Criado por Rebecca S.
mais de 5 anos atrás
|
||
Questão | Responda |
Was ist Übergewicht / Adipositas | Eine über das Normalmass hinausgehende Vermehrung des Körperfettes. Sie geht einher mit einem erhöhten Risiko für Folgeerkrankungen => Zur Beurteilung sollte man sich nicht nach einem Schönheitsideal oder untergewichtigen Models richten |
Gründe für Übergewicht / Adipositas | - In Industrieländern sind LM immer und überall verfügbar, der Verlockung zu widerstehen fällt schwer - Menschen haben sich bequeme & bewegungsarme Umwelt geschaffen, wo immer weniger Energie gebraucht wird - Überschüssige Energie wird in Form von Fett gespeichert als Reserve für Hungerzeiten |
Klassifikation von Übergewicht | mittels BMI: - Übergewicht (Prädipositas): 25 - 29.9 Risiko für Begleiterkrankungen: gering erhöht - Adipositas I: 30-34.9 Risiko für Begleiterkrankungen: erhöht - Adipositas II: 35 - 39.9 Risiko für Begleiterkrankungen: hoch - Adipositas III: > 40 Risiko für Begleiterkrankungen: sehr hoch |
Lebenserwartung & Gewicht | - WHO-Klassifikation sieht keine altersabhängige Einteilung, allerdings gibt es Studien, die Vorteile im Gewichtsanstieg im Alter sehen - höchste Lebenserwartung haben nicht schlanke Menschen mit Normalgewicht, sondern im Alter leicht Übergewichtige - vermutl. Grund: üppigere Senioren können länger an ihren Reserven zerren, bei Krankheiten oder Appetitmangel |
Empfohlenes Gewicht in Abhängikeit vom Alter | |
Grenzen des BMI | - Unterscheidung nicht möglich ob erhöhtes Körpergewicht durch zu viel Fettmasse oder vermehrte Muskelmasse - Gut trainierte Sportler haben oft einen erhöhten BMI - Feststellung am äusseren Erscheinungs-bild oder Messungen des Körperfettanteils |
Körperfettverteilung | - Ob Gesundheit gefährdet ist, nicht nur von Fettmenge abhängig, sondern auch von dessen Verteilung - Fettgewebe am Bauch (Apfeltyp) gesundheitlich gefährlicher als das an Po, Hüfte und Oberschenkel (Birnentyp) |
Apfeltyp stammbetonte Form | - Körperfett v.a. am Bauch - führt häufiger zu Diabetes, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Arteriosklerose - Grund: Bauchfett (viszerales Fett) bildet eine Vielzahl von entzündungsfördernden Substanzen, die den Stoffwechsel negativ beeinflussen - Viszerales Fett sammelt sich hauptsächlich an den inneren Organen, wodurch deren Funktion beeinträchtigt werden kann |
Birnentyp hüftbetonte Form | - Fett v.a. unter der Haut (subkutan) am Po, Hüfte. Oberschenkeln - dient als Energiespeicher und ist nur wenig stoffwechselaktiv |
Taillenumfang | - BMI sagt nicht, wo das Fett sitzt - Zur Abschätzung des Gesundheitrisikos: Taillenumfang als 2. wichtiger Parameter - Fettverteilungsmuster besonders bei BMI 25-30 wichtig. Ab 30 keine so grosse Bedeutung mehr - Messung immer an der gleichen Stelle: In höhe des Bauchnabels |
Definition / Bewertung Taillenumfang | - Ab einem Taillenumfang von 88cm bei Frauen bzw. 102cm bei Männern liegt ein abdominales (bauchbetontes) Übergewicht vor => Männer: ab 94cm erhöht, ab 102cm deutlich erhöht => Frauen: ab 80cm erhöht, ab 88cm deutlich erhöht |
Taille-Hüfte-Verhältnis (waist-to-hip-ratio) | WHR = Taillenumfang (cm) : Hüftumfang (cm) => Bei Frauen: max. 0.85 => Bei Männern: max. 1.0 Mass für Körperfettverteilung |
Taille-Grösse-Verhältnis (waist to height-ratio) | WHtR = Taillenumfang (cm) : Körpergrösse (cm) => unter 40Jährig: max. 0.5 => über 50Jährige: max. 0.6 Messung der Körperfettverteilung, Es wird berücksichtigt, dass mit steigender Körpergrösse auch der Taillenumfang zunimmt |
Körperzusammensetzung | Fett + Fettfreie Masse (FFM) - Fettfreie Masse ORGANISCH: Muskeln, Knochen, Weichteilgewebe - Fettfreie Masse CHEMISCH: Wasser, Proteine, Mineralien Körperfettanteil steigt mit zunehmendem Lebensalter |
Ziel jeder Gewichtsreduktion | Alleinige Verringerung des Körperfettanteils Körperfettanteil Normalgewichtige: - Frauen: 20 - 30 % - Männer: 10 - 20 % Körperfettanteil Fettleibige: - Frauen: > 35% - Männer: > 25% |
Methoden zur Erfassung des Körperfettgehaltes | Messung der Körpergrösse, des Körpergewichtes und der Hautfaltendicke sowie die bioelektrische Impedanzenanlyse (BIA) |
Messung der Hautfaltendicke | - Dicke der unter der Haut liegenden Fettschicht dient zur Beurteilung der Gesamtkörperfettmenge - Mithilfe Kalipers (Fettzange) - Messung an unterschiedlichen Stellen des Körpers (Schulterblatt, Bauch, Schenkel) |
Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) Ablauf Messung | - Eletkroden werden an Arm und Bein angelegt und der Körper einem schwachen Wechselstrom ausgesetzt - Die verschiedenen Körpergewebe bauen unterschiedliche elektrische Widerstände auf, hierdurch lässt sich die Wassermenge bestimmen und die FFM abschätzen - Durch Formlen kann der Körperfettanteil indirekt berechnet werden - gesundheitl. unbedenklich, aber Vorsicht bei Herzschrittmachern |
Bioelektrische Impedanzanalyse (BIA) Genauigkeit | - indirektes Messprinzip, daher darf Genauigkeit nicht überschätzt werden - Schwankungen im Wasserhaushalt können Wert verfälschen (Wassereinlagerungen, volle Blase, ...) - Körperfettwaagen und -messgeräte für zuhause liefern keine zuverlässigen Ergebnisse, da Strom nur durch die untere Körperhälfte geleitet wird |
Ursachen für Übergewicht | - Erbliche Veranlagung - Moderner Lebensstil - Hunger und Sättigung - Seelische Ursachen und Stress - Schlafmangel - Schwangerschaft - Rauchen - Körperliche Leiden - Hormonelle Störungen - Medikamente |
Übergewicht: Erbliche Veranlagung | - Körpergewicht wird zu etwa 50% durch erbliche Faktoren bedingt, die anderen 50% durch Lebensstil - Trotz der erblichen Veranlagung entscheidet erst der Lebensstil, ob sich die Gene durchsetzen können ! |
Übergewicht: Moderner Lebensstil | - Essen wird jederzeit und überall angeboten - Gesellschaft ist bequem und bewegt sich weniger - Bewegungsmangel und Fehlernährung (häufiges Snacken, Fast Food, zuckerhaltige Drinks, Alkohol) - Trend zu grösseren Portionen (XXL) |
Übergewicht: Hunger und Sättigung | - Über Nerven, Hormone & andere Botenstoffe erhält das Gehirn Rückmeldung aus unserem Körper - Nach dem Essen werden im Verdauungstrakt verschiedene Hormone freigesetzt = "satt" / "hungrig" - Auch Magendehnung wichtig, sie misst den Füllzustand des Magens - selten Erberkrankungen: Störungen im Sättigungsgefühl führen zu exzessiver Nahrungsaufnahme |
Übergewicht: Seelische Ursachen & Stress | - Viele Menschen essen in seelisch belastenden Situationen mehr, da das kurzfristig Entspannung, Beruhigung & Befriedigung bringt - Wenn man in Kindheit oft mit Süssem getröstet wird, wird beigebracht negative Gefühle durch Essen zu überwinden - Finden Betroffene keine anderen Bewältigungsstrategien, wird das schnell zur Gewohnheit bis hin zur Sucht |
Übergewicht: Schlafmangel | - Zu wenig Schlaf erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass jmd übergewichtig wird - Schlafmangel führt dazu, dass die Hormone Leptin & Ghrelin (beteiligt an Regulation von hunger & sättigung) werden verringert / vermehrt ausgeschüttet |
Übergewicht: Schwangerschaft | - oft Auslöser für bleibendes Gewichtsproblem - Durch neue Lebenssituation gelingt es vielen nicht, achtsam mit sich umzugehen - àrzte empfehlen Gewichtszunahme zu begrenzen, schützt auch das Kind später vor Übergewicht |
Übergewicht: Rauchen | - Aufgeben des Rauchens führt häufig zu Gewichtszunahme - Durch Nikotinverzicht sinkt der Grundumsatz - Viele Ex-Raucher kompensieren das Nichtrauchen mit Essen |
Übergewicht: Körperliche Leiden | Bewegungsmangel durch andere körperliche Probleme (z.B. Hüftleiden) kann schnell zu Übergewicht führen |
Übergewicht: Hormonelle Störungen | Gewichtszunahme aufgrund von hormonellen Störungen sind meist Folge einer Schilddrüsenunterfunktion |
Übergewicht: Medikamente | - Neuroleptika & Antidepressiva (bei psychischen Erkrankungen) - Cortison ( bei Entzündungen, Rheuma, allergischen Erkrankungen) - Insulinbehandlung (Diabetes) - Betablocker (bei Bluthochdruck, Herzerkrankungen) - Gestagene (Minipille). Die "normale" Pille hat keinen Einfluss |
Übergewicht & Risiko für Folgeerkrankungen | - Übergewicht begünstigt Entstehung vieler Krankheiten - Risiko für Erkrankungen ist dabei umso höher, je stärker das Übergewicht - besonders bei dominalen Adipositas - Gesundheitsgefährdung verschärft sich durch weitere Risikofaktoren wie Rauchen & Stress - Gesundheitsschäden entwickeln sich oft schleichend und bleiben lange unbemerkt |
Mögliche Folgeerkrankungen durch Übergewicht | - Stoffwechselerkrankungen - Herz- und Gefässerkrankungen - Verdauungsapparat - Bewegungsapparat - Krebs - Schlafapnoe - Komplikationen bei Schwangerschaft & Geburt |
Stoffwechselerkrankungen durch Übergewicht | - Erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, Fettstoffwechstörungen wie Hyperurikämie, Gicht |
Herz- & Gefässerkrankungen durch Übergewicht | - besonders Auslöser für Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall - auch Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Venenerkrankungen, Störungen der Blutgerinnung |
Probleme im Verdauungsapparat durch Übergewicht | erhöhtes Risiko für Gallensteine und Fettleber (unabhängig von Alkohol) |
Probleme im Bewegungsapparat durch Übergewicht | Hohe Gewicht belastet die Gelenke: - besonders Wirbelsäule (Rückenbeschwerden) - Hüftgelenke, Knie- & Sprunggelenke => Beschleunigt Verschleiss (Arthrose) und führt vermehrt zu chronischen Schmerzen => erhöhtes Risiko f. Stürze, Verletzungen & körperl. Behinderungen |
Krebs durch Übergewicht | Übergewicht begünstigt verschiedene Krebserkrankungen z.B. Brustkrebs, Gebärmutterkrebs, Prostatakrebs, Nierenzell-, Speisenröhren- und Gallenblasenkrebs |
Schlafapnoe durch Übergewicht | wiederkehrende kurzzeitige Atemstillstände während des Schlafs, wodurch der Schlaf extrem gestört ist => Hochgradig Adipöse sind überdurchschnittl. häufig betroffen |
Verminderte Fruchtbarkteit durch Übergewicht | - Übergewicht führt sowohl bei Männer als auch Frauen zu verminderter Fruchtbarkeit (Fertilität) - Bei adipösen Schwangeren besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Schwangerschaftdiabetes und anderer Komplikationen - häufig Früh- & Fehlgeburten |
Psychosoziale Konsequenzen durch Übergewicht | - in der Gesellschaft werden Übergewichtige oft diskriminiert - Sie gelten als faul, willensschwach, undiszipliniert & werden selbst dafür verantwortl. gemacht, dass sie zu dick sind - dabei spielen Erbanlagen & Erziehung grosse Rolle bei Übergewicht - Sie werden in Schubladen geschoben auch in den Medien - Oft Barriere für den Erfolg - das alles führt zu Verlust von Selbstvertrauen, erhöhte Anfälligkeit für depressive Störungen und Minderwertigkeitsgefühlen |
Teufelskreis Übergewichtigkeit durch Stigmatisierung |
Quer criar seus próprios Flashcards gratuitos com GoConqr? Saiba mais.