Allgemeine Psychologie

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FlashCards sobre Allgemeine Psychologie, criado por CharlotteSc em 28-10-2013.
CharlotteSc
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CharlotteSc
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Resumo de Recurso

Questão Responda
Nenne drei Methoden der Schwellenmethode+Beschreiben 1. Grenzmethode=VP bekommt eine Reihe verschiedener Reize dargeboten in aufsteigender vs absteigender Reihenfolge und wir gefragt, ob sie den Reiz entdecken kann. Verfahren wird mehrmals wiederholt, Schwelle ist der Mittelwert aller Durchläufe 2. Methode der konstanten Stimui=eine Menge verschieden intensiver Stimuli im Grenzbereich werden dargeboten. Die Wahrscheinlichkeit von "Ja"-Antworten wird abgetragen, Intensitätspunkt der Antwortwahrscheinlichkeit p=0.5 ist dann Schwelle 3. Herstellungsmethode=VP hat aktive Rolle. Reizintensität eines Reizes wird langsam auf- o. absteigend verändert, bis die VP den Reiz gerade noch bzw. nicht mehr entdecken kann. Der Punkt des subjektiven Erscheinens oder Verschwindens ist dann die absolute Schwelle
Emotionen lassen sich nur schwer definieren. Nenne Merkmale, die nach Meyer, Schützwohl&Reisenzein Emotionen kennzeichnen >Emotionen sind zeitlich datiert & konkret bezogen auf einzelne Ereignisse >Emotionen sind aktuelle psychische Zustände von Personen, unterscheiden sich also von Dispositionen und Stimmungen >Die haben bestimmte Qualität, Intensität(Stärke der Ausprägung) und Dauer >Sie sind objektgerichtet(Angst vor etwas, Freude über etwas, wobei das Objekt nicht real existieren muss, Vorstellung reicht aus wie Phobien zeigen) >Emotionen zeigen sich in einer Reaktrionstrias(Subjektiver Aspekt, behavioraler Aspekt, physiologischer Aspekt)
Was versteht man unter dem Reaktionstrias der Emotion? >Emotionen sind Reaktionssyndrome, die drei Komponenten beinhalten: 1. Erleben 2. Physiologische Veränderung 3. Verhalten >Emotionen als komplexe Zustände od Ereignisse, die alle drei Komponenten als Teilzustände od Teilereignisse beinhalten >Beziehung zwischen Emotionskomponenten & Emotionen=Beziehung zwischen Teil und Ganzem 1. Erleben= Auch subjektiver Aspekt/Komponente genannt. Erfahrungen, Kognitionen 2. Physiol. Veränderung= Erröten, Anstieg/Abnahme der Herzfrequenz, Veränderung der Atmung, Schwitzen der Hände 3. Verhalten= idR zwei Teilaspekte: Expressiver Aspekt(unwillwürliches Ausdrucksverhalten, zB Mimischer Ausdruck, Gestik, Köperhalten, Körperorienterung etc) und Instrumenteller Aspekt(Zielgerichtete Handlung, zB Angriffsverhalten bei Wut, Fluchtverhalten bei Furcht)
Was könnte man am Reaktrionstriaskonzept kritisieren? >Je nach Emotionstheorie wird nur eine Komponente beachtet, zB Verhaltensaspekt im Behaviorismus >Rolle des Erlebensaspekts ist unklar(Kannes auch unbewusste Emotionen geben) >Reaktionstrias ist nur bedingt geeignet, um Emotionen zu definieren
Nenne die vier theoretischen Hauptrichtungen der Emotionspsychologie 1. Evolutionspsychologische Theorien=Betonung der evolutionär bedingten adaptiven Funktion von Emotionen 2. Behavioristische Emotionstheorien=Betonung des Verhaltensaspektes und der auslösenden Bedingungen. Emotionen sind erlernbar und durch Belohnung modifizierbar 3. Kognitiv-physiologische Theorien=Zusammenhang zwischen körperlichen Sensationen und dem subjektiven Gefühlszustand 3. Attributionstheorien=Ursachenzuschreibung als Grundlage für die Emotionsentstehung
Nenne Kriterien "echter" Sprache 1. Bedeutungshaltigkeit & Willkürlichkeit der Einheiten. Die Warnrufe mancher Affen scheinen die Eigenschaft der willkürlichen Bedeutung zu besitzen(unterschiedl. Warnrufe für unterschiedl Feintiere). Hund dagegen knurrt bei jeder Art von Feing gleich 2. Diskretheit. Einheiten sind abgrenzbar im Gegensatz zu sinnlosen Buchstabenreihen. Jedes Warnsignal bspw des Affens stellt eine diskrete Einheit da 3. Losgelöstheit (Zeit-Raum-Unabhängigkeit). Sprache wird ohne jegliche unmittelbar kontrollierende Reize erzeugt. Affen stoßen ihre Warnrufe jedoch nur bei konkreter Gefahr aus. 4. Produktivität(nahezu unbegrenzte Kreativität). Durch den Gebrauch unseres Kommunikationssystems können wir prinzipiell eine unendliche Anzahl neuartiger Äußerungen hervorbringen(Nicht bei Affen!) 5. Iteration(Wiederholung) & Rekursion im Satzbau Eselsbrücke: BDLPI
Ist Sprache bei Primaten möglich oder nicht? >Tiere haben keine physiologischen Vorraussetzungen für gesprochene Sprache >Gardner & Gardner brachten einem Schimpansen Gehörlosensprache bei(132 Gebärden, lehrte diese auch ihrem Baby) >Schimpansin Sarah erlernte eine Kunstsprache mit farbigen Plastikformen als Wörtern. Konnte W-Fragen und "Wenn-Dann Sätze" anwenden >ABER: Man muss Affen die Fähigkeit absprechen, eine "echte" Sprache zu erlernen >Die Sprache war demnach nicht ausgereift nach den Kriterinen der Produktivität, der Rekursion, der Iteration & Syntax >So imitieren Affen viel & sind im allgemein vom Intellekt mit dreijährigen Kindern zu vergleichen
Definiere, was man mit der Motivationspsychologie deutlich machen möchte [Nicht gewusst] Die Motivationspsychologie bezieht sich auf Aktivitäten, die das Verfolgen eines angestrebten Zieles erkennen lassen & unter diesen Gesichtspunkten eine Einheit bilden. Die Motivation ist per se nicht beobachtbar-nur deren Auswirkung auf Situation & Verhalten(Hypothetisches Konstrukt)
Grenze Motiv und Motivation voneinander ab Motiv=Überdauernde & relativ konstante Disposition einer Person, bestimmte Ziele zu verfolgen, d.h. bestimmte Folgen der eigenen Handlung anzustreben & anderen zu vermeiden. >Neigung in bestimmten Situationen bestimmte Motivationszustände zu zeigen >Ängstlichkeit, Aggressivität, Erregbarkeit Motivation=Prozesse, durch die ANregungsbedingungen der Situation & die angeregten Motive der Person zu einer resultierenden Motivationstendenz verarbeitet werden >Zustand akuter Motiviertheit, der sich konkret im Verhalten(Motorik, SPrache, Mimik, Gestik) ausdürckt >Angst, Aggression, Erregung
Nenne Merkmale, die den Begriff "Motivation" kennzeichnen ARIA 1. Aktivierung=Motivation bedeutet immer ein Prozess, in welchem Verhalten in Bewegung gesetzt wird 2. Richtung=Die Aktivität wird auf ein bestimmtes Ziel hin gesteuert und bleibt in der Regel so lange bestehen, bis dieses Ziel erreicht ist oder ein anderes Motiv vorrangig ist 3. Intensität=Die Aktivität kann mehr oder weniger stark, kräftig oder gründlich ausgeführt werden 4. Ausdauer=Zielstrebiges Verhalten kann mehr oder weniger Beständigkeit aufweisen. In der Regel wird die Aktivität aufrechterhalten, auch wenn sich Schwierigkeiten ergeben
Die "Self Determination Theory" von Deci & Ryan gehärt zu den Motivationstheorien. Skizziere diese >Bestehend aus 4 Mini-Theorien(Beschäftigen sich alle mit intrinsischer Motivation, extrinsischer Motivation und Amotivation) >Das Konzept der psychologischen Grundbedürfnisse(Basic Needs), die für die Motivationsentwicklung entscheidend, angeboren & in jedem Menschen existient sind: 1. Tüchtigkeit(Competence)=Den gegebenen & absehbaren Anforderungen gewachsen sein zu wollen 2. Verbundenheit(Relatedness)=Der Mensch hat ein starkes Bestreben nach befriedigenden Sozialkontakten. Man möchte von "signifikant Anderen"akzeptiert & anerkannt werden 3. Selbstbestimmtheit(Autonomy)=Das Bedürfnis, sich als eigenständiges Handlungszentrum zu erleben
Erläutere die Bedürfnispyramide nach Maslow >Postuliert eine Hierarchie der Bedürfnisse. >Nicht einzelne Bedürfnisse, sondern Abgrenzung ganzer Bedürfnisgruppen und Einordnen in einer wertbezogene Hierarchie >Die Befriedigung niederer Bedürfnisse muss gegeben sein, bevor höhere Bedürfnisse in Betracht gezogen werden können. 1. Physiologische Bedürfnisse 2. Sicherheitsbedrüfnisse 3. Gesellungsbedürfnisse 4. Geltungsbedürfnisse 5. Selbstverwirklichungsbedürfnisse
Wie kann man die Bedürfnispyramide von Maslow in der Werbung anwenden? >Erwerben von Produkten/DL zur Bedürfnisbefriedigung basierend auf der Feststellung, dass ein Mangel vorliegt >Bestreben, den Mangelzustand zu beseitigen >Augrund begrenzter finanzieller Möglichkeiten: Nur Beseitigung einzelner Mangelzustände möglich, daher priorisieren zum Beispiel: Physiologische Bedürfnisse: Nahrung, Getränke, Betten Sicherheit: Versicherungen, Finanzberatung Selbstverwirklichung: Sport
Was versteht man unter konvergenten, was unter divertenten Denken? Konvergent=Führt zu einer einzigen, präzisen Antwort. Strebt nach Ordnung & Folgerichtigkeit. Ist das Gegenteil von divergentem Denken. Steht mit Logik, rationalen Aspekten & Linearität im Zusammenhang. ZB 33 x 14=, auch Turm von Hanoi hat nur eine einzige Lösung, hier ist also auch konvergentes Denken gefragt Divergent=Beinhaltet eine neue, unbekannte Lösung. Führt dazu, dass mehrere mögliche Lösungen ausprobiert werden. Steht ihm Zusammenhang mit Kreativiät. Das Denken verzweigt sich hier. Es wird dabei offen, unsystematisch & experimentierfreudig mit einem Thema/Problem umgegangen. "Um die Ecke denken". Problemlösen durch Einnehmen verschiedener Denk- & Wahrnehmungsperspektiven
Nach Mayer(1992) ist ein Problem durch drei Eigenschaften gekennzeichnet. Nenne diese, und grenze ein Problem von einer Aufgabe ab. 1. Anfangszustand des Problems=Vor dem Problemlösen liegt ein Zustand vor, der bestimmte Informationen, Objekte oder Bedingungenbeinhaltet 2. Ziel=Für das Problem liegt ein bestimmter Zielzustand vor. Beim Problemlösen gilt es den Anfangszustand in einen Zielzustand zu überprüfen 3. Hindernisse/Barrieren= Ein Problem ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anfangs- & Zielzustand Hindernisse oder Barrieren überwunden werden müssen. Es handelt sich nur dann um ein Problem, wenn der Anfangszustand nicht unmittelbar in den Zielzustand überführt werden kann. Sind der Weg zum Ziel sowie die Mittel zur Erreichung bekannt, liegt kein Problem vor, sondern eine Aufgabe
Was sind die Merkmale von Sprache? 1. Phonem: Kleinste Lauteinheit(Sprachlaut). Ist selbst bedeutungslos, aber unterscheidet zwischen Bedeutungen. BSP: "weise" vs "weiße" 2. Morphem: Kleinste bedeutungstragende Einheit(Worteinheit). BSP:Artikel, Präpositionen, Silben, Vorsilben, Nachsilben 3. Phrase: Satzteil(Satzeinheit): Grundlegende Teilmuster in der Oberflächenstruktur eines Satzes. Kann nur als Ganzes verschoben werden BSP "das weiße Pferd" 4. Syntax: Muster od. Regeln, nach denen Wörter zu Sätzen zusammengestellt werden. Formale Beschreibung solcher=Grammatik 5. Proposition: Inhaltliche Aussage, die durch verschiedene Sätze realisiert werden könnte
Nenne die drei Stufen der Sprachproduktion 1. Erzeugung der kognitiven Äußerungsbasis. >Individuum möchte etwas sagen, Beginn im Inneren mit einem Gedanken, des es aussprechen möchte(Erarbeitung dessen, was es sagen möchte) >Generieren einer Mitteilung/Botschaft-möglichst zielführend bzgl der Absicht des Sprechers in der jeweiligen Situation >Ist meist kognitiv-nonverbal >Elemente dieser Struktur=Begriffe/Konzepte 2. Enkodierung >Einzelsprachliches Enkodieren/Verbalisieren der Botschaft >Transformieren des Gedakens in einen sprachlichen Satz einer bekannten Sprache >Zuordnen von einzelnen Wörtern od sprachlichen Wendungen zu den einzelnen Begriffen 3. Artikulation >Sprechmotorisches Erzeugen einer manifesten Sprachäußerung/Eines hörbaren Sprechsignals >Auch: Niederschreiben des Satzes
Das LZG lässt sich in verschiedene Typen unterteilen. Erkläre was Episodisches & Semantisches Gedächtnis ist! Episodisches=Ereigniswissen, persönliche Erfahrungen, Erlebnisse sind im Vordergrund(Mittagessen, Geburtstag) Semantisches=Faktenwissen, allgemeingültige Wahrheiten & allgemeines Weltwissen(Woche hat 7 Tage, "Junggeselle"=unverheirateter Mann)
Nenne Grundbedingungen für den Transfer ins LZG 1. Übung=Häufigkeit/Dauer der inneren Wiederholung begünstigen Transher ins LZG(Aktinson&Shiffrin). Für Lernen ist die aufgewendete Gesamtheit entscheidend, aber Verteilung über verschiedene Tage ist effektiver als Verteilung während des Tages 2. Aufmerksamkeit=LZGLeistung wird umso mehr durch konkurrierende Aufgaben beeinträchtigt, je mehr Aufmerksamkeit diese fordern
Was ist laut dem Modell von Atkinson & Shiffrin wichtig für den Transfer ins LZG Laut Atkinson & Shiffrin ist die Häufigkeit und Dauer der inneren Wiederholung (maintenance rehearsal) entscheidend für den Transfer ist LZG
Was ist laut Craik & Lockhart wichtig für den Transfer ins LZG? Skizziere ein dazu passendes Experiment Laut Craik & Lockhart ist nicht die Häufigkeit oder Dauer des Rehearsal ist entscheident, sondern die Verarbeitungstiefe. Semantisch tiefe Verarbeitung führt zu besserem LZG als semantisch flache Verarbeitung(LOP)! Experiment=VP erhalten Liste mit unverbundener Wörter(zB "brot", "MUT"), und wurden in drei Gruppen mit jeweils unterschiedlicher Instruktion aufgeteilt: 1. Gruppe semantisch flache Verarbeitung "Ist das Wort groß o klein geschrieben?", 2. Gruppe semantisch mittlere Verarbeitung "Reimt sich das Wort auf Hut?, 3. Gruppe semantisch tiefe Verarbeitung "Passt das Wort in den Satz 'Peter aß sein...'?" Ergebnis: Anstieg der Rekognitionsleistung mit Verarbeitungstiefe, aber auch Anstieg der Bearbeitungszeit mit Verarbeitungstiefe
Was versteht man unter impliziten Gedächtnis, was unter explizitem Gedächtnis? Was ist problematisch an Messungen, in denen implizite Verfahren verwendet wurden? Explizites=Bewusste Erinnerung an eine vorher präsentierte Information. Es besteht also ein expliziter Bezug zu einer vorauslaufenden Lernepisode. Messungen mittels Free Recall, Cued Recall und Wiedererkennen Implizites=Wenn eine vorauslaufende Erfahrung die Bearbeitung einer folgenden Aufgabe erleichtert, ohne bewusste Erinnerung. Ist ein meist nicht weiter spezifiertes Konzept, dass die Leistungen in einem Gedächtnistest bedingt Problem an Messungen zu impliziten G=Es herrscht weitgehend Mehrdeutigkeit hinsichtlich der Begriffe "implizit", "unbewusst", "unaware" u ähnlicher Begriffe. Daher wurden direkte und indirekte Tests eingeführt. Es gibt aber keine Tests, die Gedächtnisprozesse faktorrein erfassen.
Ebbinhaus unterschied bereits 1885 drei Arten von Erinnerungsprozessen 1. Willkürliches Erinnern(Entspricht der expliziten Testsituation) 2. Unwillkürliches Erinnern(Spontantes Erinnern ohne Willensanstrengung) 3. Keine bewusste Erinnerung, doch signifikante Nachwirkung
Was versteht man unter autobioprahischem Gedächtnis, was versteht man unter false memories? Autobiographisches G=Gedächtnis für die Ereignisse des eigenen Lebens(von persönlicher Wichtigkeit), Überschneidet sich mit episodischen Gedächtnis False Memories=Erinnerungsverfälschungen. Die betreffende Person hält ihre Aussagen selbst für richtig, obwohl dies nicht der Fall ist
Was versteht man unter Quellendiskrimination(Source Monitoring), und welche Formen gibt es? Die Fähigkeit, die Quelle erinnerter Informationen zu identifizieren. Ist für viele kognitive Aufgaben von großer Bedeutung. Die Unfähigkeit, Informationsquellen zu erinnern, kann zu einiger Verwirrung führen(Wenn Hugo Peter einen Witz erzählen will, und sich nicht sicher ist, ob der Witz von Peter selbst stammt...) Es gibt drei Formen der Quellendiskrimination: 1. Realitätskontrolle=Diskrimination zwischen internal generierten&external eintreffenden Info. So werden Erinnerungen an Gedanken und Imaginationen von Erinnerung an wahrgenommene Ereignisse unterschieden 2. Externale Quellendiskrimination=Unterscheidung zwischen externalen Quellen, zB in der Erinnerung Hugos Aussagen von denen Peters unterscheiden 3. Internale Quellendiskrimination=Unterscheidung zwischen internal generierten Quellen. Es ist einem zB möglich, erinnernd zu unterscheiden, ob ich etwas gedacht oder gesagt habe
Was sind Schemata, was sind Skripte? Skizziere ein passendes Experiment Schemata=Gedächtnisstrukturen, in denen Wissen über Zusammenhänge eines Realitätsbereichs organisiert sind, zB Aussehen eines Autos, Restaurantbesuch. Schemata sind strukturiert: Sie sind hierarchisch ineinander eingebettet: Autoschema als Bestandteil eines Verkehrsschemas, Reifenschema als Bestandteil eines Autoschemas. Schemata besitzen Variablen(Leerstellen), die in einer konkreten Situation durch die extern gegebenen Infos gefüllt werden. Skripte=Schemata für häufig vorkommende Ereignisse(zB Restaurantbesuch). Skripte sind hierarchisch-sequentiell entlang einer Zeitachse organisiert. Experiment von Brewer&Treynes: Darbieten von Bild mit einigen Bürotypischen, aber auch Bürountypischen Elementen Schematypische Objekte: 29 von 30 VP erinnern den Bürostuhl, Tisch, Regelwand Schemauntypische Objekte: Nur 8VP erinnern die Wandtafel für Notizen oder Totenkopf Intrusionen: 9 von 30 VP behaupten fälschlicherweise, Bücher gesehen zu haben ->Personen können häufig nicht zwischen Rekonstruktion und tatsächlicher Erinnerung unterscheiden!
Was versteht man unter Priming und Priming-Effekten? Priming=Bedeutet Wecken von Assoziationen. Es handelt sich um die förderliche Nachwirkung von Reizen auf die spätere Verarbeitung der gleichen Reize ohne bewusste Erinnerung an die zuerst präsentierten Reize. Priming-Effekt=Phänomen, bei dem ein Gedächtnisinhalt schneller abgerufen wird, wenn dieser Inhalt selbst oder die mit diesem Inhalt assoziierten kognitiven Inhalte zuvor aktualisiert worden sind
Was versteht man unter propositionalen, bildhaften und motorischen Denken? Propositionales=Auch Bedeutungsbezogenes Denken. Gedankenstrom, den man im Geiste "hören"kann und der eine sprachliche Ähnlichkeit aufweist Bildhaftes=Gedankentrom, der eher bildhaft abläuft, mit Vorstellungen verknüpft ist und den man im Geiste "sehen" kann Motorisches=Mentale Bewegungsabläufe > In neueren kognitiven Psychologie werden die o.h. Wissensrepräsentionen genannt. Eine Unterscheidung erfolgt zwischen a)einer bedeutungsbezogener Wissensrepräsentation(propositionales Denken) und b)der wahrnehmungsbezogenen Wissensrepräsentation(bildhaftes Denken)
Man geht davon aus, dass es zwei Arten der mentalen Repräsentation gibt. Nenne & Beschreibe diese 1) Verbales oder bedeutungshaftes, propositionales Denken= Was man im Inneren sozusagen gesprochen "hören"kann >Ist gekennzeichnet durch einen hohen Grad an Abstraktion, die nur noch wenig o nichts mehr mit den ursprünglich gemachten Erfahrungen zu tun hat. Löschen vieler wahrnehmungsbezogener Details. Die ursprüngliche Wahrnehmung steht nicht mehr im Vordergrund, sondern Konzepte, haben Vorhersagekraft 2)Bildhaftes oder analoges Denken=Bildhafte, visuelle, sichtbare, innerliche Vorstellung. Bezieht sich auf das Denken in bildhaften, visuellen Bildern, die man im Geiste "sehen", aber auch "hören" oder "tasten" kann.
Was versteht man unter deduktiven und induktiven Denken? Beide "Formen" gehören zum schlussfolgernden Denken Deduktiv=Bezieht sich auf die Ableitung von Erkenntnissen & Sätzen aus anderen Sätzen, die allgemeiner sind. Aus bekannten Prämissen wird dabei eine Folgerung bzw ein Schluss abgeleitet. BSP: Wenn gilt: Ein kölscher Jung weint nicht, und wenn gilt: Poldi ist ein kölscher Junge, dann gilt also: Poldi weint nicht Induktiv=Wird von einem Fall oder wenigen Fällen auf alle Fälle einer Gesamtheit geschlossen. Es steht die Frage im Vordergrund, wie sich allgemeine Schlussfolgerungen aus einzelnen Beobachtungen/Erfahrungen ableiten lassen
Was lässt sich zur Auftretenswahrscheinlichkeit von Verstärkung und Bestrafung sagen? Verstärkung=Erhöht die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens. Entweder durch Gabe eines angenehmen Reizes(Positive Verstärkung, Belohnung) oder durch Wegfall eines unangenehmen Reizes(negative Verstärkung, ein aversiver Reiz endet, wenn das gewünschte Verhalten gezeigt wird) Bestrafung=Mindert die Auftretenswahrscheinlichkeit, Verhaltensunterdrückung. Durch Gabe eines unangenehmen Reizes(Strafreiz)oder durch Wegfall eines angenehmen Reizes
Was lässt sich zur Wirkung von Bestrafung sagen? -Begrenzte Wirksamkeit: Verhalten wird lediglich unterdrückt, Spontanerholung bei Ausbleiben der Bestrafung -Aufmerksamkeit wird auf unerwünschtes Verhalten gelenkt, anstatt Hinweisreize zu geben, wie gewünschtes Verhalten aussehen soll -Nebenwirkungen: Führt zu Frustration&Aggression oder zu generalisierter Angst und veranlasst das Individuum dazu, die betreffende Situation zu vermeiden
Skizziere grob das Rahmenmodell des Gedächtnis -Sensorisches Gedöchtnis: Schnittstelle zwischen Wahrnehmung&Gedächtnis, Kurzfristige Verlängerung der Wahrnehmung, Informationen werden für wenige Millisekunden vollständig gespeichert -Arbeitsgedächtnis/Kurzzeitgedächtnis: Kurzfristige Speicherung&Manipulation von Infos, getrennte Systeme für visuelle&auditive Inhalte, Zentrale Exekutive steuert Aufmerksamkeit, koordiniert Informationsverarbeitung, begrenzte Kapazität -Langzeitspeicher: Dauerhafte Speicherung von Infos, Unterscheidung verschiedener Typen von LZG(zB episodisches vs semantisches Wissen, deklaratives[was] vs prozedurales[wie] Wissen)
Was versteht man unter erlernter Hilflosigkeit? Skizziere ein erklärendes Experiment Erfahrung von Nicht-Kontrollierbarkeit einer unangenehmen Situation. Der Organismus ist nicht in der Lage, durch Flucht-&Vermeidungsverhalten den aversiven Reiz zu vermeiden. Erlernte Hilflosigkeit ist die Unfähigkeit, aversiven Reizen zu entlfiehen, obwohl dies in einer Situation möglich wäre, als Folge von unvermeidbarem & unkontrollierbarem "Ausgesetztsein" aversiver Reize. Tierversuch mit Hunden in 3 Versuchsgruppen: -Gruppe 1=Unvermeidbare, aber kontrollierbare Elektroschocks; nach 24 Stunden vermeidbare Stromschocks nach Hinweisreiz. Ergebnis: Zunächst wird gelernt, den aversiven Reiz zu beenden. In der zweiten Apparatur wird eine Vermeidungsreaktion gelernt -Kontrollgruppe: Nur vermeidbare Schocks. Ergebnis wie in Gruppe 1 -Gruppe 2= Unvermeidbare, unkontrollierbare Schocks in Apparatur A. Dann Apparatur B wie gehabt. Ergebnis: 6 von 8 Hunden zeigen keine Vermeidungsreaktion, 5 davon auch nach 7 Tagen nicht
Was versteht man unter Latenten Lernen? Skizziere ein dazu passendes Experiment Lernprozess, der sich zum Zeitpunkt seines Ablaufs nicht im Verhalten manifestiert. Experiment von Tolman & Honzig(1930): Ratten durchlaufen ein komplexes Layrinth >AV: Zahl der Fehlversuche bis zum Erreichen einer Zielkammer >UV: Verstärkungsplan: Gruppe 1=Kontinuerliche Verstärkung vom 1. Tag, Gruppe 2=Keine Verstärkung, Gruppe 3=Verstärkung ab dem 11. Tag Ergebnis: Fehlerrate der Ratten mit kontinuierlicher Verstärkung(Gruppe1)nimmt linear ab. Fehlerrate der Ratten ohne Verstärkung(Gruppe2)sinkt langsam, erreicht nach 11 Tagen ein Maximum. Fehlerrate der Ratten mit Verstärkung ab dem 11. Tag(Gruppe3)sinkt abrupt! Interpretation: Ratten in allen drei Gruppen lernen in den ersten 11 Tagen das Gleiche(Latentes Lernen)->Kompetenz Verhaltensänderung tritt jedoch nur ein, wenn verstärkt wird->Performanz
Enkodierspezifität(Kontextschaffung)erhöht die Erinnerungsleistung. a)Beschreibe ein typisches Experiment, mit dem diese These bestätigt werden könnte b)Du hilfst einem Kommilitonen bei seinen Klausurvorbereitungen. Welche Tipps kannst du ihm geben, damit er sich den Stoff besser einprägt? a)Unter Enkodierspezifität versteht man dass eine allgemeine Übereinstimmung zwischen Enkodier- & Abrufbedingungen den Abruf aus LZG erleichtert. Ein typisches Experiment wurde 1969 von Goodwin et al durchgeführt: VP können unter Alkoholeinfluss gelernte Wörter besser reproduzieren, wenn sie beim Abruf ebenfalls unter Alkohol stehen. b)1. Bedeutungsvolle Enkodierung(semantische)Verarbeitung, die einen Bezug zum existierenden Wissenssystem herstellt(LOP) 2. Generieren von spezifischen Abrufhilfen(Retrieval Cues), die eine Verbindung zwischen Wissen und neuem Material herstellen 3. Durch Übung wird der Prozess beschleunigt(Übergang in prozedurales Wissen)
Die Kapazität des KZG wird über die sog. Gedächtnisspanne bestimmt. Skizziere ein dazu passendes Experiment VP sollen zufällig generierte Serien von Ziffern reproduzieren(zB 8430583) UV: Länge der vorgegebenen Serie Die Gedächtnisspanne entspricht der Listenlänge, bei der in 50% der Fälle alle Elemente in der richtigen Reihenfolge wiedergegeben werden können Ergebnis: Gedächtnisspanne entspricht für nahezu alle denkbaren Materialien 7 +- 2 Einheiten
Wie kann die Kapazität des KZG erhöht werden? Die Kapazität des KZG wird über die sog. Gedächtnisspanne bestimmt. Diese kann dramatisch erhöht werden, wenn Einzelinformationen in sinnvolle größere Einheiten gruppiert werden(sog. Chunks) -1 3 4 2 9 5 3 2 5 2 2 5 0 3 4 6 -134 295 325 225 034 6 -1342 9532 5225 0346 Durch Übung konnte ein Proband seine Ziffernspanne auf über 80Items erhöhen! Trick: Er rekodierte die Zahlen als Laufzeiten("Nicht übel für einen Marathon", "Weltrekord auf 100m") Kodierstrategien vergrößern nicht die Kapazität des KZG, sondern sie verbessern die ffektive Vernetzung mit vorhandenem Wissen
Erläutere das Modell von Baddeley und Hitch zur Architektur des Arbeitsgedächtnisses Im Arbeitsgedächtnis lassen sich mehrere Subsysteme unterscheiden, die relativ unabhängig voneinander funktionieren: a)Zentrale Exekutive: Kontrolliert Informationsfluss zwischen LZG, Wahrnehmung und den untergeordneten Systemen b)Phonologische Schleife: Speicherung von Informationen in auditivem Code. Kapazität etwa 2 Sekunden, Artikulatorischer Kontrollprozess: Auffrischen des Speicherinhalts durch "rehearsal" c)Visuell-räumlicher Notizblock: Speicherung von Informationen in visuell-räumlichen Code. Visueller Kontrollprozess:Bildliche Vorstellung "Imagery"
Erläutere die Theorie der späten Auswahl Radikaler Ansatz Geht davon aus, dass alle Informationen vollständig verarbeitet werden. Nur: Warum braucht man dann Aufmerksamkeit? Begrenzung liegt nicht auf der Wahrnehmungs-, sondern auf der Reaktionsseite Selektive Aufmerksamkeit dient der Fokussierung bei der Handlungssteuerung. Die Auswahl der Information, der gefolgt werden soll, findet also nach einer Analyse der Inhalte statt, um das Handeln zu fokussieren
Was ist der Selection-to-Action Ansatz? Geht man von der Theorie der späten Auswahl aus(d.h. einer Selektion nach der semantischen Analyse) stellt sich die Frae, welche Funktion die Aufmerksamkeit erfüllt. Der Selection to Action Ansatz geht davon aus, dass die Aufmerksamkeit der Verhaltenssteuerung dient. Der Organismus kann nur eine begrenzte Anzahl von Aktionen gleichzeitig ausführen, Aufmerksamkeit sorgt dafür, dass nur solche Reize verarbeitet werden, die zur Realisierung einer konkreten Handlung benötigt werden. Reize, die zur Ausführung einer konkurrierenden Handlung führen könnten, werden ausgeblendet. Aufmerksamkeit verhindert also die Ausführung miteinander unvereinbarer Handlungen
Was besagt die Filtertheorie? Kernannahme: An einem bestimmten Punkt im Prozess der Informationsverarbeitung kann nur eine stark begrenzte Menge Infos parallel verarbeitet werden("Bottleneck" Metapher) >Begrenzung der menschl Informationsverarbeitungskapazität macht eine Auswahl der zu verarbeitenden Infos notwendig >Es macht wenig Sinn anzunehmen, die Info werde anhand semantischer Kriterien gefiltert >Information wird anhand physikalischer Eigenschaften ausgewählt & gefiltert
Der Cocktail-Party-Effekt kritisiert die Filtertheorie. Erläutere den Effekt Auswahl kann durchaus anhand semantischer Charakteristika geschehen! >Wird der eigene Name genannt, zieht dies automatisch Aufmerksamkeit auf sich, auch bei aktueller Fixierung auf andere Reize
Erläutere die Abschwächungstheorie von Treismann(1964) 1. Phase: Grobe Verarbeitung aller Infos. Abschwächung nach physikalischen, linguistitschen, inhaltlichen Kriterien >Info außerhalb der Aufmerksamkeit wird nicht vollständig gefiltert, sondern lediglich abgeschwächt 2. Phase: Reize, die einen Schwellenwert überschreiten, wird Aufmerksamket zugewandt. >Für bestimmte Reize kann diese Schwelle jedoch niedriger ausfallen als für andere
Skizziere ein Experiment zum affektiven Priming Bearbeitung einer Serie von Zielwörtern am Computerbildschirm. Adjektive mit eindeutiger Bewertung, zB freudig, friedlich, froh, feige, fies, gehässig. Jeweils evaluative Entscheidung: Handeln es sich um ein positives oder negatives Wort? Angabe durch Tastendruck in einem kurzen Zeitintervall. Vor den Adjektiven werden jeweils für wenige Millisekunden so genannte Primewörter eingeblendet, die nicht bewusst wahrgenommen werden können. Zentrales Ergebnis: Bei Durchgängen, in denen Prime und Zielwort bzgl der Bewertung übereinstimmen, kommt es zu signifikant weniger Fehlern als bei nicht-übereinstimmenden Paarek(=Affektiver Primingeffekt)
Was versteht man unter dem Stroop-Effekt? Versuchen Sie, die Farben zu benennen, ohne die Bedeutung des Wortes zu berücksichtige. Welche Information aufmerksam verarbeitet wird, steht nicht selten außerhalb der Kontrolle des Wahrnehmenden. Konflikt: Die linke Gehirnhälfte versucht Farbe zu sagen und rechte Gehirnhälfte versucht das Wort zu sagen
Bennenne die zwei Mechanismen, die Aufmerkamkeit lenken Endogene Steuerung=Von innen gesteuert, d.h. willentlich und kontrolliert Exogene Steuerung=Von außen gesteuert, d.h. reflexiv, automatisch, unkontrolliert, durch saliente Reize
Was versteht man unter der Spotlight Metapher? Visuelle Aufmerksamkeit entspricht einem Lichtstrahl, der bestimmte Aspekte des Gesehenen fokussiert. Position und Größe des Lichtkegels können variieren. Je größer der Lichtkegel, deso schlechter wird die Verarbeitung
Wie kann man bei Säuglingen die Sehschärfe erfassen? Die Methode der Erfassung der visuellen Präferenz=Die Augen des Säuglings werden beobachtet, und wenn dieser einen der beiden Stimuli länger betrachtet als den anderen, wird geschlussfolgert, dass der Säugling einen Unterschied der Stimuli wahrnehmen kann. Weitere Methode: Registrierung der visuell evozierten Potentiale=Auf Kopfhaut werden Elektroden über dem visuellen Kortex angebracht, um Summenpotentiale der Neuronen aufzuzeichnen. Der Säugling betrachtet ein graues Feld, das abwechselnd durch ein Streifen- oder Schachbrettmuster ersetzt wird. Das visuell evozierte Potential entsteht, wenn die Streifen oder Quadrate so groß sind, dass das visuelle System sie auflösen kann
Wie kann man bei Säuglingen die auditiven Fähigkeiten testen? Man prüft, ob Neugeborene sich einer Schallquelle(zB lautes Rasseln) zuwenden. Reaktionen wie Augenbewegungen, Veränderungen im Gesichtsausdruck, Aufreißen der Augen, Drehen des Kopfes oder Veränderungen der allgemeinen Aktivität werden hierbei betrachtet Bei der Überprüfung, ob Neugeborene die Stimme ihrer Mutter erkennen können, variierten diese das Saugen an einem Schnuller, um die Stimme der Mutter zu hören
Wie kann man testen, ob Neugeborene in der Lage sind, Geruchsstoffe wahrzunehmen? Beim Riechen von Bananen- oder Vanilleextrakt saugen die Neugeboren und lächeln, bei Fischgeruch und faulen Eiern reagieren sie mit Ablehnung oder Ekel
Man unterscheidet im Lernprozess zwischen Lernen und Performanz. Erläuter diese Begriffe Lernen=Erwerb, Akquisition, Prozess Perofrmanz=Ergebnis, die Umsetzung des Gelernten in Verhalten
Nenne Pro und Contra Argumente, ob Tiere als Versuchspersonen geeignet sind PRO= Keine Erwartungseffekte(Unwissenheit&Uneitelkeit), Bequemlichkeit(Verfügbarkeit), Kontrolle der Lerumwelt, Einfacheit(vs menschliche Komplexität) CONTRA=Eingeschränkter Gegenstandsbereich, wenig Generalisierbarkeit, Ethische Bedenken
Skizziere ein Experiment zum klassischen Konditionieren. 1. Phase= Erhält ein Hund Fleisch, sondert er Speichel ab. Unkonditionierter Stimulus Fleisch löst unkonditionierte Reaktion Speichelfluss aus. Ein neutraler Reiz löst lediglich eine Orientierungsreaktion aus 2. Phase= Konditionierungsphase. NS wird mit US gepaart(Glockenton mit Futter), US löst dabei Speichelfluss aus. WIchtig: Die zeitliche Beziehung zwischen NS und US Der zeitliche Abstand zwischen dem Beginn des NS und dem Einsetzen des US wird als Interstimulusintervall bezeichnet. Nach mehreren derartigen Koppelungen löst der vormals neutrale Reiz eine konditionierte Reaktion aus. 3. Phase= Löschungsphase. Darbietung des Konditionierten Stimulus ohne US. Im Falle einer erfolgreichen Konditionierung tritt die CR in den ersten Durchgängen deutlich auf, ohne jedoch die Stärke der unbedingten Reaktion zu erreichen. Nach einer Reihe von Darbietungen des CS nimmt die CR in ihrer Stärke immer weiter ab, bis sie gelöscht wird 4. Phase= Spontanerholung. Nochmalige Darbietung von CS(ohne US)nach einiger Zeit löst erneut C aus->Spontanerholung. Allerdings ist diese CR deutlich schwächer als zu Beginn der Löschungsphase, verschwindet rasch
Kann man sagen, dass die Löschung einer konditionieren Reaktion ein Vergessensprozess ist? [Halb gewusst] Nein. Es ist eher eine weitere Phase des Lernvorgangs. Der Organismus lernt, dass CS und US nicht mehr gekoppelt sind, der Reiz verliert seinen Signalcharakter. Lässt man bloß Zeit vergehen, beeinflusst dies die Stärke einer CR nur gering
Wird bei der klassischen Konditionierung eine CS-US(-CR)Verbindung oder eine direkte CS-CR Verbindung aufgemacht CS-US(-CR)=Konditionierter Stimulus(Glockenton)-Unkonditionierter Stimulus(Fleisch)(-Konditionierte Reaktion, Speichelfluss) CS-CR=Konditionierter Stimulus(Glockenton)-Konditionierte Reaktion(Speichelfluss) Rescorla lieferte Hinweise, dass der CS mit dem US verknüpft wird. Durch Habituation bewies er, dass die Wirksamkeit des CS eingeschränkt ist->Schloss daraus, dass bei der klassischen Konditionierung tatsächlich eine CS-US(Glockenton-Fleisch)Verbindung aufgebaut wird. Für CS-US Verbindung spricht auch, dass wenn die Ausführung der UR verhindert wird(zB Lokale Betäubung von Gliedmaßen), trotzdem Konditionierung funktioniert. Außerdem: Sensorische Vorkonditionierung=Mehrmalige gemeinsame Präsentation neutraler Reize(CS1 und CS2). Danach klassische Konditionierung von CS2->Auch CS1 löst Reaktion aus
Definiere Reizgeneralisierung und Reizdiskrimination Reizgeneralisierung=Auch ein dem konditionierten Reiz ähnlicher Reiz kann die CR auslösen. Transfer der Konditionierungsfolgen auf ähnliche Stimuli. BSP: Hund hat gelernt, auf den optischen Reiz "Kreis"(CS)mit der Sekretion von Speichel zu antworten, so wird diese Reaktion im Allgemeinen auch durch eine kreisähnliche Ellipse ausgelöst. Reizdiskriminaton=Komplementäre Vorgang zu Reizgeneralisierung. Bewirkt, dass die bedingte Reaktion nur durch einen genau definierten Reiz, nicht aber durch einen ihm ähnlichen ausgelöst wird
Was versteht man unter Konditionierung höherer Ordnung? Verwende ein Beispiel Ein einmal gefestiger, installierter CS kann für eine weitere Konditionierung die Rolle des ursprünglichen US übernehmen. BSP: Der CS Glockenton löst beim Hund Speichelfluss aus. Dann wird bei der 2. Konditionierung der Glockenton zusammen mit einem Lichtstrahl dargeboten, woraufhin der Hund, nach einigen Wiederholungen, auch bei der bloßen Darbietung des Lichtstrahls mit Speichelfluss reagiert.
Watson & Rayner haben 1920 ein Experiment mit dem kleinen Albert durchgeführt. Skizziere den Aufbau 1. Phase= Es wurde geprüft, ob Albert auf das plötzliche Hämmern mit einem Stahlstab eine Schreck-/Angst-Reaktion zeigte. Diese Verbindung zwischen US und UR wurde bestätigt. Auch seine Reaktion auf eine weiße Ratte, ein Kaninchen u andere Objekte wurde getestet. Albert zeigte sich interessiert u zutraulich(OR) 2.Phase=Konditionierungsphase. Albert wurde mehrmals die Ratte(NS)gezeigt, wobei jedes Mal hinter seinem Rücken mit einem Hammer gegen den Stahlstab geschlagen u damit ein lautes Geräusch(US)erzeugt wurde. Dieses Geräusch löste im Allgemeinen eine Schreck-/Angst-Reaktion(UR)aus. Nach wenigen Koppelungen zwischen NS u US bekann Albert schon allein beim Anblick der Ratte zu weinen Die konditionierte Schreck-/Angst-Reaktion generalisierte von der Ratte auch andere Felltiere u Objekte mit Fell Das Experiment zeigt, wie eine emotionale Reaktion an einen neutralen Reiz gekoppelt wird
Welche praktische Nutzen lassen sich aus den Experimenten zum kleinen Albert ziehen? -Phobien und ihre Behandlung: Unbegründete, starke Angst zB vor größeren Menschenansammlungen. Das BSP des kleinen Albert zeigt, dass die klassische Konditionierung eine Erklärungsmöglichkeit für Phobien darstellt. -Konfrontationstherapie: Patient soll lernen, dass der konditionierte Reiz(zB Ratte)nicht mehr mit dem aversiven Reiz(US, zB Hämmern)gekoppelt ist, somit keine Gefahr signalisiert & die Furcht-/Angst-Reaktion unbegründet ist. Wichtig: Unterstützung durch Therapeut, graduelle Steigerung, kein Abbruch -Systematische Desensibilisierung: Methode der Gegenkonditionierung, Angsthierarchie, Angstauslösenden Reiz mit Verhalten paaren, zu dem Angst nicht kompatibel ist. Alternative Reaktion auf diese Reize soll gelernt werden, zB entspannen
Was versteht man unter Geschmacksaversion? Skizziere ein passendes Experiment Lernphase alle: Ratten werden beim Wassertrinken mit neutralen Reizen konfrontiert=Wasser ist gesüßt(Geschmacksreiz), Es werden Töne&helles Licht dargeboten(audiovisueller Reiz), beide Reizquellen werden für alle Ratten realisiert Zwei Varianten der Lernphase: Ratten werden nach dem Trinken elektrisch geschockt(Gruppe1) oder es wird Übelkeit induziert(Gruppe 2) Frage: Verbinden sich Übelkeit & Schockreiz gleichermaßen mit den neutralen Reizen? AV: Trinkrate der Ratten in zweiter Phase Ergebnis: Übelkeit wird mit dem Geschmacksreiz gekoppelt, elektrischer Schock mit audiovisuellen Reiz Annahme von Seligman: ANgeborene Vorbereitung(Preparedness), bestimmte Arten von Verknüpfungen eher zu bilden als andere
Was versteht man unter operanter Konditionierung? Gehe auch auf den Begriff Verstärker ein Prozess, durch den sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Reaktion in einer Stimulus-Situation als Folge von Verstärkung erhöht. Verstärker=Ein Verstärker ist jeder Stimulus, durch dessen Präsentation oder Beseitigung die Wahrscheinlichkeit des vorangegangenen operanten Verhaltens erhöht wird
Grenze klassiche von operanter Konditionierung ab Bei der Klassischen Konditionierung wird eine natürliche, angeborene Reaktion auf einen bestimmten und bekannten auslösenden Reiz mit einem anderen (ursprgl neutralen) Reiz gekoppelt. Bei der Operanten Konditionierung wird die Auftretenswahrscheinlichkeit eines spontanen Verhaltens aufgrund positiver Konsequenzen erhöht.
Was sind primäre, sekundäre und generalisierte Verstärker? Primäre V=Befriedigen physiologische Bedürfnisse, abhängig vom Zustand des Organismus. Wirken ohne vorhergehende Lernprozesse, zB Hunger und Durst Sekundäre V=Werden durch häufige gemeinsame Darbietung mit einem primären Verstärker zu einem sekundären Verstärker(zB Geräusch im Futtermagazin, bevor Futter kommt) Generalisierte V=Beziehen ihre Wirksamkeit aus der Verknüpfung mit mehreren primären&sekundären Verstärkern(zB Geld, Status)
Was versteht man unter dem Premack-Prinzip? Eine beliebte Aktivität kann als Verstärker für eine weniger beliebte Aktivität eingesetzt werden
Welche Methode der operanten Konditionierung würde man heranziehen, um ein Verhalten möglichst schnell & löschresistenz zu erlernen? Prinzipiell 2 Möglichkeiten: Kontinuierlich(Verstärkung jeder gewünschten Reaktion) oder Intermittierend(Gelegetliche Verstärkung der gewünschten Reaktion. Entweder nach fixem o variablen Zeitabstand oder nach fixer o variabler Anzahl von Reaktionen). Intermittierende Verstärkung erfordert mehr Lerndurchgänge als kontinuerliche Verstärkung, resultiert aber in größerer Löschungsresistenz. Ideal=Kontinuerliche Verstärkung zum Verhaltensaufbau gefolgt von einer über einen langen Zeitraum abnehmenden intermittierenden variablen Verstärkung zur Verhaltensstabilisierung
Was versteht man unter selektiver Aufmerksamkeit Fähigkeit, bei einer Anzahl ähnlicher Reize nur auf Reize mit bestimmten Merkmalen zu reagieren.
Skizziere eine typische Untersuchung zum dichotischen Hörens VP weden über Kopfhörer auf beiden Ohren unterschiedliche Informationen dargeboten. Dabei wird ein Ohr duch Beschattung(shadowing)fixiert werden. Nachsprechen des im beschatteten Ohr gehörten soll Fixation der Aufmerksamkeit sicherstellen. Im Ergebnis zeigt sich, dass VP nur ein Minimum der Informationen des nichtbeschatteten Ohres(Filter) verarbeiten. Unterbricht man allerdings die VP und lässt sie aufsagen, was auf dem unbeschatteten Kanal dargeboten wurde, erinnert sie sich an die letzten 5-7 Wörter/Zahlen etc. Das heißt, dass für eine kurze Zeit diese Info zur Verfügung steht, aber ohne Aufmerksamkeit kommt sie nicht in länger anhaltendes Gedächtnis
Definition Unterschiedsschwelle Die Unterschiedsschwelle bezeichnet denjenigen Unterschied zwischen zwei Reizgrößen, der eben noch wahrnehmbar ist. Wurde von Ernst Heinrich Weber aufgestellt.
Skizziere ein Experiment, welches die Unterschiedsschwelle verdeutlicht VP bekommt einen Standardreiz S dargeboten. Diese muss angeben, ob ein dargebotener Vergleichsreiz schwerer oder leichter ist Eine VP kann zB den Unterschied zwischen 100Gramm und einem Vergleichsgewicht von 102Gramm feststellen, nicht jdoch eine kleinere Differenz
Nenne Anwendungsmöglichkeiten des Weber-Gesetz a)Produktverschlechterung: Reduktion in Menge, Größe etc unterhalb der Unterschiedsschwelle b)Produktverbesserung: Zunahme in Menge, Größe etc oberhalb der Unterschiedsschwelle c)Anpassung/Modernisierung
Was ist der zentrale Befund des Weber'schen Gesetz? Die Unterschiedsschwelle ist nicht konstant, sie variiert mit dem Standardreiz. An jeder Stelle des Intensitätskontinuums muss ein Reiz um einen bestimmten Prozentsatz verändert werden damit der Unterschied gerade eben wahrnehmbar ist
Nenne Anwendungsmöglichkeiten des Weber-Gesetz a)Produktverschlechterung: Reduktion in Menge, Größe etc unterhalb der Unterschiedsschwelle b)Produktverbesserung: Zunahme in Menge, Größe etc oberhalb der Unterschiedsschwelle c)Anpassung/Modernisierung
Was besagt das Steven-Gesetz? Der Zusammenhang zwischen Reiz- & Empfindungsstärke lässt sich am besten als eine Potenzfunktion darstellen, die durch die sog. Stevens-Konstante charakterisiert ist. >Stevens Konstanter kleiner als 1, dann werden immer weitere Zunahmen als immer unerheblicher wahrgenommen >Ist Stevens Kostante größer als 1, werden immer weitere Zunahmen als immer erheblicher wahrgenommen(zB elektrischer Schock)
Definiere Distalen Reiz und Proximalen Reiz Distaler Reiz=Physikalischer Reiz in der Umwelt Proximaler Reiz=Muster sensorischer Aktivitäten, das durch den distalen Reiz bestimmt wird
Was sind optische Täuschungen? Ein Reizmuster wird so erlebt, dass es zu einem nachweislich falschen Ergebnis führt. Funktionieren bei gleicher Wahrnehmugssituation bei allen Menschen gleich, im Unterschied zu Halluzinationen.
Was versteht man unter Nachbildern? Adaptiert ein Teil der Netzhaut des Auges hell oder dunkel, und verändern sich dann die Lichtverhältnisse, so kommt es zu negativen Nachbildern. Bei farbigen Reizmuster werden Nachbilder in der Gegenfarbe ausgelöst. Je intensiver die Lichtquelle, deso länger das Nachbild
Beschreibe die Kernaussagen der Gestaltpsychologie "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" Die Wahrnehmung enthält Qualitäten, die sich nicht aus den physikalischen Reizen herleiten lassen. Viele Beispiele liefern Belege für diese Behauptungen. Sie zeigen, dass die Wahrnehmung eines Teiles eines Reizmusters immer auch von anderen Teilen beeinflusst wird ZB Scheinkonturen, denn die belegen, dass unsere Wahrnehmung der Teile eines Reizmusters von seiner gesamten Konfiguration abhängt
Was sind Gestaltprinzipien Regeln, die die Gestaltpsychologen aufgestellt haben, nach denen wir Einzelteile zu ganzen Gestalten zusammenfügen. Sind ein Satz von Regeln, die beschreiben, welche Wahrnehmungen resultieren, wenn bestimmte Reizbedingungen gegeben sind
Nenne und beschreibe die Gestaltgesetze 1. Gesetz der Figur-Grund-Trennung=Bei der visuellen Wahrnehmung hebt sich meist ein Teil des wahrgenommenen Feldes als Figur von einem Hintergrund ab. Figuren werden als geformt wahrgenommen, der Grund als formlos 2. Prinzip der guten Gestalt=Zentrale Gesetz der Gestaltpsychologie. Besagt, dass jedes Reizmuster so gesehen wird, dass die resultierende Struktur so einfach wie möglich ist. In einem mehrdeutigen Wahrnehmungsumfelt setzt sich stehts die Interpretation durch, die die beste Gesalt ergibt. 3. Gesetz der Ähnlichkeit=Ähnliche Dinge erscheinen zu zusammengehörigen Gruppen geordnet. Eine Gruppierung kann auch auf Grund von Ähnlichkeit bgl Helligkeit, Farbton oder Größe erfolgen 4. Gesetz der Symmetrie=Symmetrische Konfigurationen nehmen häufig Figurcharakter an 5. Gesetz der fortgesetzt druchgehenden Linie=Punkte, die als gerade oder sanft geschwungene Linien gesehen werden, wenn man sie verbindet, werden als zusammengehörig wahrgenommen. Linien werden tendenziell so gesehen, als folgten sie dem einfachsten Weg 6. Gesetz der Nähe= Nahe beieinander liegende Objekte werden als zusammengehörig empfunden 7. Prinzip des gemeinsamen Schicksals=Dinge, die sich in die gleiche Richtung bewegen, erscheinen als zusammengehörig 8. Gesetz der Vertrautheit=Dinge bilden mit größerer Wahrscheinlichkeit Gruppen, wenn die Gruppen vertraut erscheinen oder etwas bedeuten
Nenne die vier Quellen, aus denen Tiefeninformationen gewonnen werden Monokulare Tiefenkriterien Okulomotorische Tiefenkriterien Bewegungsinduzierte Tiefenkriterien Stereoskopische Tiefeninformationen

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