B 2.2 2. Blickrichtung: Die struktur-funktionalistische Funktionszuweisung an Schulen und deren Kritik

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Studium Bildungswissenschaften Modul 1B (Studienbrief 2: Funktionen schulischer Erziehung in der Ges.) FlashCards sobre B 2.2 2. Blickrichtung: Die struktur-funktionalistische Funktionszuweisung an Schulen und deren Kritik, criado por Yvonne Heitland em 27-03-2017.
Yvonne Heitland
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Resumo de Recurso

Questão Responda
in der zweiten Blickrichtung wird der Aufsatz... "Schulklasse als soziales System" von Parsons aus dem Jahre 1959 vorgestellt
in dem Aufsatz "Die Schulklasse als soziales System" werden zwei Funktionen von Schule herausgearbeitet: 1. Sozialisation; 2. Selektion
Erkenntnisinteresse des Struktur-Funktionalismus' ...zielt auf die Bedingungen der Strukturbildung und Strukturerhaltung sozialer Systeme
Was versteht Parsons unter Systemen? das kulturelles System (Normen, Werte); soziale Systeme (Familie, Schule, Gesellschaftssystem); Persönlichkeitssystem; Parsons geht davon aus, dass Systeme ein harmonisches Gleichgewicht anstreben
Was versteht Parsons unter dem Begriff "Funktion"? "Unter 'Funktion' versteht Parsons ... den Beitrag zur Erhaltung von Strukturen bzw. Systemen."
Hauptinteresse ist auf ein doppeltes Problem gerichtet: Funktionieren der Schulklasse... 1. um bei Schülern die Bereitschaft und Erfüllung zur erfolgreichen Erfüllung ihrer späteren Erwachsenenrolle zu verinnerlichen; 2. um diese menschlichen Ressourcen innerhalb der Rollenstruktur der Erwachsenengesellschaft zu verteilen
zentrale Sozialisationinstanz zwischen dem Eintritt der 1. Klasse und der Erwerbstätigkeit oder Ehe ...ist die Schulklasse; in der Schulklasse werden einzelne Persönlichkeiten ausgebildet
Kennzeichen der Sozialisationsfunktion Entwicklung von Bereitschaften und Fähigkeiten der Individuen als wesentliche Voraussetzung für ihre spätere Rollenerfüllung
Zwei Komponenten der Bereitschaft "Bereitschaft zur Verwirklichung der allgemeinen Werte der Gesellschaft"; "Bereitschaft zur Erfüllung eines spezifischen Rollentyps innerhalb der Struktur der Gesellschaft"
Zwei Komponenten von Fähigkeiten "Kompetenz oder Fertigkeiten, die mit den individuellen Rollen verbundene Aufgaben erfüllen"; "Rollenverantwortlichkeit oder Fähigkeit, den Erwartungen der anderen hinsichtlich dem diesen Rollen angemessenen interpersonellen Verhalten zu entsprechen"
Welche Erfahrung macht das Kind zum ersten Mal in der Schule? Das Kind macht die Erfahrung, dass es seinen Status beim Lehrer durch seine Leistung verdient und nicht wegen askriptiven Merkmalen
Helmut Fend veröffentlichte 1980 die "Theorie der Schule" in welcher er einen Überblick über den Forschungsstand zur Bestimmung des Verhältnisses zwischen Schule und Gesellschaft vorlegt
Fend identifizierte drei Traditionsstränge, an die die Bildungsfoschung in Deutschland anknüpft 1. Struktur-Funktionalismus von Parsons, welcher zwischen der Sozialisations- und Selektionsfunktion der Schule unterscheidet; 2. kulturvergleichende Untersuchungen der englischen Sozialanthropologie: Reproduktion spezifischer kultureller Praktiken und Einstellungen; 3. Wiederaufleben der Rezeption marxistischer Theorien: Reproduktion der bestehenden Herrschaftsverhältnisse in der Gesellschaft
Qualifikationsfunktion Schüler werden in der Schule mit den Qualifikationen ausgestattet, die für den Arbeitsprozess notwendig sind; "Grundständiges Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten für eine erfolgreiche Teilhabe am Arbeitsmarkt sollen von der Schule zur Verfügung gestellt werden"; "die Produktion eines mäßigen Qualifikationsüberschuss sollte zum Ziel der Bildungsplanung werden."
Selektionsfunktion das Schulsystem fungiert als ein "großes Rüttelsieb", was zu einer Neuverteilung der Lebenschancen zwsichen den Generationen führt
Legitimationsfunktion zentrale Funktion der Bildungssysteme ist die Gewährtleistung der Reproduktion von zentralen gesellschaftlichen Wertestrukturen; Aufrechterhaltung von bestehenden Herrschaftsverhältnissen; ungleiche Verteilung knapper Güter wird durch eine Leistungsideologie legitimiert, Ungleichheit wird als Ergebnis von unterschiedlicher Anstrengung und unterschiedlicher Qualität des Menschen verstanden
Kritik an Parsons, Erweiterung durch Fend von Tillmann Parsons beschreibt die überragende Bedeutung vom Leistungs- und Konkurrenzprinzip, fragt aber nicht nach den gesellschaftlichen Ursachen oder nach den psychischen Kosten von diesem Prinzip; Parsons Sozialisationskonzept hat viele Autoren zur Ausfüllung und Weiterentwicklung angeregt; Vernachlässigung von Macht und Herrschaft
Fend überabeitet 2006 seine Darstellung gesellschaftlicher Funktionen von Schule und gliedert drei Aufgabenbereiche der sozialen Reproduktionsaufgabe 1. Kulturelle Reproduktion (Beherrschung grundlegender Symbolsysteme, wie z.B. Sprache und Schrift, bis zur Internalisierung grundlegender Wertorientierung); 2. Qualifikationsfunktion (Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen, die zur Ausübung konkreter Arbeit erforderlich sind); 3. Die Allokationsfunktion des Bildungswesens

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