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Descrição
FlashCards por Karl Wutte, atualizado more than 1 year ago
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Criado por Karl Wutte
mais de 5 anos atrás
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| Questão | Responda |
| Nach welchen Regeln werden in Österreich bzw. international Turniere ausgetragen? | Österreich : ÖTO International: FEI |
| Wie ist der Pferdesport in Österreich organisiert? | Durch den OEPS in weitere Folge durch die ÖTO (Österreichische Turnierordnung) |
| Wie ist der Pferdesport weltweit organisiert? | Durch die FEI (Federation Equestre International) Internationale Dachorganisation für Pferdesport Sitz in der Schweiz „Lausanne“ gegründet 1921 |
| Was heißt ÖTO? | Österreichische Turnierordnung |
| Wie lautet die Kurzbezeichnung für ein Fahrturnier? | CAN - CAI C= Concours (Turnier) A= Attelage (Fahren) N = national I = international |
| Welche Kategorien von Turnieren gibt es? | Je nach Anforderung A,B,C A Klasse L, M, S (vom OESP genehmigt) B Klasse Lizenzfrei, L und M(vom OESP genehmigt) C Klasse Lizenzfrei, L und M (vom Landesfachverband genehmigt) |
| Welche Klassen von Bewerben gibt es? | L = leicht M = mittelschwer S = schwer |
| Mit welchen Alter darf man die Sonderprüfung zum ÖFAB ablegen und welche Bewerbe darf man - unter welchen speziellen Bedingungen – damit bestreiten? | Ab dem 16. Lebensjahr . An Fahrertreffen und an Lizenzfreien Bewerben (Vielseitigkeitsprüfung) |
| Mit welchen Alter darf man die Sonderprüfung zur F1-Lizenz ablegen? | Mindestens 16 Jahre und mindestens 12 Wochen im Besitz des ÖFAB. § 742 |
| Welche Möglichkeiten gibt es zur Erlangung der F1 Lizenz? | a.) Sonderprüfung: -Gespannkontrolle -Dressur F1 oder F1a (Ein- od. Zweispänner) -Hindernisfahren, max. 18 Strafpunkte (15 Hindernisse, +30, 220m/min) -Vorstellen eines Pferdes an der Hand wie bei der Verfassungsprüfung -Theorie (Turnierangelegenheit) b.) 3 Fahrbewerbe lizenzfrei (A,B,C) innerhalb v. 3 Jahren positiv absolvieren. Gespannkontrolle 50% d. möglichen Punkte Dressuraufgabe F1 mit mind. 50% der Punkt Marathon ausgefahren. Hindernisfahren mid. 2/3 aller Hindernisse fehlerfrei Theorie (Turnierangelegenheit) laut § 742 |
| An welchen fahrsportlichen Veranstaltungen dürfen Sie mit der Lizenz F1 teilnehmen? | An Fahrertreffen, an Fahrbewerben der Klasse L und M, an Fahrbewerben für Kaltblut (z.B.: Noriker) aller Klassen §16 ÖTO. |
| Wie erlange ich die F2 und in welchen Klassen ist man dann startberechtigt? | 3 Bewerbe der Kl. L oder M ausfahren (d.h. Dressur, Marathon, Hindernisfahren in der Wertung absolvieren)Auf Antrag erhältlich. F2 berechtigt zur Teilnahme an Fahrbewerben aller Klassen §16,§17 ÖTO |
| Was versteht man unter FEI – Aufgaben? | Sind Fahraufgaben, welche bei Internationale Turniere gefahren werden |
| Wie erfahren Sie wo Turniere stattfinden? | Durch die Ausschreibung, OEPS Internet www.oeps.at |
| Wenn sie an einem Turnier teilnehmen wollen, wie gehen Sie vor? | www.oeps.at OEPS Onlineportal oder direkte Einzahlung auf das OEPS Konto. Nennung abgeben vor Ablauf des Nennungsschlusses; Angaben der gefragten Daten aller Pferde, Fahrer Bewerbnr.;, Stallwunsch; usw. Einzahlung des Nenngeldes und Akonto f. Stall (gem. jeweils gültiger Gebührenordnung: 2019 pro Gespann/Bew. €25,- und pro Pferd wie in Ausschreibung verlangt, meistens 70,-€/Pferd Stallakonto |
| Welche Kriterien müssen ihre Pferde erfüllen, um teilnahmeberechtigt zu sein? | - im Pferderegister eingetragen - Aktiver Impfschutz - vorschriftsmäßiges Alter |
| Wie registriert man ein Pferd | Das Pferd muss im Pferderegister eingetragen sein. (Registerformular vom BFV=Antrag und Original des Pferdepasses muss eingeschickt werden; gibt es noch keinen Pferdepass, muss ein Pferdepass-Antragsformular verwendet werden; Übernahme der Retoursendung samt Bezahlung der Nachnahme = gültige Registrierung) |
| Gegen was muss ein Pferd geimpft sein und welche Regeln gelten da? | Das Pferd muss einen aktiven Impfschutz gegen Pferdeinfluenza aufweisen. (Grundimm.= 2 Impfg. Abstand 21 – 92 Tage; Auffrischung nach 12 Monaten (+21 Tage); Am Tag der Prüfung darf die letzte Impfung nicht länger als 6 Monate (+ 21 Tage) her sein. Keine Impfung in den 7 Tagen vor Turnierbeginn (Stallbetreten) |
| Wie alt muss ein Pferd für den Fahrsport sein? | Alter (abhängig ob 1- od Mehrsp. Ob nat., int. Od. WM) Mindestalter: Mehrspänner: KL.L: 4 Jahre, Kl.M,S: 5 Jahre Einspänner: KL.L: 5 Jahre, Einspänner KL.M,S (auch international) 6 Jahre Einspänner Kombiprüfungen mit Haflingern und Noriker 4 Jahre §10,11,706 ÖTO |
| Ab welchem Alter darf man ein Gespann auf öffentlichen Wegen/Straßen selbst lenken? | Laut Straßenverkehrsordnung erst ab 16 Jahre (Stichtag = Geburtstag) |
| Wem muss man auf Verlangen den Pferdepass vorweisen/abgeben? | Meldestelle , Turniertierarzt, Turnierbeauftragten (od. von diesem beauftragten Richter) |
| Welche Dokumente muss ich zum Turnier mitnehmen/vorweisen? | Alle die bestätigen, dass Fahrer und Pferde teilnahmeberechtigt sind (Lizenzkarte, Pferderegistrierung/Pferdepass; Einzahlungsbestätigung, bez. Nenn-/Stallgeld). Junge Fahrer/Beifahrer:Lichtbildausweis (Alter) |
| Ich komme am Turnierort an, was tue ich? | An einem geeigneten Platz anhalten und feststellen wo der Stall vorbereitet ist und welche Box für mich reserviert ist. Box kontrollieren ob alles in Ordnung ist. Pferd ausladen und einstellen ggf. mit Wasser und Futter versorgen. Meldestelle aufsuchen. Alle Dokumente und Geld mitnehmen. Sich von der Meldestelle alle Informationen geben lassen. Feststellen wo man das Pferd arbeiten/bewegen kann, wann wo Termine sind (Geländebesichtigung, Auslosung, etc.) Wo Auto/Hänger, Transporter, Wagen abgestellt werden können. Fragen was alles verboten ist. |
| Wie ist die Bezeichnung „Pferde“ und „Pony“ (Kleinpferde) zu verstehen? | Pferde und Pony werden durch die Größe gekennzeichnet (Widerristmaß) Ponys und Kleinpferde: <= 148 cm ohne Eisen Pfede: über 148 cm Haflinger über 148 cm Stockmaß gelten als Pferde. In den meisten Fällen werden aber die Bewerbe kombiniert für Pony und Haflinger ausgeschrieben. CANHaflingerPony |
| Verfassungsprüfungen: Wann und in welcher Form finden Sie statt? | 1.Verfassungsprüfung Vom Tierarzt und einem Mitglied der Richtergruppe -überprüft wird: Identität d. Pferde Allgemeiner Gesundheitszustand Korrekter Impfschutz Freiheit v. Lahmheit Pferde werden an der Hand mit Zaum im Schritt und Trab vorgestellt. Wird bei Zweittagesturnieren mit Prüfung B(Marathon) begonnen, kann das Vorstellen der Pferde an der Hand ausfallen. Bei Staats- und Österreichischen Meisterschaften und der BLMM ist diese verpflichtend. 2.Verfassungsprüfung Diese findet vor der Phase B der Prüfung B (Marathon) am Ort und während der Zehnminütigen Zwangspause statt. Puls und Atmung kontrolliert. Der Chefrichter kann die Zwangspause, im einvernehmen mit d. Tierarzt verlängern. 3.Verfassungsprüfung Vor der Prüfung C, oder bei Zweitagesturnieren, die am 2.Tag mit Prüfung A beginnen, vor dem ersten Bewerb statt. Sie wird je nach Zeit entweder eingespannt (Beinschutz-Bandagen ist erlaubt, muss aber auf Verlangen abgenommen werden) |
| Wie alt muss ein Beifahrer mindestens sein (Stichtag)? | Beifahrer müssen mindestens 14 Jahre alt sein. (Stichtag: Geburtstag) Wann gilt ein höheres Alter? Wenn der Fahrer jünger als 18 Jahre alt ist, muss der Beifahrer 18 Jahre oder älter und im Besitz des ÖFAB sein. §702 |
| Wie alt muss ein Fahrer mindestens sein? | Mit Marathon: 1-, 2-spänner allgem. Klasse ab 16 J. 4-spänner, Tandem allgem. Klasse ab 18 J. Pony (1-,2,-4-spänner, Tandem) allgem. Klasse ab 16 J Jugend 12 – 14 Jahre Junioren 14 - 18 Jahre Junge Fahrer 16 - 21 Jahre §702. Ausnahme siehe §850 (Kinder 9-11 Jahre) |
| Welche Reserveteile gehören in den Bockkasten? | Reserveteile können nach Belieben mitgeführt werden. Bewerb Präsentation: 1Aufhalter, 1Strang, ½ Leine, Reserveortscheit (im Bockkasten oder am Wagen) sind verpflichtend bei Präsentation, sinnvoll sind auch u.-a.: Strick, Schnur, Messer, Klebeband und Reservehalfter (Marathon). |
| Wie müssen Wagen für die Prüfungen A (Dressur) für 2-, 4-spänner Pferde ausgestattet sein bzw. was ist verboten? | 4-rädriger Wagen, mind. 1 Feststellbremse; Wagenlaternen (in C beliebig), Rücklichter od. rote Reflektoren hinten. Eisen-/Vollgummireifen (mit glatter Oberfläche) Wagennummer - Gespannnummer ! Verboten: Geschwindigkeitsmesser, Kilometerzähler, (Ausnahme: Luftbereifung ist in Prüfungen der Kl. L erlaubt. Sowie bei Fahrbewerben für Ponys mit einem Stockmaß bis 106 cm, sowie bei lizenzfreien Bewerben und Fahrertreffen erlaubt). §703 |
| Wie müssen Wagen für die Prüfungen A(Dressur) für 1-spänner, Tandems/ Pferde ausgestatte sein? | Es können zweirädrige Wagen verwendet werden. Sie müssen den Bestimmungen für vierrädrige Wagen entsprechen. Außer: ist keine Bremse vorhanden, muss ein Hintergeschirr verwendet werden. |
| Welche Spurbreite muss ein Wagen in der Klasse M und S in Prüfung A und C sowie im Marathon aufweisen? | |
| Marathonwagen: Mindestspurbreite und Mindestgewicht für: | |
| Wo müssen Beifahrer sitzen? | Bei zweiachsigen Wagen hinter dem Fahrer, nur bei einachsigen Wagen (wenn hinten kein Sitz) neben dem Fahrer § 703 |
| Wann sind Streichkappen, Gamaschen, Gummiglocken, Bandagen erlaubt, wann verboten (Strafe?)? | Erlaubt im Marathon und Hindernisfahren. In Prüfung A (Dressur) bedeutet das Tragen 10 FP durch Chefrichter. |
| Was tun Sie wenn Sie während der Prüfung A oder C die Glocke hören? | Sofort anhalten (mit Richtern abklären was los ist und: in der Dressur die Lektion in der der Fehler war wiederholen, im Hindernisfahren je nach Situation: (ausfahren, wenn verfahren oder fortsetzen nach neuerlichem Glockenzeichen, wenn nur Zerstörung) |
| Muss ein Pferd beschlagen sein? | Nein |
| Welche Eisen sind verboten? | Doppelte und bleigefüllte sind verboten |
| Darf ein herunter getretenes Eisen währen einer Prüfung ersetzt werden? | Nein, doch verbogene beschädigte oder verlorene Eisen dürfen ersetzt werden. § 705 |
| Was ist unter „fremde Hilfe“ zu verstehen? | Beispiel: während der Fahrt Leinen, Peitsche, Bremse durch Beifahrer = 20 FP – im Halt = 0 FP (Leinen) Ausschlussgründe: fremde Hilfe Dritter Andere Teilnehmer abzuwarten und gemeinsam die Strecke fortzusetzen. |
| Welche Hilfe ist gestattet? | Zwangshalt, Vermeidung von Unfällen, Ordnen des Geschirrs, Wiederaufstellen des Wagens außerhalb der Strafzone oder Hilfestellung bei Pferden infolge eines Unfalls innerhalb der Strafzone – im Zweifel entscheiden die Richter nachher § 710 |
| Wie wird Tierquälerei bestraft? | Disqualifikation |
| Was z.B.: ist Tierquälerei? | Übertriebenes Antreiben erschöpfter Pferde, plus übertriebener Peitschengebrauch, Gebiss die Verletzungen hervorrufen können; nicht genügend Arbeitsplatz (Abstand Wagen-Pferd: mind. 50 cm, Ausnahme: fender rolls: 40 cm; Ortscheit: 60 cm breit (In B auch etwas kürzer), Deichsel soll im Zug bis zur Halsmitte reichen, Jochbreite: mind. 45 cm |
| Von wem können Sie kompetente und verbindliche Auskunft das Turnier betreffend bekommen? | Am offiziellen Aushang Von dem für Ihren Bewerb zuständigen (Chef)richter und vom Turnierbeauftragten im Turnierbüro |
| Dressur: Vorbereitung , Anforderungen | Sauberes Gespann, ord. Kleidung, dem Gespann angepasst. Pünktl. Erscheinen, wenn Gespannkontrolle separat – mind. 1.Std. vor Prüfung. Dressuraufgabe auswendig lernen, kein Einsagen d. Beifahrers (jedoch in Klasse L erlaubt). Hut, Handschuhe Fahrer und Beifahrer, Bockdecke, Peitsche. Mit Dressuraufgabe innerhalb v. 90 sec. Nach dem Startsignal beginnen. Pferd gut aufwärmen, warmfahren. Durchlässigkeit überprüfen. Streichkappen, Gamaschen, Gummiglocken, Bandagen entfernen. Kutschen m. Laternen, Rücklichter u. Reflektoren ausstatten. |
| Wie ist ein Dressurprotokoll gegliedert? Was wird alles von den Richtern beurteilt? | Eine Dressur besteht aus einzelnen Lektionen (Figuren in verschiedenen Grundgangarten) und den 5 Schlussnoten (Gang, Schwung, Gehorsam und Losgelassenheit, Fahrer, Präsentation) Diese Lektionen und Schlussnoten werden folgend beurteilt. 0 = nicht ausgeführt 1= sehr schlecht 2= schlecht 3= ziemlich schlecht 4= mangelhaft 5= genügend 6= befriedigend 7= ziemlich gut 8= gut 9= sehr gut 10= vorzüglich |
| Wann erfolgen Übergänge im Dressurviereck? wo hat sich welcher Teil des Gespanns zu befinden? | Wenn die Nase der vordersten Pferde/Ponys die in der Aufgabe angegeben Markierungspunkte erreichen. |
| Präsentation (Gespannkontrolle): Anforderungen | Ist eine separate Prüfung, mind. Eine Stunde vor Beginn der Dressurprüfung. Mind. 2 Richter. Gespannkontrolle 1. Fahrer, Beifahrer und Passagiere Haltung, Anzug, Hut, Handschuhe, Peitschenhaltung, Behandlung der Pferde 2. Pferde Kondition, Herausbringen, Zusammenpassen, Sauberkeit, Beschlag. 3. Geschirr Zustand, Passen, Sauberkeit 4. Wagen Zustand, Sauberkeit, Höhe der Deichsel und Ersatzausrüstung 5. Gesamteindruck Gesamtes Herausbringen |
| Anzahl und Funktion der Personen die sich während der Dressur auf dem Wagen befinden dürfen bzw. müssen. (Ein-, Zwei-, Vierspänner, Tandem) | Anzahl: 1-spänner : 1 Beifahrer 2-spänner: 1 Beifahrer 4-spänner: 2 Beifahrer Tandem: 1 Beifahrer Funktion: * mit Kopfbedeckung und Handschuhen hinter (außer bei Einachsigen Wagen) dem Kutscher sitzen. *Bei Reparaturarbeiten, Vorkommnissen absteigen. |
| Was sind Aufgaben des Beifahrers und wie hat er sich während der Dressur zu verhalten? | Bei Vorkommnissen absteigen und Reparaturarbeiten durchführen. Während der Dressur: Aufrechter Sitz, ruhig verhalten. Nicht einsagen. |
| Dressurviereck: Welche Maße sind möglich? | 100x40 Viererzug 100x40 oder 80x40 für 2- u. 1-spännner 60x40 für Pony-Bewerbe (STM bis 106cm) Bei 80x40 od. 60x40 müssen statt fünf nur drei Schlangenlinien gefahren werden.§719 |
| Wie viele Richter beurteilen eine Dressurprüfung und wo sitzen sie üblicherweise? | - Bei CAN-A u. CAN-B mind. 3 höchstens 5 Richter - Bei Staatsmeisterschaften für 1,2 u. 4 Spänner (Pferde) sowie bei Bundesländermeisterschaften müssen 5 Richter sein - Bei CAN-C 2 Richter Gemeinsames oder Getrenntes Richten möglich. |
| Welche Dressuraufgaben gelten für Klasse L? | F1, F1a, F2, F3, F4, F4a, F5, FEI1* und FEI1*A |
| Welche anderen Dressuraufgaben dürfen in den Klassen M und S ausgeschrieben werden? | Klasse M: FEI1*, FEI2*, F4, F4a, F5, F6, F7, FEI1 und FEI2*A Klasse S: FEI1, F6, F7, F8, F8a, F8b, F9, F10, F11, FEI3*A, FEI3*B |
| Welche Grundgangarten werden im Fahrsport im Dressurviereck in Klasse L verlangt? | Schritt, Trab in Klasse L; Klasse S zusätzlich in Einspänner Prüfungen Galopp |
| Welche Trabtempi werden im Dressurviereck in Klasse L verlangt | Gebrauchstrab, versammelter Trab, starker Trab |
| Wenn Sie zur Dressur aufgerufen werden, wie lange nach Ertönen des Glockenzeichens haben Sie Zeit um einzufahren? | 1 ½ Minuten (90 Sekunden) § 720 Abs.5 |
| In den Dressuraufgaben sind auch Schlangenlinien (Bögen) gefordert. Wann werden 3 und wann werden 5 Bogen gefahren? | Viereck 40x100 m = 5 Bögen Viereck 40x80m (60x40) = 3 Bögen § 721 |
| Wie oft darf man sich in der Dressur verfahren, ehe man ausgeschlossen wird? | 1 Verfahren 5 Fehlerpunkte 2 Verfahren 10 Fehlerpunkte (Summe 15 FP) 3 Verfahren Ausschluss laut§ 720 |
| Welche Ausschlussgründe gibt es in der Dressur außer das 3.Mal verfahren? | Verlassen des Vierecks durch ganzes Gespann 3x absteigen eines Beifahrers Lahmes Pferd, Umwerfen des Wagens Spurbreite zu gering Möglich. Ausschluss: zu früh/spät einfahren; Missachtung der Glocke |
| Beifahrer unter 18 Jahre in der Dressur: | Beifahrer unter 18 Jahre müssen einen Helm und einen Rückenschutz tragen. |
| Wie wird das Marathonergebnis errechnet? | - Strafpunkte aus der Phase - In d. Strafzone 0,25 Fehlerpunkte/ Sekunde - Zusätzlich. Fehlerpunkte aufgrund von Vorkommnissen Das Gesamtergebnis wird durch addieren aller Fehlerpunkte ermittelt. |
| Wie muss ein Fahrer, Beifahrer gekleidet sein: | Sauber, keine Shorts, Helm, Rückenschutz |
| Wie hat der Start im Marathon in den einzelnen Phasen zu erfolgen? | Aus dem Halt |
| In wie viele Phasen ist ein Marathon unterteilt? | Unterteilung der Strecke in 3 oder 2 Phasen Beschreibe die einzelnen Phasen: Phase A: ist die sogenannte Aufwärmphase, freie Gangart, 3-8 km lang, man darf 2 Minuten schneller als die Erlaubte Zeit sein, Tempo: Pferde 15, Pony 14 km/h, bei einen zweiteiligen Marathon – Pferde 11-13, Pony 10-12 km/h Phase B: Hindernisphase, freie Gangart außer 300 m vor dem Ziel, man darf 3 Minuten schneller als die erlaubte Zeit sein, Tempo: Pferde 14, Pony 13 km/h Bei Über- oder Unterschreitung der Zeit erhält man 0,25 Strafpunkte für jede Sekunde. |
| Die Strecke mit 3 Phasen | |
| Die Strecke mit 2 Phasen | |
| Ab wann darf man die Strecke und die Hindernisse Besichtigen? Worauf muss ich besonders achten? Was ist verboten? | - Wenn die Strecke von Turnierbeauftragten im Beisein vom Geländebauer abgenommen wurde. - Man muss sich an die auf dem Plan eingezeichneten Straßen und Wegen sowie an die nummerierten Flaggen halten - Das Besichtigen der Strecke u. Hindernisse/Strafzone ist mit Motorfahrzeugen verboten. |
| Wie viele Personen dürfen/ müssen sich auf dem Wagen befinden? | Vierspänner : 2 Beifahrer Zweispänner: 1 Beifahrer Einspänner: 1 Beifahrer Tandems u. Zweispänner – Ponys bis 106 cm: 1 Beifahrer |
| Was sind die Aufgaben eines Beifahrers und wie hat er sich zu verhalten? | - Gewichtsausgleich - Zeitstoppen - Bei Vorkommnisse absteigen und Reparaturarbeiten durchführen - Ersatzpeitsche d. Fahrer geben - Hindernisse merken - Unfall helfen - Grüne Zettel (Richterprotokolle) durch mitstoppen, kontrollieren und Überprüfen |
| In welchen Teilen einer dreiphasigen Marathonstrecke gibt es freie Gangart? | Phase A, Phase B ausgenommen die letzten 300 m vor dem Ziel (Anhalten, Abweichen und Galopp verboten) |
| Wie viele Hindernisse mit wie vielen Toren dürfen in Prüfung der Klasse L verlangt werden? | Max. 4 Hindernisse, maximal 16 Durchfahrten: Hindernisanzahl x 4 (A-D), keinesfalls weiter als F = In Summe aller Hindernisse max. 16 Tore |
| Hindernisse in Klasse M und S und allgemeine Anforderungen | Klasse M: max 5 Hindernisse max 25 Tore Klasse S: 5-8 Hindernisse max 48 Tore - Hindernisse müssen mind. 250 m aus einander liegen - Hindernisstore und mindestens ein Weg zum Tor müssen mindestens 2,5 m breit sein. - Wasserhindernisse sollen nicht tiefer als 30 cm sein. - Kein Hindernis darf mehr als 6 Tore (A-F) haben - Die Tore müssen mind. 1,30 cm hoch sein. |
| Was sind die häufigsten Fehler im Hindernis für die man Strafpunkte erhält? | Für jede Sekunde die man im Hindernis verbringt: 0,25 Strafpunkte Abwerfbares Element: 2FP Korrigiertes Verfahren: 20 FP Absteigen Beifahrer: 5 FP Absteigen Fahrer: 20 FP Falscher Weg: Ausschluss Umwerfen des Wagens: Ausschluss |
| Wie lange darf ein Marathon aus 3 Phasen max. sein? | 18,5 km |
| Beinhaltet diese Länge auch den Weg durch die Hindernisse? | Ja |
| Zählen die neutralen Strecken dazu? | Nein |
| Können Sie gem. ÖTO damit rechnen, dass bei allen Teilprüfungen ein Tierarzt anwesend ist? | Ein Tierarzt muss immer In Bereitschaft sein. Bei allen Verfassungsprüfungen ist er immer anwesend. Im Marathon bzw. in allen Geländeprüfungen vorgeschrieben. Ansonsten ergibt es sich aus logischer Sicht – man muss sich aber vorher vergewissern. Finden nur Bewerbe für Dressur und/oder Hindernisfahren statt, reicht Abrufbereitschaft für TA. § 31 |
| Worauf achtet der Tierarzt bei der Verfassungsprüfung im Marathon? | Ob das Pferd lahmt, nimmt Puls und Atemwerte |
| Wie lange dauert der Zwangshalt? | 10 Minuten |
| Wie verhalte ich mich während dieser Zeit? | Kann mein Gespann erfrischen, kann (soll) es etwas bewegen, muss nicht ruhig stehen bleiben. Mit Wasser kühlen usw. |
| Absteigen des Beifahrers/der Beifahrer im Hindernis – wie viel Fehlerpunkte ? | Jedes Mal 5 FP ; Fahrer: 20 FP |
| Wie hoch müssen die Tore sein und wie breit mindestens muss ein fahrbarer Weg von Tor zu Tor sein? | Höhe: Mind. 1,30 m ; Breite: mind. 2.50 m § 723 |
| Wie viele Fehlerpunkte erhalten Sie pro Sekunde im Marathonhindernis? | 0,25 FP §725 |
| Was passiert wenn Sie die Höchstzeit in einer Phase überschreiten | Ausschluss |
| Wie viele Hindernisse maximal darf ein Hindernisparcours (Prüfung C) haben? | 20 Hindernisse |
| Welches Tempo wird im Parcours Klasse L verlangt? | 1-spänner / Pferde – Ponys 230m/min – 240m/min 2-spänner / Pferde – Ponys 230m/min – 230m/min 4-spänner / Pferde – Ponys 220m/min – 220m/min Tandem / Pferde – Ponys 210m/min – 220m/min |
| Welche Tempi in Klasse S, bzw. In Klasse M | In Klasse S ist die jeweils maximale Geschwindigkeit + 20 m/min, in Klasse M + 10m/min, höher als in der Klasse L. |
| Wie lange haben Sie nach dem Glockenzeichen Zeit zu starten? | 45 Sekunden |
| Welche spezielle Art von Hindernissen muss für das Hindernisfahren in der Ausschreibung angegeben sein? | Wasser und Brücke |
| In Vielseitigkeitsprüfungen wird welches Richtverfahren im Parcours angewendet? | Nach Fehlern und Zeit |
| Welche Möglichkeiten gibt es beim Hindernisfahren noch? | • Hindernisfahren nach Zeit (Fehler werden in Sekunden umgewandelt) • Hindernisfahren mit festen Hindernissen |
| Wie viele Strafpunkte erhalten Sie beim Überschreiten der EZ pro (angefangener) Sekunde? | 0,5 FP § 733 Händische Zeitmessung (Stoppuhr) 0,5 FP für jede angefangene Sekunde Elektronische Zeitmessung: FP werden auf Hundertstel genau berechnet |
| Wie viele Strafpunkte zählt ein Abwurf? | 3 FP § 733 |
| Wenn Sie den Weg von einem zum nächsten Hindernis nicht auf direkter Linie finden und auf dem Platz herumfahren, welche Folgen hat das? | Die Zeit läuft, ergibt aber keine Fehlerpunkte außer u. U. für Zeitüberschreitung. |
| Wo stellen Sie sich zum Gruß vor der Prüfung auf? | Nahe zu den Richtern |
| Dürfen Hilfszügel während der Prüfungen verwendet werden? | Nein |
| Welche Mehrfachhindernisse können im Hindernisfahren eingebaut sein? | Geschlossen und Offene Hindernisse |
| Was sind geschlossene Hindernisse | L-förmiges Hindernis Doppel – L U-förmiges Hindernis Doppel U Box Doppel Box |
| Was sind offene Hindernisse | Serpentine Zick-Zack Brücke Oxer Welle |
| Ab wann dürfen Sie den Parcours besichtigen, in welchem Outfit und mit wem? | Nach der Abnahme durch den Richter u/o TD (Technischer Delegierte) wird der Parcours 1 Stunde vor Beginn der Prüfung (mindestens), zur Besichtigung frei gegeben. Eine Parcoursskizze muss mind. 2 Stunden vor Beginn an der Anschlagtafel angebracht sein. Eine Besichtigung hat in ordentlicher (Teilnehmer turniermäßig) zu erfolgen. Beifahrer und Trainer dürfen bei Klasse L- Bewerbe ebenfalls besichtigen. Bei Klasse M u. S dürfen Beifahrer nicht besichtigen. Die Besichtigung hat in turniermäßiger Kleidung und zu Fuß zu erfolgen. |
| Protest – Einspruch Wogegen kann man Protest einlegen und welcher Form und innerhalb welcher Frist hat dieser zu erfolgen ? Wer nimmt ihn entgegen ? | Gegen die Platzierung, Disqualifikation, gegen Benachteiligung oder Bevorzugung anderer Turnierteilnehmer usw. ½ Std. nach der Veröffentlichung In schriftlicher Form, es muss eine Gebühr hinterlegt werden. Wenn positiver Bescheid d. Berufenden, wird die Gebühr rückerstattet. |
| Gegen welche Entscheidung ist kein Protest zulässig ? | Gegen den Tierarztentscheid §720 Ausschluss wegen deutlicher Lahmheit §708 Ausschluss b. Verfassungsprüfung wegen Lahmheit, Verletzung, mangelnder Kondition §2026 Entscheidungen, die den beurteilenden Richter unterliegen |
| Worauf ist beim Anpasssen eines Kumts zu achten? | Das Kumtkissen muss der Form des Pferdehalses genau entsprechen. Es soll daher birnenförmig(seitliche Schweifung) - nicht eiförmig (Geschirrdruck) sein. Es muss die Luftröhre und das Buggelenk frei lassen. Das Pferd sollte viel Bewegungsfreiheit haben. Kumt muss so groß sein, dass mit Leichtigkeit die flache Hand zwischen dem unterem Ende und der Luftröhre passt. |
| Wie hoch muss ein Brustblatt eingestellt sein ? | Nicht zu schmal, weich, keine scheuernden Nähte am Pferdekörper. Höhe wird mit Halsriemen eingestellt, soll 2 Finger mit dem Unterrand über Buggelenk des Pferdes liegen. Länge des Brustblattes: Einspänner - soll eine Handbreite vor dem Selett enden. Zweispänner - Brustblatt so lang, dass der Oberblattstössel senkrecht über dem Kammdeckel zu liegen kommt. |
| Wie sind die Blenden einzustellen? | Blendklappe so, dass Augenmittelpunkt im oberen Drittel der Blendklappe liegt. 1/3 über Mittelpunkt, 2/3 unter Mittelpunkt. Öffnungswinkel ca. 45 °. |
| Wie wird der Nasenriemen korrekt verschnallt? | So, dass Backenstücke nicht verzogen werden. Es sollen 2 Finger bequem Platz haben. (Zwischen Kinn und Backenstück) Einspänner: beidseitig 2 Durchlässe für Backenstück Zweispänner: außen 1, innen 3 Durchlässe |
| Wo wird der Kehlriemen geöffnet und wie wird er verschnallt? | Beim Zweispänner : innen Beim Einspänner: rechts Begründung: außen bzw. links ist die Präsentationsseite – Schnalle von Kehlriemen und Schnalle vom Backenstück sollten daher auf gleicher Höhe sein. (Abstand zur Rosette-gleich viele freie Löcher) Kehlriemen wird so verschnallt, dass eine aufgestellte Hand zwischen Riemen und Kehlgang Platz findet. |
| Wie werden Trense und Kandare verschnallt? Welche Wirkung hat welche Verschnallung? | so hoch im Maul, dass im Maulwinkel 2-3 Falten entstehen. Kandare: Kinnkette Wirkung erst bei 45° Kandarenbaum zur Maulspalte. Je tiefer im Kandarenbaum (Anzug) eingeschnallt wird, umso schärfer ist die Wirkung. -geriffelte Stangenseite nach vorne = weicher -geriffelte Stangenseite nach hinten = schärfere Trense: weiche Schnallung – Leinen um beide Ringe.(Tragering und Trensenring) Scharfe Schnallung – Leinen um Trensenring |
| Wie wird der kleine Bauchgurt verschnallt? | Der kleine Bauchgurt wird lose, verschnallt. Etwa eine aufgestellte Hand soll zwischen kleinen Bauchgurt und Pferd Platz haben. Achtung: nicht zu lose – Pferd könnte in der Bewegung mit den Vorderbeinen (Eisen) hängen bleiben. |
| Wie wird das Hintergeschirr (vor allem beim Einspänner) eingestellt und worauf ist besonders zu achten? | Der Schweberiemen wird etwa eine Handbreite vor dem Hüfthöcker durch den Schweifriemen gezogen und so eingestellt, dass der Umgang in der Ebene mit dem Brustblatt getragen wird. Bei Kumtanspannung = eine Handfläche unter dem Hüfthöcker. Wenn das Brustblatt angestellt ist (Pferd im Zug) sollen zwischen Umgang und Pferd zwei Fäuste Platz finden. |
| Wie wird ein Gig in die richtige Balance gebracht? | - richtiges einschnallen der Trageriemen. - Gewichtsausgleich durch Beifahrer - Bauart des Gigs der Pferdegröße anpassen (Höhe der Räder) - Verstellen der Sitzfläche (Ausgleichbarer Sitz) |
| Wie wird die Deichsellänge und Deichselhöhe korrekt eingestellt? | Die Länge ist dann richtig, wenn die Deichselbrille bei hingegebener Leine senkrecht unter der Pferdenase endet. Die Höhe soll der des Oberarmes (Buggelenk) der Pferde entsprechen, bei mittelgroßen Pferden also etwa 105 cm über dem Boden. |
| Wie vermeide ich einen „gebrochenen Zug“? | Mit der Schnallung der Oberblattstrupfe bzw. des kleinen Bauchgurtes. Die Zuglinie ist gebrochen wenn sie entweder durch zu kurz geschnallte Oberblattstrupfen nach oben gezogen od. durch zu lange Oberblattstrupfen und zu kurz geschnallten kleinen Bauchgurt nach unten gezogen wird. Die Folgen einer gebrochenen Zuglinie: Ein Teil der Zuglast wird auf den Rücken od. von untern auf die Brust des Pferdes übertragen. Außerdem werden Oberblattstößel und –strupfen bzw. der kleine Bauchgurt einer Belastung ausgesetzt, für die sie nicht gemacht sind. Aus beiden Gründen ist eine gebrochene Zuglinie unbedingt zu vermeiden. |
| Welche Typen von Kutschen finden in Fahrsport für Ein- und Zweispänner Verwendung? | Einspänner: Gig, Spider, Versch. Phaeton, Zweispänner: Spider, Break (Sportausführung), Versch. Phaeton, Wagonette |
| Ausrüstung einer Turnierkutsche incl. Reserveteile ? | Reserveteile: 1 Aufhalter, 1 Strang, ½ Leine, Reserveortscheit (im Bockkasten oder am Wagen) sind verpflichtend bei Präsentation, sinnvoll sind auch u.a.: Strick, Schnur, Messer (Rosenschere), Klebeband und Reservehalfter. Wagen für die Prüfungen A(Dressur) 2 u. 4 spännig: 4-rädirger Wagen, mind. 1 Bremse; Wagenlaternen (in C beliebig), Rücklichter od. rote Reflektoren hinten. Eisen- / Vollgummireifen (mit glatter Oberfläche) Wagennummer ! Verboten: Geschwindigkeitsmesser, Kilometerzähler, Sperrvorrichtungen/Drehkranz; Luftbereifung (Ausnahme: Luftbereifung ist in Prüfungen der Klasse L bei Fahrbewerben für Ponys mit einem Stockmaß bis 106 cm, sowie bei lizenzfreien Bewerben und Fahrertreffen erlaubt) § 703 Wagen für 1-spänner, Tandems: Es können zweirädrige Wagen verwendet werden. Sie müssen den Bestimmungen für vierrädrige wagen entsprechen. Außer: ist keine Bremse vorhanden, muss ein Hintergeschirr verwendet werden. |
| Welche Alternative(n) gibt es zur Erlangung der notwendigen Spurbreite ? | Durch die Montage eines Querbalkens, der knapp hinter den Hinterrädern und knapp (max. 2cm) über dem Boden zu sein hat, oder durch eine andere Vorrichtung mit gleicher Wirkung, die angegebene Mindestspurbreite erreicht werden. |
| Der Schritt: Fußfolge, Takt, Phasen, Tempi | Er setzt sich zusammen aus einer Reihe von Einzelschritten mit diagonal nacheinander tretender Fußfolge (gleichseitig, aber nicht gleichzeitig) Fußfolge: rechter Vorderfuß – linker Hinterfuß – linker Vorderfuß Rechter Hinterfuß. Takt: Viertakt Phasen: 8 Tempi: Gangmaß – mehr oder weniger raumgreifender Vortritt 5 – 8 km/h Mittelschritt, Versammelter Schritt, Starker Schritt Schritt am langen Zügel |
| Der Trab: Fußfolge, Takt, Phasen, Tempi | Er setzt sich zusammen aus einer Reihe von Einzelschritten mit diagonal nacheinander tretender Fußfolge (gleichseitig, aber nicht gleichzeitig) Fußfolge: rechter Hinterfuß und linker Vorderfuß – linker Hinterfuß und rechter Vorderfuß, dazwischen ein Moment der freien Schwebe. Takt: 2 Takt Phasen: 4 Tempi: Gangmaß – mehr oder weniger raumgreifender Vortritt 10 – 19 km/h Arbeitstrab, Mitteltrab, Versammelter Trab, Starker Trab |
| Der Galopp: Fußfolge, Takt, Phasen, Tempi | Er setzt sich zusammen aus einer Reihe von Sprüngen mit einer Schwebephase dazwischen. Fußfolge: hinten außen – hinten innen und vorne außen – vorne Innen; Moment der freien Schwebe. Takt: Dreitakt Phasen: 6 Tempi: Gangmaß – mehr oder weniger raumgreifender Vortritt, 20 km/h und mehr Arbeitsgalopp- Mittelgalopp- Versammelter(verkürzter Galopp – starker Galopp) |
| Wie sind die Trabtempi zu definieren? Was sind die Kriterien? | Der Trab ist eine schwungvolle, raumgreifende Bewegung im Zweitakt. Gebrauchstrab: eine Gangart zwischen dem versammelten und starkenTrab, aber erhabener als der starke Trab. Die Hinterhufe treten genau in die Spuren der Vorderhufe. Versammelter Trab: Bei dieser Gangart ist der Hals aufgerichtet und Ermöglicht so der Schulter, sich mit größerer Leichtigkeit nach allen Richtungen hin zu bewegen. Die starke Hankentätigkeit hält trotz des verringerten Tempos einen kraftvollen Schwung aufrecht. Die Tritte werden erhabener und kadenzierter. Die Hinterhufe fußen in die Spur der Vorderhufe. Starker Trab: In dieser Gangart erreicht der Raumgriff des Pferdessein Maximum. Die einzelnen Tritte werden verlängert, ohne dass sich das Pferd vom Gebiss losmacht oder Halt am Gebiss sucht. Der Hals wird gedehnt, und als Folge des großen Schwunges aus der Hinterhand benützen die Pferde ihre Schulter so,dass die einzelnen Tritte verlängert werden, ohne dass die Aktion erhabener wird. |
| Wie ist der Schritt zu definieren? Was sind die Kriterien für einen guten Schritt? | Die Ausbildung eines reinen, taktmäßigen, raumgreifenden, fleißigen Schrittes auch bei angestellten Leinen, ist für das Wagenpferd besonders wichtig. Kriterien: Takt, Fleißig, Raumgreifend Definition: Ist eine schwunglose, fleißige, schreitende Bewegung im Viertakt. Fehler beim Schritt: kurz, gebundene Schritt ungleiche Fußfolge der Hinterbeine paßartig: das fast gleichzeitige Vorpendeln eines gleichseitigen Beinpaares Paß = das gleichzeitige Vorpendeln eines gleichseitigen Beinpaares |
| Wie ist der Galopp zu definieren? Was sind die Kriterien für einen guten Galopp? | Definition: Ist eine sprunghafte Bewegung im Dreitakt Je nach dem welches Vorderbein vorgreift, spricht man von einem Rechts- od. Linksgalopp. Im Rechtsgalopp ergibt sich die Fußfolge: Linker Hinterfuß-gleichzeitig linker Vorderfuß und rechter Hinterfuß anschließend rechter Vorderfuß. Galoppfehler: - Kreuzgalopp – Pferd galoppiert vorne rechts und hinten links oder umgekehr - Beide Hinterbeine fußen gleichzeitig ab - Die diagonalen Beinpaare fußen nacheinander ab - Viertakt (Vierschlag) durch Mängel in der Ausbildung (mehr vorwärts reiten!) Kriterien für einen guten Galopp: - Geregelte Bergaufgaloppade - Sprunghaft - 3 Takt |
| Welche Gangarten sind in welchen Teilprüfungen/Phasen erlaubt, vorgeschrieben oder verboten? Dressur – Marathon – Hindernisfahren. Klasse L,M,S | Dressur: Schritt, Gebrauchstrab, Versammelter Trab, Verstärkter Trab. Galopp (FEI – F9 Einspänner-Prüfung) Die Ehrenrunde 4-spännig kann im Gesetzten Galopp gefahren werden. 1 u. 2 spännig nicht. Marathon: Klasse L,M,S = gleich Phase A = frei Phase Transfer = Schritt Phase B = frei (außer § 723.10) Hindernisfahren: Gangart frei |
| Hilfszügel im Fahrsport. Wo sind sie erlaubt, wo verboten? Welche Arten von Hilfszügeln gibt es und zur Verbesserung welcher Fehler können sie (wie) eingesetzt werden? | Hilfs- und Aufsatzzügel sind verboten. Zusätzlich Verbindungen zum Zaumzeug, Gebiss, Leinen, Halfter oder Geschirr werden als verbotene Hilfszügel betrachtet. An den Strängen oder der Deichsel dürfen keine Vorrichtungen vorhanden sein, die die Pferde irritieren können. § 704.2 Im öffentlichen Prüfung nicht zugelassen, Ausbildung u. b. Gebrauchsfahren ev. Hilfreich: -Kinnkettenunterlage a. Gummi oder Leder -Ohrenkappen als Fliegenschutz -Streichkappen, Streichgamaschen, Springglocken bei Geländeprüfungen erlaubt - Schweifmetzen mit starker Polsterung - Bandagen/Gamaschen - Sperrriemen |
| Anzug von Fahrer und Beifahrer bei der Stadtanspannung | Fahrer: Grauer Anzug, grauer Zylinder (wenn Besitzer d. Gespannes) dunkler Anzug, schwarzer Zylinder (angestellter Kutscher) Uniform Reitanzug ohne Sporen Bockdecke, braune Handschuhe, schwarze Schuhe Aufhalteketten, wenn der Besitzer des Gespannes fährt Lederaufhalter, angestellter Kutscher oder Land-Kumt-Anspannung Landkumt: lederüberzogene Kumtbügel oder –eisen Beifahrer: Livree mit je 6 Knöpfen hinten und vorne; Farbe der Knöpfe entsprechen der Beschläge am Geschirr/Wagen Plastron, schwarzer Zylinder, braune Handschuhe schwarze Stiefel mit braunen Stulpen Weiße Reithose, Reitanzug mit Kappe, Stiefel ohne Sporen |
| Anzug von Fahrer und Beifahrer bei der Landanspannung | Fahrer: Weicher Hut oder Strohhut Anzug – alles passen zum Wagen z.B.: Tracht, Regional Uniform Reitanzug ohne Sporen Bockdecke, braune Handschuhe, Trachten Beifahrer: Passen zum Anzug des Fahrers, Hut, braune Handschuhe, Schuhe, Uniform oder Reitanzug, ohne Sporen. |
| In welcher Anspannung wird mit Haflinger, Kaltblut und Warmblut gefahren? | Noriker = Landanspannung Warmblut = Stadtanspannung Haflinger = Landanspannung (auch Stadtanspannung möglich) |
| Was ist bezüglich Anzug einer Beifahrerin zu beachten? | Die Kleidung darf bei „Gefahr i. Verzug“ den notwendigen Einsatz nicht behindern. Keine Stöckelschuhe, Div. Kleider (enger Schnitt) nicht günstig. Die Dressurprüfung ist keine Modeschau! |
| Wofür dient die Bockdecke und wie lege ich sie an? | Schutz der Kleidung (Leinen, Pferdehaare, Regen usw.) So anziehen, das unteres Ende bei der Wade endet, nicht tiefer, sonst Unfallgefahr. |
| Welche Arten von Peitschen gibt es, welche Art passt zu welcher Anspannung? Wie sieht die ideale Peitsche aus? | Bogenpeitsche : Stadtanspannung Stockpeitsche: Landanspannung Ideale Peitsch: So lang , dass ich ohne Probleme bis zum Kammdeckel komme. |
| Was ist ein Passgespann und wie stellt man es zusammen? | Gangmaß gleich ! (wichtigstes Kriterium) Farbe gleich (braun nur mit braun) Größe gleich Rasse gleich |
| Für welche Anspannungsarten gibt es bei Turnieren Prüfungen? | 1-spänner, 2-spänner, Tandem, 4-spänner WM: 1-spänner, 2-spänner, 4-spänner |
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