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SYNCHRONIE | Synchronie ist ein Teilgebiet der Sprachwissenschaft, das sich mit der Analyse der gleichzeitig bestehenden Erscheinungsformen einer bestimmten Sprache oder verschiedener Sprachen auf einer Zeitebene beschäftigt. Im Gegensatz dazu steht die Diachronie. |
DIACHRONIE | Diachronie (gr. δια dia „(hin)durch“ und χρονος chronos „Zeit“) entstammt der Terminologie Ferdinand de Saussures. Es ist das Antonym von Synchronie und ist damit ein Grundbegriff der Historischen Linguistik, die sich mit Sprachbetrach-tungen in der Vergangenheit befasst. Im Gegensatz zur Synchronie der verglei-chenden Sprachwissenschaft wird in der diachronen Betrachtung die Sprache nicht in einem eng begrenzten Zeitraum untersucht, sondern ein Sprachaspekt wird innerhalb mehrerer ausgewählter oder aller Zeiträume untersucht, verschiedene Sprach-entwicklungsstufen werden miteinander verglichen, beispielsweise die Entwicklung vom Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen oder Ähnliches |
LANGUE | Langue verweist auf eine Sprache im Sinne einer bestimmten Einzelsprache wie Französisch oder Deutsch, als ein abstraktes System von Regeln, aber auch auf innersprachliche Systeme (Lautsprache – Gebärdensprache); |
PAROLE | Parole ist das Sprechen, also der konkrete Akt des Sprachbenutzers, der spezielle Sprachgebrauch |
SIGNIFIÉ | Signifié, deutsch auch Bezeichnetes, bezeichnet in der strukturalistischen Linguistik und Semiotik (Zeichentheorie) die Inhaltsseite eines Zeichens, das heißt das Vorstellungsbild – den Begriff, die Bedeutung oder den Sinn – auf welches mittels eines bestimmten Signifikanten verwiesen (referiert) wird. |
SIGNIFIANT | Signifiant, deutsch auch Bezeichnendes, Bezeichner, Formativ oder Zeichenkörper, ist in der strukturalistischen Linguistik und Semiotik die Ausdrucksseite eines sprachlichen Zeichens (frz. „signe linguistique“), also die materielle oder quasi-materielle Form, die auf eine Bedeutung (Signifikat, frz. „signifié“) verweist. Der Begriff spielt auch in der vom Strukturalismus beeinflussten Psychoanalyse Jacques Lacans eine tragende Rolle als Element des Symbolischen innerhalb der Psyche. |
ARBITRARITÄT | Arbitrarität (wörtlich Willkürlichkeit, von lateinisch arbitrarius ‚willkürlich‘) bedeutet die Entstehung oder Beschaffenheit einer Sache aufgrund von Willkür oder Willensentscheidung statt Naturnotwendigkeit. In der Sprachwissenschaft und Semiotik bezeichnet der Begriff eine grundlegende Eigenschaft sprachlicher Zeichen: Die Beziehung zwischen dem Bezeichnenden (Signifikant, Lautbild, Zeichengestalt) und dem Bezeichneten (Signifikat) beruht auf menschlicher Konvention und Vereinbarung statt auf einer naturgegebenen Gesetzmäßigkeit. |
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