Transitionen

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Übergänge der Bildungsbiografie Erzieherinnen + Erzieher Band 1, BEP, Abenteuer Erziehung
Melanie Schranner
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Melanie Schranner
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Resumo de Recurso

Questão Responda
Entwicklungsübergänge in der westeuropäischen Kultur - Eintritt in die Kindertagesstätte - Eintritt in die Schule - Wechsel auf eine weiterführende Schule - Schulabschluss und Einstieg in den Beruf - Übergang in das Rentenalter
Transitionsforschung Befasst sich mit der individuellen Bewältigung von Übergängen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Anforderungen und führt dabei Erkenntnisse verschiedener Disziplinen zusammen. Dazu zählen Enwicklungspsychologie, Motivationspsychologie, Medizin und Stressforschung.
Transition Anstelle von „Übergänge“ in der Transitionsforschung verwendet, um zu verdeutlichen, dass es sich um komplexe Wandlungsprozesse handelt, die ineinander übergehen und sich überblenden. Sind diejenigen Phasen in der Biografie des Menschen, die krisenhaft und zeitlich begrenzt sind und von einem erst- oder einmaligen markanten Ereignis eingeleitet werden.  Komplexe, ineinander übergehende und sich überlagernde Wandlungsprozesse, die in sozialem Austausch verlaufen und Phasen eines Lebenslaufes in sich verändernden Zusammenhängen darstellen.  Verdichtete Lernzeiten, da Bewältigung der Veränderung großen kognitiven und emotionalen Einsatz erfordert.
Formen von Transitionen - Sind individuell oder strukturell bestimmt. Viele Transitionen werden durch institutionelle Wechsel hervorgerufen. Sie sind damit häufig in bestimmte Lebensalter gebunden und kulturspezifisch. - Übergänge betreffen einzelne Kinder bzw. Jugendliche oder ganze Gruppen, z. B. Kohorten.  Normative und nicht-Normative Übergänge
Kohorten Mit diesem Begriff werden in der Sozialwissenschaft Gruppen von Menschen bezeichnet, die zeitlich gemeinsam ein bestimmtes längerfristig prägendes Ereignis erlebt haben. Sie teilen zeit- bzw. jahrgangsspezifische demografische Merkmale.
Normative Übergänge Übergänge, von denen nahezu alle Kinder und Jugendlichen betroffen sind. Z. B. der Übergang in die Krippe/den Kindergarten, der Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Schule, der Eintritt in die Pubertät, die Gründung einer Familie, der Wechsel aus dem Erwerbsleben in den Ruhestand.
Nichtnormative Übergänge Andere Übergänge, wie z.B. Veränderungen in der Familienstruktur, Umzug, betreffen nicht alle Kinder und Jugendlichen.
Biografisch vertikal angelegte Übergänge Typisch für eine bestimmte Lebensspanne. Dies betrifft den Wechsel von der Familie in die Kindertageseinrichtung, von dieser in die Grundschule, von der Grundschule in die weiterführende Schule usw.
Bedeutung von Transitionen für das Inidividuum - Übergänge haben eine entwicklungsstimulierende Wirkung und einen positiv motivationalen Charakter - Innerhalb des Übergangsprozesses agiert das Individuum aktiv handelnd, das Kind oder der Jugendliche ist also der Akteur seiner Transition. - Transition als Entwicklungschance, da durch Diskontinuitäten besondere Entwicklungsreize geschaffen werden - Bei Bewältigung eines Übergangs Erwerb von vielfältigen Kompetenzen, die als Grundlage für weitere Bewältigungsprozesse dienen - Aus einem gut bewältigten Übergang geht das Kind oder der Jugendliche mit gestärktem Selbstvertrauen und neu gewonnenen Sicherheit hervor. - Die Erfahrung des Gelingens kurbelt die Motivation an. - In Phasen der Übergänge zeigen Kinder und Jugendliche höhere Vulnerabilität (Verletzlichkeit). - Zum Risiko wird der Übergang dann, wenn die Auseinandersetzung mit den verbundenen Anforderungen misslingt.  erhöhtes Risiko für psychische Störungen.
Transition auf drei Ebenen - Ebene des Individuums - Ebene der persönlichen Beziehung - Ebene der Lebenswelten
Ebene des Individuums bei Transitionen - Übergang verbunden mit der Veränderung der Identität  starke Emotionen - Neue Kompetenzen werden erworben und eine neue Rolle muss übernommen werden - Sozialräumliche Neuorientierung und Erschließung der Sinnzusammenhänge des neuen Lebenskontextes sind gefordert - WICHTIG: Kinder /Jugendliche erkennen Anforderung und fühlen sich ihnen gewachsen.
Ebene der persönlichen Beziehungen bei Transitionen - Verlust manch bestehender Beziehungen und Aufbau von neuen Beziehungen - Neustrukturierung und funktional umgebaute Beziehungen - Einnehmer neuer Rollen ist Rollenzuwachs, der auch zu Veränderung bestehender Rollen im sozialen Umfeld, z. B. innerhalb der Familie, führt.
Ebene der Lebenswelten bei Transitionen - Veränderung bedeutet die Integration zweier Lebensbereiche. - Anforderungen und Erwartungen aus dem einem Lebensbereich müssen mit denen des anderen in Einklang gebracht werden.
Sozioökologischer Ansatz (Bronfenbrenner 1979) – Transitionen Die Anpassung einer Institution außerhalb der Familie wird verstanden als ein ökologischer Übergang, der durch Veränderungen in der Identität, in Rollen und Beziehungen geprägt ist. Das Kind muss sich dabei an die jeweils verschiedenen Anforderungen der unterschiedlichen Mikrosysteme anpassen.
Konzept der Ko-Konstruktion – Transitionen Transitionen werden durch das Herstellen von geteilter Sinnhaftigkeit und Bedeutung im Beziehungsdreieck zwischen Kind bzw. Jugendlichem, Eltern bzw. Bezugspersonen und pädagogischen Fachkraft bewältigt. Der Übergang als prozessuales Geschehen erfordert den Dialog und die Beziehung auf Augenhöhe zwischen den Akteuren. Die gestaltete Partnerschaft zwischen den verantwortlichen Erwachsenen und das Einbeziehen des Kindes oder Jugendlichen ermöglichen eine gemeinsame Vorbereitung und Begleitung. Dabei müssen die Bedürfnisse aller Akteure angesprochen und beachtet werden.
Bedeutung von Transitionen für das System Familie Eltern sind bei Übergängen ihrer Kinder in einer Doppelfunktion: Einerseits begleiten und unterstützen sie die Transition ihrer Kinder. Andererseits erleben sie aktiv eine eigene Transition mit eigenen Bewältigungsanforderungen auf individueller, interaktionaler und kontextueller Ebene. Auch für Eltern verlaufen diese Übergänge krisenhaft und bergen Risiken. Eltern übertragen ihre Einstellungen und Haltungen unbewusst auf ihre Kinder. Leichter wenn Eltern den motivationalen Charakter eines Übergangs betonen. Um dies gemeinsam zu leisten, brauchen Eltern und pädagogische Fachkräfte den kontinuierlichen Dialog.
Aufgaben der pädagogischen Fachkraft bei Übergängen - Unterstützen und begleiten die Kinder und Jugendlichen beim Ankommen am neuen Bildungsort und beim Verlassen der Einrichtung - Sie gestalten Bildungs- und Erziehungspartnerschaften mit anderen in der Verantwortung stehenden Erwachsenen im Einklang mit den kindlichen Bedürfnissen. Dazu leben sie Kooperationen mit anderen Einrichtungen vor und arbeiten partnerschaftlich mit deren pädagogischen Fachkräften zusammen. Und sie begleiten und beraten Eltern in ihrer Unterstützung des Kindes oder Jugendlichen. - Experte für professionelle Beziehungsgestaltung: Deshalb sind sie diejenigen, denen es obliegt, das Vorherige in das Gegenwärtige zu integrieren.
Forderungen an die Gestaltung der Bildungs- und Erziehungspartnerschaften mit Eltern - Einnehmen einer resilienzfördernden Grundhaltung - Zeit für das Los- und Zulassen geben (Möglichkeit der Eltern dabei zu sein, gewinnt Sicherheit) - Einen konstruktiven Umgang mit Sorgen und Ängsten der Eltern leben - Eltern immer wieder als Experten für ihr Kind anfragen - Eltern mit Eltern zusammenbringen - Eltern in die Räume lassen - Zugewandte Haltung haben und das Vertrauen der Eltern gewinnen - Sensibler und wertschätzender Umgang mit den Emotionen der Eltern - Eltern „einzugewöhnen“ benötigt ebenso wie die Eingewöhnung der Kinder ein Konzept und Zeit - Beobachtung und Dokumentation des Übergangsprozesses
Übergangsphasen Trennungsphase Phase des Abschieds vom Vertrauten, Abschied aus Beziehungen -- Trauer, Stolz, Vorfreude, Abgrenzung Schwellenphase Übergang zum Neuen, Loslösen vom Vorherigen -- Freude, Neugier, Sorgen, Ängste, Suche nach Orientierung Wiedereingliederungsphase Phase des Ankommens im neuen Kontext, Kontaktaufnahme und Aufbau neuer Beziehungen ---Neugier, Sorgen, Orientierung, Anpassungshandeln
Fragestellungen bei der konzeptionellen Arbeit zum Thema Gestaltung von Übergänge Welche Akteure sind involviert? Welche Rolle übernehmen die Akteure? Wer ist der Betroffene, wer unterstützt, wer moderiert? Was ist das Ziel? Welche Kompetenzen sind für die Bewältigung erforderlich? Welche Unterstützungsleistungen müssen von wem erbracht werden? Wie wird die Kommunikation zwischen den Beteiligten gestaltet?
Übergänge zeitlich begrenzte Lebensabschnitte, in denen markante Veränderungen geschehen Phasen beschleunigten Lernens
Auslöser von Übergängen Ereignisse, die der Einzelne als einschneidend erlebt, weil sie für ihn erstmals oder nur einmal in seinem Leben vorkommen. Sie treten in der Familie, bei der eigenen Person, im Verlauf der Bildungsbiografie und späteren Berufsbiografie auf kritische Lebensereignisse, deren Bewältigung die persönliche Entwicklung voranbringen, aber auch erschweren kann, die Freude und Neugier auf das Neue ebenso hervorbringen kann wie Verunsicherung oder Angst.
Transitionen (BEP) komplexe Veränderungsprozesse, die der Einzelne in der Auseinandersetzung mit seiner sozialen Umwelt durchläuft. Lebensphase, die von hohen Anforderungen, Veränderungen der Lebensumwelten und einer Änderung der Identität geprägt sind und mit einer Häufung von Belastungsfaktoren einhergehen.
Transitionsansatz rückt die Herausforderung und damit die motivierende Seite von Anforderungen in den Blick, anstatt den Schwerpunkt auf Belastungen und Überforderungen zu setzen. Statt um Belastungssituationen geht es um Lernprozesse und Kompetenzgewinn. Statt der Anpassung an Strukturen und Bedingungen steht die Entwicklung über die Lebensspanne hinweg in Vordergrund - bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen.
Übergangserleben als Prozess Orientierung in den ersten Tagen Eingliederungsbemühungen in den ersten Wochen Eingewöhnung in den ersten Monaten
Gelungene Übergänge Wenn länger anhaltende Probleme ausbleiben, Kinder ihr Wohlbefinden zum Ausdruck bringen, sozialen Anschluss gefunden haben und die Bildungsanregungen der neuen Umgebung aktiv für sich nutzen.
Merkmale von Transitionen - Transitionen bedeuten die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben, die den einzelnen, seine soziale Beziehungen und seine Lebensumwelt betreffen - Transitionen sind ein prozesshaftes Geschehen - Transitionen betreffen alle Akteure Transitionsbewältigung ist eine Kompetenz des sozialen Systems

Semelhante

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