundärharn (Urin)
Tubulusappart Aufgaben - körperfremde Stoffe aktiv ausschleusen - Chlor, Natrium, Kalzium, Kalium, Aminosäuren und Glukose aktiv rückresorbieren - 99% des Wassers passiv rückresorbieren
Renin-Angiotensin-Aldosteron-System Definition, Funktion = Komplexes Regulationsystem zur Konstanthaltung von Blutdruck, Nierendurchblutung und Natriumhaushalt
Hormon Renin & Angiotensin Ablauf - bei zu niedrigem Natriumgehalt oder Blutdruck wird Renin ins Blut abgegeben - Ein Teil des Prohormons Angiotensinogen, das im Blut vorhanden ist, wird abgespaltet - Weitere Abspaltung von Aminosäuren und dadurch Entstehung des Hormons Angiotensin II
Angiotensin II Wirkung kurzfristig gefässverengende Wirkung => Blutdruck steigt => Natriumrückresorption wird erhöht => stimuliert Freisetzung von Aldosteron aus Nebennierenrinde, was langfristig zu Erhöhung des Blutdrucks führt
ableitende Harnwege - Sammelrohre in der Niere - zwei Harnleiter (Ureter) - 3 natürliche Harnleiterengen - Harnblase
Hormone zur Regulierung des Wasserhaushalts 1. ADH: eröht Wasserdurchlässigkeit in Sammelrohren => Steigerung der Wasserrückgewinnung und zur Reduktion des Urins 2. Aldosteron: Steigert die Resorption von Salz & Flüssigkeit, steigert Ausscheidung von Kalium und H+ 3. ANP: fördert Natrium- und Wasserausscheidung
Regulation / Ausgleich des Wasserhaushalts Ziel - Erhalt der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit - Verhinderung einer Austrocknung / Überwässerung
Flüssigkeitsbilanz Wasseraufnahme täglich - 1'500ml Getränke - 600 ml Flüssigkeit aus Nahrung - 400ml Oxidationswasser (Entsteht beim Abbau von KH, Fett und Eiweiss) = 2'500 ml
Flüssigkeitsbilanz Wasserabgabe täglich - 1'500 ml Urin - 200 ml Stuhl - 300 ml Verdunstung & Schwitzen über Haut - 500 ml Ausatemluft = 2'500 ml
Elektrolyte Definition - positiv oder negativ geladene Teilchen (Kationen / Anionen) im Wasser - haben elektrische Leitfähigkeit - ohne Wasser & ausserhalb des Körpers treten sie als Salze auf - Das Kation Natrium & Anion Chlorid bilden zusammen das Kochsalz
Wichtige Elektrolyte - Natrium - Kalium - Kalzium - Magnesium - Chlorid - Phosphat
Spurenelemente Definition - Sind in Wasser gelöste Metallsalze also im Prinzip auch gelöste Eletrolyte, aber in nur sehr geringer Konzentration - Bsp.: Eisen, Kupfer, Zink, Kupfer, Jod, Fluor
Säurebelastung des Körpers Gründe / Entstehung - Abbau von Fetten und KH zu Kohlensäure und Wasser - Aufnahme von Säuren über Nahrung - Stoffwechsel der Eiweisse, bei dem Aminosäuren entstehen - anaerobe Glykolyse = Abbau von Zucker ohne Beisein von Sauerstoff zu Milchsäure u.a. organischen Säuren
Säure-Basen-Haushalt regulieren Warum ist das wichtig? Die Enzyme im Körper können nur innerhalb eines eng definierten ph-Werts optimal arbeiten. Dieser muss daher konstant gehalten werden durch Ausscheidung von Säuren oder Basen und über Puffersysteme
Organe die bei Regulation des Säure-Basen-Haushalts mitwirken - Lunge atmet Säuren als Kohlendioxid ab - Leber wandelt sauren Endprodukte des Eiweissstoffwechsels in Harnstoff & Kohlensäure um - Ausscheidung von Harnstoff über Niere - Niere kann Rückresorption von Säuren einschränken oder verstärken
Zwei mögliche Säure-Basen-Störungen 1. Azidose: pH-Wert < 7.36 = Übersäuerung 2. Alkalose: pH-Wert > 7.44 = basischer pH
Harn- und Nierensteine Unterschied möglicher Steine 1. Kalziumoxalasteine 2. Harnsäuresteine 3. Infektsteine 4. Zystinsteine
Harn- und Nierensteine Ëntstehung Durch erhöhte Konzentration und Kristallisation der entsprechenden Salze bzw. durch ein Mangel an Substanzen, die die Steinbildung verhindern (Zitrat & Magnesium) => Harnwekinfekte erhöhen das Risiko
Harn- und Nierensteine Ursachen - Harnweginfektionen - Diabetes mellitus - Tumore, Knochenerkrankunge - familiäre Veranlagung - Mangel an Stoffen, die die Steinbildung hemmen (z.B. Magnesium, Zitrat) - hohe Kalziumkonzentration im Urin - geringes Harnvolumen mit entsprechend hoher Urinkonzentration z.B. bei geringer Flüssigkeitszufuhr oder heissem Klima
Harn- und Nierensteine Symptome - abhängig von Grässe und Lokalisation des Steins - im Nierenbecken: möglicherweise symptomlos ider mit Druckgefühl / Ziehen - evtl. Blut im Urin
Harn- und Nierensteine Ernährungsempfehlung - viel Flüssigkeit, in häufigen kleinen Portionen - kein Alkohol, Cola oder Limonade - Pflanzliche Lebensmittel sind zu bevorzugen (Gemüse, Salat, Vollkorn, Obst) - Nachsalzen und Fertigkprodukte vermeiden - Oxalsäurereiche Lebensmittel vermeiden z.B. Spinat, Rhabarber - Purinreiche LM vermeiden

Semelhante

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