Basiskompetenzen ErzieherIn

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Basiskompetenzen der Kinder im Kindergartenalter --> Bayerischer Erziehungs- und Bildungsplan ab S. 43
Melanie Schranner
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Melanie Schranner
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Resumo de Recurso

Questão Responda
Was sind Basiskompetenzen des Kindes? Grundlegende Fertigkeiten und Persönlichkeitscharakteristika, die das Kind befähigen, mit anderen Kindern und Erwachsenen zu interagieren und sich mit den Gegebenheiten in seiner dinglichen Umwelt auseinander zu setzen.
Woher entstammen die Basiskompetenzen? Aus verschiedenen Theorie-Ansätze der Entwicklungspsychologie und Persönlichkeitstheorie, insbesondere die Selbstbestimmungstheorie.
Selbstbestimmungstheorie Diese geht davon aus, dass der Mensch drei grundlegende psychologische Bedürfnisse hat: - Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit - Bedürfnis nach Autonomieerleben - Bedürfnis nach Kompetenzerleben << Befriedigung dieser Grundbedürfnisse sind entscheidend für das Wohlbefinden des Menschen und für seine Bereitschaft, sich in vollem Umfang seinen Aufgaben zuzuwenden. >>
soziale Eingebundenheit sich anderen zugehörig, geliebt und respektiert fühlen
Autonomieerleben Erlebt man, wenn man sich als Verursacher seiner Handlungen erlebt: man handelt nicht fremd- sondern selbstgesteuert.
Kompetenzerleben Erlebt man, wenn man Aufgaben und Probleme aus eigener Kraft bewältigt.
Welche Kompetenzen gehören zu den personalen Kompetenzen? - Selbstwahrnehmung - Motivationale Kompetenzen - Kognitive Kompetenzen - Physische Kompetenzen
Was gehört zur Selbstwahrnehmung? - Selbstwertgefühl - Positive Selbstkonzepte
Was versteht man unter Selbstwertgefühl? Wie bewertet ein Mensch seine Eigenschaften und Fähigkeiten Ein hohes Selbstwertgefühl ist Voraussetzung für Entwicklung von Selbstvertrauen
Wie kann die Kindertageseinrichtung zum Selbstwertgefühl beitragen? Das Selbstwertgefühl ist insbesondere durch die nicht an Bedingungen geknüpfte Wertschätzung und Bestätigung seitens der erwachsenen Bezugspersonen sowie durch das respektvolle und freundliche Verhalten der anderer Kinder zu stärken. Den Kindern sind hinreichend Gelegenheiten anzubieten, die es ihnen ermöglichen, stolz auf ihre eigenen Leistungen und Fähigkeiten, ihre Kultur und Herkunft zu sein.
Was versteht man unter positive Selbstkonzepte? Das Wissen über sich selbst. Dieses Wissen bezieht sich auf verschiedene Bereiche, nämlich auf die Leistungsfähigkeit in unterschiedlichen Lernbereichen (akademische Selbstkonzepte), auf die Fähigkeit, mit anderen Personen zurecht zu kommen (soziales Selbstkonzept), darauf, welche Gefühle man in bestimmten Situationen erlebt (emotionales Selbstwertgefühl) und darauf wie fit man ist und wie man aussieht (körperliches Selbstkonzept).
Wie kann die Kindertageseinrichtung zu positive Selbstkonzepte beitragen? Die pädagogische Fachkräfte tragen dazu bei, dass das Kind positive Selbstkonzepte entwickelt, indem sie differenzierte, positive Rückmeldungen für Leistungen geben, aktiv zuhören und die Gefühle des Kindes verbalisieren, dem Kind ermöglichen, seine körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern, und indem sie darauf achten, dass das Kind gepflegt aussieht.
Was gehört zu den motivationalen Kompetenzen? - Autonomierleben - Kompetenzerleben - Selbstwirksamkeit - Selbstregulation - Neugier und individuelle Interessen
Was versteht man unter Autonomieerleben? Menschen haben ein psychologisches Grundbedürfnis, sich als Verursacher ihrer eigenen Handlungen zu erleben. Sie wollen selbst bestimmen, was sie tun und wie es tun. Sie wollen nicht fremdgesteuert (heteronom), sondern selbstgesteuert (autonom) handeln.
Wie kann die Kindertageseinrichtung zum Autonomieerleben beitragen? Kinder möglichst oft die Gelegenheit bieten, selbst zu entscheiden, was sie tun und wie sie es tun wollen. Möglichst häufig Wahlmöglichkeiten zugestehen. Auf diese Weisen lernen Kinder, ihr Handeln an ihren Werten auszurichten und sich zu verhalten, wie es ihrem Selbst entspricht.
Was versteht man unter Kompetenzerleben? Menschen haben das Grundbedürfnis zu erfahren, dass sie etwas können. Deshalb suchen inbesondere Kinder Herausforderungen, die optimal für ihre Fähigkeiten sind.
Wie kann die Kindertageseinrichtung zum Kompetenzerleben beitragen? Pädagogische Fachkraft konfrontiert jedes Kind mit Aufgaben, die seinem Leistungsniveau entsprechen oder geringfügig darüber liegen.
Was versteht man unter Selbstwirksamkeit? Die Überzeugung, schwierige Aufgaben oder Lebensprobleme aufgrund eigener Kompetenzen bewältigen zu können. Ein selbstwirksames Kind ist zuversichtlich und voller Selbstvertrauen. Es ist der Überzeugung, dass es das schaffen wird, was es sich vorgenommen hat, auch wenn es schwierig erscheint.
Wie kann die Kindertageseinrichtung zur Selbstwirksamkeit beitragen? Darauf achten, dass Aufgaben in ihrer Schwierigkeit individuell an Kinder angepasst werden, da Selbstwirksamkeit sich am besten aufgrund von Erfahrungen ausbildet. Kinder können auch anhand Beobachtung anderer Kinder, die mit Selbstvertrauen an neue Situationen, Aufgaben oder Probleme herangehen, Selbstwirksamkeit entwickeln. (Vorteil: Heterogene Gruppen). Auch pädagogische Fachkräfte können Modelle für Selbstwirksamkeit sein indem sie in Situationen, die für sie selbst neu oder schwierig sind, Selbstvertrauen zeigen und dieses Neue oder Schwierige verbalisieren. Auf bestimmte Verhaltensweisen folgen vorhersehbare Konsequenzen. Darauf achten, dass Regeln in der Kita bekannt sind und eingehalten werden. Wenn die Regeln nicht eingehalten werden, folgen vorhersehbare Konsequenzen (z. B. auch Reflexion mit den Kindern).
Was versteht man unter Selbstregulierung? Das Kind beobachtet sein Verhalten selbst, es bewertet es selbst und belohnt oder bestraft sich abschließend selbst, je nachdem, ob es nach seinem eigenen Gütemaßstab erfolgreich oder nicht erfolgreich war. Erfolg setzt Gütemaßstab herauf, Misserfolg herab.
Wie kann die Kindertageseinrichtung die Selbstregulierung unterstützen? Indem die pädagogische Fachkräfte Handlungsabläufe oder Problemlösungsprozesse kommentieren (eigene oder diejenigen des Kindes) und so dem Kind zeigen, wie es sein Verhalten planen, beobachten und steuern kann. Darauf achten, dass Kind sich angemessene Gütemaßstäbe setzt. Selbstbelohnung kann durch Modell vermittelt werden ("Das hab ich gut gemacht", "Das hat noch nicht so gut geklappt")
Neugier und individuelle Interessen im Kindergartenalter? Kind ist Neuem gegenüber aufgeschlossen. Es lernt, Vorlieben beim Spielen und bei anderen Beschäftigungen zu entwickeln und zu realisieren, sofern dies nicht seine Entwicklung beeinträchtigt.
Bildungs- und Erziehungsbereiche mit hohem Anteil an Selbstwahrnehmung und motivationale Kompetenzen? - Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte - Sprache und Literacy - Informations- und Kommunikationstechnik, Medien - Mathematik - Naturwissenschaften und Technik - Partizipation
Was gehört zu den kognitiven Kompetenzen? - Differenzierte Wahrnehmung - Denkfähigkeit - Gedächtnis - Problemlösefähigkeit - Fantasie und Kreativität
Was versteht man unter differenzierte Wahrnehmung? Die Wahrnehmung durch Sehen, Hören, Tasten, Schmecken und Riechen ist grundlegend für Erkennens-, Gedächtnis- und Denkprozessen.
Wie kann die Kindertageseinrichtung zur differenzierten Wahrnehmung beitragen? Die Kindertageseinrichtung trägt dazu bei, dass sich diese Fähigkeiten entwickeln. Die Kinder üben, Tonhöhen und verschiedene Phoneme zu erkennen. Sie lernen Gegenstände z. B. nach folgenden Merkmalen zu unterscheiden und sie danach zu ordnen: Größe, Gewicht, Temperatur, Farbe, Helligkeit von Grautönen. Die pädagogische Fachkraft unterstützt, indem sie die Kinder auffordert, zu beschreiben, was sie beobachtet, befühlt oder ertastet haben.
Was versteht man unter Denkfähigkeit im Krippen- und Kindergartenalltag? Denken in der voroperatorischen, anschaulichen Phasen: Unangemessene Verallgemeinerungen, durch Egozentrismus und durch Zentrierung auf einen oder wenige Aspekte. Das Denken des Kindes führt häufig zu Widersprüchen, die dem Kind nicht bewusst sind.
Wie kann die Kindertageseinrichtung zur Denkfähigkeit des Kindes beitragen? Die pädagogische Fachkraft passt die Denkaufgaben, die sie den Kindern stellen, dem Entwicklungsstand jedes einzelnen Kindes an. Sie unterstützt die Begriffsbildung, indem Konzepte anhand konkreter Ereignisse, im Rahmen von Experimenten oder in Diskussionen präsentiert und geklärt wird. Wichtig ist, die Kinder anzuregen, Vermutungen über das (voraussichtliche) Verhalten von Dingen oder Personen zu äußern, um so z. B. das Bilden von Hypothesen zu lernen. Weiterhin werden Kinder unterstützt beim Bilden von Oberbegriffen, Unterscheidungen, Mengenvergleichen und Relationen.
Was versteht man unter Gedächtnis im Krippen- und Kindergartenalltag? Kinder im Vorschulalter verfügen über eine gute Wiedererkennungsfähigkeit und auch über ein recht gutes Ortsgedächtnis, d. h. sie können versteckte Gegenstände wiederfinden. Dagegen befindet sich die Reproduktionsfähigkeit noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Das liegt einerseits daran, dass die sprachliche Fähigkeiten nur teilweise ausreichen, um Sachverhalte angemessen auszudrücken, und andererseits daran, dass die Suchstrategien, d. h. die gezielte Suche danach, in welchem Wissensbestand sich der gefragte Sachverhalt befindet, erst entwickelt werden müssen.
Wie kann das Gedächtnis in der Kindertageseinrichtung unterstützt werden? Kindern Gelegenheiten bieten, ihr Gedächtnis zu schulen, indem sie z. B. Geschichten nacherzählen, über den Tagesablauf berichten, kleine Gedichte lernen oder die Inhalte des Gelernten wiederholen. Das Gedächnis kann auch mit geeigneten Spielen (z. B. Memory) geübt werden. Darüber hinaus erhalten Kinder vielfältige Gelegenheiten, sich altersgemäße Kenntnisse anzueignen, z. B. Zahlen, wichtige Begriffe, Farben, für sie bedeutsame Symbole und Piktogramme wie z. B. Verkehrszeichen.
Was versteht man unter Problemlösefähigkeit? Die Kinder lernen, Probleme unterschiedlicher Art zu analysieren, Problemlösungsalternativen zu entwickeln, diese abzuwägen, sich für eine von ihnen zu entscheiden, diese angemessen umzusetzen und den Erfolg zu prüfen.
Wie kann in der Kita Problemlösefähigkeiten untersützt werden? Die pädagogische Fachkräfte unterstützen die Kinder dabei, indem sie ihnen Probleme nicht abnehmen, sondern die Kinder ermuntern, selbst nach Lösungen zu suchen. Zum Problemlösen gehört auch das Lernen aus Fehlern. Dafür ist in der Kita eine "Fehlerkultur" zu etablieren, die darin besteht, Fehler als wichtige Schritte bei der Problemlösung zu betrachten und nicht als Zeichen von Inkompetenz oder mangelnder Sorgfalt.
Was versteht man unter Fantasie und Kreativität im Kindergartenalter? Kreativität zeigt sich durch originellen Ausdruck im motorischen, sprachlichen, musikalischen und gestalterischen Bereich.
Wie können Kreativität und Fantasie im Kita-Altag unterstützt werden? Die pädagogische Fachkräfte ermuntern das Kind, Reime zu erfinden, phantasievolle Geschichten zu erzählen, nach eigenen Vorstellungen zu malen, selbst erfundene Melodien zu singen, auf einem Musikinstrument zu spielen oder sich rhythmisch zu Musik zu bewegen.
Bildungs- und Erziehungsbereiche mit hohem Anteil an kognitiven Kompetenzen? - Emotionalität, soziale Beziehung und Konflikte - Sprache und Literacy - Informations- und Kommunikationstechniken, Medien - Mathematik - Naturwissenschaften und Technik - Umwelt - Ästhetik, Kunst und Kultur - Musik - Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport
Was gehört zu den physischen Kompetenzen? - Übernahme von Verantwortung für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden - Grob- und feinmotorische Kompetenzen - Fähigkeit zur Regulierung von körperlicher Anspannung
Übernahme von Verantwortung für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden in der Kita? Das Kind lernt in der Tageseinrichtung, grundlegende Hygienemaßnahmen selbstständig auszuführen. Ferner wird es über den gesundheitlichen Wert einzelner Lebensmittel informiert und entwickelt eine positive Einstellung gesunder und ausgewogener Ernährung gegenüber.
Grob- und feinmotorische Kompetenzen unterstützt in der Kita? Das Kind erhält genügend Gelegenheiten, seine Grob- und Feinmotorik zu üben. Es kann seinen Bewegungsdrang ausleben, körperliche Fitness ausbilden, den Körper beherrschen lernen und Geschicklichkeit entwickeln. Dabei wird Links- und Rechtshändigkeit gleichermaßen berücksichtigt.
Fähigkeit zur Regulierung von körperlicher Anspannung unterstützt in der Kita? Das Kind lernt in der Tageseinrichtung, dass es wichtig und notwendig ist, sich für bestimmte Aufgaben körperlich und geistig anzustrengen und sich danach aber wieder zu entspannen (z. B. durch ruhige Tätigkeiten wie Bilderbuch anschauen, durch Entspannungstechniken). Entspannung ist auch eine wichtige Komponente bei der Stressbewältigung.
Bildungs- und Erziehungsbereiche mit hohem Anteil an physischen Kompetenzen? - Bewegung, Rhythmus, Tanz und Sport - Gesundheit
Welche Kompetenzen gehören zu den Kompetenzen im Handeln im sozialen Kontext? - Soziale Kompetenzen - Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz - Fähigkeit und Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme - Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe
Was gehört zu den sozialen Kompetenzen? - Gute Beziehungen zu Erwachsenen und Kindern - Empathie und Perspektivübernahme - Kommunikationsfähigkeit - Kooperationsfähigkeit - Konfliktmanagement
Gute Beziehungen zu Erwachsenen und Kindern in der Kita fördern? In der Tageseinrichtung haben die Kinder die Gelegenheit, Beziehungen aufzubauen, die durch Sympathie und gegenseitigen Respekt gekennzeichnet sind. Die pädagogischen Fachkräfte helfen den Kindern, indem sie sich offen und wertschätzend verhalten, neuen Gruppenmitgliedern bei der Kontaktaufnahme helfen und mit den Kindern über soziales Verhalten sprechen.
Empathie und Perspektivübernahme in der Kita fördern? In der Tageseinrichtung lernen die Kinder, die Fähigkeit zu entwickeln, sich in andere Personen hineinzuversetzen, sich ein Bild von ihren Motiven und Gefühlen zu machen und ihr Handeln zu verstehen. Zugleich lernen Kinder, ihre Eindrücke im Gespräch mit ihrem Gegenüber zu überprüfen. Vor allem auch Konflikte bieten Anlässe zum Erlernen von Empathie - insbesondere wenn nicht am Konflikt beteiligte Kinder nach ihrer Meinung über die Ursachen, die Beweggründe der Konfliktbeteiligten und deren aktuelles Erleben befragt werden.

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