Angststörungen

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Lena Paisdzior
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Lena Paisdzior
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Verschiedene Angstformen im Entwicklungsverlauf
Evolutionsbiologische Sicht von Angst - viele Ängste sinnvoll → Sicherung des Überlebens - Angst vor Trennung & Fremden - Angst vor Monstern unter dem Bett - Sicherstellung von Ernährung & Pflegeverhalten - Erleben von Angst = emotionaler Prozess, der per se nicht pathologisch ist
physiologische Reaktionen auf Ängste - Leerer Kopf - Schwindel - Herzklopfen - Bauchschmerzen - Zitternde Knie - Kalte Füße und Hände - Atemnot - Zittern der Muskeln - Schweiß
Reaktion auf Ängste - Verhaltenstendenzen
Angstsymptome - 3 Ebenen - Können sich sehr unterschiedlich zeigen - Äußerung von Ängsten auf drei Ebenen o Kognitive Ebene -> z.B. Black out in der Klausur o Verhaltensebene -> z.B. Wegbewegen von der angstbesetzten Situation, Ablenkung o Körperliche Ebene -> verschiedenste Symptome => Für jeden Menschen sehr unterschiedlich
Normale vs. Pathologische Angst - Kriterien für pathologische Angst - Übermäßige Intensität der Angst (quantitatives Merkmal) - Situationsunangemessen o Z.B. wenn man einen Vortrag halten soll und man hat so extreme Angst, als sei Leib und Leben bedroht - Chronifizierung o Angst muss über einen längeren Zeitraum andauern - Fehlende Bewältigung o Mangelnde oder fehlende Selbstregulation o Das Erregungsniveau kann nicht mehr gesenkt werden - Beeinträchtigung im Alltag o Je nach Angststörung kann sich dies sehr unterschiedlich ausdrücken o Z.B. Beeinträchtigung im Schulkontext
Preparedness-Theorie von Seligman - Theorie zur Entstehung von Angst - Unterschiede in der Wahrscheinlichkeit, welche Stimuli auch Angststimuli werden (z.B. Spinne vs. Luftballon) o Bereitschaft, vor Spinnen Angst zu haben ist höher, als vor Luftballons Angst zu haben - (evolutions-)biologisch vorbereitete Bereitschaft, Reiz-Reaktions-Verbindung zu lernen
Unterscheidung von Ängsten - Gefahr durch Objekt/Situation o Spezifische Phobie - Gefahr durch Bewertungen andere Menschen o Soziale Phobie - Gefahr durch Angstsymptome o Agoraphobie o Panikstörung - Gefahr durch Verunreinigung oder mangelnde Kontrolle o Zwangsstörung
Klassifikation im ICD 10
Verlauf und Komorbidität von Angststörungen - Prävalenz: irgendeine Angststörung zu haben liegt zwischen 11-19 % - Angststörungen sind stabiler (Chronifizierung bei ca. 30%) - Zunahme der Persistenz im Jugendalter - Mädchen haben höhere Persistenzraten o Mädchen sind häufiger betroffen - viele Kinder haben eine weitere Angststörung bzw. zusätzliche Depression - Langzeitwirkung auf allgemeine Entwicklung (z.B. geringere Leistungsfähigkeit, Selbstwertprobleme)
Entstehung von Angst - 2 Faktoren Theorie - 2 Faktoren Theorie von Mowrer (1947) - 1. Klassische Konditionierung: Erwerben der Angst - 2. Operante Konditionierung: Aufrechterhaltung der Angst - Klassische Konditionierung als alleinige Erklärung zum Erwerb nicht ausreichend - => Ergänzung um Modelllernen und kognitive Aspekte
Multikausales Entwicklungsmodell (nach Petermann)
Trennungsangst - Trennungsangst ist sowohl entwicklungstypische Erscheinung als auch eine psychische Störung o Entwicklungsaufgabe: Aufbau von Autonomie o Beginn etwa ab 7 Monaten, Abnahme im Laufe des 2. Lebensjahres - Faktoren zur Abgrenzung sind das Alter & der Leidensdruck - Prävalenz: ca. 3 % - Zentrale Merkmale o Unangemessene Angst bei Trennung von einer Bezugsperson o Anhaltende und exzessive Sorge, eine Bezugsperson zu verlieren (oder dass ihr etwas Schlimmes zustoßen könnte) o Somatische Beschwerden: Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Erbrechen o Vermeidung von Trennungssituationen -> Abends allein einzuschlafen, Tagsüber allein zu Hause bleiben, Übernachtung bei Freunden usw.
Trennungsangst ICD 10 F93.0 Trennungsangst o Angst & Widerstand bei Trennung von Bezugsperson (altersuntypisch, abnorme Intensität) o Angst, dass Bezugsperson etwas zustoßen könnte • Schreien, Weinen, Klammern & Wutausbrüche bei Trennung o Vermeidung von Trennungssituationen (z.B. starke Abneigung vor Schulbesuch bis hin zur Schulverweigerung, Übernachtung bei Freunden) o Schlafprobleme (Alpträume von Trennung) o Körperliche Symptome o Mind. 4 Wochen, Beginn vor dem 6. Lebensjahr o Ausschluss: u.a. GAS, tiefgreifende Entwicklungsstörung
Trennungsangst - Diagnostik o gemeinsames Erstgespräch mit Eltern & Kind → Überblick über Problematik sowie Aufklärung über Verlauf der Therapie o Differenzialdiagnostik mittels strukturierten Interviews (z.B. Kinder-DIPS) o medizinische Differenzialdiagnostik (Ausschluss organischer Ursachen) o Fragebögen, Tagebücher o Verhaltensbeobachtung o Problemanalyse (Erfassung der auslösenden & aufrechterhaltenden Bedingungen)
SORCK Modell
Trennungsangst - Diagnostik - Fragebögen - Konzentrieren sich auf die Trennungsangst - Trennungsangst-Vermeidungs-Inventar (TAVI) -> Erfassung des Schweregrads des Vermeidungsverhaltens -> Störungsspezifisches Selbst- & Fremdbeurteilungsinstrument -> Alter: 5-16 Jahre - Childhood Anxiety Sensitivity Index (CASI) -> Erfassung der Angstsensitivität -> Items in ich-Form -> Alter: 8-17 Jahre - Basler Bilder-Angst-Test (B-BAT) -> Dimensionale Erfassung von Ängstlichkeit & Vermeidung -> Alter: 4-8 Jahre - Rolle der Eltern ist extrem wichtig: Familiendiagnostik -> Beziehung zwischen Kind und Eltern, …
Entstehung von Trennungsängsten
Phobische Störungen - ICD 10 F93.1 Phobische Störungen o anhaltende & exzessive Angst, in Anwesenheit oder Erwartung spezifischer Objekte oder Situationen o anhaltende oder wiederkehrende Angst (Phobie), die zwar entwicklungsphasentypisch, aber übermäßig ausgeprägt & mit deutlichen sozialen Beeinträchtigungen verbunden ist o Ausschluss: u.a. GAS, tiefgreifende Entwicklungsstörung o Mind. 4 Wochen
Subgruppen phobischer Störungen o Tier-Typus -> Hunde, Insekten, Vögel o Umwelt-Typus -> Gewitter, Sturm, Blitze, Dunkelheit, laute Geräusche o Blut-Injektions-Verletzungs-Typus -> Zahnarzt o Situativer Typus -> Fahrstuhl, Tunnel, Flugzeug
phobische Störungen - Diagnostik Fragebögen o Phobiefragebogen für Kinder & Jugendliche (PHOKI) -> Normierung für Altersgruppe 8-18 Jahre o Basler Bilder-Angst-Test (B-BAT) -> Dimensionale Erfassung von Ängstlichkeit & Vermeidung (störungsübergreifend) -> Alter: 4-8 Jahre o Fremdbeobachtung (FBB-ANG) -> Störungsübergreifende Erfassung von Ängsten
Soziale Phobie - ICD-10: F40.1 Soziale Phobie o deutliche Furcht (oder Vermeidung) im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen oder sich peinlich oder erniedrigend zu verhalten o mind. 2 Angstsymptome (z.B. erröten, zittern) o deutliche emotionale Belastung & Einsicht, dass Symptome unvernünftig/übertrieben sind o Symptome beschränken sich auf die gefürchtete Situation o mind. 6 Monate
Soziale Angststörung - ICD-10: F93.2 Soziale Angststörung o durchgängige oder wiederkehrende Furcht/Vermeidung vor Fremden (Erwachsene & Gleichaltrige), Befangenheit, Verlegenheit oder übertriebene Sorge über Angemessenheit des Verhaltens o deutliches Leiden in neuen oder erzwungenen sozialen Situationen o normale Bindung an Eltern oder andere vertraute Person o Ausschluss: GAS o mind. 4 Wochen o Beginn vor dem 6. Lebensjahr
Epidemiologie - soziale Phobie o 4 % der Jugendlichen (14-17 Jahre), 1-2 % der Kinder o Ab Jugendalter: mehr Mädchen als Jungen betroffen -> Verschiedene Erklärungsversuche -> Z.B. Mädchen sind früher in der Pubertät -> Soziale Erwartungen an Mädchen höher o Störungsbeginn zwischen 10-17 Jahren o Beginn nach dem 18. Lebensjahr extrem selten o relativ stabiler Verlauf
soziale Angststörung - Diagnostikfragebogen o Sozialphobie & -angstinventar für Kinder (SPAIK) -> Erfassung von kognitiven, somatischen & behavorialen Aspekten der sozialen Phobie -> Alter: 8-16 Jahre o Social Anxitey Scale for Children-Revised (SASC-R) -> Subskalen: Angst vor negativer Bewertung, Vermeidung von sozialen Situationen & Distress -> Alter: 8-16 Jahre
SORCK Modell für soziale Phobien
Soziale Phobien - Entstehungsmodell
soziale Phobien - Einfluss von Kognitionen - Einfluss von Gedanken ist extrem wichtig - zu finden sind v.a. -> Misserfolgserwartungen -> negative Selbsteinschätzung -> Hohe Aufmerksamkeit auf negative Gedanken & auf gesteigerte autonome Erregung -> Sicherheitsverhalten (z.B. Haare ins Gesicht fallen lassen, Blickkontakt meiden)

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