METAMODELL Ziel der therapeutischen Anwendung des Metamodells ist es, das Modell der Wirklichkeit eines Menschen so zu erweitern, dass er mehr und vor allem bessere Wahlmöglichkeiten bekommt. TIPP: Möchte man sprachliche Äußerungen mit dem Metamodell beleuchten, empfiehlt sich die Äußerung in der folgenden Reihenfolge zu hinterfragen: 1. Generalisierung 2. Verzerrung 3. Tilgung
Metamodell Tilgungen - Einfache Tilgung Möchte man sprachliche Äußerungen mit dem Metamodell beleuchten, empfiehlt sich die Äußerung in der folgenden Reihenfolge zu hinterfragen: 1. Generalisierung 2. Verzerrung 3. Tilgung Dieses Vorgehen hat zur Folge, dass die Tiefenstruktur zielgerichteter erreicht werden kann, ohne dass eine Informationsüberflutung stattfindet.
Metamodell Tilgungen - Unspezifisches Verb Beispielverben: lieben, verletzen, wissen, angreifen, erleben, verstehen… Beispiel: "Ich leide!" Metamodellfrage: Wie genau leidest Du? Worunter leidest du? Wann genau leidest du?
Metamodell Tilgungen - Vergleichs Tilgung Beim Vergleichen muss der PB das Vergleichsobjekt selbst einsetzen, um dem Inhalt eine Bedeutung zu geben. Schlüsselworte: besser, weniger, mehr, leichter, ruhiger... Beispiel: "Das Produkt ist zu teuer!" Metamodellfrage: Im Vergleich wozu ist das Produkt zu teuer ? Beispiel:: "Ich lerne langsam." Metamodellfrage: Im Vergleich mit wem lernen sie langsam?
Metamodell Tilgungen - Fehlender Referenz Index Es fehlt die Angabe, auf was und/oder auf wen sich das Gesagte bezieht. Beispiel: "Das kann doch nicht sein!" Metamodellfrage: Was genau kann nicht sein? Metamodellfragen: Wer genau..., Welcher genau..., Was genau..., Wo genau...
Metamodell Tilgungen - Nominalisierung Liebe, Hoffnung, Freiheit, Streit, Reichtum, Gesundheit, Erfolg... Beispiel: Ich habe eine Depression. Metamodellfrage: Woran erkennst Du eine Depression? Was bedeutet Depression für Dich? Wie erlebst Du das, wenn Du Dich depressiv fühlst? Wie machst Du das, das Du Dich depressiv fühlst?
Tilgungen (Deletions) Quellen: Gregory Bateson in der Einführung zu "Metasprache und Psychotherapie" von R. Bandler und J. Grinder Literatur Bandler, Richard / Grinder, John: The Structure of Magic Vol. 1+2 Science and Behaviour Books, Palo Alto, 1975 (ISBN 0831400447 + ISBN 0831400498) Chomsky, Noam: Aspects of the Theory of Syntax, 1965, (ISBN 0262530074) Chomsky, Noam: Syntactic Structures, 1959 (ISBN 3110172798) Chomsky, Noam: Language and Mind. Harcourt Brace & World, Inc., New York 1968 (ISBN 052167493X); dt.: Sprache und Geist. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1999, (ISBN 3518276190) Grochowiak, Klaus / Heiligtag, Stefan: Die Magie des Fragens.Junfermann Verlag, Paderborn 2002 (ISBN 3873874989) Korzybski, Alfred: Science and Sanity: An Introduction to Non-Aristotelian Systems and General Semantics Institute of general Semantics, New Jersey, 1933 (ISBN 0937298018)
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