Questão | Responda |
Womit befasst sich DAZ? | - Reduzierung von Nachteilen - nimmt unterschiedliche Lebens-Bildungs- und Arbeitsbereiche in den Blick - entwickelt Modelle zu Aneignung der Sprache - untersucht Rahmenbedingungen wie den Sprachwandel in der Mig.gesellschaft |
Wodurch entstehen hier die Nachteile? | - durch die (amtsprachliche) Dominanz des Deutschen entstehen Nachteile für migrationsresultierend zwei- oder mehrsprachige Menschen |
Wie können die Nachteile noch reduziert werden? | - durch die Nutzung der mehrsprachigen Lebenswelt - deshalb werden Methoden zur Nutzung der Migrationssprachen im Unterricht ausgearbeitet |
Diskurstheorie? | - Kritikbegriff wichtig um eine hinterfragende Haltung an den Tag zu legen |
Rassismuskritik? | - theoretischer Rahmen und Analyseperspektive, die auf PoKo aufbaut |
Kulturalisierungskritik? | - Kulturalisierung = wenn Menschen auf eine Kultur festgeschrieben, reduziert werden. Ein Vorgang, der Handlungsmöglichkeiten von Schülerinnen und Lehrerinnen einschränkt |
Critical Whiteness? | - sich die Privilegien anschauen, die diejenigen haben, die als Weiß gelten |
Native-Speakerism? | - Menschen, die eine Sprache als Erstsprache sprechen, werden automatisch mehr Kompetenzen zugeschrieben |
Involvierte Professionalisierung? | - der Professionalisierugnsprozess ist nicht an einem bestimmten Punkt abgeschlossen - außerdem sind wir in die Verhältnisse der Migrationsgesellschaft involviert |
Intersektionalität? | - wenn wir etwas betrachten geht es nicht um eine Differenzlinie - wir betrachten immer gleichzeitig verschiedene Facetten |
Hegemoniekritik? | - Hegemonie ist nicht automatisch etwas positives oder negatives - es ist möglich die eigene Macht positiv zu nutzen |
Subjektivierungskritik? | - hierbei wird der Zusammenhang von Gesellschaft und Individuum in den Blick genommen, um Inferiorisierungen und Schlechterstellungen von Personen zu reduzieren |
Hierarchisierte Position? | - mit Sprachen werden Positionen markiert |
Legitimes, illegitimes Sprechen? | - wenn jemand eine sehr kompetente Sprecherin des Türkischen ist, wird sie noch nicht als handlungsfähig oder handlungskompetent wahrgenommen |
Unterschied strukturelle Ebene und individuelle Ebene? | Auf der individuellen Ebene finden wir konkrete Hilfen, um im Klassenzimmer vor Ort handlungsfähig zu sein. Auf der strukturellen Ebene finden wir Instrumente um diese gesellschaftlich einzuordnen. |
Konstruktive Wendung? | Die Anerkennung lingualer Dispositionen einerseits und die Anerkennung lingualer Standards andererseits kann Lehrerinnen unterstützen, diese Spannung nicht nur auszuhalten, sondern auch konstruktiv zu wenden. |
Habitus? | ...sind die Wahrnehmungsschemate zu denen a. die Klassifikationsmuster zu rechnen, mit deren Hilfe die Akteure die soziale Welt interpretieren und kognitiv ordnen b. ihre ethnischen Normen zur Beurteilung gesellschaftlicher Handlungen c. ihre ästhetischen Maßstäbe zur Bewertung kultureller Objekte und Praktiken, sowie die Handlungsschemate, welche die individuellen und kulturellen Praktiken hervorbringen. |
Linguizismus? | - wird als eine Form des Rassismus verstanden, welche Ausgrenzungen von Menschen auf Grund ihrer Sprache, Akzente und Dialekte thematisiert - somit wird Sprache instrumentalisiert, als sozial markiertes Phänomen, durch das soziale Klassen produziert und reproduziert werden |
Formen des Linguizismus? | - offener und subtiler Alltagslinguizismus - Instiutionell verankerter Linguizismus ( z.B. sprachliche Regelung im Rahmen des Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetzes) |
Was kann gegen Linguizismus getan werden? | - Verschiedene Modelle wie der Hamburger Modellversuch einer bilingualen Schule wirken erfolgreich gegen linguzistische Ausgrenzungen und tragen dazu bei, Alternativen zu einem monolingualem Bildungssystem zu entwickeln. - in einer Gesellschaft die vom "natio-mono-linguzistischem Habitus" regiert ist, ist eine vollständige Verhinderung linguizistischer Diskriminierung nicht erreichbar |
Institutioneller Rassismus? | - die deutsche Standardsprache gilt als unumstößliche Norm, ohne Rücksicht auf die sprachliche Ausgangssituation der Kinder - willkürliche/individuelle Einschätzung der Lehrenden-Förderschule -Unterstützung der Schülerinnen seitens Eltern wird oft vorausgesetzt - es wird keine institutionelle Förderung von dafür qualifizierten Förderkräften angeboten |
Institutionelle Öffnung? | - Sprachbildung in allen Schulstufen - Durchlässigeres Bildungssystem-Möglichkeit Schulabschlüsse auch im Nachhinein nachzuholen - Berücksichtigung lebensweltlicher Mehrsprachigkeit in ALLEN Fächern - Mehrsprachige SchülerInnen und LehrerInnen als "Normalfall" - Sprachdiagnostische Verfahren, an denen entlang relevante Entscheidungen getroffen werden |
Involviertes Forschen? | - Involviertheit= Forschende sind in die herrschenden gesellschaftlichen Dominanzordnungen verstrickt - Handeln findet in einem gesellschaftlichen Raum statt, der durch Migration strukturiert ist und in dem Erfahrungen gemacht werden, die durch die Wahrnehmung von Interkulturalität, Differenz vermittelt werden. |
Involviertes Forschen+involvierte Professionalisierung? | Das bedeutet, dass Migrationswissenschaft sich selbst nicht als distanziert von dem, was sie analysiert, verstehen kann, sondern ihr eigenes Involviertsein zu reflektieren hat. Nicht um dieses zu überwinden, sondern um es zu nutzen für die bestimmte Negation dessen, was zu verändern ist. |
Subjekt + Subjektivierung bei Foucoult? | -"Das Wort Subjekt hat zwei Bedeutungen: es bezeichnet das Subjekt, das der Herrschaft eines anderen unterworfen ist und in seiner Abhängigkeit steht; und es bezeichnet das Subjekt, das durch Bewusstsein und Selbsterkenntnis an seine eigene Identität gebunden ist. - Subjektivierung durch diskursive Praktiken - " Es ist eine Machtform, die aus Individuen Subjekte macht." |
Wie kann Macht ausgeübt werden? | - "Macht kann nur über freie Subjekte ausgeübt werden, insofern sie frei sind- und damit seien hier individuelle oder kollektive Subjekte gemeint, die jeweils über mehrere Verhaltens-, Reaktions- oder Handlungsmöglichkeiten verfügen. Wo die Bedingungen des Handelns vollständig determiniert sind, kann es keine Machtbeziehungen geben....In diesem Verhältnis ist Freiheit die Voraussetzung für Macht..." |
Diskurse und Subjektpositionen bei Laclau und Mouffe? | - Subjekte entstehen durch multiple Zuschreibungen und "Anrufungen", z.B. Bezeichnungen, also durch diskursive Praktiken - Diskurse sind gekennzeichnet durch Unabgeschlossenheit und Heterogenität - Diskurse sind auch von Bemühungen gekennzeichnet, Eindeutigkeit herzustellen, indem sie den Fluss an Bedeutungen und Differenzen festzuhalten, zu fixieren versuchen. - Die partielle Fixierung von Bedeutungen werden als Knotenpunkte bezeichnet. - Mit diesen Knotenpunkten korrespondieren Subjektpositionen, die insofern als diskursive Positionen zu verstehen sind. |
Subjekt bei Laclau und Mouffe? | - Subjekte= Artikulation einer Gesamtheit von diskursiv hergestellten Subjektpositionen, mit denen sie im Moment verknüpft sind - Kein Subjekt kann auf eine einzige Subjektposition reduziert werden. Einzelne Positionen können einander widersprechen. + keine Einheitlichkeit, keine Eindeutigkeit + Fragmentierte Identität - "Subjekte" vor der Subjektivierung bzw. Identifikation "bestehen" aus einem Mangel - Unterwerfung unter Diskurse aus der Hoffnung auf Vollständigkeit der Identität |
Subjektivierung und Handlungsmacht bei Hall? | - Identifikation ist nie eindeutig und stabil, ist abhängig von den ständig im Fluss befindlichen Diskursen - Wir müssen positioniert sein, um etwas sagen zu können, selbst wenn wir eine Position nur vorläufig einnehmen, um sie später wieder aufzugeben - das Einnehmen einer Subjektposition erfordert nicht nur, dass das Subjekt innerhalb eines Diskurses in die Position hineingerufen wird, sondern auch dass es in die Position investiert |
"Unterschiedliche Subjektpositionen" in der Migrationsgesellschaft? | - Angebot v.a. inferiorer Subjektpositionen für Menschen, die als "Andere" bzw. "mit Migrationshintergrund" gelten - Institutionelle Diskriminierung, Rassialisierungen und andere Praxen als Subjektivierungspraxen, die den Zugang zu "hohen" und "niedrigen" Subjektpositionen für verschiedene Gruppen in unterschiedlichem Umfang ermöglichen oder behindern. |
Subjektivierungskritischer Deutschunterricht? | - konfrontiert Schülerinnen mit unterschiedlichen Formen der Literatur, wobei "interkulturelle" und mehrsprachige Werke einbezogen werden und bietet Impulse für einen kritischen und (selbst)reflexiven Lektüreprozess - erarbeitet mit den Jugendlichen zusammen Fragen, die an Texte gestellt werden können - bietet den Schülerinnen Möglichkeiten des Erkennens von Rassialisierungen und Inferiorisierungen an - zeigt die historische Entwicklung inferiorisierender Topoi auf und lässt SchülerInnen erkennen, dass diese Bedeutungen nicht unveränderlich und absolut sind - lässt SchülerInnen Raum, ihre eigene Verwobenheit in hierarchisierende Diskurse zu reflektieren und zeigt Wege auf, diese Diskurse aktiv mitzugestalten und dadurch Inferiorisierungen bestimmter Gruppen zu vermeiden - hilft die selbstverständliche Macht der Zuweisung von Subjektpositionen durch Literatur aufzudecken und dadurch auch aufzubrechen; verweist auf die Möglichkeit, die eigene Person betreffende Subjektpositionierungsangebote anzunehmen oder abzulehnen |
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