Nach Artikel 12 des Grundgesetzes haben alle Deutschen das Recht, Beruf und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Was ist damit gemeint?
Jeder Beruf darf frei ausgeübt werden.
Der Ausbildungsplatz ist frei wählbar.
Der Wohnort ist frei wählbar.
Es gibt einen Rechtsanspruch auf Arbeit.
Azubis haben Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn.
Welche Regelung enthält das Berufsbildungsgesetz?
die einheitliche Regelung der beruflichen Ausbildung
die einheitliche Regelung für die Ausbildung in der Berufsschule
die einheitliche Regelung des Arbeits- und Gewerberechts
die einheitliche Regelung für die Ausbildung des Kaufmanns
die einheitliche Regelung der beruflichen Ausbildung im Betrieb
Für welchen Personenkreis gilt das Berufsbildungsgesetz?
nur für jugendliche Arbeitnehmer
nur für Auszubildende in der Industrie
für Auszubildende in der Wirtschaft allgemein
für Beamtenanwärter im Kommunaldienst
nur für Auszubildende im Handwerk
In welcher Richtlinie sind die Inhalte der betrieblichen Ausbildung festgelegt?
Rahmenlehrplan der Berufsschule
Berufsbildungsgesetz
Ausbildungsverordnung
Tarifvertrag
Prüfungsordnung der Kammern
Was enthält eine Ausbildungsordnung?
Bestimmungen über die Höhe der Ausbildungsvergütung
Bestimmungen über die Urlaubsdauer
Versetzungspläne in die einzelnen Betriebsabteilungen
Richtlinien für den Berufsschulunterricht
Bestimmungen über die Fertigkeiten und Kenntnisse, die während der Berufsausbildung zu vermitteln sind.
Wer registriert Ausbildungsverhältnisse im Handwerk?
zuständige Innung
Handwerkskammer
Ausbildungsberater
Industrie- und Handelskammer
Berufsschule
Welche Aufgaben hat unter anderem die Industrie- und Handelskammer bzw. die Handwerkskammer?
Festlegen der Höhe der Ausbildungsvergütung
Feststellung der Eignung von Ausbildungsstätten
Ausarbeitung der sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung
Kostenlose Bereitstellung des Prüfungsmaterials für die Zwischen- und Abschlussprüfungen
Überwachung des Berufsschulunterrichts
Wer stellt nach dem Berufsbildungsgesetz fest, welcher Betrieb ausbilden darf?
Das Arbeitsamt
Das Gewerbeaufsichtsamt
Die zuständige Gewerkschaft
Die Berufsgenossenschaft
Die zuständige Kammer, wie z.B. die Industrie- und Handwerkskammer oder die Handwerkskammer
Was versteht man in der Berufsausbildung unter "dualer Ausbildung"?
zweijährige Ausbildung
zweijährige Fortbildung
Ausbildung in zwei Berufen
Ausbildung in zwei Betrieben
Ausbildung an zwei Lernorten (Betrieb + Berufsschule)
Die Berufsausbildung erfolgt im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Wie wird diese Art der Ausbildung genannt?
Berufsgrundbildung
Duales System
Überbetriebliche Ausbildung
Berufsvorbereitung
Berufsfortbildung
Was versteht man unter einer Verbundausbildung?
duale Ausbildung
Ausbildung in Industrie und Handwerk
Ausbildung durch zwei Ausbilder
Zweitausbildung
Manche Betriebe bilden nicht aus, da
nicht genügend Facharbeiter vorhanden sind.
die Ausbildungsordnungen zu einfach sind.
die Ausbildungsvergütungen zu niedrig sind.
keine Fachkräfte als Ausbilder vorhanden sind.
eine Ausbildungsabgabe bezahlt werden muss.
Welches Gesetz bestimmt im Wesentlichen den Inhalt des Berufsausbildungsvertrages?
Handelsgesetzbuch
Betriebsverfassungsgesetz
Jugendarbeitsschutzgesetz
Berufsausbildungsförderungsgesetz
Ein Firmeninhaber vereinbart im Mai mit einem Jugendlichen und dessen Eltern, den Jugendlichen ab 1. September zum Industriemechaniker auszubilden. Was muss der Firmeninhaber danach tun?
Er muss unverzüglich den Berufsausbildungsvertrag schriftlich abschließen.
Er muss den Jugendlichen sofort bei der Berufsschule anmelden.
Er muss unverzüglich das Arbeitsamt um Genehmigung zur Einstellung bitten.
Er muss ab 1. Juli die Ausbildungsvergütung zahlen.
Er muss bis spätestens Ende August das Kultusministerium um Genehmigung zur Einstellung bitten.
Im Ausbildungsvertrag ist die Dauer des Urlaubs genau festgelegt. Welches Gesetz schreibt diese Eintragung vor?
Bundesurlaubsgesetz
Jugendschutzgesetz
Arbeitsplatzschutzgesetz
Welche Probezeit darf bei einem Ausbildungsverhältnis höchstens vereinbart werden?
3 Wochen
1 Monat
2 Monate
3 Monate
4 Monate
In welchem Fall kann ein Ausbildungsverhältnis auch nach der Probezeit gekündigt werden?
Vom Auszubildenden bei Berufsaufgabe oder bei Berufswechsel mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen.
Vom Auszubildenden jederzeit fristlos ohne Angaben von Gründen.
Vom Ausbildenden bei rückläufiger Auftragslage mit einer 4-monatigen Kündigungsfrist.
Vom Ausbildenden jederzeit, wenn er feststellt, dass der Auszubildende das Ausbildungsziel nicht erreichen wird.
Vom Ausbildenden jederzeit, ohne Angabe von Gründen, mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen.
Was ist eine auftragsbezogene Ausbildung?
ausgebildet wird nur, wenn Aufträge vorhanden sind
Ausbildungsinhalte orientieren sich an den Aufträgen
Azubis bearbeiten nur Kundenaufträge
je mehr Aufträge, desto weniger Zeit für die Ausbildung
Ausbildungsvergütung ist an Aufträge gebunden
Wer erstellt den Ausbildungsplan für einen Azubi im Metallbauhandwerk?
Ausbildungsbetrieb
der Azubi selbst
Was gehört nicht zu den Pflichten des Ausbildenden?
den Auszubildenden charakterlich fördern
den Auszubildenden zum Berufsschulbesuch anzuhalten
den Auszubildenden nach der Ausbildung weiterzubeschäftigen
den Auszubildenden für Prüfungen freizustellen
dem Auszubildenden die Arbeitsmittel kostenlos bereitzustellen
Ein Azubi hat die Zwischenprüfung nicht bestanden. Die Ausbildungsordnung sieht eine geteilte Abschlussprüfung vor. Was gilt?
die Zwischenprüfung muss nicht wiederholt werden
die Zwischenprüfung muss wiederholt werden
die Noten zählen nicht für die Abschlussprüfung
die Prüfung wird für die Abschlussprüfung als "bestanden" gewertet
der Azubi wird nicht für die Abschlussprüfung zugelassen
Wer stellt das Ergebnis der Abschlussprüfung fest?
Prüfungsausschuss
Ausbildungsberater der Kammer
Ausbilder
Wann endet in der Regel das Berufsausbildungsverhältnis?
mit Bestehen der Abschlussprüfung
mit Ablauf der vertraglichen Ausbildungszeit
durch Kündigung des Arbeitgebers
durch Kündigung des Auszubildenden
entsprechend der zwischen Arbeitgeber und Auszubildendem getroffenen Vereinbarung
Wer entscheidet in letzter Instanz bei Streitigkeiten aus dem Berufsausbildungsverhältnis?
Der Betriebsrat
Der Schlichtungsausschuss des Fachverbands
Die Industrie- und Handelskammer
Das Arbeitsgericht
Das Landgericht