KatHo Münster BaSa M20 Medizin

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2019/20 bei Prof. Dr. Notzen
yeah boi
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yeah boi
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Resumo de Recurso

Questão Responda
Medizinisch-naturwissenschaftliches Krankheitsmodell erklärt nicht... Warum werde ich immer im Urlaub krank?
Bio-psycho-soziales Krankheitsmodell erklärt nicht... Warum gibt es überhaupt Viren die Krank machen?
Evolutionsbiologisches Krankheitsmodell erklärt nicht... Bin ich nur erkältet, oder schon krank?
Soziologische Krankheitsmodelle erklären nicht... Warum verlaufen Krankheiten trotz unterschiedlicher Umstände ähnlich?
Theologische/philosophische Krankheitsmodelle erklären nicht... Warum müssen wir leiden?
Stress-Coping-Modelle -problemorientiertes -emotionsregulierendes -bewertungsorientiertes to cope with something: etw. bewältigen/überwinden
Was ist der Krankheitsgewinn? Primär: "Lösung" eines inneren Konflikts Sek: Fürsorge, Zuwendung, Rücksichtnahme, Rollenbefreiung
Was ist Salutogenese? -Konzept von Aaron Antonovsky -Sence of Coherence Kritik: Verwundbarkeit der Mehrheit? Verwandter Begriff: Resilienz
Was ist Sence of Coherence? Vertrauen in die Eigenen Ressourcen und darin, dass es sich lohnt, Herausforderungen anzunehmen.
Was ist Resilienz? -Gelungene Bewältigung von Stress -begünstigt durch soz. Unterstützung, Optimismus oder hohe Intelligenz -"Stressinokulation" verbessert Resilienz -methodisches Problem: Erfassung erst NACH belastender Situation
Die Synapse In der Zelle: elektrische Signalweitergabe Von Zelle zu Zelle: chemische Signalweit. Präsynapse -> Synaptischer Spalt -> Postsynapse
Woraus setzt sich das Gehirn zusammen? Endhirn / Großhirn Zwischenhirn Kleinhirn Hirnstamm
Hirnstamm / Stammhirn -Entwicklungsgeschichtlich ältester Hirnteil -Endigungen sensorischer Leitbahnen des Rückenmarks so wie der Hirnnerven -Lebenswichtige Steuerzentralen
Zwischenhirn -Thalamus: "Vorzimmer des Bewusstseins" "Tor zur Großhirnrinde" -"entscheidet" was in unser Bewusstsein vordringt -vermittelt z.B. spontane Schreckreaktionen bevor Großhirn urteilt
Kleinhirn -Speichert motorische "Programme" (z.B. Fahrradfahren, Schwimmen) -Feinabstimmung von Bewegungsabläufen
Großhirn - Limbisches System -Mandelkern (Amygdala): "Mischpult der Gefühle" -Seepferdchen (Hippokampus): "Pforte des Gedächtnisses", wichtig für Speicherung neuer Gedächtnisinhalte
Großhirn - Basalganglien -Schnelle Bewegungen -Dosierung von Muskelaktivität und -kraft
Großhirnrinde -Große Oberfläche durch Tiefe Faltung und Windungen -Motorik und Sensorik -Sehrinde -Hörrinde -Präfrontaler Kortex: Handlungsplanung, Verstehen komplexer Situationen
Arten von Gewalt gegen Kinder -Vernachlässigung (Deprivation) -Misshandlung -Sexueller Missbrauch
Emotionale Vernachlässigung auch: Verwahrlosung / Deprivation fehlende emotionale Wärme, Geborgenheit, Verlässlichkeit, unzureichende Beziehungsangebote
Körperliche Vernachlässigung -Zu wenig oder falsches Essen, Trinken, Körperpflege, Schlaf- und Bewegungsmöglichkeiten, Gesundheitsversorgung unzureichender Schutz vor alltäglichen Gefahren -Folgen: Gedeih- und Entwicklungsstörungen so wie Unfälle
Kindesmisshandlung -Körperliche Kindesmisshandlung -Battered-Child-Syndrom: schwere Form wiederholter körperlicher Kindesmisshandlung -Emotionale Kindesmisshandlung
Schütteltrauma -Typische Verletzungskombination durch starkes Schütteln -insbesondere bei Säuglingen -Reißen der Gefäße der Hirnhautrinde -> Blutung zwischen Schädel und Hirnhaut -> Hirnschädigung, Tod -Beschwerden: Nahrungsverweigerung, Erbrechen, Schläfrigkeit, Bewussstlosigkeit, Krampfanfälle
Münchhausen-by-Proxy -Vortäuschung falscher Krankheitssymptome des Kindes -Überdosierung von Medikamenten u.a. formen der Misshandlung -Folge: unnötige Behandlung -typisch: aufopferungsvolle Fürsorge, medizinisches Fachwissen
Sexueller Missbrauch -Jede von einem Erwachsenen oder älteren Jugendlichen geforderte oder erzwungene sexuelle Handlung an Kindern oder Jugendlichen -in der Familie VS außerhalb der Familie -Hands on VS Hands off -Offizialdelikt!
Voraussetzungen für sexuellen Missbrauch -Motivation -Überwindung innerer Hemmungen -Überwindung äußerer Hemmfaktoren -Überwindung der kindlichen Widerstandes -30% der Täter waren selbst Opfer
Hinweise auf Kindesmisshandlung - Beobachtung und Untersuchung des Kindes -Häufung von Verletzungen unterschiedlichen Alters -Auffällige Verletzungsmuster -Zusätzlich Hinweise auf Vernachlässigung -trauriges, zurückgezogenes, ängstliches Kind ("frozen watchfullness")
Hinweise auf Kindesmisshandlung - Verhalten der Eltern -Un-plausible, widersprüchliche, detailarme Schilderung des Unfalls -Beschuldigung des Kindes oder anderer -"Das Kind lügt oft, glauben sie ihm nicht." -Verzögerte Vorstellung des Kindes, eventuell trotz schwerer Verletzung -Häufige Arztwechsel
Hinweise auf sexuellen Missbrauch -Verletzung/Fremdkörper im Genital- und Afterbereich -Geschlechtskrankheiten -Änderung des Verhaltens gegenüber Männern, Ängste/Depression, Suizidgedanken, Spannungszustände
Dokumentation von Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und/oder Missbrauch -Untersuchung des vollständig entkleideten Kindes (sekundäre Victimisierung vermeiden!) -Gewicht und Größe erfassen -Sicherung möglicher Speichel- und Spermaspuren -Fotografische oder Videodokumentation -Aussagen wörtlich Dokumentieren -Geschwister untersuchen
Schizophrenie und andere primäre psychotische Störungen nach ICD-11 -signifikante Beeinträchtigung im Erkennen der Realität -"Positivsymptome": anhaltende Wahnvorstellungen, Halluzinationen und unorganisiertes Denken -unorganisiertes Verhalten -Erleben von Passivität und Kontrolle "Negativsymptome": stumpfe und flache Affekte, Willensschwäche und psychomotorische Störungen
Wahn -Unbeschreiblich? -"realer" als die Realität (unkorrigierbar!) Typisch für Schizophrenie: -Beeinträchtigungswahn -Verfolgungswahn -bizarrer Wahn -Gefühl des Gemachten (alle sind Schauspieler)
Schizophrenie nach ICD-11 -Denken:Wahnvorstellungen, unorganisiert -Wahrnehmung: Halluzinationen -Selbstwahrnehmung: Kontrolle durch äußere Kraft -Kognition: Aufmerksamkeit und Gedächtnis beeinträchtigt Willen: Motivationsverlust Affekt: Abstumpfung Verhalten: bizarr, unvorhersehbar, unangemessen
Wahrnehmungsstörungen -Trugwahrnehmungen können alle Sinne betreffen -Typisch für Schizophrenie: dialogisierende und kommentierende Stimmen hören
Schizophrenie ist nicht gleich Wahn, denn... -Wahn und Halluzinationen sind nicht beweisend für Schizophrenie, sondern kommen auch bei anderen Krankheiten vor -Manche Patienten mit Schizophrenie entwickeln nie Wahn oder Halluzinationen
Formale Denkstörungen -Assoziative Lockerung -Konkretismus -Wortneuschöpfungen -Zerfahrenheit
Ich-Störung -Gedankeneingebung -Gedankenentzug -Gedankenausbreitung -Lautwerden von Gedanken -Derealisation -Depersonalisation -Störung der Affektivität -Störung des Willens und der Psychomotorik
Hirnchemie der Schizophrenie -Negativsymptome -> vermindern Dopaminaktivität im Frontalhirn -Positivsymptome -> erhöhen Dopaminaktivität im limbischen System -Nebenwirkung der Antipsychotika -> verminderte Dopaminaktivität in den Basalganglien
Vulnerabilitäts-Stress-Modell -Auftreten psychischer Krankheiten gehäuft nach "Life-Events" -Kritik: Patienten mit Psychose sind nicht übermäßig gestresst -Zusammenhang nicht belegt -Vorsicht: Stressvermeidung darf nicht in Stress ausarten -übertragbar auf andere phasisch verlaufende Erkrankungen
Psychosoziale Risikofaktoren Erhöhtes Rückfallrisiko durch: -High expressed Emotions (?) -kritische Kommentare und feindselige Einstellung -(entmündigende) Überbehütung
Behandlung mit Medikamenten -Antipsychotika (Neuroleptika) -typische (alt) und atyptische (neu) -Blockieren Dopaminwirkung an D1-Rezeptoren -Nebenwirkung typischer Antipsychotika: Parkinsonismus -Nebenwirkung atypischer Antipsychotika: Gewichtszunahme
Psychotherapie in der akuten Psychose -Rückzugsmöglichkeiten -Vertrauen in die Behandlung -Hoffnung auf Besserung -Geregelter Tagesablauf -Unterstützende Gespräche -Vermeiden: Überfordernde, aufwühlende und komplexe Gespräche
Psychotherapie außerhalb der akuten Psychose -Aufbau von Aktivitäten und Tagesstruktur -Training kognitiver Funktionen -Erkennen von Frühwarnzeichen -Problemlösestrategien -Soziale Kompetenz entwickeln -Realitätsüberprüfung
Beratung und Psychoedukation -Information über Erkrankung und Folgen -Frühwarnsymptome und Ursachen -Therapieansätze und Psychosoziale Hilfen -durch Arzt o. Psychotherapeut o. Sozialarbeiter -Eigene Erlebnisse, Erfahrungen, Befürchtungen, Enttäuschungen und Hoffnung
Sinnesrezeptoren -Riechen, Schmecken, Hören, Sehen, Tasten Tiefensensibilität, Schmerz, Vibrationssinn, Gleichgewichtssinn, Temperaturempfinden ------------------------------------------------------------ Qualität (Farbe, Tonhöhe, Duft...) Quantität (Helligkeit, Lautstärke..) Zeit Ort (zweiäugiges sehen, zweiohriges hören)
Netzhaut -Außenposten des Gehirns -Lichtrezeptoren und Nachgeschaltete Nervenzellen -Stäbchen: am Rand (unscharf) -Zapfen: in der Mitte (scharf)
Ort der Sehschädigung Vordere Sehschä. -> Auge oder Sehnerv vs Hintere Sehschä. -> Sehrinde (Gehirn)
Vordere Sehschädigung -Hornhauterkrankungen -Erhöhter Augeninnendruck (akut o. chronisch) -Linsenerkrankungen (Linsentrübung, Kurz- oder Weitsichtigkeit)
Netzhaut- und Nervenerkrankungen Netzhaut: -Diabetische Retinopathie -Makuladegeneration (erschwertes Lesen und Farbsehen) -Retinits pigmentosa (Tunnelblick) -Netzhautablösung Schädigung des Sehnerv: z.B. Entzündung
Hintere Sehschädigung -Schädigung von Hirnregion, die für das Sehen notwendig ist -Tumore, Durchblutungsstörungen, Fehlentwicklungen -Visuelle Wahrnehmungsstörungen werden spät erkannt
Was heißt Schielen? -Abweichung eines Auges von der Sollblickrichtung -> kann zu Doppelbildern führen -Ursache frühkindlichen Schielens unklar -Gehirn unterdrück den Eindruck des schielenden Auges -> unzureichende Entwicklung der Sehfähigkeit
Therapie des Schielen und seine Folgen -Durch Abdeckung zum Sehen "zwingen" -Operation am Augenmuskel zur Korrektur der Fehlstellung
Das äußere Ohr -Ohrmuschel -Gehörgang -Grenze zum Mittelohr ist das Trommelfell
Gehörknöchelchen -Hammer -Amboss -Steigbügel
Hör- und Gleichgewichtsorgan Hörorgan (Innenohr): Cochlea=Schnecke Bogengänge: Gleichgewichtsorgan
Querschnitt der Hörschnecke Scala vestibuli Ductus cochlearis Scala tympani Basilarmembran Haarzellen
Einteilung von Hörstörungen -Schwere (leicht bis gehörlos) -Zeitpunkt des Auftretens (vor oder nach Spracherwerb) -Ursache (genetisch, infektiös, traumatisch) -Ort der Hörstörung: Leitungsschwerhörigkeit oder sensorineurale Hörstörung
Diagnostik und Behandlung von Hörstörungen Diagnostik: Audiogramm: Welche Frequenz hört der Patient in welcher Lautstärke auf welchem Ohr? Behandlung: -Hörgerät (Lautstärke erhöhen) Cochlea-Implantat
Definitionen von Einschränkungen der Beweglichkeit Impairment (Schädigung) Disability (Beeinträchtigung) Handicap (Benachteiligung)
Was ist Chorea Huntington? -dominant vererbte Erbkrankheit -> hat ein Elternteil es, stehen die Chancen für das Kind 50:50 -Erkrankung zwischen dem 30. und 45. Lebensjahr -schwerer, letztendlich tödlicher Verlauf -keine Heilung möglich
Querschnittslähmung - Entstehung -Störung oder Zerstörung der Leitbahnen um Rückenmark -Schweregrad abhängig von Höhe und Ausprägungsgrad der Schädigung -Ursachen: Spina bifida, Tumoren, Bandscheibenvorfälle, Entzündungen, Unfälle -Nervenbahnen von Hirn abgeschnitten
Querschnittslähmung - Beschwerden -Paraplegie: Brust- oder Lendenwirbelsäule, Armfunktion erhalten -Tetraplegie: Schädigung aller 4 Extremitä. -Konus-Cauda-Syndrom: Gefühlsstörungen an Gesäß und Oberschenkeln, Inkontinenz und Störung der Sexualfunktion
Querschnittslähmung - Behandlung -bei einem Spinalen Schock(akut): erlöschen aller funktonen -Druck vom Rückenmark nehmen oder intensivmedizinische Behandlung -Mittel- und Langfristige Behandlung: Reha, Krankengymn., Problem der Inkontinenz bewältigen
Multiple Sklerose - Ursachen und Beschwerden -Autoimmunerkrankungen -Zerstörung der Stützzellen des Nervengewebes -viele verschiedene Beschwerden möglich -> z.B: Missempfindungen, Taubheitsgefühle, Sehstörungen, Gangunsicherheit, Gleichgewichtsstörungen, kognitive und psychische Veränderungen
Multiple Sklerose - Verlauf und Prognose -schubförmiger oder progredienter Verlauf oder Mischform -Alles möglich: nur einzelne Schübe ohne bleibende Beeinträchtigung oder rasche Beeinträchtigung zahlreicher Fähigkeiten
Multiple Sklerose - Behandlung -Behandlung des Schubs: Kortison (hochdosiert) -Vorbeugung: Dauertherapie mit Medikamenten, die die Funktion des Abwehrsystems beeinflussen -Therapie der Beschwerden: Linderung von Spastik und Schmerzen -Krankengymnastik
Infantile Cerebralparese - Entstehung -sensomotorische Störung infolge einer frühkindlichen Hirnschädigung -vor, während oder nach der Geburt -z.B. durch Schwangerschaftsvergiftung, Sauerstoffmangel während der Geburt, Gehirnhautentzündung
Infantile Cerebralparese - Beschwerden -motorische Störung -Störung der Sinnesfunktion -geistige Behinderung -Krampfanfälle
Was ist das Assistenzparadigma/Assistenzprinzip? -Entstand in den 1990er Jahren -Menschen mit Behinderung sind die Auftraggeber ihrer professionellen Helfer -Sie entscheiden selbst, welche Hilfe sie brauchen -Sie sind die Kunden professioneller Assistenten -Recht auf Selbstbestimmung und Assistenz
Was ist das Normalitätsprinzip? Recht auf eine angemessene und im soziokulturellen Kontext übliche Lebensführung
ICD-10: Depressive Episode -Hauptsymptome- 1. Gedrückte depressive Stimmung 2. Verminderter Antrieb, erhöhte Ermüdbarkeit 3. Interessensverlust, Freudlosigkeit
ICD-10: Depressive Episode -Andere häufige Symptome- 1. Verminderte Konzentration & Aufmerksamkeit 2. Vermindertes Selbstwertgefühl & Selbstvertrauen 3. Schuldgefühle und Wertlosigkeit 4. Pessimistische Zukunftsperspektiven 5. Suizidgedanken 6. Schlafstörungen 7. Verminderter
Schweregrad: Symptome zählen! Leicht: zwei Haupt- und insgesamt mindestens vier Symptome Mittel: zwei Haupt- und insgesamt mindestens 6 Symptome Schwer: drei Haupt- und insgesamt mindestens acht Symptome
Inhaltliche Denkstörungen bei schwerer depressiver Episode -Synthymer Wahn >Hypochodrischer Wahn >Verarmungswahn >Schuld- und Versündigungswahn >Kleinheits- oder Nichtigkeitswahn -(selten) akustische Halluzinationen -Geruchsstörungen
Depression - Psychosoziale Faktoren -wenig angenehme Aktivitäten und Erfahrungen -viele belastende Erlebnisse -Defizite bei den Sozialkontakten, im Integrations- und Sozialverhalten -fehlende oder ungünstige Bewältigungsstrategien
Pessimistischer Attributionsstil -negative Ereignisse werden internal, stabil und global erklärt -"ICH mache IMMER ALLES falsch." internal stabil global -Besser "Mir ist diesmal etwas missglückt"
Depression - Behandlung -Abwarten: Bei leichter DE für 14 Tage möglich -Medikamente oder Psychotherapie: bei leichter bis mittelgradiger DE -Medikamente UND Psychotherapie: >bei schwerer DE >ausbleibender Erfolg einseitiger Therapie >"double depression" >ausgeprägtes psychosoziales Problem >mehrere psychische Erkrankungen
Wirkungsmechanismus der Antidepressiva Verhindern Wiederaufnahme oder Abbau von Abbau von Serotonin / Noradrenalin -> fördern den Informationsfluss
unwahre Vorurteile über Antidepressiva -verändere die Persönlichkeit -machen abhängig -rufen einen rauschähnlichen Glückszustand hervor -haben besonders schwere Nebenwirkungen
Antidepressiva -Dauer bis zur Wirkung 2-3 Wochen -ärztlich begleitetes Auf- und Abdosieren notwendig -Neben ihnen werden auch Antipsychotika, Stimmungsstabilisatoren und Benzodiazepine (Abhängigkeit!) eingesetzt
Unerwünschte Nebenwirkungen von Serotoninwiederaufnahmehemmern -"Jitteriness": Verschlechterung während der ersten Behandlungstage -Unruhe -Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden -Gewichtsveränderung -Schwitzen -Sexuelle Funktionsstörungen -Blutdruckanstiege
Depression - Psychotherapie -Basisbehandlung: Psychoedukation, Entlastung -Spezifisch: Kognitive PT, Verhaltenstherapie, interpersonelle PT, evtl. psychodynamisch orientierte Kurzzeittherapie -Insbesondere stationär ergänzt durch: >Ergotherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie, Physiotherapie
Depressionsspirale Schlechte Stimmung ↓ Verzicht auf angenehme Aktivitäten ↓ Weitere Verschlechterung der Stimmung ↕ Immer weniger angenehme Aktivitäten
Kognitive Verhaltenstherapie -Planvolle Steigerung angenehmer Aktivitäten -Erkennen und Korrektur negativ verzerrender Gedanken -Durchbrechen des Teufelskreis aus Depression und Rückzugsverhalten -Training sozialer Fertigkeiten
Soziale Arbeit bei Depression -Verhindern von Arbeitsplatzverlust -Veränderung destabilisierender Faktoren (z.B.) Arbeitslosigkeit, unsichere finanzielle Situation, übermäßige Belastung durch Versorgung von Angehörigen) -KEINE wichtigen Lebensentscheidungen in DE
Wie wirkt Alkohol? -individuell verschieden -dämpft Ängste/Unruhe -hebt die Stimmung -wirkt Schlafanstoßend (ABER Schlafrhythmus gestört) -enthemmt -Stand- und Gangunsicherheit -verwaschene Sprache -Verschlächterung von Konzentration, Urteilsfähigkeit, Risikoeinschu
Stadien des süchtigen Verhaltens (Alkohol) -gelegentlicher Konsum -Gewohnheitskonsum -schädlicher Gebrauch -Abhängigkeit
Schädlicher Gebrauch = Missbrauch -ein gegenüber der soziokulturellen Norm erhöhter Konsum mit Beeinträchtigung psychischer oder physischer Funktionen -ICD-10: deutlicher Nachweis, dass der Substanzgebrauch für körperliche oder psychische Schäden verantwortlich ist.
Kriterien der Abhänigkeit nach ICD-10 1. starker Wunsch, Substanz zu konsumieren 2. verminderte Kontrollfähigkeit im Bezug auf Beginn, Beendigung und Menge 3. Körperliches Entzugssyndrom 4. Toleranz 5. Vernachlässigung anderer Interessen 6. Anhaltender Konsum trotz schädlicher Folgen
Formen der Abhängigkeit körperlich: Toleranzentwicklung und Entzugserscheinungen seelisch: übermäßiges, unwiderstehliches Verlangen (craving) eine Substanz immer wieder einzunehmen oder ein Verhalten zu wiederholen
Stoffgebundene Suchterkrankung -Akute Intoxikation -Schädlicher Gebrauch -Abhängigkeit -Entzugssyndrom
Risikoarmer Konsum Standartglas: 10-12g reiner Alkohol Mann > 2 Gläser Frau > 1 Glas Mindestens 2 Alkoholfreien Tage pro Woche
Körperliche Folgeerscheinungen des Alkoholkonsums -Gesichtsrötungen/Spider naevi -Magen/Darm: Entzündung, Geschwüre, Blutungen, Krebs -Bauchspeicheldrüsen: Entzündungen, Krebs -Leber: Verfettung, Zirrhose -Blutdruckerhöhung -Impotenz -Polyneuropathie
Alkohol bedingt Hirnerkrankungen -Alkohol ist ein Nervengift -Alkohol-Delir -Alkoholhalluzinose -Wernicke-Enzephalopathie -Korsakow-Syndrom -Hepatische-Enzephalopathie
Alkoholdelir (Delirium tremens) -tritt bei 15% aller Abhängigen auf -beginn am 2. bis 4. Tag der Abstinenz -Dauer 3-7 Tage -Beginn häufig mit cerebralem Krampfanfall -führt unbehandelt in etwa 10% bis 20% der Fälle zum Tod
Symptome bei Alkoholdelir -Orientierung v.a. zeitlich/örtlich gestört -Wahrnehmungsstörungen -Psychomotorik gesteigert oder reduziert -Regulationsstörung des vegetativen Nervensystem -Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus -Angst, Panik
Korsakow-Syndrom -Erstbeschreibung 1887 durch Sergej -Leitsymptom: ausgeprägte Gedächtnisstörung -Konfabulation (unbewusstes Auffüllen von Gedächtnislücken) -Reduzierte Aufmerksamkeits- und Konzentrationsspanne
Fetales Alkoholsyndrom (FAS) -Ca. 20% der werdenden Mütter trinken Alk -Ca. 1% der Neugeborenen haben alkoholbedingte Schäden -Symptome: >Wachstum verringert >Aussehen verändert (z.B. Nasenlippenfalte verstrichen) >Funktion oder Struktur des Gehirns verändert
Kognitive Fähigkeiten bei FAS -Häufig ADHS (o. ähnliches Verhalten) -häufig betroffene Fähigkeiten: >Handlungsplanung >Lern- und Merkfähigkeit >Räumliches Denken >Rechnen >Soziale Fertigkeiten
Phasen der Therapie (Alkohol) -Kontakt/Motivationsphase -Entzugsbehandlung: 3 Wochen -Entwöhnungsbehandlung: 3-9 Monate -Langzeitbehandlung
Therapeutische Interventionen während der Entwöhnung 1. Stärken der Änderungsmotivation: Konsequenzen, Vor- und Nachteile von Alkoholkonsum 2. Identifizierung von Risikosituationen und Stressbewältigung 3. Belastung und Konflikte 4. Beratung und Psychoedukation 5. Einbeziehung von Angehörigen und Familie
Auslöser von Rückfällen -Unangenehme Gefühle, z.B. Stress -Hinweisreize (Cues) > Kneipenbesuch -(versehentliche) Einnahme von Alkohol, z.B. Nachspeise mit Alkohol
Training von Risikosituationen -Vor einem Bier sitzen ohne es zu trinken -In eine Bar gehen, ohne Alkohol zu trinken -Alkohol ablehnen -Erstellen eines Notfallplans
Familie und Alkoholabhängigkeit -Parentifizierung: Kinder übernehmen Verantwortung für das alkoholkranke Elternteil -Co-Abhängigkeit: Familienmitglieder nehmen dem Abhängigen Verantwortung ab, entschuldigen, rechtfertigen, verschleiern, aber kontrollieren ihn/sie auch >Aufrechterhaltung der Sucht
Langzeitgedächnis Impiziertes LG > Fahrradfahren Expliziertes LG: -semantisch (Handschrift) -episodisch (Erinnerungen)
Normalverteilung der Intelligenz Obergrenze geistige Behinderung: IQ 70 Untergrenze Hochbegabt: IQ 130
Merkmale von Lernschwierigkeiten und geistige Behinderung -Besonderheiten: Entwicklungsverzögerung oder Schwierigkeiten bei Wahrnehmung, Sprache, Denkprozessen, Aufmerksamkeit, Psychomotorik, Emotionalität und Sozialverhalten -Hilfsbedürftigkeit hinsichtlich Wohnen, Freizeitgestaltung und Arbeit -Ggf. Inselbegabung
Aufmerksamkeit und Wahrnehmung bei Menschen mit Lernschwierigkeiten -Besonderheiten: Ablenkbarkeit, verminderte Aufmerksamkeitsspanne, Überforderung durch Reize -Strategien: Reizreduktion, Pausen, Zerlegen größerer, komplexerer Informationen in kleinere Einheiten
Gedächtnisprozesse bei Menschen mit Lernschwierigkeiten -Besonderheiten: einprägen dauert länger, Wissen wird kürzer behalten, Wiedergabe ist ungenau, Episoden werden besser behalten als Fakten -Strategien: Zugang zum Lernen kann über konkretes Tun und anschauliche Erlebnisse erleichtert werden
-Lernschwierigkeiten- Abstraktes Denken, Argumentieren, Manipulierbarkeit -Besonderheiten: wesentliches von unwesentlichem trennen, Abwägen, Schlussfolgern so wie zielgerichtetes Handeln fallen schwer, Manipulierbarkeit kann bestehen -Strategien: Abstraktes an konkrete Beispiele knüpfen, auf Manipulation verzichten
Prader-Willi-Syndrom -geistige Behinderung -anfangs Trinkschwierigkeiten -Später Adipositas durch fehlendes Sättigungsgefühl -kleinwuchs -schlaffe Muskeln -kleine Genitalien -Stimmungsschwankungen und Selbstverletzungen
Downsyndrom -Trisomie 21 -Häufig Herzfehler -Schlaffe Muskeln -typisches Aussehen -Beeinträchtigung von Motorik, Sprache, kognitiven Fähigkeiten -erhöhtes Risiko von Blutkrebs und Alzheimer
Schädigung durch Infektion im Mutterleib Röteln: Entwicklungsstörung der Augenlinsen, des Innenohrs, des Herzens und des Gehirns, geistige Behinderung, Hörstörung; Schutz durch Impfung Zytomegalie: geistige Behinderung, Organschädigung, Hörstörung; Schutz durch Vermeidung von Kontakt zu Kleinkindern Toxoplasmose: geistige Behinderung, Organschädigung; Schutz durch vermeiden von Katzenkot und rohem Fleisch
Weitere Ursachen für geistige Behinderung -Sauerstoffmangel während der Geburt -Hirnentzündung durch Infektionen nach der Geburt -Hirnschäden durch Unfälle und Misshandlung Keine Ursache bekannt? -Normvariante -bisher unbekannte, genetisch bedingte Erkrankung -unerkannte Infektion oder Schädigung durch Alkohol/Drogen
ADS und ADHS Unkonzentriertheit: Flüchtigkeitsfehler, Ablenkbarkeit, fehlende Ausdauer, Vergesslichkeit Hyperaktivität: Zeppeligkeit, Herumlaufen, Redseligkeit Impulsivität: Schwierigkeiten Abzuwarten, emotionale Reaktion
ADHS - Ursachen, Diagnostik und Behandlung -Ursache: Genetik spielt eine Rolle, ansonsten ungeklärt -Diagnostik: Schwierig. Fragebögen, neuropsychologische-Tests, Selbst- und Fremdanamnese, eventuell Methylphenidat-Versuche -Therapie: Methylphenidat und Psychotherapie, eventuell andere Stimulantien oder Atomoxetin
Sprachzentren Motorisches Broca-Sprachzentrum: Artikulation = Aussprache; Syntax Sensorisches Wernicke-Sprachzentrum: Semantik = Wörter verstehen
Aphasien = Sprachstörungen -zentrale Sprachstörungen mit Störung von Sprachverständnis und eigenem sprachlichem Ausdruck -Folge von Hirnerkrankungen -Sensorische Aphasie: flüssige aber unverständliche Sprache -Motorische Aphasie: unflüssige, holprige Sprache, falsche Verknüpfung von Wörtern, Sprachverständnis oft gut
Dysarthrien = Sprachstörungen -Beeinträchtigung der Sprachmotorik und Artikulation z.B. bei neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, Multipler Sklerose, infantiler Zerebralparese -Sprechen ist mühsam, verwaschen, als hätte man etwas im Mund, kann wie Dialekt klingen
Sprachablaufstörungen Stottern: Tonisches Stottern (langziehen) Klonisches Stottern (Silben wiederholen) Poltern: Überstürzter Redefluss, Verschlucken von Lauten, verwaschene Artikulation, monotone Sprachmelodie
Was ist Krebs? -Bösartige Tumore die unkontrolliert und überschließend wachsen -Zerstörung der Umgebung -Bildung von "Tochtergeschwülsten" (Metastasen) in anderen Organen -Verschlechterung des Allgemeinbefindens -Nach Entfernung können Zellen zurück bleiben
Gute Tumore, Schlechte Tumore Gutartig: langsames Wachstum, keine Metastasen, Entfernung führt zu Heilung, Druck auf Organe möglich, aber keine Zerstörung, scharf begrenzt Bösartig: schnelles Wachstum, oft Metastasen, Rückfälle (Rezidive) durch zurückgebliebene Zellen, unscharf begrenzt Im Zweifel Unterscheidung durch Gewebeanalyse
Die Ursache für Krebs ist Veränderung der DNA Mutationen führen zu: -mehr Zellteilung -Ausschaltung des Zelltods -Wachstum veränderter Zellen
Auslöser von Mutationen -Angeborene Anfälligkeit -Infektion mit Viren -Strahlung -Chemikalien -Alter
Im Körper entstehen ständig neue Mutationen! Streben sie nicht von selbst, schaltet sie das Immunsystem aus.
Zusammentreffen mehrerer Mutationen führt zu Krebs 1. noch normal, disponiert für schnellere Vermehrung 2. noch normal, häufige Zellteilung 3. Häufige Zellteilung, verminderte Fähigkeit zur Reparatur von DNS-Schäden 4. Erste strukturelle Veränderung 5. Krebszellen, unkontrollierte Vermehrung
Beispiele für krebsauslösende Viren Papillomaviren: Gebärmutterhalskrebs AIDS-Virus: Kaposi-Sarkom Hepatitisviren: Leberkrebs Auch Bakterien und Pilze können zur Entstehung von Krebs beitragen
Chemische Risikofaktoren (Krebs) Asbest: z.B. Lungenkrebs Rauchen: Lunge, Kehlkopf Mundschleimhaut >mehr als 50 krebserregende Stoffe
Physikalische Risikofaktoren -Röntgenstrahlung: insbesondere bei häufiger Bestrahlung, aber auch Einzelfälle können "unglücklichen Treffer" landen -Sonnenstrahlen: Hautkrebs
Ernährungsfaktoren -Übermaß an tierischen Fetten -Übergewicht -Alkohol
Warnsignale (Krebs) -Knoten oder Verhärtungen -Auffällige Veränderung einer Warze oder eines Muttermals -Veränderung der Darm- Blasentätigkeiten -Andauernde Heiserkeit und Husten -Blutung oder Ausfluss aus einer Körperöffnung -Wunde, die nicht heilt -Schwellung, die nicht abklingt
Untersuchung -Anamnese und körperliche Untersuchung -Biopsie -Bildgebende Untersuchungen -Tumormarker
Behandlung (Krebs) -Operation -Strahlentherapie -Chemotherapie -Hormontherapie -Immuntherapie
Stadien der Krebserkrankung 1. Verdacht 2. Diagnose /Befund 3. Medizinische Therapie 4.Remissionsphase 5. Rezidiv 6. Fortschreiten der Erkrankung 7. Finalstadium
Problem in der Diagnosephase -plötzlich schwer krank -unangenehme Diagnostik -Zeitdruck -unverständliche Erklärungen -unterschiedliche Empfehlungen
Probleme in der Remissionsphase Definition: Tumor vollständig Entfernt und keine Metastasen nachweisbar -zwischen Angst und Hoffnung -Trauer über erlittene Verluste
Probleme in der Rezidiv- und Endphase -tiefe Trauer und Verzweiflung -Angst vor dem Tod -Akzeptanz fehlender Behandlungsmöglichkeiten fällt schwer -Angst vor starken Beschwerde
Probleme von Angehörigen -Wunsch den Betroffenen zu "schonen" -erhöhte körperliche und emotionale Anforderungen -Scham- und Schuldgefühle
Abwehrmechanismen 1. Verleugnung 2. Verdrängung 3. Bagatellisierung 4. Rationalisierung 5. Idealisierung
Copingstrategien -Die Übergänge von Abwehrmechanismen zu Copingstrategien sind fließend -Humor -positives Umdeuten -Ablenken
Stadien der Trauer (Kübler-Ross) 1. Hoffnung auf Irrtum (Verleugnung) 2.Frage nach dem Warum (Zorn) 3. Wunsch auf Aufschub (Verhandeln) 4.Trauer um vergebene Chancen (Depression) 5. Abkopplung von der Umwelt (Akzeptanz)
Aufgaben sozialer Arbeit bei Krebs -Kontaktwünsche klären -Schwierigkeiten im sozialen Miteinander erkennen und überwinden helfen -Vermittlung von Rehabilitation -Beantragung finanzieller Hilfen -Beantragung eines Schwerbehindertenausweises -Klärung der weiteren beruflichen Tätigkeiten (> Wiedereingliederung, Umgestaltung des Arbeitsplatzes, Umschulung) -Vermittlung von Hilfen für zuhause (Pflegedienst, Haushaltshilfe)
Demenz -Erworbene, anhaltende oder fortschreitende Funktionsstörungen des Gehirns -Störung des Gedächtnisses, des Denkens und anderer höherer Hirnleistungen -Orientierungslosigkeit und Sprachverlust -keine Bewusstseinstrübung
Verlauf der Alzheimer-Demenz Dauer 6-10 Jahre leichte kognitive Störungen ↓ leichtgradige Demenz ↓ mittelschwere Demenz ↓ schwere Demenz
Stufe 1: Leichte kognitive Störungen -sozialer Rückzug -Interessenverlust oder Vereinfachung der Interessen -Aufgeben von anspruchsvollen Tätigkeiten -Entscheidungsunsicherheit
Stufe 2: Leichtgradige Demenz -Neugedächtnis für Fakten und Erlebnisse Betroffen -Erinnerungen an frühere Ereignisse und früh erlernte Fähigkeiten erhalten -Planung und Organisation fallen schwer -Wortfindungsstörungen -Unsichere zeitliche und örtliche Orientierung
Stufe 3: Mittelschwere Demenz -deutliche Einschränkung von Gedächtnis, Denkvermögen und Orientierungsfähigkeit -selbstständige Lebensführung eingeschrä. -zeitliche und örtliche Desorientierung -Verlaufen außerhalb der eigenen Wohnung -Verhaltensveränderung -fehlende Krankheitseinsicht -Aphasie und Apraxie
Schwere Demenz -Zunehmende Hilfs- und Pflegebedürftigkeit -Nur noch wenige Worte werden gesprochen -Verlust der Kontrolle über Blase und Darm -Schluckstörungen -Bettlägerigkeit -Tod durch Infektionen oder Nahrungsmangel
Behandlung -Heilung oder Besserung von Demenzerkrankungen ist bisher nicht möglich -Verlauf kann herausgezögert werden -psychische und psychosoziale Probleme können angegangen werden
Antidementiva -Medikamente, die in den Neurotransmitterhaushalt eingreifen und die Singnalübertragung zwischen Nervenzellen verbessern -> vorübergehende Verzögerung des Fortschritts der Demenz
Hemmstoffe der Cholinesterase Donepezil, Rivatigmin, Galantamin -> verlangsamen Abbau von Acetylchlorin -Einsatz bei leichter bis mittlerer Alzheimererkrankung -Nebenwirkungen: Magen-Darm-Beschwerden
Memantin -verhindert das "Andocken" von Glutamat an einem Typ der Glutamatrezeptoren -verhindern Übererregung bei chronisch erhöhter Glutamatkonzentration -Einsatz bei mittelschwerer bis schwerer Alzheimerdemenz
Metabolisches Syndrom Metabolismus = Stoffwechsel -Gemeinsames Auftreten von Übergewicht, Fettstoffwechselstörung, Bluthochdruck und Insulinresistenz >können auch einzeln auftreten >werden aber durch gemeinsame risikofaktoren ausgelöst und verstärken sich gegenseitig
Relevanz des metabolischen Syndroms -Bedingt viele Erkrankungs- und Todesfälle in der Industriegesellschaft -Metabolisches Syndrom > Gefäßverkalkung > Gefäßverschluss -Schlaganfall -"Schaufensterkrankheit": Durchblutungsstörung eines Gefäßes im Bein
Genaue Kriterien/Definition -Es werden unterschiedliche Definitionen verwendet -Eine Rolle spielen: >bauchbetontes Übergewicht >veränderte Blutfettwerte >Erhöhter Blutdruck >Erhöhter Nüchternblutzucker
Gute Fette, Böse Fette -Triglyceride = Energieträger -Cholesterin = Zellmembran, Baumittel für Hormone >HDL (high-density-lipoprotein)=gutes Cholesterin >LDL=schlechtes Cholesterin -Hypertriglyceridämie=zu viele Triglyceride im Blur -Hypercholesterinämie=zu viel Cholesterin im Blut BEIDES führt zu Fettstoffwechselstörungen
Behandlungen von Störungen des Fettstoffwechsels -Ernährungsumstellung -Verzicht auf Alkohol -fettsenkende Medikamente, z.B. Statine
Diabetes mellitus -"Süßer Durchfluss" Typ 1: Schädigung der insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse durch das eigene Immunsystem (AI-Erkrankung) Typ 2: Erschöpfung der insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse durch Zufuhr von zu viel Zucker ("Altersdiabetes")
Beschwerden bei Diabetes mellitus -Betroffene sind lange beschwerdefrei -Vermehrtes Wasserlassen -Durst und vermehrtes Trinken -Antriebsmangel und körperliche Schwäche
Therapie von Diabetes mellitus 2 -Gewichtsabnahme -orale Antidiabetika -Spritzen: Insulin
Folgeerkrankungen durch Diabetes mellitus -Hypoglykämie = Unterzuckerung -Hyperglykämie = Überzuckerung -Schädigung der kleinen Gefäße >Nierenschäden, Netzhautschäden, Wundheilstörungen -Schädigung der Nerven >Polyneuropathie mit Schmerzen/Taubheitsgefühlen an Händen und Füßen
Gefäßverkalkung Arteriosklerose: Verkalkung der kleineren Gefäße Atherosklerose: Verkalkung der größeren Gefäße
Entstehung der Gefäßverkalkungen -Ansammlung von Fettpartikeln in der Gefäßwand -Entzündungszellen werden angelockt -Plaques werden immer größer, können platzen -Teile von Plaques werden in kleinere Gefäße gespült und verschließen diese
Bluthochdruck = Erhöhter Druck in den Gefäßen z.B. durch 1. Gefäßverengung -Nikotin verengt Gefäße -Stress verengt Gefäße 2. Mehr Blut in den Gefäßen -Herz pumpt gegen durch Verkalkung verengte Gefäße an -Stress steigert die Häufigkeit der Herzschläge Erhöhte Zufuhr von Kochsalz und Fetten steigert den Blutdruck
Normaler Blutdruck 130/85 oder niedriger -"zu niedrig" gibt es bei Schwerkranken, aber nicht bei Gesunden
Beschwerden bei und Behandlung von Bluthochdruck -normalerweise Keine -bei starkem oder/und plötzlichem Blutdruckanstieg eventuell Schwindel, Kopfschmerz, roter Kopf -Behandlung mit blutdrucksenkenden Medikamenten kann mehr Beschwerden machen, als der Bluthochdruck, verhindert aber Folgeerkrankungen
Empfohlene Lebensstiländerung bei Bluthochdruck -Stressabbau, Entspannung -Ausdauersport -kochsalzarme Ernährung
Wie werden Übergewicht und Adipositas definiert? -BMI = Gewicht/(Größe²) -Normalwert: 18,5-25 Übergewicht: 25-29.9 Adipositas: 30+ Baumumfang: Bei Frauen <80 Bei Männern <94

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