Immunsystem 1.0

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ENBH06 Anatomie und Physiologie Teil 2; Immunsystem
Rebecca S.
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Rebecca S.
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Zum darmeigenen Immunsystem im Verdauungstrakt gehören... 1. der niedrige pH-Wert im Magen (der hohe Salzsäuregehalt des Magensafts "desinfiziert" den Speisebrei) 2. Schleimhautbarriere des Magen-Darm-Trakts 3. bestimmte Eiweisse und Enzyme
Spezifische Abwehrsystem im Darm Hauptverantwortlich sind die B-Lymphozyten (Zellen des Immunsystems) im lymphatischen Gewebe des Darms. Sie binden sich an Fremdkörper und setzen verschiedene Entzündungs- und Zellreaktionen in Gang, mit dem Ziel den Fremdkörper auszuschalten
Fehlbesiedelung des Dickdarms (=Dysbiose) Definition krank machende Darmkeime haben sich zu sehr vermehrt und die nützlichen Darmkeime dabei verdränkt
Fehlbesiedelung des Dickdarms Ursachen - Infektionen mit krankhaften Errgern (Darmpilze, Steptokokken, Würmer) - Fehlernährung (zu viel Eiweiss, Fett oder Zucker) - Medikamente (Antibiotika, Kortison) - Umweltschadstoffe (Cadmium, Blei) - Abwehrschwäche - Verdauungsstörungen durch Mangel an Magen-, Gallen- oder Pankreassaft
Fehlbesiedelung des Dickdarms Symptome - Blähungen, Durchfall, Völlegefühl - Unverträglichkeit von Lebensmitteln - Müdigkeit - Kopfschmerzen - Erkrankungen des Immunsystems z.B. Allergien
Fehlbesiedelung des Dickdarms Ernährungsempfehlung - Probiotika z.B. Milchsäurebakterien in Joghurt, Quark oder Hefe => regelmässige Verwendung ist Voraussetzung um Darmfolra zu stabiliseren - Präbiotika z.B. unlösliche Ballaststoffe wie Kartoffeln, lösliche Ballaststoffe, wie Pektin in Obst und Gemüse - Synbiotika (Kombination aus Pro- und Präbiotika)
Präbiotika Definition Substanzen, die zur Gesunderhaltung durch Vermehrung im Darm lebender nützlicher Bakterien beitragen
Nahrungsmittelunverträglichkeiten Unterteilung Unterteilung in Intoleranzen & Allergien => Symptome können die gleichen sein
Nahrungsmittel- Intoleranz Definition, Folge - bestimmte Inhaltsstoffe in Lebensmittel rufen Reaktionen im Körper hervor (z.B. Histamin) - kann aber auch an Enzymmangel liegen (z.B. Laktoseintoleranz) => betreffender Inhaltsstoff wird gar nicht oder nur teilweise im Darm abgebaut
Nahrungsmittelallergie Definition, Folge - gesamtes Immunsystem ist beteiligt - Bestimmte Eiweissverbindungen werden als Fremdkörper angesehen - Es kommt zur Bildung von Antikörper & Überreaktion des Immunsystems
Nahrungsmittelallergie Verlauf - Entstehen oft in den ersten Lebensmonaten - frühkindliche Allergien verschwinden häufig mit Ausreifung des Immunsystems bis zum 3. Lebensjahr
Häufige Nahrungsallergene bei Kindern: Eier, Milch, Soja, Weizen, Nüsse, Fische bei Erwachsenen: Fische, Schalentiere, Nüsse
Nahrungsmittelallergie Symptome, Typ = Soforttyp (Typ1), bedeutet dass Organismus sofort nach Kontakt mit einem Allergen heftig reagiert - Juckreiz, Niesen, laufende Nase - Schleimhautanschwellungen - Aufentränen bis zu Atemnot - Blutdruckabfall & Kreislaufversagen
Einheimische Sprue, Zöliakie Definition - das Klebereiweiss Gluten bzw. dessen Bestandteil (Gliadin) löst in der Dünndarmschleimhaut immunologische Reaktionen aus - diese können zu chronischen Entzündungen und Schädigungen der Schleimhaut führen - Darmzotten bilden sich im Laufe der Zeit zurück, Resorptionsfläche des Darms verkleiner sich und es tritt ein Mangel an Verdauungsenzyme auf (daher oft auch Laktoseintoleranz)
Zöliakie Symptome bei Kindern: - Gedeihstörungen d.h. Mangelnde Gewichts- und Grössenzunahme bei Erwachsenen: - Blähungen, Durchfall / Verstopfung - fettige und schmierige Stühle - Bauchschmerzen - Blutarmut - Aphthen (Entzündungen der Mundschleimhaut) - Müdigkeit, Leistungsabfall - Kopfschmerzen - Gewichtsverlust
Zöliakie Ernährungsempfehlung - Ausschaltung aller Gluten enthaltenden Getreidearten (Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Dinkel, ...) - Meiden von Bier, Malzkaffee, Malzbonbons, einzelne Käsesorten z.B. Gorgonzola) - Mais, Reis, Kartoffeln etc. ohne Einschränkung

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